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Prof B. Kner

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96 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

Der ausgezeichneten Beschreibung und Abbildung dieser Art von Ri chard-<br />

son (Descr. of Austral. fish, in den Trans, of zool. Soc. of London 1849, Vol. 3,<br />

p. 108 und PI. 6, Fig. 1) ist bezüglich unserer Exemplare nur wenig hinzuzufügen.<br />

Die Totalgestalt ist Maeniden-ähnlich, die grösste Körperhöhe über den Bauch­<br />

flossen 3y2 bis 3 /4 mal, die Kopflänge viermal in der totalen enthalten, das Auge<br />

5 x /2mal in der Kopflänge, die Stirnbreite = iya Augendurchmesser. Die Vomer-<br />

zähne scheinen bei dieser Art nicht abzufallen , da deren auch das grösste Exem­<br />

plar und zwar in Form starker Hechelzähne besitzt, wie deren auch die stark<br />

entwickelten Schlundknochen tragen. Die Zahl der ungetheilten unteren Strahlen<br />

der Brustflossen scheint nach dem Alter veränderlich zu sein und mit dem Alter<br />

abzunehmen, indem das kleinere Exemplar deren neun, das grössere aber sieben<br />

rechter- und acht linkerseits besitzt; es dürfte sich somit wie bei der Gatt. Cottus<br />

mit diesen einfachen Strahlen verhalten, bei der ebenfalls die Theilung derselben<br />

vom Alter abhängig ist.<br />

Färbung: Rücken und Seiten braun, unterhalb der Seitenlinie (die auch<br />

hier wie bei den vorigen Gattungen noch am Ende des Schwanzstieles sich nicht<br />

zur halben Höhe senkt) eine breite schwarzbraune Längsbinde vom obern Winkel<br />

der Kiemenspalte bis zur Caudale, unterhalb derselben eine fast eben so breite<br />

weisse und zwischen beiden eine schmälere, und schwächere; nahe dem Rücken<br />

gleichfalls eine schwach abgegrenzte ähnliche halbe Binde, so dass im Ganzen die<br />

braune Grundfarbe von drei ungleich starken weisslichen Längsbinden durch­<br />

schnitten wird. Vom oberen Winkel des Deckels zieht unter dem Auge eine<br />

dunkelbraune Binde schief bis zum Mundwinkel herab ; alle Flossen sind<br />

einfarbig.<br />

Länge von 20 bis über 30"; von der Insel S. Paul.<br />

FAMILIE<br />

SQUAMIPENNES cuv P. P.<br />

Char. Leib hoch, compress, Mund endständig klein, nicht bis zu den Augen reichend, mit Sammt- oder<br />

Bürstenzähnen, Rücken- und Afterflosse lang, heteracanth und wenigstens an dem gliederstrahligen<br />

Theile bis gegen den Flossensaum dicht überschuppt, Bauchflossen brustständig mit 1/5, Kiemen­<br />

strahlen 6, Pseudokieme gross, Darm mehrfach gewunden, Blinddärme in massiger Zahl.<br />

Günther scheidet seine Familie Squamipennes in die drei Gruppen: Chaeto-<br />

dontina, Scorpidina und Toxotina, eine Gruppirung, die mir eben so wenig wie<br />

auch anderen neueren Systematikern natürlich erscheint, da ich mit v. Bl ee ker und<br />

Kaup übereinstimmend weder Scorpis noch Toxotes unter ein Familiendach mit

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