Das Profil layout neu - Zeilenreich
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Thomas<br />
König<br />
Mareike<br />
Holm<br />
Nina<br />
Decker<br />
Verena<br />
Kalter<br />
„Du willst die Wahrheit? Eine Wahrheit, die du selbst gestaltet hast,<br />
mein Freund. Eine Wahrheit, die wahrscheinlich auf dem Grund des<br />
Sees liegt, wenn man deinen Worten von damals glauben darf. Ich habe<br />
in all den Jahren daran gearbeitet, diese Wahrheit so darzustellen, dass<br />
es lukrativ wird. Leider hat mir deine verdammte Amnesie bisher nicht<br />
geholfen, das auch umzusetzen. Es liegt jetzt an dir, ob diese Geschichte<br />
für dich glimpflich endet. Sag mir, was du mit Kim gemacht hast und<br />
vor allem, was hat Maria Braun mit der Geschichte zu tun? Solltest du<br />
dich querstellen, gibt es genug Möglichkeiten, die Wahrheit aus dir<br />
herauszuholen. Also?“ Gruenberg wusste nicht, was er tun sollte. Larenz<br />
funkelte ihn böse an. So leicht ließ er sich nicht täuschen.<br />
„Sie wollen mich doch bloß irre machen“, sagte Gruenberg. „Sie<br />
glauben doch selbst nicht, was Sie da sagen. Aber wenn Sie schon so tun<br />
als ob, dann können Sie mir auch beantworten, wie ein Facebook-<strong>Profil</strong><br />
mit einem Bild von Kim entstehen konnte!?“<br />
„<strong>Das</strong> Bild? Naja, auf dem <strong>neu</strong>esten Stand der Technik scheinst du ja<br />
nicht zu sein. Man kann schließlich heutzutage Personen digital auf<br />
Fotos altern lassen. Und ein <strong>Profil</strong> fälschen – kein Thema. Ja, das habe<br />
ich veranlasst. Ich dachte, das würde dir helfen, endlich mitzuteilen, was<br />
du so lange verschweigst."<br />
Gruenberg starrte ins Leere, während die Sirene des herbeigerufenen<br />
Rettungswagens immer<br />
näher kam. Er blickte zwischen Larenz und Feldmann hin und her und<br />
war beunruhigt darüber, dass Feldmann noch immer so dalag wie er<br />
gefallen war. Larenz grinste, er genoss es offenbar, dass Gruenberg<br />
sichtlich verwirrt und eingeschüchtert war.<br />
„Zwei Möglichkeiten: Du kommst mit oder sie finden dich mit einem<br />
niedergeknüppelten Typen vor. Deine Entscheidung.“<br />
Ehe Gruenberg etwas erwidern konnte, fügte Larenz mit einem<br />
warnenden Unterton hinzu: „Solltest du nicht mitkommen, sei dir sicher,<br />
ich komme zu dir zurück.“ Er zwinkerte verschwörerisch.<br />
Gruenberg machte es wahnsinnige Sorgen, dass es Larenz so<br />
offensichtlich egal war, dass Feldmann und er selbst ihn verpfeifen<br />
konnten. Es musste noch mehr geben, das<br />
der andere wusste und eventuell gegen ihn verwenden konnte.<br />
Gruenberg überlegte fieberhaft, während der Rettungswagen in<br />
rasendem Tempo die Straße heraufkam. Sein Blick irrte zwischen dem<br />
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