24.04.2013 Aufrufe

Prof B. Kner

Prof B. Kner

Prof B. Kner

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

118 <strong>Prof</strong> B. <strong>Kner</strong>.<br />

randes. Dagegen fehlen Hautlappen am Oberkopfe gänzlich, am Munde und Un­<br />

terkiefer sind deren nur kurze vorhanden, zahlreiche und grössere aber längs des<br />

ganzen Rumpfes über und unterhalb der Seitenlinie bis zum Caudalstiele, an den<br />

Deckelstücken und der Aussenseite der Brustflossen. — Der Gaumen ist, wie<br />

schon bei der vorigen Art, völlig zahnlos. Die Wangen sind theilweise beschuppt,<br />

die Schuppen des Rumpfes derb ctenoid. Die Heteracanthie der Flossen gibt sich<br />

sehr deutlich durch die rauhen Längsleisten und Furchen kund, die an der stärker<br />

ausgebildeten Seite der Stacheln viel mehr vortreten als an der entgegengesetzten;<br />

besonders auffallend ist dies an der Anale, deren zweiter Stachel zugleich länger<br />

als der dritte ist. — Bezüglich der Färbung ist für diese Art bezeichnend, dass<br />

die Bauchflossen an beiden Flächen schwarzbraun sind, die Brustflossen aber eine<br />

grellweisse Innenfläche zeigen, nur mit einem breiten schwärzlichen Saume und<br />

einzelnen solchen Flecken nahe der Basis. Ähnlich wird zwar auch die Färbung<br />

der Brustflossen von diabolus angegeben, doch scheint sie bei diesem minder ent­<br />

schieden und scharf begrenzt zu sein und weicht auch von Richardson's Figur<br />

auf pl. 40 (Voy. Sulph.) ab; ziemlich constant erscheint ein grosser schwarzer<br />

Augenfleck zwischen dem siebenten und neunten Dorsalstachel.<br />

Ganz eigenthümlich ist jedoch bei allen Individuen dieser #Art die Gegend,<br />

wo sonst die sogenannte Kiemendrüse liegt; indem daselbst ein ansehnliches aus<br />

krausenähnlich gefalteten Hautplättchen bestehendes Anhangsorgan<br />

(eine accessorische Kieme?) sich vorfindet, zwischen dessen Blättern man einen<br />

grossen länglichen Schlitz gewahrt (Fig. 1 a). Alle übrigen untersuchten Arten be­<br />

sitzen an dieser Stelle entweder eine gewöhnliche sogenannte Kiemendrüse mit<br />

Schlitzöffnung oder bei manchen ist auch diese kaum angedeutet.<br />

Grösste Länge 5%"; ohne Angabe des Fundortes, wahrscheinlich aber aus<br />

der Südsee (mindestens stammen von daher Exemplare dieser Art, die ich heuerlichst<br />

aus Hamburg erhielt).<br />

Gatt. PTEROIS CUV.<br />

Char. Kopf compress mit Dornen oben und seitlich bewehrt und mit Hautlappen behängt (keine Grube<br />

am Hinterhaupte), Sammtzähne in den Kiefern und am Vomer, mehrere Flossen mit sehr verlänger­<br />

ten Stacheln und Gliederstrahlen, Anale kurz mit 3, Dorsale mit 12—13 Stacheln, alle Brustflossen­<br />

strahlen mit einfachen Spitzen endend (nur die unteren aber wirklich ungetheilt); Schuppen cycloid,<br />

7 Kiemenstrahlen, Pseudobranchie und Schwimmblase gross.<br />

Syn. Pter. miles Cant. et Günth.<br />

Art. PTER. MÜRICATA C. V.<br />

Nur in einem fast 10" langen Exemplare aus Java vorliegend, dessen Erhal­<br />

tungszustand zwar schlecht ist, diese Art aber noch sicher erkennen lässt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!