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Prof B. Kner

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Fische.<br />

breitet, den ein weisser Ring umgibt. Bleeker bemerkt (Verh. Batav. Genoot.<br />

Bd. 23, Chaetodont. p. 16), dass diese Art oft zwischen der vierten und fünften<br />

Binde einen grossen, schwarzen Augenfleck besitze, und von diesem zeigt auch<br />

unser Exemplar eine Spur. Da solche Augenflecke auch bei anderen Arten, z. B.<br />

setifer. chrysozonus u. a. häufig verwaschen erscheinen oder ganz verschwinden, so<br />

ist auch erklärlich, dass manche Autoren, wie im vorliegenden Falle S e b a, B1 o c h,<br />

Klein u. s. w. derselben nicht erwähnen, aber es folgt daraus zugleich, dass bei<br />

Gruppirung der Arten derlei Flecken nicht jener Rang gebührt, welchen G ünther<br />

und zum Theile auch Bleeker ihnen beilegen. Der Vordeckel, den Günther als<br />

ganzrandig bezeichnet, ist ringsum deutlich und am abgerundeten Winkel und dem<br />

unteren Rande sogar ziemlich stark gezähnt. Der vierte und fünfte Dorsalstachel<br />

sind die längsten und zugleich die höchsten Punkte der ganzen Flosse; die Seiten­<br />

linie verschwindet unter dem Ende der Dorsale, ohne wieder aufzutauchen.<br />

Länge 3y2"; von Java.<br />

4. Art CHAET. COLLARIS Bl.<br />

Syn. Citharoedus collaris Kaup. und Chaet. reticulatus C. V.<br />

D. 12—13/24 — 26, A. 3/20—21 Squ. 35-38, Ap. pyl. 9<br />

Die Körperhöhe hinter den Bauchflossen 1% — 3 /4mal, die Kopflänge bei<br />

jüngeren 3 2 /3, bei älteren Individuen bis 4 mal in der Totallänge begriffen, das<br />

Auge bei ersteren 3, bei letzteren 3 1 /Bmal in der Kopflänge und einen Diameter<br />

vom Schnauzenrande entfernt. Die Schnauze ist ziemlich kurz, das <strong>Prof</strong>il bis zur<br />

Stirn aber stark concav, der Vordeckel rings fein bezahnt; von den dicken Dorsalstacheln<br />

sind der vierte bis sechste die längsten. Rücken- und Afterflosse bilden<br />

einen stumpf abgerundeten Winkel und ihr hinterer Rand steht nicht senkrecht,<br />

sondern neigt sich stark nach vorne. Die neun Blinddärme sind von ansehnlicher<br />

Länge und die beiden am weitesten nach links liegenden die längsten; der sehr<br />

grosse Magensack eines untersuchten Männchens war grösstentheils mit Crustaceen<br />

gefüllt.<br />

Bezüglich der Färbung gehört diese Art jener Gruppe an, deren Seiten in der<br />

Richtung nach rück- und aufwärts dunkel gestreift sind, und zwar meist deutlich<br />

mit acht bis zehn breiten Streifen von braungelber Farbe auf grünlich-gelbem<br />

Grunde. Die übrige Farbenvertheilung und Zeichnung ist aber derart variabel,<br />

dass sie leicht zur Aufstellung mehrerer Arten verführen kann. Auch unsere Exemplare<br />

weichen hierin theils von einander, theils von Bloch's Fig. 1 auf Taf. 216<br />

und den Angaben Bleeker's und Günther's ab. Gewöhnlich bedeckt die Oberlippe<br />

eine schmale schwarze Binde; die eben so gefärbte zweite oder Augenbinde<br />

ist über dem Auge breiter als dieses, ihr vorderer Rand concav, der hintere noch<br />

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