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Ausgabe 141-2011<br />

19-jähriger Lichtenauer<br />

Deutscher Meister im Karate!<br />

BERLIN / LICHTENAU (Eig. Ber.)<br />

Anfang September war die Bun<strong>de</strong>shauptstadt<br />

zum dritten Mal Austragungsort<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Meisterschaft<br />

im Karate. Nikolai Pourraki vom<br />

Kampfsportzentrum Dokan Lichtenau<br />

erkämpfte sich die Goldmedaille<br />

und damit <strong>de</strong>n diesjährigen Meistertitel!<br />

Das Turnier fand als erstes Qualifikationsturnier<br />

für die WM 2012 in<br />

<strong>de</strong>r Kruppstraße in Berlin-Mitte statt.<br />

Als Ausrichter sorgte die World Karate<br />

and Kickboxing Association<br />

(WKA) zwischen 10:30 und 16:30<br />

Uhr auf vier Kampfflächen für <strong>de</strong>n<br />

reibungslosen Ablauf von fast 280<br />

Starts. Das Teilnehmerfeld war in einigen<br />

Disziplinen sehr stark und auch<br />

die Qualität war größtenteils beeindruckend.<br />

Vom Dokan Lichtenau<br />

ging Lokalmatador Nikolai Pourraki an<br />

<strong>de</strong>n Start. Pourraki zeigte sich in bester<br />

Verfassung und besiegte seine<br />

Finalgegner Daniel Blattmann (Karateschule<br />

Imeri) und Stephan Hunger<br />

(Karate-Team Bo<strong>de</strong>nsee) mit 2:0 und<br />

2:1 Punkten. Nach acht Jahren Lan<strong>de</strong>ska<strong>de</strong>rmitgliedschaft<br />

ein toller Erfolg<br />

für <strong>de</strong>n 19-jährigen Lichtenauer.<br />

Foto: Privat<br />

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2 Ausgabe 141-2011


Ausgabe 141-2011<br />

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4 Ausgabe 141-2011<br />

NEUENDETTELSAU<br />

„Alle Musik wird geboren im Herzen<br />

<strong>de</strong>r Menschen“, das wusste bereits<br />

ein chinesischer Philosoph vor über<br />

2000 Jahren. Und eben zu dieser<br />

Erkenntnis ist auch Hasmik Bokhyan<br />

von <strong>de</strong>r gleichnamigen Musikwelt<br />

gekommen, nach<strong>de</strong>m sie bei ihren<br />

Schülerinnen und Schülern<br />

gleichsam erkannte, dass Spaß am<br />

Unterricht und ein frohes Herz fest<br />

zusammengehören. Genau das<br />

war zu sehen und vor allem zu hören,<br />

als <strong>de</strong>r musikalische Nachwuchs<br />

im Rahmen eines Konzerts<br />

in Neuen<strong>de</strong>ttelsau in die Tasten am<br />

Klavier griff, eine Geige zur Hand<br />

nahm o<strong>de</strong>r beim Gesang mit <strong>de</strong>r eigenen<br />

Stimme brillierte. „Es gilt, das<br />

Interesse <strong>de</strong>r Schüler zu wecken<br />

und die Faszination an <strong>de</strong>r Musik<br />

mit ihnen zu teilen“, bekräftigte die<br />

Musikpädagogin und verwies darauf,<br />

„dass dies nur gelingt, wenn <strong>de</strong>r<br />

Spaß am Unterricht sichtbar ist.“ Die<br />

Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r und Jugendlichen<br />

an ihren Auftritten vor großem Publikum<br />

war echt und überhaupt nicht<br />

gekünstelt. Scheinbar ohne große<br />

Scheu und Lampenfieber zeigten die<br />

jungen Künstler, was sie in <strong>de</strong>r Zwischenzeit<br />

gelernt hatten. Sonaten,<br />

Sonatinen und Polkas erklangen,<br />

eine Gavotte neben Kin<strong>de</strong>rlie<strong>de</strong>rn, ein<br />

Musikalische Früherziehung zeigte Früchte<br />

Können bei Konzert unter Beweis gestellt<br />

Böhmischer Tanz, Lie<strong>de</strong>r aus Amerika<br />

und so manches mehr ließ <strong>de</strong>n<br />

Gasthaussaal schier zu einem Konzertsaal<br />

wer<strong>de</strong>n. Berühmte und<br />

weniger bekannte Komponisten<br />

schrieben die musikalischen Themen,<br />

die schließlich von <strong>de</strong>n Musikschülern<br />

zum Klingen gebracht wur<strong>de</strong>n.<br />

Als krönen<strong>de</strong>r Abschluss trat<br />

noch ein Projektchor gemeinsam mit<br />

einem Kin<strong>de</strong>rchor auf, um das „Ave<br />

Maria“ von Camille Saint-Saens nach<br />

einem Satz von Hasmik Bokhyan und<br />

das „O Sanctissima“ ausdrucksvoll<br />

und mit einfühlsamem Musikempfin<strong>de</strong>n<br />

vorzutragen. Annähernd zwei<br />

Stun<strong>de</strong>n lang waren die unterschiedlichsten<br />

Melodien zu hören, und eine<br />

stattliche Anzahl von Musikschülern<br />

präsentierte ihr Erlerntes: Julius<br />

Hofstetter, Claire Brandl, Julia Geilersdorfer,<br />

Paul Korschinek, Mia<br />

Hofstetter, die 5jährige Anna-Katharina<br />

Käßer-Parsadanyan, Sophie<br />

Schober, Felix Muser, Stefan Albrich,<br />

<strong>de</strong>r sowohl Geige als auch Klavier<br />

spielte, Frie<strong>de</strong>rike Keller, Lea Kesisoglugil,<br />

Julia Roock, Katharina Stegemann,<br />

Andrea Hochreuter, Veronika<br />

Strauß und Tobias Wirth. Lydia<br />

Krohs sang „Auf <strong>de</strong>n Flügeln <strong>de</strong>s<br />

Gesanges“ von Felix Men<strong>de</strong>lssohn-<br />

Bartholdy und Simone Regner gewann<br />

mit ihrem beachtenswerten<br />

Vortrag, <strong>de</strong>m „Hallelujah“ von Leonard<br />

Cohen, spontan eine überaus<br />

begeisterte Fangemein<strong>de</strong>. Seit fünf<br />

Jahren bereits treten fortgeschrittene<br />

Musiker aus <strong>de</strong>r Musikwelt<br />

Bokhyan in Konzerten auf und präsentieren<br />

ihr erlerntes Können.<br />

Heuer stan<strong>de</strong>n bisher mehr als 10<br />

Auftritte auf <strong>de</strong>m Programm, hinzu<br />

kommt <strong>de</strong>s Weiteren das Musizieren<br />

mit Gesangvereinen und Chören<br />

in Verbindung mit <strong>de</strong>m gesamten<br />

Team Bokhyan. Vereinzelt war<br />

von Schülern zu hören, dass beim<br />

erstmaligen Vorspielen vor vollbesetztem<br />

Saal „Schmetterlinge im<br />

Bauch“ zu spüren waren, doch dieses<br />

Kribbeln verschwand verhältnismäßig<br />

rasch wie<strong>de</strong>r, sobald <strong>de</strong>r<br />

musikalische Vortrag erfolgreich<br />

absolviert war und lautstarker Beifall<br />

als das sprichwörtliche „Brot <strong>de</strong>s<br />

Künstlers“ äußerst reichlich gespen<strong>de</strong>t<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

Text + Fotos: Klemens Hoppe


Ausgabe 141-2011<br />

Vom Laurentius-Gymnasium<br />

aufs diplomatische Parkett<br />

in Peking<br />

„Mo<strong>de</strong>l United Nations“ kommen im März 2012 auch<br />

nach Neuen<strong>de</strong>ttelsau<br />

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)<br />

Als einzige <strong>de</strong>utsche Schule hat das<br />

Laurentius-Gymnasium <strong>de</strong>r Diakonie<br />

Neuen<strong>de</strong>ttelsau mit einer siebenköpfigen<br />

Delegation an einer „Mo<strong>de</strong>l United<br />

Nations“-Veranstaltung (MUN) in<br />

Peking teilgenommen. Dabei schlüpften<br />

junge Leute aus verschie<strong>de</strong>nen<br />

Nationen in die Rolle von Staaten und<br />

Politikern und erlebten so hautnah die<br />

Welt <strong>de</strong>r Diplomatie. Rund 2000 Schüler<br />

aus zahlreichen Län<strong>de</strong>rn trafen<br />

sich auf Einladung einer chinesischen<br />

Organisation in einem riesigen Tagungshotel<br />

in Peking. Die sieben Teilnehmer<br />

aus Neuen<strong>de</strong>ttelsau waren<br />

von Edith Hübner, die als Lehrkraft<br />

die Delegation begleitete, und einer<br />

Kollegin ausgewählt wor<strong>de</strong>n. Wichtigste<br />

Kriterien waren dabei ein großes<br />

Interesse an Politik und Geschichte<br />

sowie soli<strong>de</strong> Englischkenntnisse.<br />

Schon vor <strong>de</strong>m Treffen erfuhren<br />

die Neuen<strong>de</strong>ttelsauer, dass<br />

sie die Aufgabe hatten, Irland zu vertreten.<br />

Unter an<strong>de</strong>rem ging es um die<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r Situation von<br />

Flüchtlingen, Katastrophenhilfe nach<br />

einem Tsunami und um ein Han<strong>de</strong>lsabkommen.<br />

Als hervorragen<strong>de</strong> Delegierte<br />

(„outstanding <strong>de</strong>legate“)<br />

wur<strong>de</strong> Juliane Margolf vom Laurentius-Gymnasium<br />

geehrt. Geschichte<br />

aktiv erleben konnte man bei Rollenspiel-Simulationen<br />

<strong>de</strong>r Situation nach<br />

<strong>de</strong>m Völkermord in Ruanda und <strong>de</strong>s<br />

Nie<strong>de</strong>rgangs <strong>de</strong>r Weimarer Republik.<br />

Simon Hofmockel schlüpfte hier<br />

in die Rolle <strong>de</strong>s Politikers Kurt von<br />

Schleicher und wur<strong>de</strong> für das beste<br />

Positionspapier ausgezeichnet. Zur<br />

Vorbereitung auf die Veranstaltung<br />

waren zwei echte Diplomaten nach<br />

Neuen<strong>de</strong>ttelsau gekommen. Außer<strong>de</strong>m<br />

informierten sich die Teilnehmer<br />

gründlich über China. Die Uni Erlangen,<br />

die über umfangreiche Erfahrungen<br />

mit <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>l United Nations<br />

verfügt, bot ein Sprechtraining an.<br />

Vorausgegangen waren einige Tage<br />

in Peking mit einem anspruchsvollen<br />

touristischen Programm. So hatten<br />

die Neuen<strong>de</strong>ttelsauer Gelegenheit,<br />

Bewohner <strong>de</strong>r chinesischen Hauptstadt<br />

zum Thema Inflation zu interviewen<br />

– im Bankenviertel ebenso<br />

wie in ärmeren Stadtteilen. Als Übersetzer,<br />

aber auch als offene Gesprächspartner,<br />

dienten chinesische<br />

Schüler, mit <strong>de</strong>nen die Gäste aus<br />

Franken nun über ein soziales Netzwerk<br />

im Internet in Kontakt bleiben.<br />

„Field Research“ (Feldforschung)<br />

war die Interview-Aktion überschrieben.<br />

Für die besten Präsentation dieser<br />

Field Research wur<strong>de</strong> ein Teil<br />

<strong>de</strong>r Neuen<strong>de</strong>ttelsauer Gruppe ausgezeichnet.<br />

Das Laurentius-Gymnasium<br />

wird diese Arbeit in <strong>de</strong>r Form<br />

eines P-Seminars weiterführen.<br />

Dabei wer<strong>de</strong>n die erfahrenen Teilnehmer<br />

ihre Nachfolger „coachen“.<br />

Sie wollen aber auch selbst am Ball<br />

bleiben. Die Erlanger Uni wird ihre<br />

„Franken-MUN“ im März 2012 im Luthersaal<br />

in Neuen<strong>de</strong>ttelsau veranstalten.<br />

Neben vielen Stu<strong>de</strong>nten-<br />

Teams von verschie<strong>de</strong>nen Universitäten<br />

wird das Laurentius-Gymnasium<br />

dann die einzige Schülermannschaft<br />

stellen.<br />

Text + Foto:<br />

Thomas Schaller (Pressesprecher)<br />

5


6 Ausgabe 141-2011<br />

Musikschule<br />

Rezat-Mönchswald<br />

bietet „Musikgarten-Kurs für<br />

Kleinkin<strong>de</strong>r ab 18 Monate“<br />

WINDSBACH (Eig. Ber.)<br />

„Früh übt sich, was ein Meister wer<strong>de</strong>n will...“ - dieses Sprichwort belegen<br />

wissenschaftliche Studien mit ihrem Ergebnis. Auch für<br />

die musikalische Entwicklung von Kin<strong>de</strong>rn ist eine möglichst frühe<br />

Hinführung för<strong>de</strong>rlich. Musik ist Balsam für große und kleine Seelen. Wer<br />

ein Instrument spielt, singt o<strong>de</strong>r tanzt, fin<strong>de</strong>t immer wie<strong>de</strong>r Entspannung im<br />

Reich <strong>de</strong>r Sinne und Klänge. Dieser Weg beginnt ganz spielerisch im<br />

Kin<strong>de</strong>salter. Schon von Anfang an sind Kin<strong>de</strong>r fasziniert von Musik und<br />

haben eine angeborene Fähigkeit zum Singen und rhythmischen Bewegen.<br />

Genau hier setzt <strong>de</strong>r Musikgarten an und för<strong>de</strong>rt ohne Leistungsdruck<br />

das Kind in seiner ganzen Persönlichkeit. Der Musikgarten<br />

för<strong>de</strong>rt spielerisches Musizieren in <strong>de</strong>r Familie, <strong>de</strong>nn wenn das Kind aktives<br />

Musizieren in seiner Umwelt erlebt, entfaltet sich die Freu<strong>de</strong> am eigenen<br />

Musizieren. Der Musikgarten gibt Anregungen für spielerisches Musizieren<br />

mit Kin<strong>de</strong>rn und zeigt, wie die musikalischen Anlagen <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s<br />

ganz beson<strong>de</strong>rs bereits im Kleinkindalter geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n<br />

können. Im Unterschied zur Musikalischen Früherziehung gestaltet sich<br />

dieses musikalische Erleben im Zusammenspiel mit einer Begleitperson<br />

(meist ein Eltern- o<strong>de</strong>r Großelternteil o<strong>de</strong>r sonstige Begleitperson). Der<br />

„Musikgarten“ ist ein geschütztes Konzept, welches mittlerweile europaweit<br />

verbreitet ist und nur von ausgebil<strong>de</strong>ten Lehrkräften unterrichtet<br />

wird. Der Kurs Musikgarten liegt <strong>de</strong>r musikalischen Früherziehung<br />

zugrun<strong>de</strong> und bil<strong>de</strong>t eine ausgezeichnete Basis für je<strong>de</strong>n weiteren musikalischen<br />

Unterricht in <strong>de</strong>r Entwicklung Ihres Kin<strong>de</strong>s. Im Gegensatz zur<br />

Musikalischen Früherziehung jedoch fin<strong>de</strong>t dieser Unterricht zusammen<br />

mit einer Begleitperson statt und setzt durch die intensive Zuwendung<br />

einer vertrauten Person positive Impulse, die ein Leben lang prägen können.<br />

Wer sich selbst ein Bild einer Musikgartenstun<strong>de</strong> machen<br />

möchte, ist herzlich eingela<strong>de</strong>n zu einer unverbindlichen Informations- und<br />

Schnupperstun<strong>de</strong> am Donnerstag, 29. September, um 10:30 Uhr in <strong>de</strong>n<br />

Räumen <strong>de</strong>r Musikschule (Rentamt Windsbach). Rückfragen und Anmeldung<br />

bei Christa Reller, Tel 0162-8575933 o<strong>de</strong>r Information im Internet<br />

unter www.musikgarten.<strong>de</strong> Foto: Privat


Ausgabe 141-2011<br />

Mit Herzblut und Kreativität gearbeitet<br />

Pfarrer Bernhard Winkler in Neuen<strong>de</strong>ttelsau verabschie<strong>de</strong>t<br />

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)<br />

Nach über einem Jahrzehnt im Dienst <strong>de</strong>r Diakonie Neuen<strong>de</strong>ttelsau wur<strong>de</strong><br />

Pfarrer Bernhard Winkler im Rahmen <strong>de</strong>s Herbstfestes <strong>de</strong>s Wohnbereichs<br />

<strong>de</strong>r Behin<strong>de</strong>rtenhilfe verabschie<strong>de</strong>t. Pfarrer Winkler war im pastoralen<br />

Dienst <strong>de</strong>r Behin<strong>de</strong>rtenhilfe, an <strong>de</strong>r Fachschule für Heilerziehungspflege,<br />

an <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rzentren in Neuen<strong>de</strong>ttelsau und an <strong>de</strong>r Laurentius-Realschule<br />

eingesetzt. Zusätzlich übernahm er als Pfarrer an St. Laurentius<br />

die Gottesdienste in <strong>de</strong>r Christophoruskapelle. Rektor Hermann Schoenauer<br />

sagte bei <strong>de</strong>r Entpflichtung im Rahmen eines Gottesdienstes, Pfarrer<br />

Winkler habe seinen Auftrag mit Engagement, Herzblut und Kreativität<br />

angenommen und umgesetzt. Als Senior <strong>de</strong>s Pfarrkapitels ergänzte Pfarrer<br />

Mathias Hartmann, Winkler sei ein Kollege, <strong>de</strong>r angepackt habe, wenn<br />

es gebraucht wur<strong>de</strong>. Seine Kreativität stellte Bernhard Winkler auch in<br />

seiner Abschiedspredigt über das verlorene Schaf unter Beweis.<br />

Kurzerhand schulterte er eine Bewohnerin und trug sie rund um das<br />

Gottesdienstgelän<strong>de</strong> unter freiem Himmel, um zu ver<strong>de</strong>utlichen, wie anstrengend<br />

eine Rettungsaktion für ein verlorenes Schaf sein kann.<br />

Nach <strong>de</strong>m Gottesdienst nutzten viele Weggefährten die Gelegenheit, sich<br />

von <strong>de</strong>m schei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Geistlichen persönlich zu verabschie<strong>de</strong>n.<br />

Beim anschließen<strong>de</strong>n Herbstfest, das mit Unterstützung <strong>de</strong>s Freun<strong>de</strong>skreises<br />

für Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung e.V. durchgeführt wur<strong>de</strong>, wur<strong>de</strong><br />

ein buntes Programm für alle Altersgruppen geboten. Der Erlös wird für die<br />

Ausstattung <strong>de</strong>s Musikraums verwen<strong>de</strong>t. Foto: Thomas Schaller<br />

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8 Ausgabe 141-2011<br />

Kirchweih in „Mummerla“ mit großem Rahmenprogramm<br />

Rezatrennen, Nostalgie auf zwei Rä<strong>de</strong>rn und rockige Rhythmen<br />

WASSERMUNGENAU<br />

Am zweiten Wochenen<strong>de</strong> im Oktober<br />

feiert Abenbergs größter Ortsteil<br />

Wassermungenau traditionell<br />

Kirchweih. Hierbei wird Brauchtum<br />

und Geselligkeit ganz groß geschrieben,<br />

dafür sorgen schon die umtriebigen<br />

Kerwaboum und -madli. Sie<br />

haben wie<strong>de</strong>r ein vielseitiges Kirchweihprogramm<br />

auf die Beine gestellt.<br />

Es beginnt mit <strong>de</strong>r fetzigen Party-<br />

Nacht „Die Rezat brennt“. Am Samstag<br />

wird dann gemeinsam <strong>de</strong>r Kerwabaum<br />

eingeholt und beim Gasthaus<br />

zur Post aufgestellt. Zünftig<br />

„aufgerockt“ wird für Jung und Alt<br />

am Samstagabend mit <strong>de</strong>r Liveband<br />

„Oberpfalz-Express“. Sonntags<br />

steht natürlich das „Geburtstagskind“,<br />

die im neuromanisch-klassizistischen<br />

Stil erbaute und 1853 eingeweihte<br />

St. Andreaskirche im Mittelpunkt.<br />

Um 9:45 Uhr lädt Pfarrer Gilbrecht<br />

Greifenberg zum Kirchweihgottesdienst<br />

mit Festmusik- und Gesang<br />

ein. Ab 13:00 Uhr fin<strong>de</strong>n im<br />

Wiesengrund die bekannt berüchtigten<br />

„Rezatrennen“ statt. Ein sportliches<br />

Gaudium, bei <strong>de</strong>m die zahlreichen<br />

Zuschauer von <strong>de</strong>r Rezatbrücke<br />

aus ihre Favoriten anfeuern,<br />

wissentlich, dass letztendlich alle<br />

Teilnehmer im kühlen Nass lan<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n. Von 13:00 bis 17:00 Uhr<br />

lässt <strong>de</strong>r Radsherr ins alte Schulhaus<br />

bitten, er präsentiert dort „Nostalgie<br />

auf zwei Rä<strong>de</strong>rn“. Alte und<br />

seltene Fahrrä<strong>de</strong>r aus je<strong>de</strong>r Epoche<br />

sind reichlich vorhan<strong>de</strong>n. Das TSV-<br />

Kirchweihfußballspiel <strong>de</strong>r 1. Mannschaft<br />

gegen <strong>de</strong>n SV Westheim beginnt<br />

um 16:00 Uhr, das Vorspiel be-


Ausgabe 141-2011<br />

steiten die Reserven ab 14:15 Uhr.<br />

Der Kirchweihmontag beginnt mit<br />

<strong>de</strong>m Frühschoppen im Gasthaus zur<br />

Post und en<strong>de</strong>t spätabends mit <strong>de</strong>m<br />

traditionellen Ausklang im Kerwastodl.<br />

Bei allen Veranstaltungen sorgt<br />

<strong>de</strong>r Security Service für einen geordneten<br />

Ablauf, <strong>de</strong>r Eintritt ist<br />

jeweils frei. Im Jahr nach <strong>de</strong>r 1200-<br />

Jahrfeier rüsten die Wassermungenauer<br />

auf, so wird am 16. Oktober<br />

die neu erbaute Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />

eingeweiht. Beim TSV Wassermungenau<br />

ist <strong>de</strong>rzeit die Komplettsanierung<br />

<strong>de</strong>s Sportheimes in vollem Gang.<br />

Nach 30 Jahren war nicht nur eine<br />

Renovierung dringend nötig, durch<br />

enormen Zuwachs, insbeson<strong>de</strong>re<br />

beim Mädchenfußball, reichten auch<br />

die Kapazitäten nicht mehr aus. Die<br />

Sanierung soll nach energetischen<br />

Vorgaben erfolgen und umfasst:<br />

Neue Sanitärräume, vier Umklei<strong>de</strong>kabinen,<br />

Heizungs- und Lüftungsanlage<br />

(inkl. Solar), Besprechungsraum,<br />

neue Hallentechnik, neuer Hallenbo<strong>de</strong>n<br />

und falls finanziell machbar<br />

eine Photovoltaikanlage. Auch die<br />

benachbarte Tennisanlage erfährt<br />

eine Neugestaltung. Die alte Tennishütte<br />

ist maro<strong>de</strong>, hier entsteht ein<br />

Tennisheim mit Sanitärtrakt.<br />

Neben vielen freiwilligen Helfern legt<br />

auch TSV-Vorsitzen<strong>de</strong>r Frank Wenning<br />

mit Hand an, schließlich drängt<br />

<strong>de</strong>r Zeitplan. Das heißt, <strong>de</strong>r Innenbereich<br />

(Sanitärräume und Halle)<br />

sollen möglichst noch heuer, die<br />

Außenanlagen und <strong>de</strong>r Vollwärmeschutz<br />

bis zur Einweihung Mitte 2012<br />

fertiggestellt wer<strong>de</strong>n. Ohne Spen<strong>de</strong>n,<br />

so Wenning, wäre diese Baumaßnahme<br />

mit einem Budget von<br />

rund 500.000 Euro nicht realisierbar.<br />

9<br />

So ist <strong>de</strong>r 1947 gegrün<strong>de</strong>te TSV<br />

Wassermungenau mehr <strong>de</strong>nn je auf<br />

Unterstützung und Spen<strong>de</strong>n angewiesen.<br />

Text und Fotos: Helmut Walter


10 Ausgabe 141-2011<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger wer<strong>de</strong>n dringend gebraucht<br />

Abschlussfeier an <strong>de</strong>r Berufsfachschule für Krankenpflege<br />

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

sind auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt gefragt:<br />

Alle diesjährigen Absolventen <strong>de</strong>r<br />

Berufsfachschule für Krankenpflege<br />

an <strong>de</strong>r Clinic Neuen<strong>de</strong>ttelsau haben<br />

bereits einen Arbeitsplatz gefun<strong>de</strong>n,<br />

sagte Schulleiterin Brigitte<br />

Trütschel beim Abschlussempfang.<br />

Beste Absolventin war heuer Isabelle<br />

Kister mit einem Notendurchschnitt<br />

von 1,33. Für ihr hervorragen<strong>de</strong>s<br />

Abschlusszeugnis (1,0) und ihr so-<br />

ziales Engagement, verlieh die Regierung<br />

von Mittelfranken an Anne-<br />

Cathrin Lischka einen Staatspreis.<br />

Begonnen hatte die Abschlussfeier<br />

mit einem Gottesdienst zum Thema<br />

„Salz <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>“ in <strong>de</strong>r St. Laurentiuskirche,<br />

<strong>de</strong>n Pfarrerin Karin<br />

Lefevre gestaltete. Sie rief dazu auf,<br />

die eigenen Stärken in ihrer Vielfalt<br />

zu sehen und sich mit ihrer Hilfe für<br />

Gerechtigkeit, Frie<strong>de</strong>n und die Bewahrung<br />

<strong>de</strong>r Schöpfung einzusetzen.<br />

Die Absolventinnen beleuchteten<br />

das Thema mit Hilfe von kurzen<br />

Spielszenen. Beim anschließen<strong>de</strong>n<br />

Empfang im Kapitelsaal, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r<br />

Band „Männer machen Musik“ umrahmt<br />

wur<strong>de</strong>, gratulierte zunächst<br />

Schulleiterin Trütschel <strong>de</strong>n frisch<br />

Examinierten. Clinic-Verwaltungsleiter<br />

Stefan Nagengast meinte, die<br />

Ausbildung sei ein strategischer Erfolgsfaktor<br />

für das Neuen<strong>de</strong>ttelsauer<br />

Krankenhaus. Pflegedienstleiter<br />

Robert Fersterra warf einen Blick<br />

zurück auf die anstrengen<strong>de</strong><br />

Prüfungszeit, die aber auch heitere<br />

Momente hatte. Die Pflegeausbildung<br />

sei anspruchsvoller als manche Politiker<br />

glauben. Er betonte, dass die<br />

Pflegeausbildung und die Tätigkeit als<br />

Pflegekraft von <strong>de</strong>n Absolventen ein<br />

hohes Maß an Fachkompetenz erfor<strong>de</strong>re,<br />

die man sich nur mit einem<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Bildungsniveau und<br />

hohem Lernaufwand aneignen könne.<br />

Die Absolventen for<strong>de</strong>rte er auf,<br />

durch Fortbildungen Ihren Wissenstand<br />

zu erweitern, um Verän<strong>de</strong>rungen<br />

im Gesundheitswesen aktiv mit<br />

zu gestalten können. Der schei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Kursleiter Heinz-Reiner Klopsch<br />

berichtete von seinen Erfahrungen<br />

und fand dabei viele loben<strong>de</strong> Worte<br />

für die diesjährigen Absolventen.<br />

Text + Foto:<br />

Thomas Schaller (Pressesprecher)


Ausgabe 141-2011<br />

11


12 Ausgabe 141-2011<br />

Künftiger Präsi<strong>de</strong>nt Bammessel<br />

informierte sich über<br />

Behin<strong>de</strong>rtenhilfe<br />

Besuch in <strong>de</strong>r Werkstatt und im Wohnbereich<br />

in Neuen<strong>de</strong>ttelsau<br />

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)<br />

Noch vor seinem offiziellen Amtsantritt<br />

verschaffte sich <strong>de</strong>r künftige<br />

Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Diakonischen Werks<br />

in Bayern, Michael Bammessel, einen<br />

praktischen Einblick in die Arbeit<br />

<strong>de</strong>r Behin<strong>de</strong>rtenhilfe <strong>de</strong>r Diakonie<br />

Neuen<strong>de</strong>ttelsau. Der Direktor <strong>de</strong>r<br />

Fachabteilung Behin<strong>de</strong>rtenhilfe Jürgen<br />

Zenker begrüßte Bammessel in<br />

<strong>de</strong>r Werkstatt für Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung.<br />

Er ging auf die Geschichte,<br />

das Tätigkeitsspektrum und aktuelle<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen für die Behin<strong>de</strong>rtenhilfe<br />

– wie zum Beispiel die<br />

Dezentralisierung <strong>de</strong>r Einrichtungen<br />

- ein. Die Neuen<strong>de</strong>ttelsauer Werkstatt,<br />

die <strong>de</strong>rzeit 170 Menschen mit<br />

Behin<strong>de</strong>rung einen Arbeitsplatz bietet,<br />

stellte Heidrun Grüne (Leitung<br />

Arbeit und Tagesstruktur) vor.<br />

Schwerpunkte sind Montage- und<br />

Verpackungsarbeiten, <strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong><br />

Dienstleistungsbereich und eine<br />

Eigenfertigung. Bammessel beteiligte<br />

sich nach einer kurzen Einführung<br />

aktiv an <strong>de</strong>r Arbeit in <strong>de</strong>r Werkstatt<br />

und montierte Spielzeugteile. Gelegenheit<br />

zum Gespräch gab es auch<br />

beim gemeinsamen Mittagessen mit<br />

<strong>de</strong>n Beschäftigten. Anschließend<br />

besuchte er<br />

eine Wohngruppe in <strong>de</strong>r<br />

Falkenstraße. Bei einem<br />

Abschlussgespräch<br />

mit Rektor Hermann<br />

Schoenauer und Abteilungsdirektor<br />

Zenker<br />

wur<strong>de</strong> im Mutterhaus<br />

eine Bilanz <strong>de</strong>s Besuchs<br />

gezogen.<br />

Foto:<br />

Thomas Schaller<br />

Großes Sportfest beim TSC<br />

Weißenbronn kam bestens an<br />

WEISSENBRONN (Eig. Ber.)<br />

Mitte Juli lud <strong>de</strong>r TSC Weißenbronn<br />

zu einem großen, zweitägigen Sportfest<br />

am Weißenbronner Sportgelän<strong>de</strong><br />

ein. Die Veranstaltung stieß auf<br />

großes Interesse und war ein voller<br />

Erfolg. Sowohl für Kin<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>r Altersklasse<br />

als auch für Erwachsene<br />

gab es Angebote, für die sie sich<br />

begeistern konnten. So bestritten am<br />

Samstag bunt gemischte Mannschaften<br />

je<strong>de</strong> Menge sportliche Wettkämpfe,<br />

wie z.B. Völkerball, Soccer-<br />

Curling o<strong>de</strong>r Torwandschießen, bei<br />

<strong>de</strong>nen Teamfähigkeit gefragt waren<br />

und <strong>de</strong>r Spaß natürlich nicht zu kurz<br />

kam. Am Sonntag reiste das DFB-<br />

Mobil mit fachkundigem Personal an.<br />

Die Übungsleiter <strong>de</strong>s DFB trainierten<br />

mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn und zeigten ihnen<br />

diverse Tricks, um ihre Technik zu<br />

verbessern. Als Highlight konnte man<br />

am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Tages ein DFB-Fußballabzeichen<br />

machen, wo Jung und<br />

Alt noch einmal <strong>de</strong>r Ehrgeiz packte,<br />

ihr Bestes zu geben. Die Teilnehmer<br />

hatten alle viel Freu<strong>de</strong> an <strong>de</strong>m Sportfest<br />

und konnten mit Sicherheit auch<br />

einige nützliche Tipps mit nach Hause<br />

nehmen, um nun in <strong>de</strong>r neuen<br />

Fußballsaison wie<strong>de</strong>r Punkte zu holen.<br />

Der TSC Weißenbronn bietet für<br />

alle Altersklassen, u.a. auch für U17-<br />

Juniorinnen, Mannschaften an und<br />

wür<strong>de</strong> sich über weiteren Nachwuchs<br />

freuen. Bei Interesse können<br />

weitere Informationen bezüglich <strong>de</strong>r<br />

Trainingszeiten und Ansprechpartner<br />

<strong>de</strong>r Internetseite www.tscweissenbronn.<strong>de</strong><br />

entnommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Alle Sportbegeisterten sind<br />

je<strong>de</strong>rzeit herzlich zu einem Probetraining<br />

eingela<strong>de</strong>n!<br />

Foto: Privat


Ausgabe 141-2011<br />

Rekordbesuch bei <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong>ratssitzung<br />

Petersaurach<br />

Endlich schnelles Internet per Glasfaser für die<br />

Gemein<strong>de</strong>?<br />

PETERSAURACH<br />

Anfang September fan<strong>de</strong>n<br />

viele interessierte<br />

Bürger keinen Sitzplatz<br />

mehr bei <strong>de</strong>r außeror<strong>de</strong>ntlichen<br />

Sitzung im<br />

großen Gemein<strong>de</strong>saal –<br />

schuld war <strong>de</strong>r erste<br />

Punkt <strong>de</strong>r Tagesordnung:<br />

Ausschreibung <strong>de</strong>r Versorgung<br />

<strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>gebiets<br />

mit Glasfasernetz!<br />

Auf diese Entscheidung<br />

warteten viele Bürger<br />

und Gewerbetreiben<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

seit Jahren sehnsüchtig.<br />

Auch Bürgermeister Lutz Egerer gab<br />

in seiner Erklärung zu, dass die bisherige<br />

„DSL-lose Zone“ Petersaurach<br />

als Gewerbe- und Wohnort<br />

unter diesem Manko zu lei<strong>de</strong>n hatte.<br />

Denn die virtuelle Welt mit schnellem<br />

Datenverkehr wird immer wichtiger<br />

bei <strong>de</strong>r Entscheidung für einen Standort.<br />

Ausschreibungsleiter und Breitbandberater<br />

Martin Dreisewerd zeigte<br />

dann die Möglichkeiten auf: 50 bis<br />

100 mbit/s schnelles und erweiterbares<br />

Internet, 120 TV-Programme<br />

und Festnetz als monatliche Flatrate<br />

für 59 Euro im Monat – ohne Anschlussgebühr.<br />

Bei einer EU-weiten<br />

Ausschreibung gab nur eine Firma<br />

fristgerecht ein Angebot ab, die Sacoin<br />

GmbH. Zu versorgen wären<br />

2.236 Wohneinheiten mit ca. 5000<br />

Einwohnern. Von diesen muss sich<br />

ein Prozentsatz von 70,8 % beteiligen,<br />

damit das zukunftsweisen<strong>de</strong><br />

Projekt wirtschaftlich tragbar ist.<br />

Juan Martin und Heiner Kahmann von<br />

<strong>de</strong>r Anbieter-Firma klärten anschließend<br />

über die Voraussetzungen auf:<br />

Das Netz muss diskriminierungsfrei<br />

aufgebaut wer<strong>de</strong>n, damit alle Dienste<br />

und Anbieter genutzt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Der Hauptkostenfaktor liegt bei<br />

<strong>de</strong>n Leerrohren in ca. 60 cm Tiefe,<br />

die in Petersaurach sternförmig ver-<br />

legt wür<strong>de</strong>n. Für <strong>de</strong>n Vertrieb und<br />

Betrieb soll die Betreibergesellschaft<br />

„Petersaurach – Unser Ortsnetz“<br />

gegrün<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, drei Ortsansässige<br />

könnten als Verkäufer und Berater<br />

fungieren. Zu<strong>de</strong>m entschei<strong>de</strong>t<br />

auch das Wetter, wie schnell Petersaurach<br />

mit <strong>de</strong>n Leitungen versorgt<br />

wer<strong>de</strong>n kann, <strong>de</strong>nn die empfindlichen<br />

Glasfasern können nur bei Temperaturen<br />

über 8 Grad verlegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Sollten bis Weihnachten ausreichend<br />

Verträge abgeschlossen sein, könnte<br />

im Frühjahr mit <strong>de</strong>m Tiefbau begonnen<br />

wer<strong>de</strong>n. Ziel sei, dass das<br />

Projekt bis En<strong>de</strong> 2013 erfolgreich<br />

abgeschlossen sei. Nach<strong>de</strong>m es<br />

keine wirkliche Alternative zum Internet<br />

in Petersaurach gibt, ist Bürgermeister<br />

Lutz Egerer zuversichtlich,<br />

dass die 70,8 % Quote erreicht<br />

wird. Sein Dank galt <strong>de</strong>r Breitbandinitiative<br />

für das unermüdliche Engagement.<br />

An<strong>de</strong>rs als während einer<br />

normalen Gemein<strong>de</strong>ratssitzung<br />

konnten die anwesen<strong>de</strong>n Bürger direkt<br />

Fragen an die Vertreter <strong>de</strong>r Anbieterfirma<br />

stellen, was sehr rege<br />

genutzt wur<strong>de</strong>. Bürgermeister Lutz<br />

Egerer las abschließend <strong>de</strong>n Entwurf<br />

zur Beschlussfassung vor, dieser<br />

wur<strong>de</strong> einstimmig angenommen!<br />

K W / Fotos: Haberzettl<br />

13


14 Ausgabe 141-2011<br />

Kulturabend mit <strong>de</strong>r Gruppe A Cappella vs. Comedy begeisterte<br />

NEUENDETTELSAU<br />

Die „Gebrü<strong>de</strong>r Sing“ verstan<strong>de</strong>n es<br />

durch <strong>de</strong>n Einsatz ihrer einzigen Instrumente<br />

– ihrer Stimmen – die zahlreichen<br />

Zuschauer im fast vollbesetzten<br />

Luthersaal <strong>de</strong>r Diakonie rest-<br />

Gewerbeverband zeigte sich äußerst zufrie<strong>de</strong>n<br />

los zu begeistern. Die Show setzte<br />

Akzente und bot abwechslungsreiches<br />

Entertainment auf höchst musikalischem<br />

Niveau. Ganz im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />

stand <strong>de</strong>r Gesang in seiner<br />

reinsten Form, <strong>de</strong>m A Cappella. Und<br />

das wussten die sechs jungen Männer<br />

bravourös rüberzubringen. Zwischenapplaus,<br />

begeisterte Pfiffe und<br />

lang anhalten<strong>de</strong>s Klatschkonzert<br />

zeugten davon, dass die „Gebrü<strong>de</strong>r<br />

Sing“ <strong>de</strong>n unterschiedlichen Geschmack<br />

<strong>de</strong>r nicht nur jungen Zuhörer<br />

getroffen hatten. Bekannte<br />

Songs und Eigenkompositionen<br />

wechselten sich ab mit humorvollen<br />

Mo<strong>de</strong>rationen und überraschen<strong>de</strong>n<br />

Einlagen. Mal schnell, mal bedächtig,<br />

mal bissig – von zart über hart, von<br />

Soul über Rock bis hin zu Klassik –<br />

und das immer mit einem Augenzwinkern<br />

und einem Lächeln auf <strong>de</strong>n Lippen.<br />

Denn die „Gebrü<strong>de</strong>r Sing“ nehmen<br />

zwar <strong>de</strong>n Gesang ernst,<br />

dafür sich selbst umso<br />

weniger, wie sie von sich<br />

behaupten. Der Anlass zu<br />

diesem Konzert war <strong>de</strong>r<br />

„Tag <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n 2011“. Der<br />

Neuen<strong>de</strong>ttelsauer Gewerbeverband<br />

hatte sich dazu<br />

entschlossen, als<br />

so genanntes Dankeschön<br />

für seine<br />

Kun<strong>de</strong>n in Neuen<strong>de</strong>ttelsau<br />

und drum<br />

herum ein beson<strong>de</strong>res<br />

Kulturhighlight<br />

anzubieten. Und dies<br />

ist dankbar von <strong>de</strong>n<br />

Besuchern angenommen<br />

wor<strong>de</strong>n. „Ein<br />

voller Erfolg in einem<br />

vollen Saal mit begeisterten<br />

Zuhörern“ war<br />

für <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s Gewerbeverbands,<br />

Friedrich Sitzmann,<br />

wie das sprichwörtliche<br />

Tüpferl auf <strong>de</strong>m „i“. „Hiermit<br />

konnten wir einen Kulturabend bieten,<br />

<strong>de</strong>r als <strong>de</strong>r erste seiner Art anzusehen<br />

ist“, meinte Sitzmann mit zufrie<strong>de</strong>nem<br />

Lächeln. Breit gefächert<br />

waren dann auch die musikalischen<br />

Darbietungen dieser sechs A-Cappella-Künstler.Abwechslungsreicher<br />

Gesang neben<br />

Situationskomik<br />

spiegelte Begebenheiten<br />

so mancher<br />

Zeitgenossen wi<strong>de</strong>r.<br />

Da war <strong>de</strong>r peinlich<br />

ausarten<strong>de</strong> Briefwechsel<br />

mit einem<br />

Hausbewohner, und<br />

auch das „Navi“ wur<strong>de</strong><br />

lebhaft aufs Korn<br />

genommen. Sprüche<br />

wie „Tiefgang wie ein<br />

Boot an Land“ o<strong>de</strong>r „Ich<br />

möchte gern wissen, w i e<br />

es ist, ein Vollidiot zu sein“ ließen die<br />

Zuhörer lauthals auflachen. Eine<br />

Balla<strong>de</strong> über die schönste Blume –<br />

Cannabis? – Distel? – nein: Rose<br />

brachte neben Wortspielereien auch<br />

besinnliche Passagen mit sich.<br />

Beson<strong>de</strong>rs ereifern konnte sich Tomis<br />

über Texte aus <strong>de</strong>m Buch eines<br />

bekannten österreichischen Schla-<br />

gersängers. Beispiele daraus nannte<br />

er „Linguistisches Kleinod“ und<br />

„Volksmusik-Mafia“, sehr zum Gefallen<br />

vorwiegend jüngerer Zuhörer.<br />

Eine bunte Palette von Gags, frechen<br />

Sprüchen und tiefgründigem Spaß<br />

ließ immer wie<strong>de</strong>r das Zwerchfell<br />

erbeben – ein <strong>de</strong>utliches Zeichen<br />

dafür, dass die „Gebrü<strong>de</strong>r Sing“ gut<br />

ankamen und sicherlich bei vielen<br />

Besuchern in bester Erinnerung bleiben<br />

wer<strong>de</strong>n. Aussagen von Konzertbesuchern<br />

nach etwa dreistündigem<br />

Gesang und Angriff<br />

auf die<br />

Lachmuskeln könnten zutreffen<strong>de</strong>r<br />

nicht sein: „Spitzenmäßig, große<br />

Klasse, einmalig, sensationell.“ Einen<br />

absoluten Höhepunkt erreichte Michael<br />

A. Tomis mit seiner Parodie auf<br />

<strong>de</strong>n „Tatort“ aus <strong>de</strong>m Fernsehen,<br />

<strong>de</strong>ssen Erkennungsmelodie er<br />

ebenso<br />

imitierte<br />

wie die unverkennbaren Stimmen<br />

<strong>de</strong>s Kommissars und seiner Mitarbeiter:<br />

Theo Lingen, Heinz Erhardt,<br />

Inge Meisel und Hans Moser. Tosen<strong>de</strong>r<br />

Applaus war schließlich die Antwort<br />

auf die abendliche Meisterleistung<br />

von A Cappella und Comedy.<br />

Ohne etliche Zugaben gab es für die<br />

sechs Akteure kein Entrinnen von <strong>de</strong>r<br />

Bühne.<br />

Text + Fotos: Klemens Hoppe


Ausgabe 141-2011<br />

Neue Orgel in St. Franziskus Neuen<strong>de</strong>ttelsau<br />

Dekan Stephan Müller segnete das neue Kircheninstrument<br />

NEUENDETTELSAU<br />

Im Rahmen eines Familiengottesdienstes<br />

konnte Dekan Stephan Müller<br />

von St. Franziskus kürzlich eine<br />

neue elektronische Orgel segnen und<br />

feierlich ihrer Bestimmung zum musikalischen<br />

Lobe Gottes übergeben.<br />

Die Orgel „Gloria Excellent 360“ ist<br />

mit drei Manualen und einem 30tönigen,<br />

doppelt geschwellten Pedal und<br />

60 Registern ausgestattet. Aufgrund<br />

<strong>de</strong>r vierfach-programmierten Intona-<br />

tionen – zwei barocken und zwei<br />

romantischen Dispositionen – stehen<br />

eigentlich 240 unterschiedliche Register<br />

zur Verfügung. In einem mo<strong>de</strong>rnen<br />

Sampling-Verfahren sind die<br />

Register von <strong>de</strong>n bekannten Orgeln<br />

<strong>de</strong>r Gebrü<strong>de</strong>r Silbermann aufgenommen.<br />

Nach <strong>de</strong>m Gottesdienst hatten die<br />

Kirchenbesucher Gelegenheit, sich<br />

vom Organisten Dr. Thomas Stubenrauch<br />

in die musikalischen Geheim-<br />

nisse dieser neuen Orgel etwas verständlicher<br />

einführen zu lassen. Diese<br />

Möglichkeit wur<strong>de</strong> zahlreich genutzt,<br />

und Dr. Stubenrauch ließ verschie<strong>de</strong>ne<br />

Melodien in ihrer gesamten<br />

Klangfülle mal leise und mal lautstark<br />

ertönen – sehr zur Überraschung<br />

<strong>de</strong>r Zuhörer, welches Volumen<br />

in diesem doch nicht gera<strong>de</strong><br />

überaus großen Instrument steckt.<br />

Der Organist ließ Trompeten ertönen,<br />

Cembalo und Glockenspiel kamen<br />

ebenso zu Gehör wie schier<br />

unbegrenzte Möglichkeiten und<br />

Kombinationen von Klangfarben<br />

barocker wie mo<strong>de</strong>rner Orgelklänge.<br />

Zum Abschluss <strong>de</strong>r Einführung<br />

und näheren Erläuterungen<br />

wusste Dr. Stubenrauch<br />

die Besucher auf <strong>de</strong>r Orgelempore<br />

mit einem gewaltigen Finale<br />

zu erfreuen. Die Franziskuskirche<br />

war erfüllt von mächtigem<br />

Orgelklang – man hatte<br />

<strong>de</strong>n Eindruck, sich in einem großen<br />

Dom zu befin<strong>de</strong>n, in welchem<br />

soeben sämtliche Register<br />

gezogen wur<strong>de</strong>n, um zur<br />

Ehre Gottes ein himmlisches<br />

Gloria erklingen zu lassen.<br />

Text + Foto: Klemens Hoppe<br />

15


16 Ausgabe 141-2011<br />

Alltag in Bil<strong>de</strong>rn eingefangen - Mission EineWelt prämierte Fotos<br />

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)<br />

Mission EineWelt hat in einem<br />

Fotowettbewerb die Siegeraufnahmen<br />

prämiert. Sie zeigen<br />

Szenen aus <strong>de</strong>m Alltagsleben in<br />

Argentinien, Tansania und Papua-Neuguinea.<br />

Rund 40 junge<br />

Frauen und Männer, die über <strong>de</strong>n<br />

Internationalen Freiwilligendienst<br />

von Mission EineWelt ein<br />

Jahr im Ausland verbringen, waren<br />

eingela<strong>de</strong>n, ihre Fotos einzusen<strong>de</strong>n.<br />

Anna Löffler aus<br />

Günzburg gewann <strong>de</strong>n ersten<br />

Preis mit ihrer Momentaufnahme<br />

von <strong>de</strong>r Insel Karkar in Papua-Neuguinea.<br />

Sie fotografierte<br />

zwei auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> sitzen<strong>de</strong><br />

Kin<strong>de</strong>r, die mit Blättern das Kochgeschirr<br />

abwaschen. Schon die<br />

Kleinen müssen in <strong>de</strong>r Familie<br />

bei <strong>de</strong>n Aufgaben mithelfen.<br />

Zwei dritte Preise wur<strong>de</strong>n für<br />

zwei ganz unterschiedliche Alltagssituationen<br />

vergeben. Stefan<br />

Klein aus Gollhofen fotografierte<br />

in Buenos Aires, wie jemand<br />

Cola in eine Babytrinkfla-<br />

sche gießt, ohne die Person zu<br />

zeigen. Im Hintergrund ist<br />

lediglich eine ärmliche Hütte<br />

aus Holz und Wellblech zu sehen.<br />

Mission EineWelt hielt das<br />

Bild in seiner Wi<strong>de</strong>rsprüchlichkeit<br />

zwischen Markenartikel, Armenviertel<br />

und vermeintlich fürsorglicher<br />

Ernährung in einer<br />

globalisierten Welt für preiswürdig.<br />

Auf <strong>de</strong>m zweiten mit einem<br />

dritten Preis prämierten Foto<br />

spielen zwei Jugendliche im tansanischen<br />

Morogoro Fußball.<br />

Die Jury würdigte dabei die von<br />

<strong>de</strong>r Münchnerin Nora Spieth eingefangene<br />

spielerische Freu<strong>de</strong><br />

trotz eines oft tristen Lebens<br />

ohne Arbeit. Die Preise sind mit<br />

300 und jeweils 100 Euro dotiert.<br />

Ein zweiter Preis wur<strong>de</strong> nicht<br />

vergeben. (Annekathrin Jentsch,<br />

Pressereferentin) / Foto: Mission<br />

EineWelt


Ausgabe 141-2011<br />

„Rosen, Tulpen, Nelken…“ – vom Stammbuch bis zum Poesiealbum<br />

34. Son<strong>de</strong>rausstellung im Löhe-Zeit-Museum bis En<strong>de</strong> November 2011<br />

NEUENDETTELSAU<br />

Mitte September freute sich <strong>de</strong>r Heimat-<br />

und Geschichtsverein bei <strong>de</strong>r<br />

offiziellen Eröffnung <strong>de</strong>r 34. Son<strong>de</strong>rausstellung<br />

mit Festakt über viele interessierte<br />

Besucher. Da das The-<br />

ma <strong>de</strong>r Ausstellung sehr nostalgisch<br />

und zugleich emotional ist, hat diese<br />

Präsentation bis 27. November die<br />

gute Chance auf einen Besucherrekord<br />

im Löhe-Zeit-Museum. Viele<br />

kennen Poesiealben noch aus ihrer<br />

Kindheit, auch die heutigen Schüler<br />

sammeln Grüße ihrer Freun<strong>de</strong> und<br />

Lehrer. Ob Klebebildchen aus <strong>de</strong>n<br />

70-er Jahren o<strong>de</strong>r Glitzer-Mangas im<br />

Jahr 2011 – Poesiealben waren nie<br />

out und haben Kultcharakter. Die liebevoll<br />

gestaltete Ausstellung <strong>de</strong>s<br />

Heimat- und Geschichtsvereins zeigt<br />

Exponate in vielen Facetten aus zwei<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rten! In Gestaltung und Inhalt<br />

hinterließen jeweils die Mo<strong>de</strong> und<br />

<strong>de</strong>r Zeitgeist ihre Spuren. Wer nun<br />

ausschließlich christliche und moralische<br />

Verse erwartet, <strong>de</strong>r wird erstaunt<br />

sein – <strong>de</strong>nn fast in<br />

allen Epochen kam auch<br />

<strong>de</strong>r Humor nie zur kurz. Ein<br />

historisches Beispiel aus<br />

<strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>r Kohleöfen: „In<br />

meinem Zimmer rußt <strong>de</strong>r<br />

Ofen, in meinem Herzen<br />

ruhst nur Du!“. Vor 470<br />

Jahren hieß das Poesiealbum<br />

bei Rittern und Fürsten<br />

noch Stammbuch, hier<br />

wur<strong>de</strong>n nicht unbedingt<br />

lustige Sprüche gesammelt,<br />

son<strong>de</strong>rn A<strong>de</strong>lige hinterließen<br />

ihrer Nachwelt<br />

Nachweise <strong>de</strong>s hohen Geschlechts.<br />

Gelehrte und Stu<strong>de</strong>nten führten die<br />

Tradition weiter, selbst Beethoven<br />

soll ein schön verziertes Stammbuch<br />

geführt haben. Um 1800 lässt sich<br />

dann ein Übergang <strong>de</strong>s Brauchs auf<br />

die Kin<strong>de</strong>r erkennen. Ebenso wie die<br />

Besitzer wan<strong>de</strong>lten sich die Bezeichnungen<br />

<strong>de</strong>s Buches – aus <strong>de</strong>m<br />

„Stammbuch“ wur<strong>de</strong> das „Album“<br />

(Buch <strong>de</strong>r Freundschaft), im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

sprach man bereits von „Erinnerungsblättern“.<br />

Ab ca. 1850<br />

tauchte <strong>de</strong>r Begriff „Poesie“ immer<br />

öfter auf und etablierte sich. Rückblickend<br />

auf die letzten 150 Jahre<br />

fällt auf, dass sich auch die Verse in<br />

<strong>de</strong>n Poesiealben wan<strong>de</strong>lten. Strenge<br />

Verhaltens- und Benimmregeln<br />

verblassten, die guten Wünsche und<br />

das nette Ge<strong>de</strong>nken setzten sich<br />

durch. Das viel zitierte Vergissmeinnicht<br />

ist die bis heute meist genutzte<br />

Blume in Bild und Wort. In <strong>de</strong>n Vitrinen<br />

<strong>de</strong>r Ausstellung fin<strong>de</strong>n sich herrlich<br />

kitschige, aber auch künstlerisch<br />

sehr ansprechen<strong>de</strong> Fun<strong>de</strong>, die ans<br />

Herz gehen. Selbstverständlich haben<br />

die engagierten Sammler auch<br />

Exponate <strong>de</strong>s Namensgebers <strong>de</strong>s<br />

17<br />

Museums (Originaleintragungen von<br />

Löhes Freun<strong>de</strong>n und Verwandten)<br />

gefun<strong>de</strong>n – diese sind in einer separaten<br />

Vitrine zu bewun<strong>de</strong>rn. Auch<br />

wenn heute unter Schulbänken öfter<br />

Handys als Poesiealben zu fin<strong>de</strong>n<br />

sind, <strong>de</strong>r nette Hintergrund <strong>de</strong>r Poesiealben<br />

stirbt nicht aus. Kleine<br />

Freundschaftsbücher, bunte<br />

Freundschaftsbändchen und virtuelle<br />

Liebesgrüße per SMS setzen die<br />

Tradition fort… Die Ausstellung im<br />

Löhe-Zeit-Museum ist jeweils Samstags<br />

und Sonntags von 14:00 bis<br />

17:00 Uhr geöffnet.<br />

K W / Foto: Haberzettl


18 Ausgabe 141-2011<br />

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Ausgabe 141-2011<br />

Erntedankfest im Phönix Sozialzentrum<br />

Windsbach am 30. September<br />

um 16:00 Uhr im Saal Rezatblick.<br />

Fränkische Singstun<strong>de</strong> in Buchschwabach<br />

im evangelischen Gemein<strong>de</strong>haus<br />

zum Thema „Von Erntedank<br />

bis zum Advent“ am 30. September<br />

um 19:30 Uhr zum Mitsingen!<br />

Dazu Fe<strong>de</strong>rweißer und Zwiebelkuchen.<br />

Info-Tel.: 09127-951010<br />

Blasmusikabend <strong>de</strong>r Heilsbronner<br />

Musikanten am 1. Oktober 2011 um<br />

19:30 Uhr in die Hohenzollernhalle.<br />

Haben Sie auch Interesse, aktiv in<br />

diesem Verein mitzuwirken? Jung<br />

und Alt herzlich willkommen. Infos<br />

beim 1. Vorsitzen<strong>de</strong>n Herbert Heich<br />

unter Tel. 09872-93829 o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r<br />

Homepage www.heilsbronnermusikanten.<strong>de</strong>.<br />

„Vom Kloster zur Stadt“ - Museumsführung.<br />

Geführter Rundgang<br />

am 2. Oktober um 15:00 Uhr mit Treffpunkt<br />

vor <strong>de</strong>m Museum „Vom Kloster<br />

zur Stadt“ in Heilsbronn.<br />

Ausflug <strong>de</strong>r FFW Brunn – Kettersbach<br />

– Leipersloh am 2. Oktober zum<br />

Baumwipfelpfad bei Neuschönau im<br />

Bayerischen Wald mit Besuch einer<br />

Bärwurzerei. Abfahrt ist um 6:30 Uhr.<br />

Kosteninfo und Anmeldung bei Jürgen<br />

Schönsee, Tel. 09871-657899.<br />

Veranstaltungen <strong>de</strong>r Rangau-<br />

Ba<strong>de</strong>freun<strong>de</strong>. 9-Tages-Fahrt nach<br />

Bad Füssing vom 6. bis 14. Oktober,<br />

Fahrt nach Bad Windsheim am 9.<br />

Oktober. Info und Anmeldung unter<br />

Tel. 09872-1353.<br />

Kin<strong>de</strong>r-Basar in Wolframs-Eschenbach<br />

am 8. Oktober von 10:00 bis<br />

11:30 Uhr in <strong>de</strong>r Volksschule. Listen<br />

für je 24 Teile können im Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

St. Stilla, Nördliche Ringstraße 6,<br />

abgeholt wer<strong>de</strong>n. Zur Verkaufszeit<br />

wird Kaffee und Kuchen angeboten.<br />

Infos unter Tel. 09875/978326,<br />

09875/978420 und 09875/978135.<br />

„Schöpfen aus Heilsbronner<br />

Quellen“. Führung mit Renate Hauerstein<br />

und Geschichten zu <strong>de</strong>n<br />

„Heils(bronner)-Wässerchen“ am 6.<br />

Oktober um 16:30 Uhr mit Treffpunkt<br />

am Birnbaumweiher, Ecke Badstraße/Alte<br />

Poststraße, Heilsbronn.<br />

„Das Münster Heilsbronn – 328<br />

Jahre Begräbnisstätte <strong>de</strong>r Hohenzollern“.<br />

Vortrag mit Herbert Kempf<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s monatlichen Treffens<br />

<strong>de</strong>r Gästeführer am 12. Oktober um<br />

19:00 Uhr im Museum „Vom Kloster<br />

zur Stadt“.<br />

„Klosterleben im Mittelalter“.<br />

Münsterführung mit Christine Diefenbacher<br />

mit einer Zeitreise in das 13.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt am 13. Oktober um<br />

17:00 Uhr im Münster Heilsbronn.<br />

„Heilsbronn bei Nacht ent<strong>de</strong>cken“.<br />

Abendlicher Spaziergang mit<br />

<strong>de</strong>r Nachtwächterin Christine Diefenbacher<br />

am 13. Oktober um 21:00<br />

Uhr mit Treffpunkt am Museum „Vom<br />

Kloster zur Stadt“ Heilsbronn.<br />

Heilsbronner Kulturfest vom 21.<br />

bis 23. Oktober mit „Fiddler’s Green“,<br />

„Barclay James Harvest“ und Klaus<br />

Schamberger. Info: www.kultur<br />

verein-heilsbronn.<strong>de</strong><br />

Son<strong>de</strong>rausstellung „30 Jahre Klöppelmuseum<br />

Abenberg“ verlängert<br />

Wegen großem Interesse wird die<br />

Ausstellung im Heimathaus am Stilla-<br />

platz bis einschließlich 16. Oktober<br />

an <strong>de</strong>n Sonntagen von 14:00 bis<br />

16:00 Uhr verlängert. U.a. sind erst<br />

kürzlich bei einer Renovierung ent<strong>de</strong>ckte<br />

historische Metallspitzen-<br />

Musterblätter zu sehen!<br />

19<br />

Herbstliche Nachmittagsfahrt<br />

<strong>de</strong>s VdK Neuen<strong>de</strong>ttelsau am 20. Oktober<br />

nach Nördlingen mit Geopark-<br />

Ries Rundfahrt. Mitglie<strong>de</strong>r und Freu<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s VdK sind herzlich willkommen.<br />

Anfragen an K. Hönig, Tel.:<br />

09874-1266.<br />

„Trommeln bauen und trommeln“<br />

- Workshop bei Mission EineWelt<br />

Trommeln gehören zu <strong>de</strong>n ursprünglichsten Musikinstrumenten <strong>de</strong>r<br />

Menschheit und erfreuen sich mittlerweile auch in Deutschland großer<br />

Beliebtheit. Für alle Trommel-Fans bietet Mission EineWelt in <strong>de</strong>n<br />

bayerischen Herbstferien einen Workshop mit Instrumentenbauer<br />

Christoph Stu<strong>de</strong>r an, in <strong>de</strong>m Trommeln selbst hergestellt wer<strong>de</strong>n. Dann<br />

folgen immer wie<strong>de</strong>r Rhythmus- und Trainingseinheiten, <strong>de</strong>nn Trommeln<br />

bedarf schon einiger Übung. Unterstützt wird Stu<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r<br />

pädagogischen Mitarbeiterin Annegret Becker bei Mission EineWelt.<br />

Der Workshop vom 28. bis 30. Oktober wen<strong>de</strong>t sich ausdrücklich an<br />

jüngere (ab 14 Jahren) und ältere Interessierte. Vorkenntnisse sind<br />

willkommen, aber nicht nötig. Anmeldung und Kosteninfo bitte bis 5.<br />

Oktober unter www.mission-einewelt.<strong>de</strong>, per E-Mail an mi@missioneinewelt.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r telefonisch 09874-91501.<br />

Annekathrin Jentsch (Pressereferentin)


20 Ausgabe 141-2011

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