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Das Profil layout neu - Zeilenreich

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„Du hättest besser noch mal einen Blick in den Leichensack werfen<br />

sollen!“<br />

Gruenberg wurde kreidebleich. Der Kommissar sah ihn direkt an und<br />

sagte: „<strong>Das</strong> wird ja immer besser. Ich denke, Sie sollten langsam mal<br />

mit offenen Karten spielen.“ „Wer?“ brachte Gruenberg nur schwach<br />

hervor. „Was wer?“ erwiderte Braun. „Wer ist ist tot? Die, die am<br />

Mittwoch ums Leben gekommen ist?“<br />

„Ihr Name ist Kim Marschner. Wie wir mittlerweile wissen, waren Sie<br />

beide auf derselben Schule und hatten ein kleines Techtelmechtel. Sie<br />

hatte Sie verlassen und ist in eine andere Stadt gezogen, lebte aber seit<br />

zwei Jahren wieder in Berlin.“ In Gruenbergs Kopf begann sich alles zu<br />

drehen. Sie war doch damals in der Nacht gestorben. Wie<br />

konnte das alles nur sein? Gruenberg massierte sich seine Schläfen, denn<br />

hinter seiner Stirn fing es unheilvoll an zu pochen. Wenn er Pech hatte,<br />

würde sich daraus ein Migräneanfall entwickeln. „Hören Sie,<br />

Kommissar Braun, ich weiß beim besten Willen nicht, wie das in mein<br />

<strong>Profil</strong> gekommen ist und ja, es stimmt, wir waren damals ein Paar, aber<br />

ich habe nach unserer Trennung nie mehr ein Lebenszeichen von ihr<br />

bekommen.“ Wie denn auch, dachte Gruenberg, sie ist ja schließlich tot,<br />

verdammt noch mal. „Wie erklären Sie es sich dann, dass Sie genau mit<br />

jener Kim Marschner bei Facebook in Kontakt sind und Sie sie sogar auf<br />

Ihrer Freundesliste haben?“ fragte der Kommissar ihn mit einem<br />

Stirnrunzeln.<br />

„Ich weiß es nicht“, hauchte Gruenberg. „Ich weiß es wirklich nicht.<br />

Irgendjemand muss sich da einen Spaß mit mir erlauben, weil…“<br />

„Spaß?“ Braun kniff die Augen zusammen. „Wir reden hier nicht von<br />

Spaß, sondern von Mord!“<br />

„Aber ich kann Ihnen dazu nichts weiter sagen!“<br />

„Dann reißen Sie sich zusammen und versuchen Sie, sich zu erinnern!“<br />

Gruenberg fuhr sich durch die Haare. Ein Albtraum hatte Besitz von ihm<br />

ergriffen, bugsierte seinen Verstand in einen Sumpf voller<br />

Ungereimtheiten, voller Verständnislosigkeit, die nicht in seinen Kopf<br />

wollte. Und der Wahnsinn erreichte seinen Höhepunkt, als das<br />

Chatfenster auf dem Monitor hochfuhr. „Hallo Peer!“<br />

Schlagartig wurde er wach und fand sich am Fahrbahnrand wieder, an<br />

dem er sich übergeben hatte. Er musste das Bewusstsein verloren haben.<br />

Gruenberg rappelte sich auf und sah sich, noch etwas benommen, um.<br />

14<br />

Melanie<br />

Kische<br />

Anja<br />

Kostal<br />

Dirk<br />

Radtke<br />

Mareike<br />

Holm

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