Les Allusifs Hachette littératures - Literarische Agentur Michael Gaeb

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Unsere Highlights zur Frankfurter Buchmesse 2007
Les Allusifs
* Vladan Matijevic, Les aventures de Minette Accentiévitch, Roman, 156 Seiten.
In 74 kurzweiligen Episoden darf sich Minette austoben und lässt dabei nichts anbrennen. In
bester Tradition der erotischen Literatur stattet Vladan Matijevic seine schöne und
selbstbestimmte Heldin mit allen Vorzügen der Weiblichkeit aus. Minette möchte den dümmsten
Mann finden und sie tut dies, indem sie einen nach dem anderen verführt. Aber mit jedem, der
ihr unterkommt, kommt es noch schlimmer. Guten Sex hat sie dabei immerhin. Ein erotischer
und hochkomischer Roman.
Matijevic ist 1962 in Serbien geboren und vielfach mit literarischen Preisen ausgezeichnet.
* Heloneida Studart, Le bourreau, Roman, 345 Seiten.
Carmelio, Henker im Dienste der Militärdiktatur, scheitert an seiner letzten Mission: Er hat sich
in die Gefährtin seines Opfers verliebt und erlebt ganz neue Gefühle - bis er wird von den
Geistern seiner zahllosen Opfer heimgesucht wird. Heloneida Studart, aus aristokratischer
Familie stammend, ist bis heute für die Arbeiterpartei aktiv und erwarb sich einst den Spitznamen
"Simonao de Beauvoir" von Brasilien. Sie ist eine der profiliertesten Autorinnen Brasiliens, eine
lebende Klassikerin.
Hachette littératures
* Carl Aderhold, Mort aux cons! Roman, 380 Seiten.
Es beginnt mit einer nervenden Katze. Erst wirft unser Held die Katze aus dem Fenster, dann
vergreift er sich an Hunden, später an deren Besitzern und noch anderen. Er will Gutes tun, er
will alle Idioten beiseite schaffen. Der verrückteste Weltverbesserer der Saison! Mort aux cons ist
eine Reise durch das Biotop der Dummheit. Carl Aderholds erster Roman!
* Eric Verdier, Laissez-moi tous mes parents. Pour une reconnaissance de la coparentalité.
Sachbuch, 224 Seiten.
Ein Kind hat heute oft mehrere Eltern. Verdier zeigt, dass Patchworkfamilien, homosexuelle
Eltern, künstliche Befruchtung und Samenbanken in den Köpfen unserer Gesellschaft und in
ihren Gesetzen noch nicht angekommen sind, aber längst Anerkennung verdienen. Kinder
können in Patchworkfamilien viel lernen. Was genau, das steht in diesem erfrischenden Buch.
Weitere Titel im Programm:
* Michael Stora, Les images tuent l´imaginaire, Collection "Ce qui reste à prouver", Sachbuch,
120 Seiten.

Editions Au Diable Vauvert
* Marin Ledun, Modus Operandi, Psychothriller, 364 Seiten.
Innerhalb einer Woche verschwinden 3 Teenager. Der Inspektor nimmt die Ermittlungen auf
und geht dabei den Dämonen seiner eigenen Vergangenheit ins Netz. Ein finsterer Text über
zerstörte Kindheit, eingehüllt in die bedrückende Kleinstadtatmosphäre von Grenoble. Das Buch
ist bereits nach Spanien und Portugal verkauft.
* Coralie Trinh-Thi, La voie humide, autobiographischer Roman, 728 Seiten.
Die Autorin ist als Pornodarstellerin in über 60 Filmen berühmt geworden. Selbstbewusst
beschreibt sie ihren Weg vom jungen Mädchen zu einer unabhängigen Frau, die in ihrem Beruf
die Erfüllung gefunden hat. La Voie humide ist ihr zweites Buch. Sie war neben Virginie
Despentes Co-Autorin vom Drehbuch zu Baise-moi.
Weitere Titel im Programm:
* Pierre Bordage, Porteurs d´âme, Science thriller, 504 Seiten.
* Thomas Gunzig, 10 000 litres d´horreur pure. Modeste contribution à une sous-culture.
Thriller, 252 Seiten.
* Céline Robinet, Faut-il croire les mimes sur parole? Erzählungen, 252 Seiten.
* Alex Jestaire, Tourville, Roman, 784 Seiten.
Editions Héloise d´Ormesson
* Richard Andrieux, José, Roman, 120 Seiten.
In einer kargen Sprache erzählt Andrieux in seinem ersten Roman von einem Jungen, der für alle
Dinge, die ihn umgeben, eigene Namen erfindet. Bald spricht er nur noch mit ihnen und richtet
kein Wort mehr an seine Mutter, die er missachtet. Eine traurige und rührende Geschichte über
Kindsein und Erwachsenwerden und die traumverlorene Welt der Kindheit.
* Pierre Pelot, Les Normales saisonnières, Kriminalroman, 224 Seiten.
Fleuve Noir
* Natalia Alexandrova, Emmuré vivant, Kriminalroman, 288 Seiten.
Nataschas Verlobter wird nach einem Unfall schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Bis zur
Unkenntlichkeit bandagiert liegt er vor ihr und versucht ihr etwas mitzuteilen. Natascha ereilt
derweil scheinbar eine Pechsträhne, sie verliert ihre Arbeit und ihre Bleibe, bis sie begreift, dass
sie selbst im Mittelpunkt des Verbrechens steht.
Weitere Titel im Programm:
* Catherine Siguret, Télécruelle, Roman, 204 Seiten.
Catherine Sigurets Roman „Drei Tage und drei Nächte“ erscheint im August 2007 im Droemer
Verlag.

* Katrin Giebel, Les morsures de l´ombre, Thriller.
Fazi Editore
* Andrea Ferrari, Passaggi di tempo, Roman, 125 Seiten.
Philippe und Fernando, zwei ungewöhnliche Männer, schließen einen Pakt: Sie tauschen die
Erinnerungen des einen gegen die Lebenszeit des anderen.
Philippe leidet an einer unheilbaren Krankheit und hat nur noch wenige Monate zu leben.
Fernando Ramirez y Nebod hingegen, von Beruf Notar, leidet an Schlaflosigkeit und sein
ereignungsloses Leben ist ihm unerträglich geworden. Philippe „verkauft“ seine Erinnerungen
Fernando, der ihn dafür mit einem Teil seiner zukünftigen Lebenszeit bezahlt.
Andrea Ferraris Debütroman ist ein realistisch erzähltes Märchen, erzählt mit einer musikalischen
Leichtigkeit, die an die Romane Calvinos erinnert.
* Lirio Abbate & Peter Gomez, I complici, Reportage, 350 Seiten.
Zwei der bekanntesten investigativen Journalisten Italiens erzählen packend und in einer
suggestiven Prosa die Gefangennahme des „Paten“ Bernardo Provenzano, der 40 Jahre lang der
Kopf der sizilianischen Mafia war und im Jahre 2006 unter dramatischen Umständen gefaßt
wurde. Hier wird erstmals nicht nur das System der Mafia, ihre Kontakte in Politik und
Wirtschaft, beschrieben, sondern vor allem ein Ausblick gegeben, wie sich die Mafia künftig
entwickeln wird. Das Buch stand wochenlang auf den italienischen Bestsellerlisten und ist neben
Savianos „Gomorrha“ das meistdiskutierte Buch zum Thema in Italien. Lirio Abbate hat, wie die
SZ berichtete (SZ vom 21.8.2007), aufgrund massiver Drohungen seine Heimatstadt Palermo
verlassen müssen und ist untergetaucht.
Minimum Fax
* Fabio Stassi, È finito il nostro carnevale, Roman, 250 Seiten.
Der alte Rigoberto Montiel will den alten Pokal der Fußballweltmeisterschaften an den
südlichsten Punkt der Erde bringen. Er hat eine Geschichte mit diesem Pokal. Seine große Liebe,
Consuelo, „die Göttin“, wie er sie nennt, war das bezaubernde Modell für die kleine Statue. Aber
sie ist ihm entrissen worden und so hat er sich auf die Jagd nach dem Pokal gemacht, von Stadt
zu Stadt, von Kontinent zu Kontinent, von einer Fußballweltmeisterschaft zur nächsten. So treibt
es ihn durch das ganze 20. Jahrhundert und ohne es zu wollen, wirkt er mit an großen
Veränderungen, politischen Umstürzen, Revolutionen. Eine melancholische Hommage an den
Fußball und zugleich eine wunderbare Liebesgeschichte.
Weitere Titel im Programm:
* Veronica Raimo, Il dolore secondo Matteo, Roman, 186 Seiten.

Adriana Hidalgo Editora
* Alejandro López, La asesina de Lady Di, Roman, 155 Seiten.
Esperanza reist mit ihrer besten Freundin nach Buenos Aires aus. Sie läßt das trostlose
Pampadorf ihrer Kindheit hinter sich. Sie verläßt auch den Stiefvater, der sie missbraucht, die
Mutter, die davor die Augen verschließt, sie flieht vor Armut und der hoffnungslosen Einsamkeit
der Pampa. Buenos Aires soll das Sprungbrett für eine große Karriere als Schauspielerin sein, um
dann, reich und berühmt, Rick Moody zu heiraten. Aber es kommt alles anders. Die Menschen
um sie herum sterben, und sie weiß es immer vorher schon, sie sagt den Tod von Lady Diana
voraus… sie hat magische Fähigkeiten – glaubt sie.
Esperanza ist eine Madame Bovary des Pop, sie kann zwischen den Träumen des Fernsehens und
der Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden. In bester Tradition eines Manuel Puig, zeichnet
Alejandro López hier in einer makellos-schönen Sprache das Porträt einer ganzen argentinischen
Generation.
* Patricia Ratto, Pequeños hombres blancos, Roman, 188 Seiten.
Die junge Lehrerin Gabriela trifft in einem einsamen Pampadorf ein und tritt eine Stelle an der
örtlichen Grundschule an. Sie hat, was der Leser nach und nach erfährt, ihren Mann, einen
versoffenen, gewalttätigen Polizisten, und eigentlich ihr ganzes Leben verlassen, um hier neu
anzufangen. Es ist die bleierne Zeit der Militärdiktatur Argentiniens: Menschen verschwinden, es
herrscht der Argwohn, das Land befindet sich in angstvoller Lähmung, nichts bewegt sich. Und
doch scheint Gabriela ihr Glück noch zu finden in der zunächst schüchternen, dann
leidenschaftlichen Liebe zu Angel. Doch das Glück endet jäh, als sie von Angels grausamer
Vergangenheit als Folterknecht der Militärs erfährt.
Patricia Ratto beschreibt in ihrem ersten, von der Presse hoch gelobten Roman mit
erschütternder Nüchternheit eine Geschichte, die ganz gewöhnlich daherkommt und dabei die
alltägliche Beklemmung und Grausamkeit im Argentinien der Diktatur bestechend einfängt.
Weitere Titel im Programm:
* Cristián Rodríguez, Madrugada negra, Roman.