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Prof B. Kner

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TP- 7. 7 105<br />

Fische.<br />

Vordeckels der Länge nach fein gezähnt und der untere mit fünf längeren Dornen<br />

bewaffnet. Die Zähne beider Kiefer sind fast sämmtlich dreispitzig, die beiden<br />

Nebenspitzen aber allerdings kurz und daher leicht zu übersehen. Der Rand des<br />

Schultergürtels ist äusserst fein (dem freien Auge kaum sichtbar) und dicht<br />

gezähnelt. Die fadig verlängerten Bauchflossen reichen bis zu den ersten Glieder -<br />

strahlen der Anale zurück. Die Structur der Schuppen mahnt an jene der Beryciden,<br />

namentlich Myripristis. Die Seitenlinie lauft ohne Unterbrechung bis zur<br />

Caudalbasis fort. Die Haut unter der Mitte aller Rumpfschuppen ist dunkel blau­<br />

lich pigmentirt, da aber die Schuppen selbst gelb sind, so schimmert als Misch­<br />

farbe grün durch. Der gliederstrahlige Theil der Dorsale und die Caudale sind<br />

dicht mit blauen Punkten geziert, die Afterflosse aber theils mit braunen wellig<br />

gebogenen Querlinien, theils mit blauen, dunkel gesäumten, ihr äusserster Saum<br />

aber erscheint hell. Der grosse dickwandige Magen und theilweise der Darm sind<br />

mit Spongienresten angefüllt, und die Fettanhäufung in der Bauchhöhle ist so<br />

reichlich, dass die Zahl der Blinddärme nicht ganz genau sich angeben lässt; die<br />

Schwimmblase endet nach hinten in zwei Hörner.<br />

Von Java.<br />

2. Art HOL. MESOLEUCOS Lac.<br />

C. V Bl. Taf. 216, Fig. 2.<br />

Dass Bloch's Figur die äusserst zierliche Farbenzeichnung dieser Art nicht<br />

anschaulich macht, heben mit Recht schon Cuvier-Valenciennes hervor, doch<br />

auch Bleeker'n gelang dies nur theilweise, indem er die Seiten mit 30—40<br />

welligen Längsbinden von blaulicher oder Perlenfarbe geschmückt nennt, während<br />

eigentlich nur feine, theils parallele, theils unregelmässige und oft unterbrochene<br />

Zickzacklinien die einzelnen Schuppen meist am obern und untern Rande einfassen.<br />

Nebst der Augenbinde zieht von der Mitte der Vorderstirn eine breiter werdende<br />

schwarzbraune Binde über die Lippen und nimmt an beiden oder blos an der<br />

unteren deren ganze Breite ein. Die Zähne dieser Art sind noch deutlicher drei­<br />

spitzig als bei H. sexstriatus, die Schuppen derber und ihre zu Randzähnen sich<br />

vorstreckenden Längsleisten denen von Myripristis noch ähnlicher. Auch der<br />

Rand des Schulterblattes ist stärker bezahnt und die Überschuppung der Rückenund<br />

Afterflosse erreicht das Maximum, da selbst die nicht überhäuteten Stacheln<br />

an ihrer vorderen Fläche und den freien Spitzen noch beschuppt sind. Der Vordeckel<br />

ist ringsum gesägt und neben dem mehr oder minder langem Winkeldorne<br />

ragen beiderseits noch ein bis zwei längere Zähne vor. Die Seitenlinie tritt<br />

schwach vor, verläuft aber auch ohne Unterbrechung bis zur Caudale. Den Inhalt<br />

des Magens und Darmes bildeten auch hier Spongienreste, deren Kieselnadeln<br />

Novara-Expedition. Zoologischer Theil. Bd. I. K n e r. Fische. 14

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