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Stunden waren die Hölle und haben ihn doch von einer schweren Last<br />
befreit, die ihn niedergedrückt hatte. Ein Notarzt kam auf die beiden zu.<br />
„Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“ Er wartete die Antwort gar nicht erst<br />
ab und legte Gruenberg die Blutdruckmanschette um. <strong>Das</strong><br />
Blutdruckgerät zeigte einen hohen Wert. „Ich spritze Ihnen etwas zur<br />
Beruhigung. Sie werden sich dann schläfrig fühlen. Legen Sie sich bitte<br />
auf die Liege.“ Feldmann stützte Gruenberg. Der Arzt spritzte das Mittel<br />
und Gruenberg fiel in einen tiefen Schlaf.<br />
Noch etwas benommen, wachte er im Krankenhaus wieder auf.<br />
Irgendwo da draußen hörte man die Sirene eines Feuerwehrwagens. Ihm<br />
fiel Kims kleiner Engelsanhänger wieder ein, den er im Auto gefunden<br />
hatte. Er und die Erinnerung waren alles, was ihm noch von ihr blieb.<br />
Seine Schuldgefühle konnte er endlich zurücklassen. Nur die Aufregung<br />
der vergangenen Stunden schien ihn fast zu erdrücken. Gruenbergs sonst<br />
so trübes Leben hatte sich für wenige Stunden angefühlt wie eine<br />
Action-Story. Jetzt hatte alles wieder seine Ordnung. Sein einziger<br />
Gedanke in diesem Augenblick war, einfach <strong>neu</strong> anzufangen. Sich und<br />
dem Leben noch eine Chance zu geben.<br />
„Peer…“, flüsterte es plötzlich. Verwirrt schaute Gruenberg sich um. In<br />
ein warmes Licht gehüllt stand sie vor ihm und lächelte ihm zu. Seine<br />
Kim. Sie schwebte näher zu ihm heran. „Ich wusste, dass die Wahrheit<br />
ans Licht kommen würde. Endlich bin ich frei und kann loslassen. Ich<br />
warte auf dich. Aber lass dir Zeit. Ich komme dich in deinen Träumen<br />
besuchen.“ Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und dann<br />
wurden das Licht und ihr Lächeln immer blasser, bis sie verschwunden<br />
war.<br />
Gruenberg wurde es ganz warm ums Herz und er spürte die Gewissheit,<br />
dass nicht nur Kim jetzt frei war...<br />
40<br />
Elke<br />
Rouger<br />
Mareike<br />
Holm