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Italienische Brüse in der Sonne - Buchhandlung Walther König

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Verlag <strong>der</strong> <strong>Buchhandlung</strong><br />

<strong>Walther</strong> <strong>König</strong><br />

Herbst / Fall 2010


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Berl<strong>in</strong> und Neue Bundeslän<strong>der</strong>,<br />

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walther könig, köln<br />

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Cover: © Succession Marcel Duchamp / VG Bild-Kunst, Bonn<br />

2010 für / for Marcel Duchamp, Coeurs Volants (1936)


15 x 21 cm, 180 pages.<br />

Softcover<br />

English<br />

978-3-86560-880-2<br />

@ 28,–<br />

Artist Book / Künstlerbuch<br />

Gilbert & George.<br />

Gilbert Proesch, born 1943 <strong>in</strong><br />

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The Conversation Series, # 9.<br />

Gilbert & George. Hans Ulrich<br />

Obrist. 2007<br />

978-3-86560-217-6<br />

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Somerset House 1971. 2002<br />

978-3-88375-585-4<br />

€ 24,–<br />

herbst / fall 2010<br />

Gilbert & George.<br />

Art Titles 1969 – 2010 <strong>in</strong> Alphabetical Or<strong>der</strong>.<br />

Art Titles 1969 – 2010 <strong>in</strong> Chronological Or<strong>der</strong><br />

Concept and layout by Gilbert & George.<br />

Edited and with forewords by Hans Ulrich Obrist and Inigo Philbrick<br />

Gilbert & George Art Titles presents a complete catalogue of their evocative titles <strong>in</strong><br />

the format of a poetic <strong>in</strong>dex.<br />

Spann<strong>in</strong>g more than 40 years of exhibitions, pictures, sculptures, books, and other<br />

formats the text composes an accidental epic verse, simultaneously automatic and<br />

representative of their focus on worldly and spiritual matters.<br />

Pr<strong>in</strong>ted both alphabetically and chronologically the book is designed by<br />

Gilbert & George.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 1


E<strong>in</strong>e beliebige Platte, die m<strong>in</strong>destens doppelt<br />

so groß ist wie die geplanten H<strong>in</strong>terglasbil<strong>der</strong>,<br />

bedecke ich mit Kunstharzlack, d.h. mit<br />

verschiedenen Buntfarben (geschätze Menge<br />

ca. 1 – 4 Esslöffel).<br />

Diese Farben stehen dann teils hart nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong>,<br />

teils verfließen sie <strong>in</strong>e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und<br />

ergeben e<strong>in</strong>en Anblick, <strong>in</strong> den ich mit P<strong>in</strong>sel<br />

o<strong>der</strong> Spachtel e<strong>in</strong>greife, störe, vermische,<br />

durche<strong>in</strong>an<strong>der</strong>br<strong>in</strong>ge. Dann beobachte ich<br />

die nun von selbst entstehenden Strukturen<br />

und Vermengungen, bis ich mich für e<strong>in</strong>en<br />

Zustand entscheide und diesen abnehme.<br />

Das geschieht, <strong>in</strong>dem ich e<strong>in</strong>e Glasplatte<br />

vorsichtig auf das darunterliegende Lackbild<br />

lege und mit leichtem Druck die vollständige<br />

Übertragung des Anblicks erzeuge. Danach<br />

kann das Glasbild 1 –2 Tage trocknen.<br />

Bis auf seltene, durch Bewegung entstehende<br />

Unschärfen zeigt die so abgenommene<br />

Oberfläche exakt bis <strong>in</strong> jedes Detail das gleiche<br />

Bild – genau genommen dasselbe Bild.<br />

Gerhard Richter<br />

2 herbst / fall 2010<br />

richter_s<strong>in</strong>dbad_o.serif.qxd:richter_s<strong>in</strong>dbad 26.07.10 14:50 Seite 4<br />

richter_s<strong>in</strong>dbad_o.serif.qxd:richter_s<strong>in</strong>dbad 26.07.10 14:50 Seite 5<br />

S<strong>in</strong>dbads erste Reise<br />

wachsen s<strong>in</strong>d und er e<strong>in</strong>er Insel gleicht. Als ihr das Feuer anvortauchte und mir nachfolgte, <strong>in</strong>dem er mich anschrie und rief: schen Raumes heraus, <strong>in</strong>dem er mit dem Schwert an den außer ordentlich verwun<strong>der</strong>te. Außerdem sah ich im Reiche des ihn mit eigenen Augen nebst vielen an<strong>der</strong>en Passagieren er -<br />

Wisset, ihr edeln Herren, me<strong>in</strong> Vater war e<strong>in</strong> Kaufmann, e<strong>in</strong>er zündetet, spürte <strong>der</strong> Fisch die Hitze und rührte sich; und so- ›Wer bist du, woher kommst du, und weshalb hast du diesen Schild schlug und se<strong>in</strong>e Gefährten rief und schrie: ›Vorwärts! <strong>König</strong>s Mihrdschân unter den an<strong>der</strong>n Inseln auch e<strong>in</strong>e namens tr<strong>in</strong>ken, von denen sich ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zi ger rettete; wie also willst du<br />

<strong>der</strong> Großen unter dem Volk und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Zunft, und reich an gleich wird er mit euch <strong>in</strong>s Meer tauchen und ihr werdet allzumal Ort aufge sucht?‹ Ich antwortete ihm: ›Me<strong>in</strong> Herr, wisse, ich b<strong>in</strong> Über den Hengst her!‹ Da kam e<strong>in</strong> ganzer Trupp, schreiend und Kâbil, auf welcher man während <strong>der</strong> gan zen Nacht Trommeln behaupten, daß du <strong>der</strong> Eigentümer <strong>der</strong> Waren bist?‹ Ich ver-<br />

Geld und Gut; er starb, als ich noch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Bursche war, ertr<strong>in</strong>ken. Rettet euch daher, bevor es zu spät ist!‹<br />

e<strong>in</strong> Fremdl<strong>in</strong>g, <strong>der</strong> zu Schiff reiste und mit mehreren an <strong>der</strong>en die Lanzen schw<strong>in</strong> gend, hervor, worauf <strong>der</strong> Hengst erschreckt und Tambur<strong>in</strong>s hörte, doch er zählten uns die Bewohner <strong>der</strong> Insetzte nun: ›O Ka pitän, höre me<strong>in</strong>e Geschichte und merke auf<br />

und h<strong>in</strong>terließ mir Geld, Grund stücke und Landgüter. Wie ich Als die Passagiere die Worte des Kapitäns vernahmen, eilten <strong>der</strong> Schiffspassagiere <strong>in</strong>s Wasser fiel; doch be scherte mir Gott davonlief und sich wie e<strong>in</strong> Büffel <strong>in</strong>s Meer stürzte, worauf er seln und die Reisenden, daß das Volk auf <strong>der</strong>selben fleißig und me<strong>in</strong>e Worte, welche dir die Wahrheit beweisen werden; und<br />

nun groß geworden war, legte ich me<strong>in</strong>e Hand an all me<strong>in</strong> Gut, sie um die Wette aufs Schiff und ließen ihre Wa ren, ihre Sa- e<strong>in</strong>en Zuber, und ich setzte mich ritt l<strong>in</strong>gs auf ihn und wurde von unter dem Wasser verschwand. Alsdann setzte sich <strong>der</strong> Stall - verständig wäre. In jenem Meere sah ich auch e<strong>in</strong>en Fisch von die Lüge ist <strong>der</strong> Heuchler Merkzeichen.‹ Hierauf er zählte ich<br />

schmauste leckere Gerichte, zechte edle We<strong>in</strong>e, kleidete mich chen, ihre Wäsche und ihre Feuertöpfe ste hen und liegen; doch ihm getragen, bis mich die Wellen an diese Insel warfen.‹ Als knecht e<strong>in</strong> wenig, bis se<strong>in</strong>e Gefährten herangekommen waren, zweihun <strong>der</strong>t Ellen Länge und e<strong>in</strong>en an<strong>der</strong>n, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Eulenkopf dem Kapitän alles, was ich getan hatte, seit dem ich mit ihm von<br />

<strong>in</strong> die fe<strong>in</strong> sten Sachen und spazierte mit me<strong>in</strong>en Freunden und hatte erst e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong>selben das Schiff erreicht, als plötzlich die er me<strong>in</strong>e Worte ver nommen hatte, faßte er mich bei <strong>der</strong> Hand von denen e<strong>in</strong> je<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Stute führte. Als sie mich bei ihm ge- hatte, nebst vielen an<strong>der</strong>en Wun<strong>der</strong>d<strong>in</strong>gen und Merk wür dig - <strong>der</strong> Stadt Bagdad fortgezogen war bis zu unserer Ankunft bei<br />

Gefährten, im guten Glauben, es müsse immer so blei ben und Insel wankte und mit allem, was sich darauf befand, <strong>in</strong> die Tiefe und sagte zu mir: ›Komm mit mir.‹ Da folgte ich ihm, worauf er wahrten, fragten sie mich, wer ich wäre und was ich hier wollte, keiten, <strong>der</strong>en Erzählung zu lange Zeit <strong>in</strong> An spruch nehmen jener verme<strong>in</strong>tlichen Insel, mit <strong>der</strong> wir versanken, und erwähnte<br />

mir zum besten dienen. In dieser Weise hatte ich bereits ge- des Meeres versank, worauf die Wogen brandend und brau- mit mir zu e<strong>in</strong>em unterirdischen Raum h<strong>in</strong>unterstieg und mich und ich erzählte ihnen noch e<strong>in</strong>mal me<strong>in</strong>e Geschichte. Da würde. So hörte ich nicht auf, jene Inseln mit allem, was auf ihnen auch e<strong>in</strong>ige Sa chen, die zwischen uns beiden vorgefallen<br />

raume Zeit gelebt, als ich wie<strong>der</strong> zur Bes<strong>in</strong> nung kam und, aus send über ihr zusammenschlugen. Ich hatte ebenfalls zu den <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en großen Saal führte, wo er mir den Ehren platz anwies. kamen sie nahe an mich heran und breiteten das Tischtuch aus, lebte und webte, zu be sichtigen, bis ich e<strong>in</strong>es Tages wie<strong>der</strong> wie waren, so daß <strong>der</strong> Kapitän und die Kaufleute nunmehr von <strong>der</strong><br />

me<strong>in</strong>er Sorglosigkeit zu mir kom mend, fand, daß Geld und auf <strong>der</strong> Insel Zurückgebliebenen gehört und war mit ihnen ver- Dann brachte er mir etwas zu essen, und, da ich hungrig war, worauf sie aßen und mich zum Mahl e<strong>in</strong>luden. Als ich nun mit gewöhnlich mit e<strong>in</strong>em Stabe am Meeresstrande stand, als mit Wahr heit me<strong>in</strong>er Worte überzeugt waren und, mich erken nend<br />

Glanz zerstoben und ver blichen waren und daß all me<strong>in</strong> Gut <strong>in</strong> sunken, doch rettete mich Gott, <strong>der</strong> Erhabene, vor dem Er - aß ich so lange, bis ich mich gesättigt und gestärkt hatte. Als- ihnen ge gessen hatte, erhoben sie sich, stiegen auf ihre Pferde e<strong>in</strong>em Male e<strong>in</strong> großes Schiff mit e<strong>in</strong>er Menge Kaufleute ange - und mir zu me<strong>in</strong>er Rettung Glück wünschend, <strong>in</strong>sgesamt spra-<br />

die weite Welt gewan<strong>der</strong>t war. Erschrocken und bestürzt kam tr<strong>in</strong>ken, <strong>in</strong>dem er mir e<strong>in</strong>en <strong>der</strong> großen Zu ber, <strong>in</strong> denen sie dann erkundigte er sich nach mir und me<strong>in</strong>en Erlebnissen, und und nahmen mich mit sich, <strong>in</strong>dem sie mich gleichfalls auf e<strong>in</strong>er segelt kam. Nachdem es <strong>in</strong> den Stadthafen e<strong>in</strong>gelaufen und am chen: ›Bei Gott, wir hätten nicht an de<strong>in</strong>e Rettung geglaubt,<br />

ich wie <strong>der</strong> zur Bes<strong>in</strong>nung und gedachte hierbei e<strong>in</strong>es Ausspru - gewaschen hatten, <strong>in</strong> den Weg warf. Um <strong>der</strong> Süßigkeit des Le- ich erzählte ihm alles, was mich ang<strong>in</strong>g, von Anfang bis zu Ende. <strong>der</strong> Stuten reiten ließen. So zogen wir fort und ritten ohne Auf- Ankerplatz angelangt war, rollte <strong>der</strong> Kapitän die Segel zusam- doch hat dir Gott e<strong>in</strong> neues Leben ge schenkt.‹ Hierauf überga-<br />

ches unseres Herrn Salomo, des Sohnes Davids – Frie den auf bens willen packte ich ihn mit <strong>der</strong> Hand und setzte mich rittl<strong>in</strong>gs Er verwun<strong>der</strong>te sich über me<strong>in</strong>e Erzählung, ich aber sagte zu enthalt, bis wir zur Stadt des <strong>König</strong>s Mihrdschân gelangten, men, befestigte es am Strand und warf die Landungsplanke aus, ben sie mir die Ballen, die noch vollzählig vorhanden waren und<br />

beide! –, den ich zuvor e<strong>in</strong>mal vernommen hatte, und <strong>der</strong> da auf ihn, worauf ich mit me<strong>in</strong>en Füßen wie mit Ru<strong>der</strong>n im Wasser ihm, als ich me<strong>in</strong>en Bericht geendet hatte: ›Um Gott, me<strong>in</strong> Herr, dem die Stallknechte me<strong>in</strong>e Ge schichte erzählten. Der <strong>König</strong> worauf die Matrosen alle Güter, die sich auf dem Schiff befan- me<strong>in</strong>en Namen trugen. Ich öffnete sie, nahm e<strong>in</strong>ige kostbare<br />

lautet: Drei D<strong>in</strong>ge s<strong>in</strong>d besser als drei an<strong>der</strong>e D<strong>in</strong>ge: Der To- arbeitete, während die Wogen mit mir ihr Spiel trieben und mich nichts für ungut! Nachdem ich dir <strong>der</strong> Wahrheit gemäß alles, verlangte nach mir, und als sie mich zu ihm geführt und vor ihn den, ans Land schafften, während ich dabei stand und sie regi- und teure Gegen stände heraus und ließ sie von den Matrosen<br />

destag ist besser als <strong>der</strong> Geburts tag, e<strong>in</strong> lebendiger Hund ist nach rechts und l<strong>in</strong>ks schleu<strong>der</strong>ten. Inzwischen aber hatte <strong>der</strong> was mich angeht und was mir wi<strong>der</strong>fuhr, erzählt habe, möchte gestellt hatten, begrüßte ich ihn, worauf er mir den Salâm erwistrierte. Da sie aber lange Zeit hierzu brauchten, fragte ich den dem <strong>König</strong> als Geschenk vorlegen, wobei ich ihm mitteilte, daß<br />

besser als e<strong>in</strong> toter Löwe, und das Grab ist besser als <strong>der</strong> Pa- Kapitän die Segel ausgespannt und zog mit de nen, die sich aufs ich gern auch von dir hören, wer du bist, warum du hier <strong>in</strong> die<strong>der</strong>te und mir mit dem Wunsche für e<strong>in</strong> langes Leben e<strong>in</strong>en Schiffsherrn: ›Ist noch etwas <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Schiff?‹ Er antwortete: dies das Schiff wäre, auf dem ich mich befunden hätte, daß alle<br />

last. Alsdann erhob ich mich, packte all me<strong>in</strong>en Hausrat und Schiff gerettet hatten, weiter, ohne sich um die Versunkenen zu sem Saal unter <strong>der</strong> Erde sitzest und weshalb du jene Stute am herzlichen Willkomm bot. Dann fragte er mich nach me<strong>in</strong>er Ge- ›Ja, me<strong>in</strong> Herr; im Schiffsraum bef<strong>in</strong>den sich noch Waren, <strong>der</strong>en me<strong>in</strong>e Waren vollzählig und unversehrt e<strong>in</strong>getroffen wären und<br />

me<strong>in</strong>e Sachen zusammen und verkaufte sie; hierauf verkaufte bekümmern. Ich verfolgte das Schiff mit me<strong>in</strong>en Blicken so Meeresstrand angebunden hast.‹ Er versetzte: ›Wisse, ich geschichte und, als ich ihm alles, was mir wi<strong>der</strong> fahren war und Besitzer uns unterwegs bei e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Inseln er trank, so daß se<strong>in</strong>e daß ich ihm diese Sachen als Geschenk aus den Waren auser-<br />

ich me<strong>in</strong>e Grundstücke und alles, was me<strong>in</strong>e Hand besaß, und lange, bis es me<strong>in</strong>em Auge entschwand und ich me<strong>in</strong>es Unterhöre zu e<strong>in</strong>em ganzen Trupp, <strong>der</strong> über die Insel verteilt ist; wir was ich geschaut hatte, von Anfang bis zu Ende erzählt hatte, Waren bei uns als Depositum ver blieben; wir wollen sie nun verlesen hätte. Der <strong>König</strong> verwun<strong>der</strong>te sich hierüber aufs äußerste<br />

brachte dreitausend Dirham zusammen, mit denen ich <strong>in</strong>s Land gangs gewiß war. In solcher Lage brach die Nacht über mich s<strong>in</strong>d die Stall knechte des <strong>König</strong>s Mihrdschân, und unter unserer verwun<strong>der</strong>te er sich über me<strong>in</strong>e Abenteuer und Erlebnisse und kaufen und ihren Preis aufzeichnen, um den Erlös se<strong>in</strong>en Ange- und ersah, daß ich ihm <strong>in</strong> al lem die Wahrheit berichtet hatte;<br />

<strong>der</strong> Menschen zu reisen beschloß, <strong>in</strong>dem ich mich des Dichter- here<strong>in</strong>, und noch e<strong>in</strong>en Tag und e<strong>in</strong>e Nacht trieb ich auf dem Hand stehen alle se<strong>in</strong>e Pferde. Jeden Monat aber zur Zeit des sagte zu mir: ›O me<strong>in</strong> Sohn, bei Gott, du bist wun<strong>der</strong>barlich erhörigen nach <strong>der</strong> Stadt Bagdad, <strong>der</strong> Stätte des Friedens, zu se<strong>in</strong>e Liebe zu mir wuchs noch mehr, und er ehrte mich über<br />

wortes er<strong>in</strong>nerte, das da lautet:<br />

Meer umher, bis mich W<strong>in</strong>d und Wellen gnädiglich an den Neumonds br<strong>in</strong>gen wir unsere besten Stuten hierher, die noch rettet; und wäre de<strong>in</strong>e Lebenszeit nicht lange bemessen, du wä- br<strong>in</strong>gen.‹ Nun fragte ich den Kapitän: ›Wie ist <strong>der</strong> Name des Ei- die Maßen und machte mir e<strong>in</strong> reiches Gegengeschenk. Hierauf<br />

Wer Hohes erstrebt, muß sich mühen auf Erden;<br />

Strand e<strong>in</strong>er hohen Insel warfen, <strong>der</strong>en Bäume ihr Geäst übers nicht gedeckt s<strong>in</strong>d, und b<strong>in</strong>den sie am Strand dieser Insel fest, rest aus diesen Drangsalen nicht entronnen; jedoch, gelobt sei gentü mers <strong>der</strong> Waren?‹ Und er antwortete: ›Er heißt S<strong>in</strong>dbad ver kaufte ich alle me<strong>in</strong>e Lasten und sonstigen Waren mit gro-<br />

Wer nach Ruhm verlangt, verbr<strong>in</strong>gt die Nächte ohne Schlaf; Meer streckten. Da packte ich den Zweig e<strong>in</strong>es ho hen Baumes worauf wir uns <strong>in</strong> diesen unter irdischen Raum hier verstecken, Gott für de<strong>in</strong>e Rettung!‹ Hierauf nahm er mich freund lich und <strong>der</strong> Seemann und ertrank vor unsern Augen im Meer.‹ Als ich ßem Profit und kaufte mir neue Güter, Waren und Handelsarti-<br />

Wer Perlen sucht, muß tauchen <strong>in</strong>s Meer,<br />

und zog mich an ihm ans Land, nachdem ich bereits den Unter- damit uns niemand zu Gesicht bekommt. Die Seehengste wit- ehrenvoll auf und zog mich mit huldreichen und gütigen Worten se<strong>in</strong>e Worte vernahm, blickte ich ihn scharf an und, ihn erkenkel aus jener Stadt, und, als die Kaufleute mit dem Schiff wie<strong>der</strong><br />

Und Herrschaft und Gew<strong>in</strong>n belohnt se<strong>in</strong>e Müh’.<br />

gang vor Augen gehabt hatte. Als ich nun aber den festen tern dann die Stu ten und steigen ans Land, und wenn sie nie- <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Nähe; außerdem aber machte er mich zum Hafenme<strong>in</strong>end, stieß ich e<strong>in</strong>en lauten Schrei aus und rief: ›O Kapitän, absegeln wollten, verschiffte ich all me<strong>in</strong> Gut und suchte den<br />

Wer aber Ruhm begehrt und die Mühe scheut,<br />

Boden <strong>der</strong> Insel unter mir hatte, fand ich, daß me<strong>in</strong>e Füße ermand erspä hen, bespr<strong>in</strong>gen sie die Stuten und stillen ihr ster und Registrator aller e<strong>in</strong>laufenden Schiffe. Ich wartete ihm wisse, ich b<strong>in</strong> <strong>der</strong> Eigentümer <strong>der</strong> von dir erwähnten Waren; ich <strong>König</strong> auf, um ihn, nach dem ich mich bei ihm für se<strong>in</strong>e Huld und<br />

Der vertut se<strong>in</strong> Leben mit unerfüllbaren Wünschen.<br />

starrt und an den Sohlen von den Fischen benagt waren, ohne Begehr an ihnen. Wenn sie dann wie<strong>der</strong> heruntersteigen, ver- von nun an regel mäßig auf zur Erledigung se<strong>in</strong>er Anliegen, und b<strong>in</strong> S<strong>in</strong>dbad <strong>der</strong> Seemann, <strong>der</strong> mit e<strong>in</strong>er Anzahl an<strong>der</strong>er Kauf- Güte bedankt hatte, um Erlaubnis für die Fahrt nach me<strong>in</strong>er Hei-<br />

So erhob ich mich denn mit festem Entschluß, kaufte mir Waren, daß ich es <strong>in</strong> dem Über maß me<strong>in</strong>er Kümmernis und Ermattung suchen sie, die Stuten mit sich zu nehmen; da die Stuten aber er be zeugte mir se<strong>in</strong>e Huld und tat mir Gutes nach je<strong>der</strong> Seite leute vom Schiff auf die Insel gestiegen war. Als sich <strong>der</strong> Fisch mat und zu me<strong>in</strong>en Angehörigen zu bitten. Der <strong>König</strong> ver -<br />

Güter und Handelsartikel und mancherlei für die Reise notwen- gemerkt hatte. Wie e<strong>in</strong> Toter warf ich mich auf die Insel nie<strong>der</strong> wegen <strong>der</strong> Stricke nicht mit ihnen fortlaufen können, stoßen sie h<strong>in</strong> und kleidete mich auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en hübschen und kostbaren rührte, auf dem wir uns befanden, und als du uns riefst, da rettete abschiedete sich von mir und schenkte mir bei <strong>der</strong> Ab reise<br />

dige D<strong>in</strong>ge und schiffte mich, da ich nach e<strong>in</strong>er Seereise Ver- und ver lor, <strong>in</strong> Betäubung vers<strong>in</strong>kend, das Bewußtse<strong>in</strong>; erst als dieselben mit ihrem Kopf und schlagen sie mit den Füßen und Anzug. So kam es, daß ich ihm die Anliegen des Volkes über- sich, wer konnte, während die an<strong>der</strong>en, zu denen auch ich ge- vielerlei von den Erzeugnissen se<strong>in</strong>er Stadt; dann nahm ich von<br />

langen trug, mit e<strong>in</strong>er Gesell schaft Kaufleute nach <strong>der</strong> Stadt die <strong>Sonne</strong> am an<strong>der</strong>n Tage aufg<strong>in</strong>g, erwachte ich wie<strong>der</strong> und schreien und wiehern laut. Sobald wir nun ihr Geschrei hören, mittelte und für ihre Bittgesuche Für sprache e<strong>in</strong>legte. Lange hörte, versanken. Gott, <strong>der</strong> Erhabene, bewahrte mich jedoch und ihm Abschied und stieg aufs Schiff, wor auf wir mit <strong>der</strong> Erlaub-<br />

Basra e<strong>in</strong>. Von dort se gelten wir Tage und Nächte lang übers sah nun, daß me<strong>in</strong>e Füße geschwollen waren und daß ich mich wissen wir, daß sie von den Stuten heruntergestiegen s<strong>in</strong>d, und Zeit lebte ich <strong>in</strong> dieser Weise bei ihm, sooft ich aber zum Hafen errettete mich von dem Ertr<strong>in</strong>ken, <strong>in</strong> dem er mir e<strong>in</strong>en <strong>der</strong> großen nis Gottes, des Erhabenen, abrei sten; Glück und Geschick<br />

Meer und zogen von e<strong>in</strong>er Insel zur an<strong>der</strong>n, von Meer zu Meer selber <strong>in</strong> solcher elenden Lage befand. Da sich aber auf <strong>der</strong> eilen schreiend auf sie aus unserm unterirdischen Aufenthalt g<strong>in</strong>g, erkundigte ich mich bei den reisenden Kaufleuten und den Zuber, <strong>in</strong> denen die Passa giere gewaschen hatten, <strong>in</strong> den Weg waren uns günstig und dien ten uns, und so segelten wir unun-<br />

und von Land zu Land, überall, wo wir beilegten, kaufend, ver - Insel viele Früchte und süße Quellen befanden, bewegte ich hervor, so daß sie sich erschreckt <strong>in</strong>s Meer stürzen; die Stuten Schiffsleu ten nach <strong>der</strong> Stadt Bagdad, ob mir vielleicht jemand trieb; ich setzte mich auf ihn und ru<strong>der</strong>te mit me<strong>in</strong>en Füßen, und terbrochen Tag und Nacht, bis wir wohlbehalten nach <strong>der</strong> Stadt<br />

kaufend und Tauschhandel treibend, bis wir auf unserer Fahrt mich zu denselben, bald krie chend, bald auf den Knien rut- aber wer den von ihnen schwanger und br<strong>in</strong>gen Füllen, Hengste von ihr Auskunft geben und ich mit ihm heimziehen könnte; W<strong>in</strong>d und Wellen halfen mir, bis ich an diese Insel gelangte und Basra ge langten, wo wir ans Land g<strong>in</strong>gen und uns kurze Zeit<br />

zu e<strong>in</strong>er Insel gelangten, die e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> Gärten des Paradieses schend, und lebte <strong>in</strong> die ser Weise e<strong>in</strong>e geraume Zeit von Tagen und Stuten zur Welt, die e<strong>in</strong>e Chasne Geld wert s<strong>in</strong>d und de- doch wußte niemand etwas von ihr, und ke<strong>in</strong>er konnte mir auch an ihren Strand stieg, wo ich mit Gottes, des Erhabenen, Bei- verweilten, ich selber erfreut über me<strong>in</strong>e Rettung und Heim-<br />

glich. Der Kapitän g<strong>in</strong>g hier mit uns vor An ker und warf, nach- und Nächten von den Früchten, bis sich me<strong>in</strong>e Seele wie<strong>der</strong> rengleichen man auf dem ganzen Angesicht <strong>der</strong> Erde nicht wie- e<strong>in</strong>en nennen, <strong>der</strong> dorth<strong>in</strong> zöge. Dies hatte schon so lange gestand mit den Stallknechten des <strong>König</strong>s Mihrdschân zusammenkehr. Alsdann machte ich mich mit e<strong>in</strong>er großen Menge von Ladem<br />

er das Schiff verankert hatte, die Landungsplanke aus, erhob, me<strong>in</strong>e Lebensgeister wie<strong>der</strong>kehrten und ich mich wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> f<strong>in</strong>det. Jetzt aber ist gerade <strong>der</strong> Zeit punkt da, zu welchem dauert, daß ich ganz nie<strong>der</strong>geschlagen und me<strong>in</strong>er Fremdl<strong>in</strong>g - traf, die mich dann mitnahmen und mich nach dieser Stadt sten, Gütern und Waren von hohem Wert nach Bagdad, <strong>der</strong><br />

worauf alle Leute, die sich auf dem Schiff befanden, ans Land besser zu bewegen vermochte. Ich begann nun zu überlegen die Hengste aus <strong>der</strong> See steigen, und so Gott will, <strong>der</strong> Erha- schaft überdrüssig geworden war, als ich mich e<strong>in</strong>es Tages brachten. Von ihnen vor den <strong>König</strong> Mihrdschân geführt, erzählte Stätte des Friedens, auf und betrat, <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Viertel ange-<br />

g<strong>in</strong>gen und sich Feuerherde machten, <strong>in</strong> denen sie Feuer an- und durchwan<strong>der</strong>te die Insel, <strong>in</strong>dem ich mich unter den Bäumen bene, nehme ich dich mit mir mit zum <strong>König</strong> Mihrdschân und wie<strong>der</strong> zum <strong>König</strong> Mihrdschân begab und beim E<strong>in</strong>treten e<strong>in</strong>e ich ihm me<strong>in</strong>e Geschichte, und <strong>der</strong> <strong>König</strong> war huldreich gegen langt, me<strong>in</strong> Haus, wo alle me<strong>in</strong>e Angehörigen und me<strong>in</strong>e<br />

zündeten. Während sich nun alle <strong>in</strong> ihrer Weise zu schaffen an allem, was Gott, <strong>der</strong> Erhabene, dort geschaf fen hatte, er- zeige dir unser Land. Und wisse, wärest du nicht mit uns zu- Anzahl Indier bei ihm fand. Nachdem wir den Salâm mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> mich und machte mich hier <strong>in</strong> dieser Stadt zum Hafenmeister, Freunde zur Begrüßung er schienen. Hierauf kaufte ich mir Eu-<br />

machten, <strong>in</strong>dem die e<strong>in</strong>en kochten, die an<strong>der</strong>n wuschen und götzte, wobei ich mich auf e<strong>in</strong>en Stab, den ich mir von jenen sammengetroffen, so hättest du hier niemand gesehen und wä- getauscht hatten, hießen sie mich willkommen und fragten mich und ich fand e<strong>in</strong> gutes Fortkommen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Dienst und fand nuchen, Diener, Mamluken, Beischläfer<strong>in</strong>nen und schwarze<br />

wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e, zu denen auch ich gehörte, sich auf <strong>der</strong> Insel er- Bäumen abgeschnitten hatte, stützte. In dieser Weise verrest elendig lich umgekommen, ohne daß jemand etwas von dir nach me<strong>in</strong>er Heimat.<br />

Gnade vor ihm. Die Waren, die du bei dir hast, s<strong>in</strong>d da her me<strong>in</strong>e Sklaven, bis ich e<strong>in</strong> großes Wesen hatte; dann kaufte ich mir<br />

g<strong>in</strong>gen und die Passagiere bereits beisammen saßen und aßen, brachte ich die Zeit, bis ich e<strong>in</strong>es Ta ges den Strand <strong>der</strong> Insel ge wußt hätte; ich will jedoch die Ursache de<strong>in</strong>er Rettung und<br />

Ich gab ihnen Auskunft und fragte sie dann nach ihrem Lande, Waren und me<strong>in</strong> Eigentum.‹<br />

mehr Häuser, Grundstücke und Län<strong>der</strong>eien, als ich zuvor be -<br />

tranken und allerlei Kurzweil trieben, da rief mit e<strong>in</strong>em Male <strong>der</strong> entlang g<strong>in</strong>g und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ferne e<strong>in</strong>en Gegenstand erblickte; im Heimkehr se<strong>in</strong>.‹ Ich erflehte ihm Segen und dankte ihm für se<strong>in</strong>e worauf sie mir antworteten, daß sie zu verschiedenen Kasten ge- Als <strong>der</strong> Kapitän dies von mir vernahm, rief er: ›Es gibt ke<strong>in</strong>e saß, pflegte wie<strong>der</strong> mit me<strong>in</strong>en Freunden und Gefährten noch<br />

Kapitän hoch vom Schiffsbord aus, so laut er konnte: ›Ihr Pas- Glauben, es wäre e<strong>in</strong> wildes Tier o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> Meerunge- Güte und Freundlichkeit; während wir aber noch mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> hörten und daß die e<strong>in</strong>en von ihnen Schakirîya hießen, welche Macht und ke<strong>in</strong>e Kraft außer bei Gott, dem Hohen und Erhabe- lustigeren Umgang und Verkehr als zuvor und ver gaß all <strong>der</strong><br />

sagiere, rettet euer Leben, kommt, so schnell ihr könnt, aufs heuer, schritt ich, den Gegenstand stets im Auge behaltend, redeten, stieg e<strong>in</strong> Seehengst aus <strong>der</strong> Flut empor und sprang die edelsten ihrer Kasten wären, die ke<strong>in</strong>em, sei es durch Unnen! Unter den Menschen ist we<strong>der</strong> Treu noch Glauben vorhan- Mühsal, Fremdl<strong>in</strong>gschaft, Drangsal und <strong>der</strong> Schrecken <strong>der</strong><br />

Schiff, laßt all eure Sachen stehen und liegen und rettet euch auf ihn zu, und siehe, da war es e<strong>in</strong> prachtvolles Pferd, e<strong>in</strong>e mit e<strong>in</strong>em gewaltigen Schrei auf die Stute. Als er se<strong>in</strong> Begehr terdrückung o<strong>der</strong> Gewalt, etwas zuleide tun; an<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong>um den.‹ Da sagte ich zu ihm: ›Kapitän, was sollen diese Worte, wo Fahrt, <strong>in</strong>dem ich herrlich und <strong>in</strong> Freuden und bei leckeren Spei-<br />

<strong>in</strong> eiliger Flucht vor dem Ver <strong>der</strong>ben! Diese Insel hier, auf <strong>der</strong> ihr Stute, welche am Strand <strong>der</strong> Insel dicht am Meeresgestade an - an ihr gestillt hatte, stieg er von ihr herunter und wollte sie mit- hie ßen Brahmanen und wären Leute, die niemals We<strong>in</strong> tränken du me<strong>in</strong>e Ge schichte von mir vernommen hast?‹ Der Kapitän sen und köstlichen We<strong>in</strong>en tagaus, tage<strong>in</strong> me<strong>in</strong>e Zeit ver-<br />

euch bef<strong>in</strong>det, ist ke<strong>in</strong>e wirkliche Insel, son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> großer, mit- gebunden war. Wie ich nun aber an sie herantrat, stieß sie e<strong>in</strong>en nehmen, ver mochte es jedoch nicht; und die Stute schlug nach und ganz <strong>in</strong> Freuden, Heiterkeit und Kurzweil lebten und Kamele, erwi <strong>der</strong>te: ›Du hörtest mich sagen, daß bei mir Waren s<strong>in</strong>d, brachte. So viel, was me<strong>in</strong>e erste Reise anlangt; morgen aber,<br />

ten im Meere feststehen<strong>der</strong> Fisch, auf welchem sich <strong>der</strong> Sand so gewaltigen Schrei gegen mich aus, daß ich erschrocken um- ihm aus und schrie. Da nahm <strong>der</strong> Stallknecht e<strong>in</strong> Schwert und Pferde und Vieh besäßen. Ferner teilten sie mir mit, daß das Volk <strong>der</strong>en Eigentümer ertrunken ist, und nun willst du sie dir wi<strong>der</strong>- so Gott will, <strong>der</strong> Erhabene, erzähle ich euch die Geschichte<br />

abgelagert hat, so daß seit langer Zeit Bäume auf ihm ge - kehren wollte, als mit e<strong>in</strong>em Male e<strong>in</strong> Mann aus <strong>der</strong> Erde her- e<strong>in</strong>en Schild <strong>in</strong> die Hand und eilte aus <strong>der</strong> Tür des unterirdi- <strong>der</strong> Indier <strong>in</strong> zwei undsiebzig Kasten zerfiele, worüber ich mich rechtlich aneignen; doch ist dir dies verwehrt, denn wir sahen <strong>der</strong> zweiten von me<strong>in</strong>en sieben Reisen.«<br />

S<strong>in</strong>ce publish<strong>in</strong>g War Cut <strong>in</strong> 2004, Gerhard Richter’s special <strong>in</strong>terest has been a new<br />

group of works—autonomous artists’ books. S<strong>in</strong>bad is the title of a series of 98 lacquer<br />

pictures, pa<strong>in</strong>ted on the back of panes of glass <strong>in</strong> 30 x 24 cm format, from 2008.<br />

In their first exhibition, Richter paired them as diptychs, like 49 double pages. As such<br />

the conception of this book was already clear at the time of their pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g.<br />

Richter decided to reproduce all of the pictures <strong>in</strong> orig<strong>in</strong>al format, cut over three pages,<br />

leav<strong>in</strong>g a bar of two centimetres blank at the b<strong>in</strong>d<strong>in</strong>g. This gives the book its form. The<br />

seven texts about S<strong>in</strong>bad the Sailor, each set <strong>in</strong> three columns over double pages, give<br />

structure to the extensive, “fairytale” series. The ban<strong>der</strong>ole around the book conta<strong>in</strong>s an<br />

<strong>in</strong>troduction to the journey.<br />

Every detail—paper, typography, layout and flow of the book—was decided by the artist.<br />

The publisher only provided technical help.<br />

S<strong>in</strong>bad is without doubt a further highlight <strong>in</strong> Gerhard Richter’s series of artists’ books.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


26 x 32 cm, 116 Seiten, 98 farbige<br />

Tafeln mit hochpigmentiertem Druck<br />

und im Siebdruckverfahren lackiert.<br />

Le<strong>in</strong>en, Rücken mit Titelprägung<br />

und aufgesetzter Decke.<br />

Schutzumschlag, Ban<strong>der</strong>ole<br />

Deutsch<br />

978-3-86560-819-2<br />

@ 128,–<br />

Künstlerbuch / Artist Book<br />

Gerhard Richter, geb. 1932 <strong>in</strong> Dresden.<br />

Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Köln.<br />

Das Buch ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Auflage von 800 Exemplaren.<br />

Es ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e Vorzugsausgabe. /<br />

A special edition is be<strong>in</strong>g published.<br />

herbst / fall 2010<br />

Gerhard Richter.<br />

S<strong>in</strong>dbad<br />

Text aus S<strong>in</strong>dbad <strong>der</strong> Seefahrer. E<strong>in</strong>e Geschichte aus Tausendunde<strong>in</strong>er Nacht<br />

Seit dem Ersche<strong>in</strong>en von Warcut 2004 gilt das beson<strong>der</strong>e Interesse Gerhard Richters<br />

e<strong>in</strong>er neuen Werkgruppe – dem autonomen Künstlerbuch. S<strong>in</strong>dbad ist <strong>der</strong> Titel e<strong>in</strong>er<br />

Serie von 98 farbigen Lackbil<strong>der</strong>n h<strong>in</strong>ter Glas im Format 30 x 24 cm von 2008. In<br />

se<strong>in</strong>er ersten Installation stellte Richter sie als Diptychen – wie 49 Doppelseiten –<br />

zusammen. So wurde schon zur Entstehungszeit die Konzeption des nun vorliegenden<br />

Buches deutlich.<br />

Richter zeigt alle Bil<strong>der</strong> im Orig<strong>in</strong>alformat dreiseitig angeschnitten und lässt im<br />

Bund e<strong>in</strong>en Steg von je zwei Zentimetern frei. Daraus ergibt sich das Format des<br />

Buches. Jeweils auf e<strong>in</strong>er Doppelseite dreispaltig gesetzt, glie<strong>der</strong>n die sieben Reisen<br />

von S<strong>in</strong>dbad dem Seefahrer die umfangreiche, „märchenhafte“ Serie. Die umgelegte<br />

Ban<strong>der</strong>ole enthält die E<strong>in</strong>leitung zu den Erzählungen.<br />

Jedes Detail – Papier, Typografie, Layout und Lauf des Buches – ist e<strong>in</strong>e Entscheidung<br />

des Künstlers, sodass <strong>der</strong> Verlag lediglich technische Hilfe geleistet hat.<br />

S<strong>in</strong>dbad ist e<strong>in</strong> weiterer Höhepunkt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Künstlerbücher Gerhard Richters.<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

September. 2010<br />

978-3-86560-792-8<br />

€ 19,90<br />

Gerhard Richter /<br />

Hans Ulrich Obrist<br />

Obrist – O’Brist. 2009<br />

978-3-86560-692-1<br />

€ 38,–<br />

Cage. 6 Bil<strong>der</strong> von<br />

Gerhard Richter. 2006<br />

978-3-86560-591-7<br />

€ 38,–<br />

Elbe. (Schriften Richter<br />

Archiv Bd. 4). 2009<br />

978-3-86560-588-7<br />

€ 19,80<br />

Text 1961 – 2007.<br />

2008<br />

978-3-86560-185-8<br />

€ 48,–<br />

Wald. 2008<br />

978-3-86560-503-0<br />

€ 58,–<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 3


14 x 18 cm, ca. 140 Seiten,<br />

ca. 100 farbige Abbildungen.<br />

Broschur<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-882-6<br />

@ 18,–<br />

Kunst / Art<br />

November 2010<br />

Thomas Demand, geb. 1964<br />

<strong>in</strong> München. Lebt und arbeitet<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und London.<br />

Museum für Mo<strong>der</strong>ne Kunst<br />

Stiftung Ludwig Wien<br />

4 herbst / fall 2010<br />

Thomas Demand.<br />

Von Poll zu Presidency<br />

Vorwort von Edelbert Köb. Texte von Thomas Demand und Karl Schlögel.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Gespräch zwischen Bart Lootsma und Thomas Demand<br />

Als Ergänzung <strong>der</strong> umfangreichen Literatur zum Werk von Thomas Demand wird<br />

anhand von zwei markanten, komplexen Arbeiten – Presidency, 2008 und Embassy,<br />

2007 – se<strong>in</strong>e Arbeitsweise erläutert. Erstmals wird <strong>der</strong> Entstehungsprozess dieser<br />

Werke Schritt für Schritt <strong>in</strong> Abbildungen dokumentiert.<br />

Sche<strong>in</strong>t es sich bei den Aufnahmen zunächst um real existierende Orte zu handeln,<br />

erweisen sie sich auf den zweiten Blick als geschickte Rekonstruktionen <strong>der</strong> Wirklichkeit.<br />

Ausgehend von fotografischen Vorlagen aus <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> Medien baut <strong>der</strong> Künstler<br />

detailgenaue, lebensgroße Modelle, die er abfotografiert und anschließend wie<strong>der</strong><br />

zerstört. H<strong>in</strong>ter se<strong>in</strong>en Werken – die ursprünglich auf e<strong>in</strong>em bildhauerischen Konzept<br />

beruhen – steht e<strong>in</strong> extrem personal<strong>in</strong>tensiver und zeitrauben<strong>der</strong> Arbeitsprozess.<br />

As a compliment to the extensive range literature on the work of Thomas Demand,<br />

this book expla<strong>in</strong>s the artist’s work<strong>in</strong>g method us<strong>in</strong>g two strik<strong>in</strong>g and complex pieces:<br />

Presidency, 2008 and Embassy, 2007. For the first time, the production process of these<br />

works is documented, page for page, <strong>in</strong> illustrations.<br />

At first the photographs appear to be of real, exist<strong>in</strong>g places. At second glance, however,<br />

they prove to be clever reconstructions of reality. Us<strong>in</strong>g photographic templates from<br />

the media, the artist builds life-size models, accurate to the smallest detail, which he<br />

then photographs, and f<strong>in</strong>ally destroys. Beh<strong>in</strong>d his work—which is orig<strong>in</strong>ally based on<br />

a sculptural concept—is an extremely labour-<strong>in</strong>tensive and time-consum<strong>in</strong>g process.<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Thomas Demand und<br />

die Nationalgalerie.<br />

2009<br />

978-3-86560-673-0<br />

€ 19,80<br />

The Conversation Series,<br />

# 10. Demand. Hans<br />

Ulrich Obrist. 2007<br />

978-3-86560-204-6<br />

€ 16,80<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln<br />

L’Esprit d’Escalier. 2007<br />

978-3-86560-210-7<br />

€ 48,–


22,5 x 29 cm, 228 Seiten,<br />

ca. 130 farbige Abbildungen.<br />

Klappenbroschur<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-891-8<br />

@ 29,80<br />

Kunst / Art<br />

November 2010<br />

Marcel Broodthaers,<br />

geb. 1924 <strong>in</strong> Brüssel,<br />

gest. 1976 <strong>in</strong> Köln.<br />

Kunsthalle Düsseldorf und Kunstvere<strong>in</strong><br />

für die Rhe<strong>in</strong>lande und Westfalen,<br />

11.09.2010 – 16.01.2011<br />

Künstler / Artists:<br />

Tacita Dean, Olivier Foulon,<br />

Andreas Hofer, Henrik Olesen,<br />

Kirsten Pieroth, Stephen Pr<strong>in</strong>a,<br />

Rirkrit Tiravanija, Joëlle Tuerl<strong>in</strong>ckx,<br />

Susanne M. W<strong>in</strong>terl<strong>in</strong>g,<br />

Cerith Wyn Evans<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

KWB 13. Vorträge zum filmischen<br />

Werk von Marcel Broodthaers. 2001<br />

978-3-88375-360-7<br />

€ 19,80<br />

herbst / fall 2010<br />

Von realer Gegenwart.<br />

Marcel Broodthaers heute<br />

Vorwort von Gregor Jansen und Vanessa Joan Müller.<br />

Texte von Elodie Evers, Gregor Jansen, Vanessa Joan Müller sowie Interviews<br />

mit den beteiligten Künstlern<br />

Kaum e<strong>in</strong> Künstler hat für se<strong>in</strong> Werk so viel Aufmerksamkeit von <strong>der</strong> nachfolgenden<br />

Künstlergeneration erhalten wie Marcel Broodthaers (1924 – 1976). Nicht die lose<br />

Anknüpfung an bestimmte Motive Broodthaers’ steht im Vor<strong>der</strong>grund, son<strong>der</strong>n die<br />

oft als Hommage zu verstehende Fortschreibung jener Ideen und Fragestellungen,<br />

die Broodthaers’ Werk noch heute lebendig ersche<strong>in</strong>en lassen. So war es für die Kuratoren<br />

leicht, aus <strong>der</strong> großen Anzahl <strong>der</strong> Künstler auszuwählen. Das Buch zeigt aktuelle<br />

Arbeiten <strong>in</strong>ternational renommierter Künstler<strong>in</strong>nen und Künstler.<br />

Beson<strong>der</strong>s lesenswert s<strong>in</strong>d die Interviews, <strong>in</strong> dem diese Künstler über den E<strong>in</strong>fluss des<br />

älteren Kollegen auf ihr Werk sprechen.<br />

Marcel Broodthaers has been one of the greatest <strong>in</strong>spirations to the follow<strong>in</strong>g generation<br />

of artists. This book shows current work by <strong>in</strong>ternationally renowned artists, <strong>in</strong><br />

which loose connections to particular Broodthaers motifs are not <strong>in</strong> the foreground, but<br />

rather the forward projection of those ideas and questions, often un<strong>der</strong>stood as homage,<br />

which make Broodthaers’ work still appear alive and topical today.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 5


6 herbst / fall 2010<br />

In more than four decades of artistic practise, VALIE ExPORT, one of the most important<br />

avant-garde video artists, has realised a large and rigorous œuvre <strong>in</strong>clud<strong>in</strong>g performance,<br />

photography, film, and media <strong>in</strong>stallations.<br />

Now, after numerous catalogues and academic exam<strong>in</strong>ations, comes this classic monograph,<br />

which is sure to be the standard work for several years to come.<br />

The focus of the publication is ExPORT’S newer and newest works, complemented by<br />

a concentrated selection of earlier work to enable a comprehensive analysis of the<br />

artist’s œuvre.<br />

Through her work, ExPORT searches for identity, for the relationship between body<br />

and psyche, the threat to humank<strong>in</strong>d and its character and not least for the process<br />

of see<strong>in</strong>g itself. Rigorous and engaged, the artist tackles existential questions on social<br />

and political themes. ExPORT is both celebrated and vehemently criticised, particularly<br />

for her fem<strong>in</strong>ist orientation and her tireless struggle for equal rights and the gen<strong>der</strong>neutral<br />

evaluation of media themes.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


24 x 32 cm, 304 Seiten,<br />

278 großteils farbige Abbildungen.<br />

Hardcover mit Schutzumschlag<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-874-1<br />

@ 39,80<br />

Kunst / Art<br />

VALIE EXPORT, geb. 1940 <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z.<br />

Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Wien.<br />

Österreichische Galerie Belve<strong>der</strong>e,<br />

Wien. Lentos Kunstmuseum L<strong>in</strong>z,<br />

17.10.2010 – 30.01.2011<br />

herbst / fall 2010<br />

VALIE EXPORT.<br />

Zeit und Gegenzeit. Time and Countertime<br />

Vorwort von Agnes Hussle<strong>in</strong>-Arco und Stella Rollig. E<strong>in</strong>führung von Angelika Nollert.<br />

Texte von Sabeth Buchmann, Yilmaz Dziewior, Elke Krasny, Hanne Loreck,<br />

Maren Lübbke-Tidow, Letizia Ragaglia, Brigitte Reutner, Johanna Schwanberg<br />

und Berta Sichel<br />

VALIE EXPORT hat <strong>in</strong> ihrem mehr als vier Jahrzehnte umfassenden künstlerischen<br />

Schaffen mit Performances, Fotografie, Film und Medien<strong>in</strong>stallationen e<strong>in</strong> großes<br />

und konsequentes Œuvre realisiert. Nach zahlreichen Katalogen und akademischen<br />

Untersuchungen ersche<strong>in</strong>t jetzt die klassische Monografie, die sicher für viele Jahre<br />

das Standardwerk se<strong>in</strong> wird.<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Publikation stehen neuere und neueste Arbeiten, ergänzt durch<br />

e<strong>in</strong>e konzentrierte Auswahl an frühen Werken, die e<strong>in</strong>e umfassende Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung<br />

mit dem Gesamtwerk <strong>der</strong> Künstler<strong>in</strong> ermöglichen.<br />

In ihrer Arbeit sucht EXPORT nach Identität, nach <strong>der</strong> Beziehung zwischen Körper<br />

und Psyche, <strong>der</strong> Bedrohung des Menschen und se<strong>in</strong>er Persönlichkeit sowie nicht<br />

zuletzt nach dem Vorgang des Sehens selbst. Konsequent und engagiert setzt sich die<br />

Künstler<strong>in</strong> mit existenziellen Fragestellungen, sozialgesellschaftlichen und politischen<br />

Themen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Beson<strong>der</strong>s für ihre fem<strong>in</strong>istische Orientierung und ihren<br />

unermüdlichen Kampf für e<strong>in</strong>e gleichberechtigte und geschlechtsneutrale Beurteilung<br />

medialer Themen wurde EXPORT gefeiert, aber auch vehement kritisiert.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 7


21,5 x 27 cm, 208 Seiten,<br />

42 ganzseitige farbige und<br />

22 s/w Abbildungen.<br />

Klappenbroschur<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-844-4<br />

@ 24,–<br />

Kunst / Art<br />

Christopher Williams, geb. 1956<br />

<strong>in</strong> Los Angeles. Professor an <strong>der</strong><br />

Kunstakademie Düsseldorf.<br />

Staatliche Kunsthalle<br />

Baden-Baden, 2010<br />

8 herbst / fall 2010<br />

Christopher Williams.<br />

Program. For Example: Dix-Huit Leçons Sur La<br />

Société Industrielle (Revision 11)<br />

Vorwort von Karola Kraus. Text von Mark Godfrey<br />

Ausstellung und Publikation s<strong>in</strong>d die Fortsetzung des 2005 von Christopher Williams<br />

begonnenen Projekts For Example: Dix-Huit Leçons Sur La Société Industrielle. Die<br />

Gestaltung orientiert sich an <strong>der</strong> 2005 erschienen Vorgängerpublikation. Wie<strong>der</strong>um<br />

bezieht sich Williams auf Raymond Arons gleichnamiges Buch von 1962, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aron<br />

Strukturen <strong>der</strong> Industriegesellschaft im Kapitalismus und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Planwirtschaft<br />

behandelt.<br />

Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund untersucht Williams <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Werk die Bedeutung des<br />

Bildes und die ästhetischen Konventionen <strong>der</strong> Bildrezeption <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er von Medien<br />

geprägten Gesellschaft. Er nutzt Ideen und Techniken <strong>der</strong> professionellen Werbefotografie<br />

und greift zurück auf Motive aus Kultur, Werbung und Film. In <strong>der</strong> vorliegenden<br />

Publikation zeigt er ältere und neuere Arbeiten – sachlich distanziert und vor<br />

neutralem H<strong>in</strong>tergrund Bil<strong>der</strong> von Menschen, Industrieprodukte und mo<strong>der</strong>nistische<br />

Architekturen. Die vertrauten Motive kommentieren subtil den Wandel gesellschaftlicher<br />

Konventionen und politischer Ideologien. In den Bildteil e<strong>in</strong>gefügt ist, auf<br />

farbigem Papier abgesetzt, <strong>der</strong> Essay von Mark Godfrey.<br />

S<strong>in</strong>ce the end of the 1980s, Christopher Williams has referred back to pre-exist<strong>in</strong>g<br />

images or motifs and borrowed from culture, advertis<strong>in</strong>g or film. Objectively distanced<br />

and isolated on neutral backgrounds, these pr<strong>in</strong>ts of people, <strong>in</strong>dustrial products and<br />

mo<strong>der</strong>nist architecture are realised with great meticulousness. Although Williams<br />

places great value <strong>in</strong> the technical precision of their stag<strong>in</strong>g and realization, <strong>in</strong> contrast<br />

to the technical and aesthetic perfectionism of commercial photography, his images are<br />

often blemished with flaws and imperfections.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


Band 1: Lehnstuhlzeichnungen.<br />

21 x 29,5 cm, 56 Seiten mit 28 teils<br />

doppelseitigen, teils 2-farbigen<br />

Bleistiftzeichnungen. Broschur<br />

Band 2: Physiognomien.<br />

21 x 25 cm, 56 Seiten mit<br />

28 Bleistiftzeichnungen.<br />

Broschur<br />

Beide Bände <strong>in</strong> le<strong>in</strong>enbezogener<br />

Mappe mit Titelschild<br />

Subskriptionspreis<br />

€ 240,– ab 1.1.2011 € 280,–<br />

Auflage: 100 + 20 h.c.<br />

nummerierte Exemplare<br />

Deutsch<br />

978-3-86560-923-6<br />

Künstlerbuch / Artist Book<br />

November 2010<br />

Maria Lassnig, geb. 1919 <strong>in</strong> Wien.<br />

1941 – 1944 Studium <strong>in</strong> Wien,<br />

1950 / 52 Aufenthalt <strong>in</strong> Paris,<br />

1968 Übersiedlung nach New York.<br />

1980 Professur <strong>in</strong> Wien. Lebt und<br />

arbeitet <strong>in</strong> Wien und Kärnten. Zahlreiche<br />

<strong>in</strong>ternationale Ausstellungen.<br />

herbst / fall 2010<br />

Maria Lassnig.<br />

Lehnstuhlzeichnungen.<br />

Physiognomien<br />

Mit e<strong>in</strong>em Kommentar von Hans Ulrich Obrist zu den Zeichnungsbüchern<br />

von Maria Lassnig<br />

Die Entstehungsgeschichte dieser beiden Bände beg<strong>in</strong>nt im Juli 2008. Während <strong>der</strong><br />

Vorbereitung des Kataloges zur Ausstellung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Londoner Serpent<strong>in</strong>e Gallery hatte<br />

<strong>der</strong> Verlag Maria Lassnig Bl<strong>in</strong>dbände zukommen lassen, die sie e<strong>in</strong>ige Monate später<br />

als ausgearbeitete Skizzenbücher zurückgeschickt hat. Es s<strong>in</strong>d, wie sie sagt, „Zeichnungen<br />

über das Zeichnen“.<br />

Zu den Zeichnungen notiert sie Anmerkungen wie:<br />

Die Zeichnung ist die Mutter <strong>der</strong> bildenden Kuh.<br />

Die Striche liegen jeden Tag an<strong>der</strong>s.<br />

Me<strong>in</strong>e Zeichnungen s<strong>in</strong>d vielmehr Radierungen, Ausradierungen.<br />

Me<strong>in</strong> Teddy fürchtet sich und er hat recht.<br />

Wir warten und gehen trotzdem.<br />

E<strong>in</strong>e Zeichnung darf man nicht überzeichnen.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 9


22,5 x 29 cm, 300 Seiten, 86 s/w<br />

und 130 farbige Abbildungen.<br />

Hardcover mit ausfaltbarem<br />

Schutzumschlag<br />

Deutsche Ausgabe<br />

978-3-86560-897-0<br />

@ 34,–<br />

English Edition<br />

978-3-86560-926-7<br />

@ 34,–<br />

Kunst / Art<br />

Museo Nacional Centro de Arte Re<strong>in</strong>a<br />

Sofia, 2010, Haus <strong>der</strong> Kulturen <strong>der</strong><br />

Welt, Berl<strong>in</strong>, 07.10.2010 – 02.01.2011<br />

Museo Nacional de Arte + Museo<br />

Nacional de Etnografía y Folklore,<br />

La Paz, April 2011<br />

Es ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e Vorzugsausgabe. /<br />

A special edition is be<strong>in</strong>g published.<br />

10 herbst / fall 2010<br />

Das Potosí-Pr<strong>in</strong>zip. / The Potosí Pr<strong>in</strong>ciple.<br />

Wie können wir das Lied des Herrn im fremden Land s<strong>in</strong>gen?<br />

Koloniale Bildproduktion <strong>in</strong> <strong>der</strong> globalen Ökonomie. /<br />

How Can We S<strong>in</strong>g the Song of the Lord <strong>in</strong> an Alien Land?<br />

Herausgegeben von Alice Creischer und Andreas Siekmann.<br />

Texte von John Barker, Matthijs de Bruj<strong>in</strong>e, Thomas Campbell, Alice Creischer,<br />

Anthony Davis, Maria Gal<strong>in</strong>do, Max Jorge H<strong>in</strong><strong>der</strong>er, David Riff, Andreas Siekmann,<br />

Dmitry Vorobyev et al.<br />

Das Potosí-Pr<strong>in</strong>zip erzählt die Entstehungsgeschichte unserer mo<strong>der</strong>nen Gesellschaft<br />

neu – zurück zu den Wurzeln <strong>der</strong> Globalisierung und <strong>der</strong> europäischen Mo<strong>der</strong>ne.<br />

So tritt e<strong>in</strong>e heute unbedeutende Stadt <strong>in</strong> Bolivien <strong>in</strong>s Blickfeld: Potosí. Von hier aus<br />

gelangten während <strong>der</strong> spanischen Kolonialherrschaft im 16. Jahrhun<strong>der</strong>t gewaltige<br />

Mengen an mit Zwangsarbeit geför<strong>der</strong>tem Silber nach Europa und gaben dem noch<br />

jungen Kapitalismus e<strong>in</strong>e enorme Schubkraft, die auch e<strong>in</strong>e ungeheure Bildproduktion<br />

nach sich zog.<br />

Das Buch zeigt erstmals Gemälde und Aquarelle des „and<strong>in</strong>en Barock“ im Dialog mit<br />

zeitgenössischen Arbeiten von zwölf Künstlern, die e<strong>in</strong>geladen wurden, das Potosí-<br />

Pr<strong>in</strong>zip auf heutige Erfahrungen zu übertragen. Sie zeichnen den Kreislauf aus Geld<br />

und Kunst nach und entwerfen das Bild e<strong>in</strong>er globalisierten Gesellschaft, <strong>in</strong> <strong>der</strong> das<br />

Pr<strong>in</strong>zip Ausbeutung genauso vorherrscht wie am Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne.<br />

Potosí is a Bolivian m<strong>in</strong><strong>in</strong>g town, whose splendor even eclipsed that of London or Paris<br />

<strong>in</strong> the 16th-century. The silver extracted there by forced labourers was <strong>in</strong>strumental <strong>in</strong><br />

fuell<strong>in</strong>g the development of early European capitalism. The dynamics of this economic<br />

colonialism spawned the production of images on a mass scale, not only <strong>in</strong> Spa<strong>in</strong>, but<br />

also <strong>in</strong> the vice-royalty itself. The works of the “Andean Baroque” unveiled <strong>in</strong> The Potosí<br />

Pr<strong>in</strong>ciple attest to the fact that cultural hegemony is not a symbolic concept, but is, <strong>in</strong><br />

fact, rooted <strong>in</strong> violence.<br />

Contemporary artists have responded to these Baroque pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>gs by fashion<strong>in</strong>g works<br />

of their own. The objective of this dialogue is to demonstrate the correlation between<br />

the function served by colonial pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g and the function now assumed by the mo<strong>der</strong>n<br />

system of art <strong>in</strong> conferr<strong>in</strong>g legitimacy upon globalization’s new elites.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


21,5 x 28 cm, 304 Seiten,<br />

ca. 150 farbige Abbildungen.<br />

Broschur<br />

Deutsch<br />

978-3-86560-898-7<br />

@ 38,–<br />

Kunst / Art<br />

November 2010<br />

Autoren (Auswahl) / Authors (selection):<br />

David Adjaye, Filip De Boeck, Denis Ekpo,<br />

Larissa Förster, Reg<strong>in</strong>a Göckede, Charles<br />

Didier Gondola, Marie-Hélène Gutberlet,<br />

Christian Hanussek, Manuel Herz,<br />

Salifou L<strong>in</strong>dou, Dom<strong>in</strong>ique Malaquais,<br />

Sarah Nuttall, Noor Nieftagodien,Tom<br />

Odhiambo, Kerst<strong>in</strong> P<strong>in</strong>ther, Edgar Pieterse,<br />

AbdouMaliq Simone, Bisi Silva, Magdy El<br />

Shafee, Viola Shafik, Akram Zaatari<br />

Rautenstrauch-Joest-Museum Köln<br />

(erste Ausstellung im neu eröffneten<br />

Museumsbau), 04.11.2010 – 13.03.2011<br />

Iwalewa-Haus, Universität Bayreuth,<br />

April – September 2011<br />

Künstler (Auswahl) / Artists (selection):<br />

Lara Baladi, Pume Bylex, Ismail<br />

Farouk, Sam Hopk<strong>in</strong>s, Laura Horelli,<br />

Sabelo Mlangeni, Masai Mbili, Méga<br />

M<strong>in</strong>giedi, Mowoso, Rana El Nemr, Sam<br />

Nhlengethwa, Emeka Ogboh, Uche Okpa-<br />

Iroha, Ka<strong>in</strong>ebi Osahenye, SADI, Karola<br />

Schlegelmilch, Slum-TV, Elke Uitentuis &<br />

Wouter Osterholt, M<strong>in</strong>nette Vári, Van Leo<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Who knows tomorrow. 2010<br />

978-3-86560-789-8<br />

€ 48,–<br />

herbst / fall 2010<br />

Afropolis. Stadt, Medien, Kunst.<br />

Kairo, Lagos, Nairobi, K<strong>in</strong>shasa, Johannesburg<br />

Herausgegeben von Kerst<strong>in</strong> P<strong>in</strong>ther, Larissa Förster und Christian Hanussek<br />

Der umfangreiche und reich illustrierte Band untersucht am Beispiel von Lagos,<br />

K<strong>in</strong>shasa, Johannesburg, Nairobi und Kairo Strukturen und Entwicklungsmuster.<br />

Neue Arbeiten von aus Europa und Afrika stammenden Künstler<strong>in</strong>nen und Künstlern<br />

unterschiedlicher Genres setzen sich mit aktuellen Herausfor<strong>der</strong>ungen an Urbanität<br />

ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong> – <strong>in</strong> Fotografien und Grafiken ebenso wie <strong>in</strong> Skulpturen, Videoarbeiten<br />

und <strong>in</strong>teraktiven Netzkunstprojekten. Zudem fällt <strong>der</strong> Blick auf Kulturproduktion und<br />

Kulturszenen <strong>in</strong> den fünf Städten. Texte zu den Themen „Stadt und Film“, <strong>der</strong> kolonialen<br />

Planungspraxis von Ernst May <strong>in</strong> Ostafrika, e<strong>in</strong> Interview mit dem <strong>in</strong> London<br />

tätigen Architekten David Adjaye sowie e<strong>in</strong> Bildessay zu den <strong>in</strong>formellen Architekturen<br />

weisen über die fünf ausgewählten Städte h<strong>in</strong>aus.<br />

Gerade <strong>der</strong> Blick von Künstlern gibt dem Leser die Chance, das Leben <strong>der</strong> Menschen <strong>in</strong><br />

den Megastädten und die kulturelle Entwicklung zu verstehen.<br />

While the cities of Europe are shr<strong>in</strong>k<strong>in</strong>g, the countries of the Southern hemisphere see<br />

themselves confronted by rapid urbanisation. The majority of mega-cities are already to<br />

be found <strong>in</strong> Africa, Asia and Lat<strong>in</strong> America, but we know very little about African cities,<br />

which have evolved beyond the <strong>in</strong>fluence of historical, Euro-American role models of<br />

urban development.<br />

This comprehensive and richly illustrated volume exam<strong>in</strong>es structures and development<br />

patterns us<strong>in</strong>g examples from Lagos, K<strong>in</strong>shasa, Johannesburg, Nairobi and Cairo. New<br />

works by artists from Europe and Africa tackle the current challenges of urbanity—<strong>in</strong><br />

photography and graphical art as well as <strong>in</strong> sculptures, video pieces and <strong>in</strong>teractive<br />

network art projects.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 11


12 herbst / fall 2010<br />

Der vorliegende Fotoband zeigt die Architektur zeitgenössischer Sukkot <strong>in</strong> Europa,<br />

Israel und den USA. Die Tradition des Sukkot-Feiertags ist biblischen Ursprungs und<br />

wird bis heute im jüdischen Leben praktiziert. Die simple Architektur <strong>der</strong> für nur e<strong>in</strong>e<br />

Woche im Herbst errichteten und bewohnten Laubhütten wirft auf paradoxe Art<br />

und Weise aktuelle Fragen zu Themen wie Diaspora und Heimat auf. Die Baubestimmungen<br />

<strong>der</strong> Laubhütte s<strong>in</strong>d mehr als 1500 Jahre alt: e<strong>in</strong>e Sukka muss m<strong>in</strong>destens<br />

zweie<strong>in</strong>halb Wände haben und e<strong>in</strong> Laubdach, durch das die Sterne sichtbar s<strong>in</strong>d.<br />

Die <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> letzten zehn Jahre entstandenen Fotos von Mimi Levy Lipis zeigen<br />

die Sukkot alltäglich und ungewöhnlich: e<strong>in</strong>e Sukka auf e<strong>in</strong>em LKW vor e<strong>in</strong>em Restaurant<br />

<strong>in</strong> Manhattan, auf Balkonen von 20-geschossigen Wohnblocks o<strong>der</strong> auf verlassenen<br />

Parkplätzen <strong>in</strong> London, kreuz und quer gestapelte Balkone mit Laubhütten <strong>in</strong><br />

Jerusalem, e<strong>in</strong>e für die Ewigkeit gebaute Sukka <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, und die gleichen massenhaft<br />

fabrizierten Stoff-Sukkot <strong>in</strong> London und Tel Aviv. Und so s<strong>in</strong>d es oft skurrile und witzige<br />

Beispiele dieser temporären Bauten.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


16 x 22 cm, 160 pages,<br />

100 colour illustrations.<br />

Hardcover<br />

English<br />

978-3-86560-914-4<br />

ca. @ 28,–<br />

Photography / Fotografie<br />

November 2010<br />

Mimi Levy Lipis is an architect,<br />

cultural studies researcher, and curator.<br />

She studied <strong>in</strong> London and Boston,<br />

completed her doctorate <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, and<br />

teaches at various universities<br />

worldwide. In her creative and<br />

academic work she explores hybrid<br />

spaces between architecture,<br />

Judaism, and gen<strong>der</strong> studies.<br />

Jüdisches Museum Berl<strong>in</strong>,<br />

04.11.2010 – 23.01.2011<br />

herbst / fall 2010<br />

Home is Anywhere.<br />

Jewish Culture and the Architecture of the Sukkah<br />

Edited and text by Mimi Levy Lipis<br />

The construction guidel<strong>in</strong>es are more than 1500 years old: A Sukkah must have at<br />

least two and a half walls and a thatched roof through which the stars are visible. This<br />

photography book shows contemporary Sukkah architecture from Europe, Israel, and<br />

the USA. Biblical <strong>in</strong> orig<strong>in</strong>, the Sukkah is a Jewish ritual to build and live <strong>in</strong>. Erected for<br />

only one week <strong>in</strong> the fall, its architecture is paradoxical address<strong>in</strong>g issues of diaspora<br />

and belong<strong>in</strong>g. The photos by Mimi Levy Lipis display Sukkot pla<strong>in</strong> and bizarre: A Sukkah<br />

on a truck parked <strong>in</strong> front of a restaurant <strong>in</strong> Manhattan, Sukkot on lonely park<strong>in</strong>g lots<br />

<strong>in</strong> London, a Sukkah built for eternity <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, criss-cross stacked booths <strong>in</strong> Jerusalem,<br />

Sukkot made of the same fabric <strong>in</strong> London and Tel Aviv.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 13


12 x 16 cm, 226 Seiten.<br />

Broschur<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-810-9<br />

@ 18,–<br />

Künstlerbuch / Artist Book<br />

Emmett Williams, geb. 1925<br />

<strong>in</strong> Greenville / South Carol<strong>in</strong>a, USA.<br />

Starb 2007 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Permutation <strong>der</strong> 11 Buchstaben von<br />

Sweethearts. Das Buch ist von h<strong>in</strong>ten<br />

nach vorne zu lesen. Schnelles Blättern<br />

erzeugt e<strong>in</strong>en k<strong>in</strong>ematischen Effekt.<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Edition Hansjörg Mayer<br />

A Valent<strong>in</strong>e for Nöel<br />

€ 15,–<br />

My Life <strong>in</strong> Flux<br />

€ 25,–<br />

Schemes & Variations<br />

€ 20,–<br />

The Boy and The Bird<br />

€ 25,–<br />

14 herbst / fall 2010<br />

Emmett Williams.<br />

Sweethearts<br />

„Emmett Williams’ Sweethearts ist e<strong>in</strong> Durchbruch. Es ist für die konkrete Poesie,<br />

was Sturmhöhe für den englischen Roman, was Guernica für die mo<strong>der</strong>ne Kunst ist.<br />

Sweethearts ist das erste groß angelegte lyrische Meisterwerk unter den konkreten<br />

Texten, bezw<strong>in</strong>gend <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er emotionalen Spannweite, lesenswert, e<strong>in</strong>e herz<strong>in</strong>nige,<br />

witzige, we<strong>in</strong>ende, lachende, zärtliche Liebeserklärung. Es berührt. Auf wun<strong>der</strong>same<br />

Weise gaben die formalen Beschränkungen von Sweethearts Emmett die Gelegenheit,<br />

zu beweisen, dass e<strong>in</strong> wahrer Künstler mit auf den Rücken gebundenen Händen,<br />

geknebelt, nur <strong>in</strong>dem er mit se<strong>in</strong>er Nase Buchstaben aus e<strong>in</strong>em regelmäßigen Raster<br />

stupst (ohne Spiegeltricks!), das Buch des Lebens ganz neu schreiben kann.“<br />

Richard Hamilton<br />

“Emmett William’s Sweethearts is a breakthrough. It is to concrete poetry as Wuther<strong>in</strong>g<br />

Heights is to English novel; as Guernica is to mo<strong>der</strong>n art. Sweethearts is the first large<br />

scale lyric masterpiece among the concrete texts, compell<strong>in</strong>g <strong>in</strong> its emotional scope,<br />

readable, a sweetly heartfelt, jokey, cry<strong>in</strong>g, laugh<strong>in</strong>g, ten<strong>der</strong> expression of love. It moves.<br />

Miraculously, the formal limitations of Sweethearts enabled Emmett to prove that,<br />

with both hands tied beh<strong>in</strong>d his back, gagged, just nudg<strong>in</strong>g letters out of a regular grid<br />

with his nose (look, no mirrors), a real artist can write the Book of Life all over aga<strong>in</strong>.”<br />

Richard Hamilton<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


17 x 24 cm, 144 Seiten,<br />

ca. 120 farbige Abbildungen.<br />

Broschur<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-905-2<br />

ca. @ 29,80<br />

Künstlerbuch / Artist Book<br />

Susanne Pfeffer, geb. 1973 <strong>in</strong> Hagen.<br />

2004 – 2006 Leiter<strong>in</strong> Künstlerhaus<br />

Bremen. Seit 2007 Kurator<strong>in</strong> KW<br />

Institute for Contemporary Art, Berl<strong>in</strong>.<br />

Jahresr<strong>in</strong>g 57<br />

Jahrbuch für mo<strong>der</strong>ne Kunst<br />

Herausgegeben von Brigitte Oetker<br />

im Auftrag des Kulturkreises <strong>der</strong><br />

deutschen Wirtschaft im BDI e.V.<br />

Orig<strong>in</strong>albeiträge von / Contributions by:<br />

John Baldessari, Robert Barry, Yael<br />

Bartana, Monica Bonvic<strong>in</strong>i, Ulla<br />

von Brandenburg, Joe Coleman,<br />

Keren Cytter, Thomas Demand, Thea<br />

Djordjadze, Hans-Peter Feldmann, Peter<br />

Fischli und David Weiss, Ceal Floyer,<br />

Cyprien Gaillard, Isa Genzken, Douglas<br />

Gordon, Petrit Halilaj, Rachel Harrison,<br />

Alfredo Jaar, Christian Jankowski,<br />

Sergej Jensen, Annette Kelm, Alicja<br />

Kwade, Renata Lucas, Olaf Nicolai,<br />

Marcel Odenbach, Roman Ondák,<br />

Sarah Ortmeyer, Ulrike Ott<strong>in</strong>ger, Dan<br />

Perjovschi, Willem de Rooj, Gregor<br />

Schnei<strong>der</strong>, Norbert Schwontkowski,<br />

Santiago Sierra, Andreas Slom<strong>in</strong>ski,<br />

Ela<strong>in</strong>e Sturtevant, Wolfgang Tillmans,<br />

Rosemarie Trockel, Luc Tuymans,<br />

Andro Wekua, Thomas Zipp<br />

herbst / fall 2010<br />

My Work and Me<br />

Herausgegeben von Susanne Pfeffer<br />

Wandelt man durch e<strong>in</strong> Museum Alter Meister, bleibt man immer wie<strong>der</strong> stehen und<br />

bemerkt: hier e<strong>in</strong> Rembrandt, e<strong>in</strong> Rubens dort, e<strong>in</strong> Vermeer vielleicht. Stets wird das<br />

Werk beim Namen des Künstlers genannt, wird mit dem Künstler <strong>in</strong> direkte Verb<strong>in</strong>dung<br />

gebracht und sche<strong>in</strong>t als Teil se<strong>in</strong>er selbst wahrgenommen zu werden. Genau<br />

diese Beziehung zwischen e<strong>in</strong>em Künstler und se<strong>in</strong>em Werk ist möglicherweise e<strong>in</strong>es<br />

<strong>der</strong> schwierigsten, existenziellsten, aber auch großartigsten Themen, mit dem sich e<strong>in</strong><br />

Künstler tagtäglich ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzen muss: My Work and Me (Me<strong>in</strong> Werk und Ich).<br />

Mehr als 30 Künstler<strong>in</strong>nen und Künstler wurden aufgefor<strong>der</strong>t, auf diese Frage e<strong>in</strong>e<br />

Antwort zu f<strong>in</strong>den. Geantwortet haben die Künstler mit Beiträgen aus allen Genres<br />

<strong>der</strong> Kunst. Ihre Unterschiedlichkeit spiegelt die vielfältigen aktuellen Positionen<br />

wi<strong>der</strong>, sodass e<strong>in</strong> spannendes, höchst ungewöhnliches Buch entstanden ist – e<strong>in</strong><br />

Querschnitt junger Kunst.<br />

While wan<strong>der</strong><strong>in</strong>g through a museum of old masters, one stops time and aga<strong>in</strong> and<br />

observes: “This is Rembrandt, that’s a Rubens, a Vermeer perhaps?” The work is always<br />

identified by the name of the artist, is put <strong>in</strong> direct connection with them and seems<br />

to be perceived as a part of the artist themselves. This relationship between an artist<br />

and their work is possibly one of the most difficult, existential, but also fantastic issues<br />

which an artist must tackle every day: my work and me.<br />

More than 30 artists have been <strong>in</strong>vited to address this question and their answers have<br />

<strong>in</strong>cluded contributions from all genres of art. The diversity of this work reflects various<br />

current positions, giv<strong>in</strong>g rise to an excit<strong>in</strong>g and highly unusual book—a cross-section of<br />

young art.<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Jahresr<strong>in</strong>g 56. Wessen Geschichte?<br />

2009<br />

978-3-86560-710-2<br />

€ 29,80<br />

Jahresr<strong>in</strong>g 55. Psychonauten –<br />

Kunst <strong>in</strong> Ekstase. 2008<br />

978-3-86560-524-5<br />

€ 29,80<br />

sowie weitere Bände <strong>der</strong> Reihe<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 15


16 herbst / fall 2010<br />

The British pa<strong>in</strong>ter, film-maker, set designer and author Derek Jarman is well-known to<br />

a wide audience, particularly as the director of dist<strong>in</strong>ctive films and music videos. Less<br />

widely known, yet a decisive part of his œuvre, are the Super 8 films that Jarman made<br />

<strong>in</strong> the 1970s and 80s.<br />

Recorded from the subjective-personal perspective of his handheld camera, the staged<br />

compositions convey Jarman’s artistic position, <strong>in</strong> which life and art constantly, and<br />

naturally, connect with one another. The stills from Derek Jarman’s Super 8 films are<br />

published here as a series for the first time.<br />

I believe that we need a c<strong>in</strong>ema that <strong>in</strong>cludes more of what is called “self-<strong>in</strong>dulgent”<br />

and less of theory. We would have a much more vibrant c<strong>in</strong>ema if people actually<br />

explored who they were.<br />

Derek Jarman<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


16,4 x 21 cm, 124 Seiten,<br />

65 farbige Abbildungen.<br />

Hardcover mit Titelschild<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-875-8<br />

@ 29,80<br />

Film<br />

Derek Jarman, geb. 1942<br />

<strong>in</strong> Northwood, England,<br />

gest. 1994 <strong>in</strong> London.<br />

Julia Stoschek Foundation e. V.,<br />

Düsseldorf, 11.09.2010 – 26.02.2011<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Quadriennale<br />

Düsseldorf 2010<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar /<br />

still available:<br />

Brutal Beauty. 2008<br />

978-3-86560-478-1 (Dt. Ausgabe)<br />

978-3-86560-397-5 (Engl. Edition)<br />

€ 29,80<br />

herbst / fall 2010<br />

Derek Jarman.<br />

Super8<br />

Herausgegeben von Julia Stoschek Foundation e. V.<br />

Vorwort von Julia Stoschek und Philipp Fürnkäs. Text von Jon Savage.<br />

Interview von Simon Field / Michael O’Pray mit Derek Jarman<br />

Der britische Maler, Filmemacher, Bühnenbildner und Schriftsteller Derek Jarman ist<br />

e<strong>in</strong>em breiten Publikum vor allem als Regisseur stilprägen<strong>der</strong> Spielfilme und Musikvideos<br />

bekannt. Weniger verbreitet, aber maßgeblich für se<strong>in</strong> Gesamtwerk s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e<br />

Super-8-Filme, die Jarman <strong>in</strong> den 1970er- und 1980er-Jahren drehte.<br />

Aufgenommen aus dem subjektiv-persönlichen Blickw<strong>in</strong>kel se<strong>in</strong>er Handkamera<br />

vermitteln die szenischen Arrangements Jarmans künstlerische Haltung, <strong>in</strong> <strong>der</strong> sich<br />

Leben und Kunst stets wie selbstverständlich mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verb<strong>in</strong>den. Spontaneität<br />

und Leichtigkeit e<strong>in</strong>erseits, Symbolhaftigkeit und Mythologie an<strong>der</strong>seits, bestimmen<br />

die stark autobiografischen Filmdokumente, die er selbst als „K<strong>in</strong>o <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>en Gesten“<br />

bezeichnete. Hier werden die Stills <strong>der</strong> Super-8-Filme von Derek Jarman erstmals als<br />

Serien publiziert.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 17


17,8 x 23 cm, 328 Seiten,<br />

168 farbige Abbildungen.<br />

Broschur<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-876-5<br />

@ 29,80<br />

Film<br />

Kunstwerke Berl<strong>in</strong><br />

18 herbst / fall 2010<br />

Vorspannk<strong>in</strong>o.<br />

47 Titel e<strong>in</strong>er Ausstellung / 47 Titles of an Exhibition<br />

Herausgegeben von Susanne Pfeffer.<br />

Texte von Susanne Pfeffer, Daniel Kothenschulte und Alexan<strong>der</strong> Zons.<br />

Interview mit Saul Bass von Gerhard Midd<strong>in</strong>g und Lars-Olav Beier<br />

Vertigo, Der rosarote Panther, James Bond – nur drei Beispiele von zahlreichen Filmen,<br />

<strong>der</strong>en Vorspanne sich <strong>in</strong> das kollektive Gedächtnis e<strong>in</strong>geprägt haben. Die außergewöhnliche<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung, Schrift, Bild und Ton zu verb<strong>in</strong>den und gleichzeitig <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Thema e<strong>in</strong>zuführen, ohne es bereits vorwegzunehmen, hat zur Entwicklung e<strong>in</strong>es stilprägenden<br />

Genres geführt. Bis heute reicht die Bandbreite <strong>der</strong> Eröffnungssequenzen<br />

von re<strong>in</strong> typografischen Lösungen bis h<strong>in</strong> zu selbstständigen Filmen mit <strong>in</strong> sich<br />

abgeschlossener Erzählung. Der E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> den Film bestimmt dessen Wahrnehmung<br />

maßgeblich mit. Doch nur wenige <strong>der</strong> Titeldesigner, wie Saul Bass, s<strong>in</strong>d namentlich<br />

bekannt. Erstmals werden die <strong>in</strong>novativsten und ungewöhnlichsten dieses Genres<br />

vorgestellt – alles <strong>in</strong> allem e<strong>in</strong> seit Langem überfälliges Buch.<br />

Vertigo, The P<strong>in</strong>k Panther, James Bond—only three examples of a great number of<br />

movies with outstand<strong>in</strong>g title sequences that form part of our collective memory. The<br />

challenge of comb<strong>in</strong><strong>in</strong>g words, image, and sound to <strong>in</strong>troduce a theme without giv<strong>in</strong>g<br />

too much away has majorly def<strong>in</strong>ed the style of a whole genre. Until today, the range of<br />

open<strong>in</strong>g sequences extends from purely graphics-based solutions to <strong>in</strong>dependent film<br />

sequences with self-conta<strong>in</strong>ed plots. The <strong>in</strong>troduction <strong>in</strong>to the film has a large impact<br />

on how it is perceived by the viewer. Still, only few title designers, among them Saul<br />

Bass, are known to the public.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


21 x 31 cm, 168 Seiten,<br />

ca. 150 farbige Abbildungen.<br />

Klappenbroschur.<br />

Mit e<strong>in</strong>em 32-seitigem Beiheft<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-873-4<br />

@ 34,–<br />

Kunst / Art<br />

Monica Bonvic<strong>in</strong>i, geb. 1965 <strong>in</strong> Venedig.<br />

Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Kunsthalle Fri<strong>der</strong>icianum, Kassel,<br />

28.08. – 14.11.2010<br />

herbst / fall 2010<br />

Monica Bonvic<strong>in</strong>i.<br />

Both Ends<br />

I decided to try art because it was<br />

the only way to be a worker and<br />

an <strong>in</strong>tellectual at the same time.<br />

Monica Bonvic<strong>in</strong>i<br />

Vorwort von Re<strong>in</strong> Wolfs. Texte von Ursula Maria Probst und Vanessa Joan Müller<br />

Sowohl konzeptuelle Arbeiten als auch skulpturale Werke und raumgreifende Installationen<br />

werden <strong>in</strong> dieser Monografie präsentiert. In <strong>der</strong> Zusammenschau verdeutlicht<br />

wird die formale Vielfalt und <strong>in</strong>haltliche Kont<strong>in</strong>uität von Monica Bonvic<strong>in</strong>i. In ihrem<br />

Œuvre spiegelt sich e<strong>in</strong>e dezidiert politische Haltung, die jedoch niemals <strong>in</strong> <strong>der</strong> bloßen<br />

Mitteilung ihrer Position durch künstlerische Mittel verharrt. Stattdessen sucht<br />

Bonvic<strong>in</strong>i immer wie<strong>der</strong> die Konfrontation auf künstlerischer Ebene, durch Brüche<br />

mit Darstellungsrout<strong>in</strong>en und traditionellen Sehgewohnheiten. Both Ends richtet den<br />

Fokus auf Arbeiten, die zum großen Teil noch nie <strong>in</strong> Deutschland zu sehen waren.<br />

Conceptual pieces as well as sculptural works and spatial <strong>in</strong>stallations are presented<br />

<strong>in</strong> this monograph. Monica Bonvic<strong>in</strong>i’s diversity of form and cont<strong>in</strong>uity of content<br />

becomes clear through this overview. Her œuvre reflects a firm political stance, which,<br />

however, never stops at the mere communication of her position by artistic means.<br />

Instead, Bonvic<strong>in</strong>i cont<strong>in</strong>uously seeks confrontation at an artistic level: through breaks<br />

with the rout<strong>in</strong>e of representation and traditional view<strong>in</strong>g habits. Both Ends focuses on<br />

works that, for the most part, have never been seen <strong>in</strong> Germany before.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 19


Erst wenn man das Elend<br />

im Bild sieht, beg<strong>in</strong>nt man<br />

es auch auf <strong>der</strong> Straße<br />

wahrzunehmen.<br />

Boris Mikhailov<br />

Only when one sees misery <strong>in</strong><br />

a picture, does one beg<strong>in</strong> to<br />

notice it <strong>in</strong> the street.<br />

Boris Mikhailov<br />

20 herbst / fall 2010<br />

For Boris Mikhailov, societal changes are most clearly visible <strong>in</strong> small, everyday events.<br />

While the waiter <strong>in</strong> Ukra<strong>in</strong>e would still be ask<strong>in</strong>g “tea or coffee?” dur<strong>in</strong>g the Soviet<br />

era, the question today is “tea, coffee, cappucc<strong>in</strong>o?” In his newest works (2000 – 2010),<br />

Mikhailov tackles precisely these changes and captures—as he has already <strong>in</strong> By<br />

the Ground / At Dusk (Oktagon, 1996)—daily life <strong>in</strong> his hometown Charkow. In this<br />

collection of more than 200 colour photographs, the West is perceptible everywhere<br />

<strong>in</strong> the form of huge, colourful advertis<strong>in</strong>g banners, but the promises of the Orange<br />

Revolution, that everyth<strong>in</strong>g would get better, have only been fulfilled for few. Through<br />

palliat<strong>in</strong>g noth<strong>in</strong>g, transfigur<strong>in</strong>g noth<strong>in</strong>g, Mikhailov attempts to sensitise the view of<br />

the observer. The <strong>in</strong>dividual pictures and scenes create a large tableau of society that<br />

tells us more about the Ukra<strong>in</strong>e and its <strong>in</strong>habitants than any specialised book.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


28,6 x 20 cm, 240 Seiten,<br />

200 farbige Abbildungen.<br />

Hardcover<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-877-2<br />

@ 48–<br />

Fotografie / Photography<br />

November 2010<br />

Boris Mikhailov wurde 1938 <strong>in</strong> Charkow<br />

(UdSSR, heute Ukra<strong>in</strong>e) geboren.<br />

Berühmt wurden die Fotografien<br />

des studierten Ingenieurs als<br />

herausragendes Statement zu den<br />

Schattenseiten <strong>der</strong> Sowjetunion. Er<br />

erhielt zahlreiche Auszeichnungen,<br />

u. a. den Hasselblad Award, den<br />

Citibank Fotografie-Preis und den<br />

Kraszna-Krausz Book Award.<br />

Er veröffentlichte zahlreiche Bücher,<br />

u. a. Am Boden / Die Dämmerung<br />

(1996), Dance (2000), Salt Lake (2002),<br />

Look at Me I Look at Watet (2004) und<br />

Yesterday’s Sandwich (2006).<br />

Boris Mikhailov lebt <strong>in</strong><br />

Charkow und Berl<strong>in</strong>.<br />

herbst / fall 2010<br />

Boris Mikhailov.<br />

Tea Coffee Cappucc<strong>in</strong>o<br />

Mit e<strong>in</strong>em Text des Künstlers / with a text by the artist<br />

Gesellschaftliche Verän<strong>der</strong>ungen zeigen sich für Boris Mikhailov am deutlichsten <strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>en alltäglichen Begebenheiten. Wenn zu Sowjetzeiten die Kellner <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e<br />

noch fragten: „Tee o<strong>der</strong> Kaffee?“, lautet die Frage heute: „Tee, Kaffee, Cappucc<strong>in</strong>o?“<br />

In se<strong>in</strong>en neuesten Arbeiten (2000 – 20 10) setzt sich Mikhailov mit genau diesen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und hält – wie schon <strong>in</strong> Am Boden / Die Dämmerung<br />

(Oktagon, 1996) – den Alltag <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Heimatstadt Charkow fest. In den mehr als 200<br />

Farbfotografien ist <strong>der</strong> Westen <strong>in</strong> Form von großen bunten Werbebannern überall<br />

spürbar, aber das Versprechen <strong>der</strong> Orangenen Revolution, dass alles besser werde, hat<br />

sich nur für die wenigsten erfüllt. Indem Mikhailov nichts beschönigt, nichts verklärt,<br />

will er den Blick des Betrachters sensibilisieren. Die e<strong>in</strong>zelne Bil<strong>der</strong> und Szenen<br />

ergeben e<strong>in</strong> großes gesellschaftliches Tableau, das uns mehr von <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e und<br />

ihren Bewohner erzählt als jede wissenschaftliche Arbeit.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 21


22 x 25,5 cm, 160 pages,<br />

c. 90 colour Illustrations.<br />

Hardcover<br />

English<br />

978-3-86560-916-8<br />

ca. @ 34,–<br />

Art / Kunst<br />

November 2010<br />

Anish Kapoor, born 1965<br />

<strong>in</strong> Mumbai, India.<br />

Lives and works <strong>in</strong> London.<br />

Kens<strong>in</strong>gton Gardens, London,<br />

28.09.2010 – 13.03.2011<br />

(Serpent<strong>in</strong>e Gallery /<br />

The Royal Parks, London)<br />

22 herbst / fall 2010<br />

Anish Kapoor.<br />

Turn<strong>in</strong>g the World Upside Down <strong>in</strong> Kens<strong>in</strong>gton Gardens<br />

Foreword by Julia Peyton-Jones and Hans Ulrich Obrist. Texts by Marcus du Sautoy and<br />

Darian Lea<strong>der</strong>. Interview with the artist by Julia Peyton-Jones and Hans Ulrich Obrist<br />

In the beautiful sett<strong>in</strong>gs of Kens<strong>in</strong>gton Gardens, the major outdoor sculptures by<br />

acclaimed London-based artist Anish Kapoor are taken <strong>in</strong> scene. The sculptures are<br />

sited to contrast and reflect the chang<strong>in</strong>g colours, foliage and weather <strong>in</strong> Kens<strong>in</strong>gton<br />

Gardens. Despite their monumental scale, the works appear as pure reflection of their<br />

surround<strong>in</strong>gs: the sky, trees, water, wildlife and chang<strong>in</strong>g seasons. The distortions <strong>in</strong> the<br />

works’ mirror-like surfaces call <strong>in</strong>to question the viewers’ relationship to both the work<br />

itself and the surround<strong>in</strong>g environment.<br />

The catalogue will be illustrated with stunn<strong>in</strong>g photographs of the works <strong>in</strong> situ.<br />

Furthermore, it will be the first monograph to feature a comprehensive overview of all<br />

sta<strong>in</strong>less steel sculptures with<strong>in</strong> the artist’s œuvre.<br />

Die Skulpturen Anish Kapoors, die Kens<strong>in</strong>gton Gardens <strong>in</strong> London für e<strong>in</strong> halbes Jahr<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Skulpturenpark verwandeln, stehen im Mittelpunkt dieses Katalogs. Anhand<br />

dieser lässt sich das Farbenspiel des Laubs und die Wechselhaftigkeit des Wetters<br />

genauestens ablesen. Diese Publikation stellt Kapoors Stahlskulpturen erstmals <strong>in</strong><br />

den Kontext se<strong>in</strong>es Gesamtwerks.<br />

koenig books, london


22 x 25,5 cm, c. 44 pages<br />

of text bound <strong>in</strong>to the cover<br />

+ 8 large fold-out posters<br />

with colour illustrations.<br />

Softcover<br />

English<br />

978-3-86560-860-4<br />

@ 28,–<br />

Architecture / Architektur<br />

Serpent<strong>in</strong>e Gallery, London,<br />

10.07. – 17.10.2010<br />

herbst / fall 2010<br />

Jean Nouvel.<br />

Red Summer <strong>in</strong> Kens<strong>in</strong>gton Gardens<br />

Edited by Kathryn Rattee. Texts by Paul Virilio, Samantha Hard<strong>in</strong>gham and<br />

Jean Nouvel. Interview by Julia Peyton-Jones and Hans Ulrich Obrist<br />

This unique publication accompanies the Serpent<strong>in</strong>e Gallery Pavilion 2010 designed by<br />

renowned French architect Jean Nouvel. The publication is conceived and designed by<br />

Nouvel, and provides a unique <strong>in</strong>sight <strong>in</strong>to his work<strong>in</strong>g process. Featur<strong>in</strong>g essays by Paul<br />

Virilio and Samantha Hard<strong>in</strong>gham, as well as an <strong>in</strong>terview with Nouvel by Serpent<strong>in</strong>e<br />

Gallery Director Julia Peyton-Jones and Co-Director Hans Ulrich Obrist, this catalogue is<br />

sumptuously produced and lavishly illustrated. Nouvel has also contributed two texts to<br />

this publication, which illum<strong>in</strong>ate his overall practice as well as the <strong>in</strong>spiration beh<strong>in</strong>d<br />

his design for this year’s Serpent<strong>in</strong>e Gallery Pavilion.<br />

Jean Nouvel hat den diesjährigen Sommerpavillon für die Serpent<strong>in</strong>e Gallery entworfen.<br />

Der von ihm selbst gestaltete Katalog gewährt tiefe E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Denk- und<br />

Arbeitsweise von Frankreichs Ausnahmearchitekt und verdeutlicht auf e<strong>in</strong>drucksvolle<br />

Weise, wie die Idee entstand, den Pavillon <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e „<strong>Sonne</strong>nmasch<strong>in</strong>e“ zu verwandeln.<br />

koenig books, london 23


22 x 25,5 cm, c. 106 pages,<br />

60 colour illustrations.<br />

Softcover<br />

English / Swedish<br />

978-3-86560-915-1<br />

c. @ 24,80<br />

Art / Kunst<br />

November 2010<br />

17 x 23 cm, 320 Seiten,<br />

12 farbige Abbildungen.<br />

Hardcover mit Schutzumschlag<br />

Deutsch / Polish<br />

978-3-86560-904-5<br />

@ 24,80<br />

Kunst / Art<br />

Dezember / December 2010<br />

24 herbst / fall 2010<br />

Klara Lidén<br />

Edited by Sophie O’Brien, Teresa Hahr and Melissa Larner.<br />

Texts by John Kelsey, Karl Holmqvist, Sophie O’Brien and John Peter Nilsson.<br />

Co-produced by Serpent<strong>in</strong>e Gallery, London and Mo<strong>der</strong>na Museet, Stockholm<br />

Klara Lidén’s subversive responses to our social spaces and conventions raise the question<br />

of how we might re-appropriate privatized, urban space, and recall a long history<br />

of performative and conceptual work. Through a simultaneous process of build<strong>in</strong>g and<br />

un-build<strong>in</strong>g, re-cycl<strong>in</strong>g and improvis<strong>in</strong>g, Lidén’s psychologically laden films, actions and<br />

structures reveal the hidden aggression and potential rebellion that rests un<strong>der</strong> the surface<br />

of our cities.<br />

Klara Lidéns Haupt<strong>in</strong>teresse gilt dem öffentlichen Raum und <strong>der</strong> Rolle, die <strong>der</strong> Mensch<br />

dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>nimmt. In ihren Videoarbeiten, Aktionen und Bauten zeigt sie das enorme<br />

Aggressionspotenzial von Städten und ihren systemimmanenten Kräften auf, die<br />

unter den Oberflächen verborgen liegen.<br />

• Klara Lidén, born 1979 <strong>in</strong> Stockholm. Lives and works <strong>in</strong> Stockholm.<br />

• Serpent<strong>in</strong>e Gallery, London, 07.10. – 07.11.2010<br />

Mo<strong>der</strong>na Museet, Stockholm, 14.05. – 09.10.2011<br />

koenig books, london<br />

Robert Morris.<br />

Hear<strong>in</strong>g<br />

Herausgegeben von Susanne Titz und Katarzyna Sloboda.<br />

Editiert und kommentiert von Gregor Stemmrich<br />

In <strong>der</strong> Medien<strong>in</strong>stallation Hear<strong>in</strong>g von 1972 beschäftigt sich Robert Morris im Stil<br />

e<strong>in</strong>es Kreuzverhörs mit den gewandelten Rollen von Kunst und ihren Auswirkungen<br />

auf den Kunstbetrieb.<br />

Erstmals publiziert wird hier die deutsch- und polnischsprachige Übersetzung. Dazu<br />

ersche<strong>in</strong>t <strong>der</strong> erste umfassende Essay zu dieser Arbeit, Kunst als Verhör von Gregor<br />

Stemmrich, <strong>der</strong> auch die kommentierende Edition des rund dreistündigen Hörstücks<br />

erarbeitet hat.<br />

Robert Morris’ sculptural <strong>in</strong>stallation Hear<strong>in</strong>g <strong>in</strong>cludes an audio record<strong>in</strong>g of a fictitious<br />

hear<strong>in</strong>g that is focussed on the aesthetic, political, historical and moral views of a “witness.”<br />

The work is taken as a po<strong>in</strong>t of departure. Investigations relat<strong>in</strong>g to the various<br />

issues <strong>in</strong>volved will take works of other artists <strong>in</strong>to consi<strong>der</strong>ation.<br />

• Robert Morris, geb. 1931 Kansas City / Missouri. Lebt <strong>in</strong> New York.<br />

• Museum Abteiberg, Mönchengladbach, 2010<br />

Muzeum Sztuki, Lódz´ Robert Morris. Notes On Sculpture, 24.06. – 24.10.2010<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Robert Morris. Pr<strong>in</strong>ts and Multiples 1952 – 1997.<br />

Catalogue Raisonné. 1999<br />

978-2-8306-0172-5<br />

€ 78,–<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


21,5 x 28 cm, c. 180 pages,<br />

40 colour illustrations.<br />

Softcover<br />

English<br />

978-3-86560-870-3<br />

c. @ 28,–<br />

Photography / Fotografie<br />

Bernadette Corporation was formed<br />

<strong>in</strong> a Manhattan nightclub <strong>in</strong> 1994, and<br />

began organiz<strong>in</strong>g DIY social events that<br />

evolved <strong>in</strong>to unauthorized art carnivals<br />

<strong>in</strong> SoHo park<strong>in</strong>g lots. From 1995 to 1997,<br />

the group worked un<strong>der</strong> the guise of<br />

an un<strong>der</strong>ground fashion label. In 1999<br />

it self-published a magaz<strong>in</strong>e, Made <strong>in</strong><br />

USA, and began produc<strong>in</strong>g videos.<br />

In 2005 Bernadette Corporation authored<br />

the collective novel Reena Spaul<strong>in</strong>gs.<br />

Bernadette Corporation has exhibited<br />

works at <strong>in</strong>ternational venues<br />

<strong>in</strong>clud<strong>in</strong>g Gav<strong>in</strong> Brown’s Enterprise,<br />

New York; Yvon Lambert, Paris;<br />

Whitechapel Gallery, London; Hammer<br />

Museum, Los Angeles; Stedelijk<br />

Museum, Amsterdam; Kunstvere<strong>in</strong><br />

Hamburg, and Perros Negros,<br />

Mexico City, among others.<br />

herbst / fall 2010<br />

Bernadette Corporation.<br />

The Complete Poem<br />

Edited and texts by Bernadette Corporation<br />

The idea of the book is to present these two elements—poem and fashion shoot—<strong>in</strong> a<br />

s<strong>in</strong>gle package, as one complex object. This comb<strong>in</strong>ation of orig<strong>in</strong>al literature and commissioned<br />

fashion photography un<strong>der</strong>m<strong>in</strong>es the traditional autonomy of literary and<br />

visual genres. The book itself is a conceptual gesture: the display of a mediation, or the<br />

presentation of a redistribution.<br />

Das New Yorker Künstlerkollektiv Bernadette Corporation hat se<strong>in</strong> Gedicht A Billion<br />

and Change mit Modefotografien e<strong>in</strong>er gestellten Jeans-Kampagne komb<strong>in</strong>iert und<br />

so e<strong>in</strong> komplexes künstlerisches Objekt im Zwischenraum von Gedicht und Fotografie<br />

geschaffen. Es ist mit den eigenen Worten <strong>der</strong> Künstler gesprochen, e<strong>in</strong> „geistreiches,<br />

gutaussehendes und episches Gedicht für New York“.<br />

koenig books, london 25


still available / weiterh<strong>in</strong> lieferbar:<br />

Home is the place<br />

you left. 2008<br />

978-3-86560-473-6<br />

€ 24,80<br />

26 herbst / fall 2010<br />

Celebrity steht im Mittelpunkt <strong>der</strong> Monografie zu Elmgreen & Dragset. Sie erzählen<br />

vom VIP-Leben und medialer Öffentlichkeit, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Selbstbetrug, Verzerrungen,<br />

Gerüchte und Halbwahrheiten e<strong>in</strong>e große Rolle spielen. In diesem Zusammenhang<br />

thematisiert die Publikation die Mechanismen <strong>der</strong> Medien und <strong>der</strong>en Mythenbildung.<br />

Auf zahlreichen Farbtafeln werden die beiden Celebrity-Installationen im ZKM<br />

dokumentiert: In den beiden Lichthöfen des Museums wird e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong> realistischer<br />

Plattenbau, an<strong>der</strong>erseits e<strong>in</strong> prunkvoller Ballsaal <strong>in</strong>stalliert. Es geht um das Verhältnis<br />

zwischen „the one and the many“, also dem e<strong>in</strong>en, e<strong>in</strong>er prom<strong>in</strong>enten Persönlichkeit<br />

im prunkvollen Saal, und <strong>der</strong> Masse von „normalen“ Leuten im Plattenbau. Gezielt<br />

wird <strong>der</strong> Lifestyle <strong>der</strong> „rich and famous“ <strong>in</strong>szeniert, kontrastiert durch die Realität des<br />

Wohnsilos.<br />

Die umfangreichen Texte zu Celebrity verstehen sich auch als Kommentare zu den<br />

aktuellen Phänomenen <strong>der</strong> Celebrity-Kultur, <strong>in</strong> <strong>der</strong> nicht mehr <strong>der</strong> „traditionelle“<br />

Star, <strong>der</strong> durch Leistung und Charisma se<strong>in</strong>en Status erreicht hat, im Zentrum <strong>der</strong><br />

medialen Aufmerksamkeit steht, son<strong>der</strong>n junge Menschen, die bereit s<strong>in</strong>d, für e<strong>in</strong>en<br />

Augenblick <strong>der</strong> Aufmerksamkeit <strong>in</strong> Fernsehen, Internet o<strong>der</strong> Blogs ihre Würde aufs<br />

Spiel zu setzen.<br />

In weiteren Kapiteln werden die Projekte The Welfare Show, Serpent<strong>in</strong>e Gallery,<br />

London 2006 und das Biennale Venedig 2009 Projekt The Collectors veranschaulicht.<br />

Das Biennaleprojekt im dänischen Pavillon erzielte nicht nur e<strong>in</strong>en enormen Erfolg<br />

beim Publikum, son<strong>der</strong>n wurde auch von <strong>der</strong> Kunstkritik gefeiert. Bislang war dieses<br />

Projekt unpubliziert.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


19 x 24 cm, 320 pages,<br />

c. 100 colour illustrations.<br />

Softcover<br />

English<br />

978-3-86560-908-3<br />

@ 38,–<br />

Art / Kunst<br />

February / Februar 2011<br />

Michael Elmgreen, born 1961<br />

<strong>in</strong> Copenhagen.<br />

Ingar Dragset, born 1968<br />

<strong>in</strong> Trondheim, Norway.<br />

Both live and work<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> and London.<br />

ZKM Karlsruhe,<br />

07.11.2010 – 27.03.2011<br />

ARoS Kunstmuseum,<br />

Aarhus, Denmark,<br />

September 2011 – January 2012<br />

herbst / fall 2010<br />

Elmgreen & Dragset.<br />

Celebrity – The One and the Many<br />

Edited by Andreas F. Beit<strong>in</strong> and Peter Weibel.<br />

Texts by Tony Benn, Hubert Burda, Tom Mole, Mehdi Belhaj Kacem, Nicolaus<br />

Schafhausen, Wolfgang Ullrich et al. With an <strong>in</strong>terview of Hans Ulrich Obrist with<br />

Elmgreen & Dragset and an <strong>in</strong>terview of Sacha Goldmann with Paul Virilio<br />

The focus of this extensive Elmgreen & Dragset monograph is celebrity. Their newest<br />

work deals with VIP life, self-deception and public life <strong>in</strong> the media. Distortion, rumours<br />

and half-truths play a huge role <strong>in</strong> the world of glamour, <strong>in</strong> creat<strong>in</strong>g either dream<br />

worlds or scandals. In this context, Celebrity looks at the mechanisms of the media and<br />

its formation of myths. The two Celebrity <strong>in</strong>stallations <strong>in</strong> ZKM are documented over<br />

numerous colour plates: <strong>in</strong> one atrium of the museum is a realistic high-rise, <strong>in</strong> the<br />

other a neo-classical ballroom. This is about the relationship between “the one and the<br />

many”: the one celebrity <strong>in</strong> the ornate ballroom, and the masses of “normal” people <strong>in</strong><br />

the high-rise. The lifestyle of the “rich and famous” is specifically staged and contrasted<br />

with the reality of the tower block.<br />

Further chapters document The Welfare Show, Serpent<strong>in</strong>e Gallery, London 2006 and<br />

the Venice Biennale 2009 project The Collectors. The Biennale project <strong>in</strong> the Danish<br />

Pavilion was not only a huge public success, it was also celebrated by the art critics.<br />

This project has never been published before.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 27


28,6 x 30,5 cm, 164 pages,<br />

112 full colour illustrations.<br />

Hardcover (cloth)<br />

English<br />

978-3-86560-910-6<br />

@ 49,80<br />

Art / Kunst<br />

November 2010<br />

Eva Rothschild, born 1972 <strong>in</strong> Dubl<strong>in</strong>.<br />

Lives and works <strong>in</strong> London.<br />

Mo<strong>der</strong>n Art, London, 2009<br />

28 herbst / fall 2010<br />

Eva Rothschild<br />

Edited by Stuart Shave / Mo<strong>der</strong>n Art.<br />

Essay by Michael Archer. Conversation between Eva Rothschild and Laura Hoptman<br />

Over the past decade Eva Rothschild has earned a reputation as one of Brita<strong>in</strong>’s lead<strong>in</strong>g<br />

sculptors. Her compell<strong>in</strong>g sculptures <strong>in</strong>voke a complex relationship between abstract<br />

form, and the conceit that an object can bear a dimension beyond its mere empirical<br />

properties. Her work references and rephrases the vocabularies of progressive art movements<br />

of the 1960s and 1970s, such as M<strong>in</strong>imalism, while also suggest<strong>in</strong>g aspects of<br />

both conventional and alternative spirituality and faith.<br />

There is a sense that her recurrent materials, metal, wood, ceramic, leather and Perspex,<br />

become imbued <strong>in</strong> her sculptures with an apparent ability to transcend their <strong>in</strong>nate<br />

physical limitations. Rothschild’s work exam<strong>in</strong>es how we perceive objects, and the layers<br />

of mean<strong>in</strong>g that we <strong>in</strong>vest <strong>in</strong>to them.<br />

Eva Rothschilds Arbeiten aus Metall, Holz, Keramik, Le<strong>der</strong> und Plexiglas zeigen formale<br />

Bezüge zum M<strong>in</strong>imalismus und an<strong>der</strong>en ästhetischen Strömungen <strong>der</strong> 1960er- und<br />

1970er-Jahre, weisen aber auch über diese h<strong>in</strong>aus. Ihre Objekte thematisieren unter<br />

an<strong>der</strong>em Fragen <strong>der</strong> Wahrnehmung und <strong>der</strong> Konstruktion<br />

von Bedeutung durch den Betrachter sowie Fragen zu Transzendenz und Glauben<br />

jenseits <strong>der</strong> Objekte.<br />

koenig books, london


30,3 x 30,6 cm, 112 pages,<br />

50 full colour illustrations.<br />

Hardcover<br />

English<br />

978-3-86560-911-3<br />

@ 44,–<br />

Art / Kunst<br />

November 2010<br />

Nigel Cooke, born 1973 <strong>in</strong> Manchester.<br />

Lives and works <strong>in</strong> London.<br />

Mo<strong>der</strong>n Art, London, 2010<br />

herbst / fall 2010<br />

Nigel Cooke<br />

Edited by Stuart Shave / Mo<strong>der</strong>n Art.<br />

Text by Michael Bracewell. Conversation between Nigel Cooke and Mart<strong>in</strong> Herbert<br />

Nigel Cooke’s pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>gs construct a dark and melancholic world; a deeply psychologised<br />

landscape filled with an atmosphere that articulates the trauma of creative <strong>der</strong>eliction.<br />

At its core, Cooke’s work is an allegorical conception of creativity and production,<br />

played out <strong>in</strong> a world populated by artists and philosophers. This is a place haunted by<br />

vagrant and degenerate martyrs who have caved <strong>in</strong> to a parody of existentialism and<br />

committed themselves to experience over abstractions of thought. These characters<br />

abandon reason, wilfully and foolishly throw<strong>in</strong>g themselves headlong <strong>in</strong>to the unseen<br />

and unknown.<br />

Die Bil<strong>der</strong> von Nigel Cooke s<strong>in</strong>d mentale Landschaften, die düstere, melancholische<br />

Szenen zeigen. Es s<strong>in</strong>d surreale Welten, bevölkert von umherirrenden Künstler- und<br />

Philosophen-Gestalten. Wie <strong>in</strong> Parodien auf existenzialistische Szenerien f<strong>in</strong>den sich<br />

die Protagonisten <strong>in</strong> absurden Räumen und Situationen wie<strong>der</strong>, jenseits von Logik<br />

und Vernunft.<br />

koenig books, london 29


24 x 37,5 cm, 312 Seiten,<br />

110 farbige und 140 s/w<br />

Abbildungen.<br />

Hardcover<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-802-4<br />

@ 38,–<br />

Kunst / Art<br />

Dierk Schmidt, geb. 1965 <strong>in</strong> Unna.<br />

Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Ausstellungen u. a. documenta XII,<br />

Kassel, 2007.<br />

documenta XII, Kassel<br />

Salzburger Kunstvere<strong>in</strong><br />

Kunstraum <strong>der</strong> Leuphana<br />

Universität Lüneburg,<br />

2005 – 2009<br />

30 herbst / fall 2010<br />

Dierk Schmidt.<br />

The Division of the Earth. Tableaux on the legal Synopsis<br />

of the Berl<strong>in</strong> Africa Conference. /<br />

Die Teilung <strong>der</strong> Erde. Tableaux zu rechtlichen Synopsen<br />

<strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er Afrika-Konferenz<br />

Herausgegeben und Texte von Lotte Arndt, Clemens Krümmel, Dierk Schmidt,<br />

Hemma Schmutz, Diethelm Stoller, Ulf Wuggenig<br />

Ausgehend von <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> documenta XII <strong>in</strong> Kassel gezeigten Bildserie von Dierk<br />

Schmidt dokumentiert dieser Band e<strong>in</strong> Projekt, das auf jahrelangen Recherchen<br />

basiert und es nicht bei <strong>der</strong> dokumentarischen „Verbildlichung“ <strong>der</strong> Thematik bewenden<br />

lässt: Auf <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er Afrika-Konferenz von 1884 / 85 trafen sich die europäischen<br />

Mächte und die USA, um <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es damals „<strong>in</strong>ternational“ genannten Rechtsakts<br />

die Aufteilung e<strong>in</strong>es ganzen Kont<strong>in</strong>ents vorzubereiten.<br />

Schmidt stellt die Frage: Kann man auf die Brutalität, mit <strong>der</strong> koloniale Grenzziehungen<br />

bestehenden Gesellschaften aufgezwungen wurden, mit e<strong>in</strong>er Darstellung<br />

reagieren, durch die solche juristische Abstraktionen als historisches Produkt <strong>der</strong><br />

politischen wie auch ästhetischen Mo<strong>der</strong>ne <strong>in</strong> Europa begreifbar wird?<br />

Die Teilung <strong>der</strong> Erde ist e<strong>in</strong> bildlich wie textlich argumentierendes Buch, dessen Dokumentation<br />

e<strong>in</strong> von Sem<strong>in</strong>aren und Tagungen begleitetes Rechercheprojekt sowie e<strong>in</strong>e<br />

Quellensammlung enthält. Unter dem Gesichtspunkt heutiger Handlungsmöglichkeiten<br />

greift es ästhetisch-politische, kunsthistorische und aktuelle rechtliche Facetten auf, wie<br />

die <strong>der</strong> Reparation <strong>der</strong> anwachsenden <strong>in</strong>ternationalen, postkolonialen Diskussion.<br />

In 1884 / 85, the European powers and the USA met <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> to prepare the division of<br />

the entire African cont<strong>in</strong>ent through an “<strong>in</strong>ternational” act of law. The series of pictures<br />

by Dierk Schmidt that was shown at documenta xII serves as a start<strong>in</strong>g po<strong>in</strong>t <strong>in</strong> explor<strong>in</strong>g<br />

the urgent question: Is it possible to respond to the brutality, with which colonial bor<strong>der</strong>s<br />

were forced upon exist<strong>in</strong>g societies, with a representation that makes legal abstractions<br />

tangible as a historic product of political and aesthetic mo<strong>der</strong>nism <strong>in</strong> Europe?<br />

The Division of the Earth is based on years of research and tackles, both visually and<br />

textually, the aesthetic-political, art historical and current legal facets of the grow<strong>in</strong>g<br />

<strong>in</strong>ternational, post-colonial discussion.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


35 x 44,5 cm, 48 Seiten,<br />

20 großformatige<br />

farbige Abbildungen.<br />

Hardcover<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-878-9<br />

@ 28,–<br />

Kunst / Art<br />

Rudolf St<strong>in</strong>gel, geb. 1956<br />

<strong>in</strong> Meran, Südtirol.<br />

Lebt und arbeitet <strong>in</strong> New York.<br />

Neue Nationalgalerie, Berl<strong>in</strong>,<br />

2010<br />

herbst / fall 2010<br />

Rudolf St<strong>in</strong>gel.<br />

Neue Nationalgalerie Berl<strong>in</strong><br />

Herausgegeben von Udo Kittelmann und Joachim Jäger.<br />

Text von Joachim Jäger<br />

Mit e<strong>in</strong>em kühnen E<strong>in</strong>griff hat <strong>der</strong> Künstler Rudolf St<strong>in</strong>gel den e<strong>in</strong>zigartigen Bau<br />

<strong>der</strong> Neuen Nationalgalerie transformiert. Die gesamte Bodenfläche <strong>der</strong> großen<br />

Museumshalle ließ er mit e<strong>in</strong>em Teppich überziehen, dessen Ornament auf e<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong>dischen „Agra“-Teppich zurückg<strong>in</strong>g. S<strong>in</strong>nliche Opulenz und orientalische Muster<br />

überformten damit die von Mies van <strong>der</strong> Rohe so streng angelegte Architektur. Das<br />

Buch dokumentiert diese Intervention und ist, wie die Installation selbst, als ausgreifendes<br />

Überformat angelegt. E<strong>in</strong> Künstlerbuch, das auch vier neue Gemälde des<br />

Künstlers vorstellt, die ebenfalls als stark raumbezogene Arbeiten zu begreifen s<strong>in</strong>d.<br />

Rudolf St<strong>in</strong>gel has transformed the unique build<strong>in</strong>g of the Neue Nationalgalerie with<br />

a bold <strong>in</strong>tervention; cover<strong>in</strong>g the entire floor of the large museum hall with a carpet,<br />

the pattern of which stems from an orig<strong>in</strong>al 19th-century Indian Agra rug. Sensual<br />

opulence and oriental patterns reshape Mies van <strong>der</strong> Rohe’s strictly structured architecture.<br />

The book documents this <strong>in</strong>tervention and is, like the <strong>in</strong>stallation itself, set out <strong>in</strong><br />

an oversized format: an artists’ book that <strong>in</strong>troduces four new pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>gs that are to be<br />

un<strong>der</strong>stood as spatially oriented works.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 31


21,5 x 29 cm, 228 Seiten,<br />

188 farbige Abbildungen.<br />

Hardcover<br />

Deutsche Ausgabe<br />

978-3-86560-871-0<br />

@ 49,80<br />

English Edition<br />

978-3-86560-858-1<br />

@ 49,80<br />

Kunst / Art<br />

Tatiana Trouvé, geb. 1968<br />

<strong>in</strong> Cosenza, Italien.<br />

Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Paris.<br />

migros museum für gegenwartskunst,<br />

2009 / 2010<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Il Grande Ritratto. 2010<br />

978-3-86560-753-9<br />

€ 29,80<br />

Tatiana Trouvé. 2008<br />

978-3-86560-352-4 (Engl. Edition)<br />

978-3-86560-443-9 (French Edition)<br />

€ 49,80<br />

32 herbst / fall 2010<br />

Tatiana Trouvé<br />

Herausgegeben und Texte von Heike Mun<strong>der</strong><br />

Die Künstler<strong>in</strong> Tatiana Trouvé arbeitet mit Raum<strong>in</strong>szenierungen und schlangenähnlichen<br />

skulpturalen Objekten aus Metall, die <strong>in</strong> Bewegung und dabei seltsam erstarrt<br />

ersche<strong>in</strong>en – e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>gefrorenen Situation vergleichbar. Ihre Raum<strong>in</strong>szenierungen<br />

benutzen oftmals die Parameter „<strong>in</strong>nen“ und „außen“ und arbeiten mit dem Pr<strong>in</strong>zip<br />

<strong>der</strong> Umkehrung. Psychische Räume werden nach außen gestülpt, werden zu konkretisierten,<br />

unheimlichen „Innen“-Räumen. Trouvés Arbeiten werden zu Visualisierungen<br />

„unbewusster“, von ständiger Unsicherheit betroffener Zustände – während ihre<br />

„mentalen Landschaften“ modulhaft um Themen wie Lebensraum, Er<strong>in</strong>nerung,<br />

Architektur, Konstruktion von Wirklichkeit kreisen.<br />

In diesem Zusammenhang kann auch ihr zeichnerisches Werk gesehen werden, dem<br />

sich die Publikation erstmals ausschließlich widmet: Auf den ersten Blick ersche<strong>in</strong>en<br />

die Zeichnungen als klassisch-perspektivische Architekturskizzen, die jedoch bei<br />

genauerer Betrachtung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fluchtl<strong>in</strong>ienbestimmung immer wie<strong>der</strong> scheitern und<br />

<strong>der</strong>en Innenarchitekturen oftmals une<strong>in</strong>deutig bleiben.<br />

The artist Tatiana Trouvé works with staged rooms, architectonic <strong>in</strong>terventions and<br />

snake-like metal sculptural objects, which seem to be <strong>in</strong> motion but at the same time<br />

strangely frozen. Her staged rooms often use the parameters of <strong>in</strong>terior and exterior,<br />

work<strong>in</strong>g with the pr<strong>in</strong>ciple of <strong>in</strong>version. Psychic spaces are externalised, becom<strong>in</strong>g<br />

concrete, s<strong>in</strong>ister “<strong>in</strong>terior” rooms. Trouvé’s pieces become visualisations of “unconscious”<br />

conditions that are cont<strong>in</strong>uously affected by uncerta<strong>in</strong>ty—while her module-like “mental<br />

landscapes” circle around issues such as liv<strong>in</strong>g space, memory, architecture and the<br />

construction of reality.<br />

This publication is the first devoted exclusively to Trouvé’s drawn work, which can also<br />

been seen <strong>in</strong> this context: at first they look like classical architectural sketches, yet, on<br />

closer <strong>in</strong>spection, they breakdown time and aga<strong>in</strong> <strong>in</strong> the def<strong>in</strong>ition of vanish<strong>in</strong>g l<strong>in</strong>es<br />

and their <strong>in</strong>terior architecture often rema<strong>in</strong>s ambiguous.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


21,2 x 26 cm, 256 pages,<br />

650 colour and b/w illustrations.<br />

Hardcover<br />

English Edition<br />

978-3-86560-913-7<br />

@ 39,80<br />

Spanish Edition<br />

978-3-86560-922-9<br />

@ 39,80<br />

Art / Kunst<br />

Anna Maria Maiol<strong>in</strong>o, born 1942 <strong>in</strong><br />

Calabria, Italy. Lives and works <strong>in</strong> Brazil.<br />

Fundació Antoni Tàpies, 2010, Centro<br />

Galego de Arte Contemporánea, 2010<br />

Malmö Konsthall, 2010,<br />

MoMA, New York, 2011<br />

herbst / fall 2010<br />

Anna Maria Maiol<strong>in</strong>o<br />

Edited by Helena Tatay. Texts by Ivone Margulies, Marcio Doctors and Griselda Pollock<br />

Anna Maria Maiol<strong>in</strong>o plaids <strong>in</strong> her work her humanistic upbr<strong>in</strong>g<strong>in</strong>g with the lessons<br />

of the Brazilian neo-concrete movement that un<strong>der</strong>stood the work of art “not as<br />

a mach<strong>in</strong>e or an object, but as a quasi-body, an organic be<strong>in</strong>g.” Through a variety<br />

of media—draw<strong>in</strong>g, sculpture, performance, <strong>in</strong>stallation, film and photography—<br />

Maiol<strong>in</strong>o’s free and creative relationship to materials seeks out new modes of<br />

expression re-discover<strong>in</strong>g tenuous l<strong>in</strong>ks to ancestral practices.<br />

Bee<strong>in</strong>flusst von <strong>der</strong> neo-konkreten Kunst Brasiliens sieht Maiol<strong>in</strong>o Kunst nicht<br />

als etwas Festes, Unverän<strong>der</strong>bares an, son<strong>der</strong>n als etwas Lebendiges, das e<strong>in</strong>em<br />

ständigen Wandel unterzogen ist. In ihrer ersten Monografie dom<strong>in</strong>iert das Spiel<br />

mit Gegensätzen. Umwandlungen und Transformationen durchziehen ihr Werk. Im<br />

Zusammenspiel von Zeichnungen, Skulpturen, Performances, Installationen, Filme<br />

und Fotografien werden so Wandlungsprozesse offengelegt.<br />

koenig books, london 33


34 herbst / fall 2010<br />

With hundreds of mostly colour illustrations, the editors offer a subjective, often<br />

surpris<strong>in</strong>g, view of the development and variety of alphabetic fonts used <strong>in</strong> Europe and<br />

the USA s<strong>in</strong>ce 1890. The examples come from book and newspaper typography, but also<br />

from operat<strong>in</strong>g manuals, packag<strong>in</strong>g, shop w<strong>in</strong>dow letter<strong>in</strong>g, illum<strong>in</strong>ated advertis<strong>in</strong>g, all<br />

sorts of signage and posters, from official forms and propaganda to v<strong>in</strong>yl record sleeves,<br />

animated text and text <strong>in</strong> films.<br />

Zweck je<strong>der</strong> Typographie ist Mitteilung (<strong>der</strong>en Mittel sie darstellt). Die Mitteilung muss<br />

<strong>in</strong> kürzester, e<strong>in</strong>fachster, e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glichster Form ersche<strong>in</strong>en.<br />

Jan (Iwan) Tschichold, 1925<br />

Das bewegte Bild, obgleich ke<strong>in</strong>eswegs mehr e<strong>in</strong> Novum, wird zunehmend an Bedeutung<br />

gew<strong>in</strong>nen. Aber was ist mit den Buchstaben? Ja, auch sie werden zunehmend animiert<br />

werden. Oft wird dies bloß um e<strong>in</strong>er Effekt- und Aufmerksamkeitshascherei willen<br />

geschehen, aber Tür und Tor stehen auch weit offen für die Animation von Buchstaben,<br />

um so Inhalte zu unterstützen, o<strong>der</strong> als Hilfestellung, um Texte besser und leichter “verdaulich”<br />

zu machen. Somit kann und wird die Typografie auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er solchen Art und<br />

Weise animiert werden, die wirklich s<strong>in</strong>nvoll ist.<br />

Fred Smejers, 2010<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


21 x 28 cm, 272 Seiten,<br />

300 Abbildungen. Mit Künstlerund<br />

Typografen-Register mit<br />

mehr als 200 E<strong>in</strong>trägen.<br />

Hardcover<br />

Deutsch<br />

978-3-86560-888-8<br />

@ 29,80<br />

Kunst / Art<br />

Kunstbibliothek – Staatliche Museen<br />

zu Berl<strong>in</strong>, 16.09.2010 – 09.01.2011<br />

herbst / fall 2010<br />

Welt aus Schrift.<br />

Das 20. Jahrhun<strong>der</strong>t <strong>in</strong> Europa und den USA<br />

Herausgegeben von Anita Kühnel <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Michael Lailach<br />

und Jan May. Vorwort von Moritz Wullen. Texte von Anita Kühnel, Bernard Ste<strong>in</strong>,<br />

Sylke Wun<strong>der</strong>lich, Günter Karl Bose, Kurt Weidemann, Michael Lailach, Viola<br />

Hildebrand-Schat, Jan May, Adelheid Rasche, Florian Adler, Hans-Peter Schmidt,<br />

Matthias Gubig, Fred Smeijers und An Paenhuysen<br />

Mit mehreren hun<strong>der</strong>t, meist farbigen Abbildungen geben die Herausgeber e<strong>in</strong>en<br />

subjektiven, oft überraschenden Blick auf die Entwicklung und Vielfalt <strong>der</strong> <strong>in</strong> Europa<br />

und den USA seit 1890 verwendeten Alphabetschriften. Die Beispiele stammen<br />

aus <strong>der</strong> Buch- und Zeitschriften-Typografie, aber auch aus Bedienungsanleitungen,<br />

von Verpackungen, Schaufensterbeschriftungen, Leuchtwerbung, jeglicher Art von<br />

Beschil<strong>der</strong>ungen und Plakaten, von amtlichen Formularen und aus <strong>der</strong> Propaganda<br />

und reichen bis zu Schallplatten, animierter Schrift und Schrift im Film.<br />

Der von Heimann + Schwantes gestaltete Band wird durch gut lesbare, <strong>in</strong>formative<br />

Aufsätze geglie<strong>der</strong>t:<br />

- A. Kühnel, Schrift als Programm<br />

- S. Wun<strong>der</strong>lich, Ornament und Schrift<br />

- G.K. Bode, Normalschrift. Zur Geschichte des Streits um Fraktur und Antiqua<br />

- K. Weidemann, Marken und Zeichen<br />

- M. Lailach, Typografie <strong>der</strong> Avantgarde<br />

- A. Rasche, Texte für Textiles u. a.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 35


29 x 21 cm, 144 Seiten,<br />

111 farbige Abbildungen.<br />

Hardcover<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-872-7<br />

@ 29,80<br />

Kunst / Art<br />

John Bock, geb. 1965 <strong>in</strong> Grobbohm.<br />

Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Temporäre Kunsthalle Berl<strong>in</strong>,<br />

2010<br />

36 herbst / fall 2010<br />

John Bock.<br />

FischGrätenMelkStand<br />

Herausgegeben von Angela Rosenberg und John Bock.<br />

Vorwort von Angela Rosenberg. Texte von Andreas Schlaegel<br />

Für viele ist die von John Bock kuratierte und <strong>in</strong>stallierte Ausstellung das radikalste<br />

und <strong>in</strong>teressanteste Kunstereignis Berl<strong>in</strong>s <strong>in</strong> diesem Jahr. Der Katalog vermittelt<br />

mit zahlreichen Installations- und Detailfotos e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck <strong>der</strong> elf Meter hohen,<br />

begehbaren, labyr<strong>in</strong>thischen Stahlkonstruktion, die auf vier Ebenen Raumsituationen<br />

schafft, um die Arbeiten von 60 Künstlern zu zeigen.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> gleichermaßen funktionalen wie grotesken Struktur fusionieren die<br />

Kunstwerke mit dem Raum, <strong>der</strong> sie umgibt.<br />

For many, this exhibition, curated and <strong>in</strong>stalled by John Bock, is the most radical<br />

and <strong>in</strong>terest<strong>in</strong>g art event <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> this year. With numerous <strong>in</strong>stallation and detail<br />

photographs, this catalogue gives the rea<strong>der</strong> a very visual impression of the elevenmetre-high,<br />

walk-through, labyr<strong>in</strong>thian steel construction. With<strong>in</strong> the four floors of the<br />

structure, both functional and grotesque, the artwork of 60 different artists fuses with<br />

the space around it.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


20 x 30 cm, 200 Seiten,<br />

100 s/w Abbildungen.<br />

Hardcover mit DVD<br />

Deutsch<br />

978-3-86560-861-1<br />

@ 34,–<br />

Künstlerbuch / Artist Book<br />

Jonathan Meese, geb. 1970<br />

<strong>in</strong> Tokio. Lebt und arbeitet<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Hamburg.<br />

herbst / fall 2010<br />

Jonathan Meese.<br />

Totalstgedichte aus dem Erzland<br />

Texte von Jonathan Meese<br />

Seit 2006 propagiert Jonathan Meese offen die „Diktatur <strong>der</strong> Kunst“. In se<strong>in</strong>em neuesten<br />

Künstlerbuch zeigt Jonathan Meese faksimilierte, hand geschriebene Gedichte,<br />

Notizen, Zeichnungen und Collagen aus dem „Erzland“ und dem „Weltenland“. Dem<br />

Buch liegt e<strong>in</strong>e DVD mit Lesungen von Jonathan Meese bei.<br />

VERSACHLICHT die FÜHRUNG (Diktatur <strong>der</strong> Kunst) Die „Herrschaft <strong>der</strong> Kunst“<br />

(KUNST IST TOTALSTE ERZHERRSCHAFT) Die Diktatur <strong>der</strong> Kunst ist das radikalste,<br />

unabd<strong>in</strong>gbarste, hermetischste und neutralste Entdemokratisierungsspiel aller Zeiten,<br />

je<strong>der</strong> Mensch möge sich im Namen <strong>der</strong> Totalkunst ständig ultraelementarstvisionärst<br />

tagtäglich entdemokratisieren, nur das „Antidemokratische“ ist zukunftsfähig, also:<br />

Sehet von Euch ab: KUNST AN DIE MACHT<br />

Jonathan Meese, 2010<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 37


16,5 x 24,5 cm, 104 Seiten,<br />

29 farbige Abbildungen.<br />

Hardcover<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-895-6<br />

@ 24,80<br />

Künstlerbuch / Artist Book<br />

Thomas Scheibitz,<br />

geb. 1968 <strong>in</strong> Radeberg.<br />

Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Draw<strong>in</strong>g Room London, 2010<br />

38 herbst / fall 2010<br />

Thomas Scheibitz.<br />

A Mov<strong>in</strong>g Plan B – Chapter One<br />

Herausgegeben von Thomas Scheibitz.<br />

Texte von Anna Cathar<strong>in</strong>a Gebbers und Marcus Ste<strong>in</strong>weg<br />

Thomas Scheibitz hat nicht nur Künstler se<strong>in</strong>er eigenen Generation ausgewählt<br />

(Dirk Bell, Thomas Demand, Manfred Pernice, Andreas Slom<strong>in</strong>ski und Peter Strauß),<br />

son<strong>der</strong>n auch e<strong>in</strong>e Reihe älterer, <strong>in</strong> Ostdeutschland geborener Künstler, <strong>in</strong> die Ausstellung<br />

e<strong>in</strong>bezogen: Carl Friedrich Claus, Hermann Glöckner, Manfred Kuttner, A. R. Penck<br />

und Eugen Schönebeck. Entwürfe und Zeichnungen des jugoslawischen Architekten<br />

Bogdan Bogdanovich und des Schriftstellers Arno Schmidt, <strong>der</strong>en Arbeiten über<br />

den Bereich <strong>der</strong> bildenden Kunst h<strong>in</strong>ausgehen, vermitteln e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck von den<br />

vielfältigen Interessen des Künstlers. H<strong>in</strong>zu kommen die <strong>in</strong>ternational anerkannten<br />

Künstler Tacita Dean, Mathew Hale und Öyv<strong>in</strong>d Fahlström sowie <strong>der</strong> strukturalistische<br />

Filmemacher Paul Sharits u. a.<br />

The group exhibition selected by Thomas Scheibitz, one of Germany’s most important<br />

contemporary artists, exposes rare and unseen works by a wide range of <strong>in</strong>ternational<br />

creators while provid<strong>in</strong>g also <strong>in</strong>sight <strong>in</strong>to the work<strong>in</strong>g processes of the artist himself.<br />

The publication reveals the motivation and <strong>in</strong>spiration beh<strong>in</strong>d Thomas Scheibitz’s pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>gs,<br />

sculptures and works on paper and <strong>in</strong>troduces various approaches to draw<strong>in</strong>g as<br />

used by artists, architects, film-makers and writers over the past 50 years. The exhibition<br />

will <strong>in</strong>clude sketches, draw<strong>in</strong>gs, notes and work<strong>in</strong>g journals not usually available for<br />

the public.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


20 x 27,5 cm, 128 Seiten,<br />

mit 20-seitigem E<strong>in</strong>leger.<br />

43 farbige und 36 s/w Abbildungen.<br />

Hardcover mit Prägung<br />

und Schutzumschlag<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-896-3<br />

@ 29,80<br />

Kunst / Art<br />

Thomas Scheibitz,<br />

geb. 1968 <strong>in</strong> Radeberg.<br />

Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Galerie im Taxispalais,<br />

Innsbruck, 2009<br />

herbst / fall 2010<br />

Thomas Scheibitz.<br />

Der ungefegte Raum. A Disor<strong>der</strong>ed Space<br />

Mit e<strong>in</strong>em Text von Beate Ermacora<br />

Thomas Scheibitz ist nicht nur Maler und Bildhauer, son<strong>der</strong>n auch leidenschaftlicher<br />

Büchermacher. Die Ausstellung <strong>in</strong> Innsbruck ist für ihn Anlass, se<strong>in</strong>e neuen, meist<br />

unpublizierten Arbeiten <strong>in</strong> diesem Buch zu präsentieren.<br />

Mit dem Titel Der ungefegte Raum verweist Scheibitz auf die Tradition antiker<br />

Trompe-l’œil-Malerei und den griechischen Mosaikgestalter Sosos von Pergamon aus<br />

dem 2. Jh. v. Chr. Dessen Erf<strong>in</strong>dung, Mosaikböden mit Essensresten zu ornamentieren,<br />

als wären sie von e<strong>in</strong>em üppigen Mahl übrig geblieben, bildet den leitmotivischen<br />

Ansatz für dieses Künstlerbuch.<br />

Dar<strong>in</strong> beleuchtet Scheibitz metaphorisch se<strong>in</strong> Fragenspektrum. Zwischen Illusionismus,<br />

Mimesis und <strong>in</strong>terpretativer Öffnung spitzt er unter Verwendung von sprachlichen<br />

o<strong>der</strong> bildhaften Versatzstücken und weitgreifenden Assoziationsrahmen<br />

se<strong>in</strong>en formal strengen Bil<strong>der</strong>kosmos zu, <strong>der</strong> künstlerische Regeln präzise h<strong>in</strong>terfragt.<br />

Thomas Scheibitz is not only a pa<strong>in</strong>ter and sculptor, but also a passionate bookmaker.<br />

In this artist’s book, he presents new, mostly unpublished works. With the title Der<br />

ungefegte Raum (The Unswept Room) Scheibitz refers to the antique tradition of<br />

trompe l’œil pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g and the Greek mosaic designer Sosos of Pergamon (2nd-century<br />

BC), whose <strong>in</strong>vention of ornament<strong>in</strong>g mosaic floors with food, as if it were left-overs<br />

from a lavish meal, forms the leitmotif base of this artist’s book.<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Thomas Scheibitz<br />

Skulpturen. ABC - I II III.<br />

2004<br />

978-3-88375-807-7<br />

€ 29,80<br />

Thomas Scheibitz<br />

Stern. 2008<br />

Künstlerbuch<br />

978-3-86560-514-6<br />

€ 16,80<br />

Thomas Scheibitz<br />

The Goldilocks Zone.<br />

2009<br />

978-3-86560-529-0<br />

€ 22,–<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 39


40 herbst / fall 2010<br />

Franz West has been writ<strong>in</strong>g texts, notes, remarks and aphorisms non-stop s<strong>in</strong>ce 1977.<br />

He attaches these texts to his sculptures, cont<strong>in</strong>u<strong>in</strong>g the sculptural expression l<strong>in</strong>guistically<br />

without illustrat<strong>in</strong>g or expla<strong>in</strong><strong>in</strong>g. In places the titles, epithets and texts can raise<br />

awareness of the sculpture’s form, <strong>in</strong> others they can drive the viewer mad or fasc<strong>in</strong>ate<br />

like the cryptograms of a l<strong>in</strong>gual alchemist. Texts accompany Franz West’s complete<br />

œuvre. Thus far more than 200 have been created and they are published here <strong>in</strong> their<br />

entirety for the first time <strong>in</strong> a newly edited form, as facsimiles and <strong>in</strong> transcriptions.<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Aluskulptur. 2000<br />

978-3-88375-439-0<br />

€ 34,–<br />

Wests und Zobernigs<br />

Zweifel. CD. 2003<br />

978-3-88375-669-1<br />

€ 12,–<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln<br />

Gesammelte Gespräche<br />

und Interviews. 2005<br />

978-3-88375-607-3<br />

€ 34,–


19 x 28 cm, 288 Seiten,<br />

ca. 200 Abbildungen.<br />

Klappenbroschur<br />

Deutsch<br />

978-3-86560-906-9<br />

@ 38,–<br />

Kunst / Art<br />

November 2010<br />

Franz West, geb. 1947 <strong>in</strong> Wien.<br />

Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Wien.<br />

Es ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e Vorzugsausgabe. /<br />

A special edition is be<strong>in</strong>g published.<br />

herbst / fall 2010<br />

Franz West schrieb.<br />

Texte von 1977 bis 2010<br />

Herausgegeben von Hans Ulrich Obrist und Ines Turian<br />

Nachdem 2005 die Gesammelten Gespräche und Interviews von Franz West erschienen,<br />

werden nun erstmals die von West sogenannten „Schriebe“ zugänglich.<br />

Seit 1977 schreibt Franz West Texte, Notizen, Anmerkungen und Aphorismen. Schreiben<br />

wird von ihm wie e<strong>in</strong> Arbeits<strong>in</strong>strument benutzt, das aus se<strong>in</strong>em Werk nicht<br />

wegzudenken ist. Immer wie<strong>der</strong> fügt er se<strong>in</strong>en Skulpturen eigene Texte bei, die den<br />

skulpturalen Ausdruck sprachlich fortsetzen, ohne zu illustrieren o<strong>der</strong> zu erklären.<br />

Wests eigene Beischriften fasz<strong>in</strong>ieren wie die Kryptogramme e<strong>in</strong>es Sprachalchimisten.<br />

Dabei können die Titel, Beiworte und Texte für die Form <strong>der</strong> Skulptur sensibilisieren,<br />

den Betrachter aber auch <strong>in</strong> die Irre führen. Texte begleiten Franz Wests<br />

gesamtes Œuvre. Entstanden s<strong>in</strong>d bis heute mehr als 200, die hier als Faksimile und<br />

<strong>in</strong> Transkriptionen <strong>in</strong> ihrer Gesamtheit erstmals publiziert werden und die Beziehung<br />

zwischen Text und Skulptur im Werk von Franz West illustrieren.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 41


29,5 x 24,5 cm, c. 80 pages,<br />

57 colour illustrations.<br />

Softcover<br />

Italian / English<br />

978-3-86560-394-4<br />

@ 36,–<br />

Photography / Fotografie<br />

November 2010<br />

Stephen Shore, born 1947 <strong>in</strong> New York.<br />

Lives and works <strong>in</strong> New York. S<strong>in</strong>ce 1982<br />

he is the director of the photography<br />

department at Bard College.<br />

L<strong>in</strong>ea di Conf<strong>in</strong>e per la Fotografia<br />

Contemporanea, Rubiera (Italy)<br />

42 herbst / fall 2010<br />

Stephen Shore.<br />

Mose. A Prelim<strong>in</strong>ary Report<br />

Edited by Antonello Frongia and William Guerrieri.<br />

Texts by Antonello Frongia<br />

This volume collects the photographs taken by Stephen Shore <strong>in</strong> Venice <strong>in</strong> the summer<br />

of 2008. Stephen Shore’s Prelim<strong>in</strong>ary report on Venice’s Mose first appears like a<br />

collation of materials document<strong>in</strong>g the phenomenon of acqua alta (flood<strong>in</strong>g) and the<br />

construction of the mobile gates <strong>in</strong>tended to protect the Venetian lagoon. Archive photographs,<br />

newspaper articles, historical maps, technical reports, eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g plans, and<br />

landscapes follow one after the other like dissimilar elements <strong>in</strong> an open <strong>in</strong>vestigation.<br />

Every page <strong>in</strong> this seem<strong>in</strong>gly l<strong>in</strong>ear expositive structure cont<strong>in</strong>ues to subtly yet <strong>in</strong>sistently<br />

question us about the fragmentary nature of what we see and th<strong>in</strong>k. Shore’s photographs<br />

achieve a frankness that can be disarm<strong>in</strong>g, zero-downed observations purified<br />

as far as possible of any sort of cultural reference and pre-conception.<br />

In diesem „Vorbericht“ präsentiert Stephen Shore gewohnt nüchtern und direkt<br />

se<strong>in</strong>e Sicht auf das noch nicht fertiggestellte Projekt Mose (modulo sperimentale<br />

elettromeccanico), e<strong>in</strong>e Konstruktion aus 79 Unterwasserschleusentoren, die Venedig<br />

vor <strong>der</strong> Überflutung schützen soll.<br />

koenig books, london


29,5 x 24,5 cm, c. 80 pages,<br />

66 colour illstrations.<br />

Softcover<br />

Italian / English<br />

978-3-86560-395-1<br />

@ 36,–<br />

Photography / Fotografie<br />

November 2010<br />

Walter Nie<strong>der</strong>mayr, born 1952 <strong>in</strong> Bozen,<br />

(South Tyrol). Lives and works <strong>in</strong> Bozen.<br />

L<strong>in</strong>ea di Conf<strong>in</strong>e per la Fotografia<br />

Contemporanea, Rubiera (Italy)<br />

herbst / fall 2010<br />

Walter Nie<strong>der</strong>mayr.<br />

Mose<br />

Edited by William Guerrieri and Tiziana Serena.<br />

Texts by Tiziana Serena<br />

This volume collects the photographs taken by Walter Nie<strong>der</strong>mayr <strong>in</strong> Venice 2008 at<br />

the Mose work sites <strong>in</strong> the lagoon <strong>in</strong>lets and some of the islands affected by the system<br />

<strong>in</strong>tended to safeguard the Venetian lagoon. Nie<strong>der</strong>mayr’s images are characterized by<br />

the use of a dazzl<strong>in</strong>g light that ren<strong>der</strong>s the space evanescent. They seem to suggest the<br />

probability of break<strong>in</strong>g free <strong>in</strong> space and dissolv<strong>in</strong>g the presupposition of perspectival<br />

construction or, rather, the possibility of describ<strong>in</strong>g the objects, collocated <strong>in</strong> space,<br />

through a geometrical-mathematical model.<br />

Walter Nie<strong>der</strong>mayr taucht se<strong>in</strong>e Fotografien von Mose <strong>in</strong> e<strong>in</strong> blendend weißes Licht,<br />

das Schatten und Konturen weitgehend verschw<strong>in</strong>den lässt. Dadurch verlieren die<br />

Aufnahmen <strong>der</strong> 79 Schleusentore <strong>in</strong> <strong>der</strong> venezianischen Lagune, die Venedig vor<br />

<strong>der</strong> Überflutung schützen sollen, ihre Dreidimensionalität und wirken wie flüchtige<br />

geometrische Studien.<br />

koenig books, london 43


24 x 29,6 cm, 72 Seiten,<br />

49 farbige Abbildungen.<br />

Broschur<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-864-2<br />

@ 16,80<br />

Kunst / Art<br />

DVD, 33 M<strong>in</strong>., mit e<strong>in</strong>em<br />

erläuternden Beiheft<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-886-4<br />

@ 25,–<br />

Kunst / Art<br />

44 herbst / fall 2010<br />

Frank Nitsche.<br />

Cocktailhybridconcept<br />

Herausgegeben von Katja Blomberg.<br />

Texte von Katja Blomberg und Filip Luyckx<br />

Frank Nitsches abstrakte Gemälde s<strong>in</strong>d hybride Stillleben voller komplexer Verweise<br />

auf noch unbekannte Zusammenhänge und Ordnungssysteme. Cocktailhybridconcept<br />

ist die erste <strong>in</strong>stitutionelle Ausstellung des Künstlers <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Sie zeigt se<strong>in</strong>e Gemälde<br />

im Kontext <strong>der</strong> letzten zehn Schaffensjahre im Dialog mit dem Videokünstler Yves<br />

Netzhammer.<br />

Frank Nitsche’s abstract pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>gs are hybrid still lifes, full of complex references to as<br />

yet unknown connections and classification systems. Cocktailhybridconcept presents<br />

Nitsche’s pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> dialogue with the video artist Yves Netzhammer.<br />

• Frank Nitsche, geb. 1964 <strong>in</strong> Görlitz, Studium an <strong>der</strong> Akademie Dresden.<br />

Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

• Haus am Waldsee, Berl<strong>in</strong>, 10.09. – 14.11.2010<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Frank Nitsche. 2007.<br />

978-3-86560-203-9<br />

€ 38,–<br />

Lorenz Estermann.<br />

Pulp Planet<br />

Film von Lorenz Estermann. Text von Nana Kirsch<br />

Medienübergreifende Denkansätze an den Schnittstellen von Skulptur und Fotografie,<br />

Architektur und Typografie bestimmen das Œuvre des österreichischen Künstlers<br />

Lorenz Estermann.<br />

In Pulp Planet, was hier so viel heißt wie Planet aus Faserstoff o<strong>der</strong> Pappmaschee-<br />

Planet, erfahren wir die Welt aus <strong>der</strong> Froschperspektive e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>en ferngesteuerten<br />

Spielzeug-Explorers, <strong>der</strong> den fiktiven „Pulp-Planeten“ <strong>in</strong> ungeschnittener und eigenwilliger<br />

Weise erkundet. 33 M<strong>in</strong>uten „Pulp-Suspense“ s<strong>in</strong>d garantiert.<br />

Booklet accompany<strong>in</strong>g DVD with text by Nana Kirsch.<br />

Cross-media approaches at the <strong>in</strong>terfaces of sculpture and photography, architecture<br />

and typography def<strong>in</strong>e the œuvre of the Austrian artist Lorenz Estermann. In Pulp<br />

Planet we experience the world from the worm’s-eye view of a small, radio-controlled<br />

toy, which explores the fictive Pulp Planet <strong>in</strong> its own, uncut way. 33 m<strong>in</strong>utes of “Pulp”<br />

suspense are guaranteed.<br />

• Lorenz Estermann, geb. 1968 <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z, Oberösterreich. Studium an <strong>der</strong> Universität für<br />

Angewandte Kunst Wien. Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Wien und L<strong>in</strong>z.<br />

• Galerie Stefan Röpke, Köln, 2010<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


22,5 x 30 cm, 176 Seiten,<br />

ca. 60 farbige Abbildungen.<br />

Le<strong>in</strong>en mit Schutzumschlag<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-890-1<br />

@ 48,–<br />

Kunst / Art<br />

Januar / January 2011<br />

Antony Gormley, geb. 1950 <strong>in</strong> London.<br />

Lebt und arbeitet <strong>in</strong> London.<br />

Presented by<br />

Kunsthaus Bregenz,<br />

August 2010 – April 2012<br />

herbst / fall 2010<br />

Antony Gormley.<br />

Horizon Field. E<strong>in</strong>e Landschafts<strong>in</strong>stallation im alp<strong>in</strong>en<br />

Hochgebirge Vorarlbergs<br />

Herausgegeben von Yilmaz Dziewior.<br />

Essays von Eckhard Schnei<strong>der</strong>, Mart<strong>in</strong> Seel und Beat Wyss<br />

Horizon Field besteht aus 100 lebensgroßen, eisernen Abgüssen e<strong>in</strong>es menschlichen<br />

Körpers verteilt über e<strong>in</strong> Gebiet von 150 Quadratkilometern. Die Figuren repräsentieren<br />

e<strong>in</strong>en Ort, wo e<strong>in</strong> Mensch irgendwann gewesen ist o<strong>der</strong> se<strong>in</strong> könnte. Das<br />

Werk wird den Naturgewalten, dem Wechsel <strong>der</strong> Jahreszeiten und Lichtverhältnisse<br />

unterworfen se<strong>in</strong> und somit immer wie<strong>der</strong> neue Wahrnehmungen und E<strong>in</strong>drücke<br />

ermöglichen.<br />

Großzügige Aufnahmen <strong>der</strong> Installation und e<strong>in</strong>e Dokumentation <strong>der</strong> Planung<br />

begleiten die Essays.<br />

Horizon Field is made up of 100 life-size, cast-iron human bodies, spread over an area of<br />

150 square kilometres <strong>in</strong> Austria. The figures represent a place where a person once was<br />

or could be. The work will be subject to the forces of nature, various light<strong>in</strong>g conditions<br />

and the chang<strong>in</strong>g seasons, cont<strong>in</strong>uously enabl<strong>in</strong>g new perceptions and impressions.<br />

Lavishly presented photography of the landscape <strong>in</strong>stallation and a documentation of<br />

its plann<strong>in</strong>g is accompanied by essays on the piece.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 45


17 x 23 cm, 120 Seiten, 21 s/w, teils<br />

doppelseitige Abbildungen.<br />

Le<strong>in</strong>ene<strong>in</strong>band mit Prägung<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-862-8<br />

@ 19,–<br />

Kunst / Art<br />

21 x 27,5 cm, 108 Seiten,<br />

ca. 39 farbige Abbildungen.<br />

Broschur<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-917-5<br />

ca. @ 30,–<br />

Kunst / Art<br />

46 herbst / fall 2010<br />

Florian Hecker.<br />

Event, Stream, Object<br />

Texte von TJ Demos, Susanne Gaensheimer und Rob<strong>in</strong> Mackay<br />

Als Live-Performer gilt Florian Hecker als e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> großen Avantgardisten <strong>der</strong><br />

Technoszene. Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Publikation steht die eigens für das MMK<br />

geschaffene neue akustische Installation Event, Stream, Object.<br />

Hier generiert Florian Hecker durch elektroakustische Signalverarbeitung Töne<br />

und Klänge zu komplexen Kompositionen und verdichtet sie zu mehrkanaligen<br />

Raum<strong>in</strong>stallationen. Es entstehen umfassende Erfahrungsräume, die den Betrachter<br />

<strong>der</strong>art <strong>in</strong>volvieren, dass dieser se<strong>in</strong>e Raum- und Selbstwahrnehmung h<strong>in</strong>terfragen<br />

und erweitern kann.<br />

Florian Hecker is deemed one of the major avant-garde artists of the techno scene. The<br />

focus of this publication is the new acoustic <strong>in</strong>stallation, Event, Stream, Object, which<br />

was created for the MMK. Here he generates sounds through electro-acoustic signal<br />

process<strong>in</strong>g and compresses them <strong>in</strong>to a multi-channel room <strong>in</strong>stallation.<br />

• Florian Hecker, geb. 1975 <strong>in</strong> Augsburg.<br />

Studium an <strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong> bildenden Künste Wien. Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Wien.<br />

2003 „Prix Ars Electronica“ im Bereich „Digital Music“.<br />

• MMK Museum für Mo<strong>der</strong>ne Kunst, Frankfurt a. M., 2010<br />

Suchan K<strong>in</strong>oshita.<br />

In 10 M<strong>in</strong>uten / In 10 M<strong>in</strong>utes<br />

Texte von Kasper <strong>König</strong>, Verena Auffermann, Frédérique Bergholtz,<br />

Emily Joyce Evans und Suchan K<strong>in</strong>oshita. Mit e<strong>in</strong>em Künstler-Insert von Eran Schaerf<br />

K<strong>in</strong>oshita schafft <strong>in</strong> ihren Installationen e<strong>in</strong> subtiles Zusammenspiel von Objekten,<br />

Klängen und räumlicher Wahrnehmung. Dieses lädt den Besucher e<strong>in</strong>, sich durch ihre<br />

Installationen zu bewegen und die verschiedenen Elemente e<strong>in</strong>zeln und <strong>in</strong> ihrem<br />

Wechselverhältnis zu betrachten.<br />

Die Arbeiten K<strong>in</strong>oshitas bef<strong>in</strong>den sich häufig an <strong>der</strong> Schnittstelle von Theater, Musik<br />

und visueller Kunst. Gegensätze spielen e<strong>in</strong>e zentrale Rolle: Klang und Stille, Ferne<br />

und Nähe, Dauer und Flüchtigkeit.<br />

K<strong>in</strong>oshita creates a subtle <strong>in</strong>terplay of objects, sounds and spatial perception. This<br />

<strong>in</strong>vites the visitor to move through the <strong>in</strong>stallation and regard th<strong>in</strong>gs alone or <strong>in</strong> their<br />

vary<strong>in</strong>g <strong>in</strong>terrelationships.<br />

K<strong>in</strong>oshita’s work is often located at the crossroads of theatre, music and visual art.<br />

Contrasts play a central role <strong>in</strong> her work: sound and silence, distance and nearness,<br />

permanence and fleet<strong>in</strong>gness.<br />

• Suchan K<strong>in</strong>oshita, geb. 1962 <strong>in</strong> Tokio. Lebt <strong>in</strong> Maastricht und Münster.<br />

Lehrt seit 2006 an <strong>der</strong> Kunstakademie Münster.<br />

• Museum Ludwig, Köln, 08.10.2010 – 30.01.2011<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


21 x 27 cm, 128 Seiten,<br />

130 großteils farbige Abbildungen.<br />

Klappenbroschur<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-919-9<br />

@ 25,–<br />

Kunst / Art<br />

19 x 28 cm, 112 Seiten,<br />

65 farbige Abbildungen.<br />

Hardcover<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-894-9<br />

@ 24,80<br />

Kunst / Art<br />

herbst / fall 2010<br />

Matti Braun.<br />

Salo<br />

Vorwort von Hilke Wagner. Texte von Sarah Frost, Mika Hannula, Marianne Lanavère,<br />

Paola Jacoub, Abdellah Karroum, Janne Marniemi, Rudolf G. Smend, Jakob Vogel<br />

und Hilke Wagner<br />

Schon <strong>der</strong> Titel ist bezeichnend für Matti Brauns künstlerische Strategie, kulturelle<br />

Zusammenhänge zu erkunden und historische und persönliche Wahrheiten neu zu<br />

verflechten: In Frankreich hat „Salo“ e<strong>in</strong>e beleidigende Konnotation, <strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland – das<br />

e<strong>in</strong>en Teil von Brauns biografischem H<strong>in</strong>tergrund ausmacht – wird es mit „E<strong>in</strong>öde“<br />

übersetzt und ist ebenfalls <strong>der</strong> Name e<strong>in</strong>er Stadt. Gleichzeitig ist es <strong>der</strong> Titel von Pasol<strong>in</strong>is<br />

letztem Film Salo o<strong>der</strong> die 120 Tage von Sodom (1975). Der Katalog führt den Leser<br />

durch neue Raum<strong>in</strong>stallationen – Objekte, Fotografien, Batiken, ausgeson<strong>der</strong>te Möbel<br />

und e<strong>in</strong>e Videoarbeit. Das Buch schreibt die beiden zuletzt erschienen Kataloge fort.<br />

The catalogue leads the rea<strong>der</strong> through new spatial <strong>in</strong>stallations—objects, photographs,<br />

batiks, selected furniture and a video piece. This book is a cont<strong>in</strong>uation of the<br />

two recently published catalogues.<br />

• Matti Braun, geb. 1968 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Köln.<br />

• Kunstvere<strong>in</strong> Braunschweig und La Galerie, Centre d’Art Contempora<strong>in</strong> Noisy-le-Sec,<br />

04.09 – 14.11.2010<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Özurfa. 2008<br />

978-3-86560-428-6<br />

€ 28,–<br />

Ra<strong>in</strong>er Fett<strong>in</strong>g.<br />

Manscapes<br />

Kola. 2009<br />

978-3-86560-596-2<br />

€ 28,–<br />

Herausgegeben von Daniel J. Schreiber.<br />

Texte von Thomas Wagner, Travis Jeppesen und Daniel J. Schreiber<br />

Ra<strong>in</strong>er Fett<strong>in</strong>gs Männerbil<strong>der</strong> bezeugen s<strong>in</strong>nliches Begehren und e<strong>in</strong> hohes Maß an<br />

kompositorischer Reflektiertheit. Verschiedene Facetten männlicher Erotik und Identität<br />

f<strong>in</strong>den sich auf den zwischen 1974 und 2010 entstandenen Werken wie<strong>der</strong>: <strong>der</strong><br />

klassische Akt, <strong>der</strong> badende Boy o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mann im Fummel. Mit den Aufsätzen von<br />

Travis Jeppesen und Thomas Wagner sowie se<strong>in</strong>en 65 farbigen Abbildungen würdigt<br />

dieser Band nicht nur das Thema <strong>der</strong> Männerbil<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n auch das Werk e<strong>in</strong>es<br />

großen deutschen Malers <strong>der</strong> Gegenwart.<br />

In addition to sensual appetency, Ra<strong>in</strong>er Fett<strong>in</strong>g’s pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>gs of men testify to a high<br />

degree of compositional reflection. The works, produced between 1974 and 2010,<br />

encompass different facets of male eroticism and identity: the classic nude, the bath<strong>in</strong>g<br />

boy, or the man <strong>in</strong> drag. With essays by Travis Jeppesen and Thomas Wagner as well as<br />

65 colour illustrations, this volume pays tribute not only to the subject of male images,<br />

but to Fett<strong>in</strong>g’s extremely extensive œuvre.<br />

• Ra<strong>in</strong>er Fett<strong>in</strong>g, geb. 1949 <strong>in</strong> Wilhelmshaven. Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und New York.<br />

• Kunsthalle Tüb<strong>in</strong>gen, 02.10. – 05.12.2010<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 47


48 herbst / fall 2010<br />

The art of Andreas Schulze was and is, <strong>in</strong> the most positive sense of the word, outmoded.<br />

He has never cared about the trends <strong>in</strong> the operat<strong>in</strong>g system of art. Schulze<br />

pa<strong>in</strong>ts th<strong>in</strong>gs; idiosyncratic, large-format, colour-<strong>in</strong>tense motifs with ornaments,<br />

spheres, square and rectangular forms, mostly <strong>in</strong> a perspective style. He designs liv<strong>in</strong>g<br />

rooms with furniture, lamps, carpets and crockery: <strong>in</strong>sights <strong>in</strong>to an old-fashioned, naïve<br />

world of German cos<strong>in</strong>ess, a design far away from mo<strong>der</strong>nist ideas.<br />

This extensive monograph is the endeavour to <strong>in</strong>vestigate the phenomenon that is Andreas<br />

Schulze and to comprehend his work <strong>in</strong> the context of post-mo<strong>der</strong>n artistic practise.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


28 x 24,2 cm, 200 Seiten,<br />

240 farbige und 80 s/w Abbildungen.<br />

Hardcover<br />

Deutsch<br />

978-3-86560-879-6<br />

@ 38,–<br />

Kunst / Art<br />

Andreas Schulze, geb. 1955<br />

<strong>in</strong> Hannover. Lebt und arbeitet<br />

<strong>in</strong> Köln. Professor an <strong>der</strong><br />

Kunstakademie Düsseldorf.<br />

Sammlung Falckenberg<br />

Hamburg, 2010<br />

Leopold-Hoesch-Museum &<br />

Papiermuseum Düren,<br />

05.09. – 21.11.2010<br />

Statements:<br />

George Condo, Lynn Cooke, Zdenek<br />

Felix, Peter Fischli und<br />

David Weiss, Robert Fleck,<br />

Thomas Grünfeld, Axel Heil,<br />

Gary Hume, Kasper <strong>König</strong>,<br />

Ralph Rugoff, Gert & Uwe Tobias<br />

herbst / fall 2010<br />

Andreas Schulze.<br />

Interieur<br />

Herausgegeben von Harald Falckenberg und Renate Goldmann.<br />

Texte von Margrit Brehm, Harald Falckenberg, Renate Goldmann und Stephan<br />

Schmidt-Wulffen. Interview von Susanne Rennert und Michael Trier<br />

Die Kunst Andreas Schulzes war und ist im besten S<strong>in</strong>ne des Wortes unzeitgemäß.<br />

Nie hat er sich um die Trends im Betriebssystem Kunst gekümmert. Schulze malt<br />

D<strong>in</strong>ge, eigentümlich großformatige, farb<strong>in</strong>tensive Motive mit Ornamenten, Kugeln,<br />

quadratischen und rechteckigen Formen, meist perspektivisch angelegt. Er gestaltet<br />

Räume, Wohnzimmer mit Mobiliar, Lampen, Teppiche und Geschirr. Es s<strong>in</strong>d E<strong>in</strong>blicke<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e altmodisch-naive Welt deutscher Gemütlichkeit, e<strong>in</strong> Design fernab mo<strong>der</strong>nistischer<br />

Vorstellungen.<br />

Die vorgelegte umfangreiche Monografie ist <strong>der</strong> Versuch, dem Phänomen Andreas<br />

Schulze und se<strong>in</strong>em seit 30 Jahren konstanten Werk auf die Spur zu kommen und<br />

se<strong>in</strong>e Arbeit im Kontext postmo<strong>der</strong>ner Kunstpraxis zu begreifen.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 49


21,8 x 30,5 cm, 232 Seiten,<br />

ca. 85 Abbildungen.<br />

Broschur<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-818-5<br />

@ 42,–<br />

Kunst / Art<br />

Dezember / December 2010<br />

Harun Farocki, geb. 1944 <strong>in</strong> Novy Jic<strong>in</strong><br />

(Neutitsche<strong>in</strong>), Tschechien.<br />

Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Wien und Berl<strong>in</strong>.<br />

Kunsthaus Bregenz,<br />

23.10.2010 – 09.01.2011<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Aga<strong>in</strong>st what? Aga<strong>in</strong>st whom? 2009<br />

978-3-86560-587-0<br />

@ 29,80<br />

50 herbst / fall 2010<br />

Harun Farocki<br />

Herausgegeben von Yilmaz Dziewior. Mit Beiträgen von Jan Verwoert, Christa<br />

Blüml<strong>in</strong>ger, Stuart Comer, Seamus Kealy, Thomas Keenan, Matthias Rajmann und<br />

e<strong>in</strong>em Gespräch zwischen Harun Farocki und Yilmaz Dziewior<br />

Die Publikation versammelt Essays <strong>in</strong>ternational renommierter Autoren, die sich<br />

mit Farockis Werken kenntnisreich ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzen. Während Jan Verwoert e<strong>in</strong>e<br />

grundlegende E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> das zwischen Kunst, Dokumentation, Spielfilm und<br />

Medienkritik changierende Schaffen Farockis leistet, wird im Gespräch zwischen<br />

Yilmaz Dziewior und Harun Farocki die aktuelle Installation im Kunsthaus Bregenz<br />

thematisiert. Zahlreiche Abbildungen begleiten die werkerläuternden Essays. Zum<br />

Teil bisher unveröffentlichte Tagebuchtexte Farockis vervollständigen die Publikation.<br />

This publication br<strong>in</strong>gs together knowledgeable essays on the work of Harun Farocki by<br />

<strong>in</strong>ternationally renowned authors. While Jan Verwoert affords a fundamental <strong>in</strong>troduction<br />

to Farocki’s work, the discussion between Yilmaz Dziewior and Harun Farocki<br />

focuses on the current <strong>in</strong>stallation <strong>in</strong> Kunsthaus Bregenz. Extracts from Farocki’s diary,<br />

many of which are thus far unpublished, round off the publication.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


14,5 x 20,5 cm, 208 pages.<br />

Softcover with dustjacket<br />

English<br />

978-3-86560-857-4<br />

@ 24,–<br />

Artist Book / Künstlerbuch<br />

12 x 18,4 cm, 112 pages,<br />

c. 20 b/w illustrations.<br />

Softcover<br />

English<br />

978-3-86560-918-2<br />

c. @ 16,80<br />

Art Theory / Kunsttheorie<br />

November 2010<br />

herbst / fall 2010<br />

Zvi Goldste<strong>in</strong>.<br />

Room 205<br />

In poetry and prose, Zvi Goldste<strong>in</strong> relates his state of consciousness shortly after wak<strong>in</strong>g<br />

up, based on a m<strong>in</strong>ute-long flashback he once had <strong>in</strong> a Tel Aviv hotel room with the<br />

number 205. The text contrives a kaleidoscopic panorama of daydreams, fantasy and<br />

halluc<strong>in</strong>ation, artistic, cultural and philosophical mus<strong>in</strong>gs as well as reflections on the<br />

author’s own existence as an artist.<br />

In Gedichten und Prosaabschnitten erzählt Zvi Goldste<strong>in</strong> von se<strong>in</strong>em Bewusstse<strong>in</strong>szustand<br />

kurz nach dem Aufwachen, basierend auf e<strong>in</strong>em zurückliegend erlebten<br />

1-m<strong>in</strong>ütigen Flashback <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Tel Aviver Hotelzimmer mit <strong>der</strong> Nummer 205.<br />

Der Text entwirft e<strong>in</strong> kaldeidoskopartiges Panorama aus Tagtraum, Fantasie und<br />

Halluz<strong>in</strong>ation, künstlerischen, kulturellen und philosophischen Überlegungen sowie<br />

<strong>der</strong> Reflexion über se<strong>in</strong> eigenes Dase<strong>in</strong> als Künstler.<br />

Mit Room 205 ersche<strong>in</strong>t nach dem Band On Paper das zweite Buch des israelischen<br />

Konzeptkünstlers.<br />

• Zvi Goldste<strong>in</strong>, born 1947 <strong>in</strong> Cluj, Transylvania. Lives and works <strong>in</strong> Jerusalem.<br />

• The Israel Museum, Jerusalem 2010, Kunstsammlung Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen K20,<br />

Düsseldorf, November 2011 – 26.02.2012<br />

still available / weiterh<strong>in</strong> lieferbar:<br />

KWB 29. On Paper. 2004<br />

978-3-88375-865-7<br />

€ 24,80<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln<br />

Rais<strong>in</strong>g Frankenste<strong>in</strong>.<br />

Curatorial Education and Its Discontents<br />

Edited and Introduction by Kitty Scott. Texts by Barbara Fischer, Teresa Gleadowe,<br />

Francesco Manacorda, Cuauhtémoc Med<strong>in</strong>a and Lourdes Morales<br />

Rais<strong>in</strong>g Frankenste<strong>in</strong> presents compell<strong>in</strong>g new writ<strong>in</strong>g that explores the education and<br />

formation of curators. This book offers an overview of recent th<strong>in</strong>k<strong>in</strong>g on curatorial pedagogy,<br />

designed to elucidate, def<strong>in</strong>e and build on current debates surround<strong>in</strong>g this subject.<br />

The questions posed here are timely and provocative. The five essays provide a set of<br />

cogent <strong>in</strong>quiries and analyses for all those who concern themselves today with the<br />

presentation and theorization of contemporary art. At its heart lies the s<strong>in</strong>gle question,<br />

“Where does the curatorial profession reside?”<br />

Was macht den Beruf des Kurators aus? Auf diese Frage gibt die Publikation Antworten<br />

und setzt sich mit <strong>der</strong> Arbeit, <strong>der</strong> Ausbildung sowie <strong>der</strong> Zukunft e<strong>in</strong>es Berufes<br />

ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, <strong>der</strong> ständig neuen An- und Herausfor<strong>der</strong>ungen unterworfen ist.<br />

• Rais<strong>in</strong>g Frankenste<strong>in</strong> is developed from the conference Trade Secrets: Education /<br />

Collection / History, organized by the Banff International Curatorial Institute <strong>in</strong><br />

collaboration with Teresa Gleadowe, and held at The Banff Centre,<br />

November 12 – 14, 2008.<br />

koenig books, london 51


16 x 22 cm, 208 pages,<br />

70 b/w illustrations.<br />

Hardcover<br />

English<br />

978-2-916275-74-1<br />

@ 24,–<br />

Art / Kunst<br />

November 2010<br />

Denys Riout is an Emeritus<br />

professor of the history of mo<strong>der</strong>n<br />

and contemporary art<br />

at the Sorbonne <strong>in</strong> Paris.<br />

Yves Kle<strong>in</strong>, born 1928 <strong>in</strong> Nizza,<br />

died 1962 <strong>in</strong> Paris.<br />

still available / weiterh<strong>in</strong> lieferbar:<br />

Yves Kle<strong>in</strong>. USA.<br />

Éditions Dilecta 2010<br />

978-2-916275-64-2<br />

€ 28,–<br />

Klaus Ottmann.<br />

Yves Kle<strong>in</strong> by himself.<br />

Éditions Dilecta 2010<br />

978-2-916275-73-4<br />

€ 24,–<br />

52 herbst / fall 2010<br />

Denys Riout.<br />

Yves Kle<strong>in</strong>: Express<strong>in</strong>g the Immaterial<br />

In April 1958, Yves Kle<strong>in</strong> presented an exhibition <strong>in</strong> which no pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g, no sculpture,<br />

no object was visible. Thanks to this “immaterialization of the pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g,” he hoped<br />

to “create an ambience, a pictorial climate that is <strong>in</strong>visible but present,” capable of<br />

express<strong>in</strong>g the essence of pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g: the “immaterial pictorial sensibility.”<br />

Kle<strong>in</strong> also thought of us<strong>in</strong>g the bodies of young women as “liv<strong>in</strong>g pa<strong>in</strong>tbrushes.”<br />

Leav<strong>in</strong>g the impression of their bodies on supports provided for that purpose, they<br />

produced visible pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>gs, the “Anthropometries.” These two modes of existence of<br />

his œuvre are based on the heart of religion, the Incarnation. That is the <strong>in</strong>tuition<br />

developed <strong>in</strong> this publication, which locates, beyond the disparity of the creations,<br />

the profound unity of the artist’s preoccupations.<br />

In e<strong>in</strong>er Ausstellung 1958 zeigte Yves Kle<strong>in</strong> ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Objekt. Se<strong>in</strong> Verständnis<br />

von Malerei beschrieb er als „immaterielle, bildnerische Sensibilität“.<br />

Die Publikation behandelt die Frage, wie Kle<strong>in</strong> se<strong>in</strong> Werk begriff – jenseits von<br />

„Verkörperlichung“ o<strong>der</strong> immaterieller Annäherung.<br />

distribution for éditions dilecta, paris<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


22 x 16 cm, 72 pages,<br />

100 colour illustrations,<br />

with a DVD<br />

(3 films by the artist).<br />

Hardcover<br />

English<br />

978-2-916275-85-7<br />

@ 20,–<br />

Art / Kunst<br />

November 2010<br />

William Kentridge, born 1955<br />

<strong>in</strong> Johannesburg, South Africa.<br />

Lives and works <strong>in</strong> Johannesburg.<br />

Louvre, Paris 2010<br />

still available / weiterh<strong>in</strong> lieferbar:<br />

KWB 28<br />

William Kentridge.<br />

Th<strong>in</strong>k<strong>in</strong>g Aloud. 2005<br />

978-3-86560-863-3<br />

€ 28,–<br />

herbst / fall 2010<br />

William Kentridge.<br />

Carnets d’Égypte<br />

William Kentridge has long been <strong>in</strong>terested <strong>in</strong> the theme of ancient Egypt. Carnets<br />

d’Égypte comprises a sometimes ironic, sometimes romantic new take on some key<br />

figures of ancient Egypt, whose features Kentridge assumes: the scribe, the architect,<br />

and especially the sph<strong>in</strong>x, symbol of the enigma of human life. This series presents the<br />

opportunity to br<strong>in</strong>g together the artist’s work and his sources of <strong>in</strong>spiration.<br />

Inspired by the draw<strong>in</strong>gs of the artists and travellers of the past—<strong>in</strong>clud<strong>in</strong>g Carracci,<br />

Delacroix, Le Brun, Pouss<strong>in</strong>, and Degas—this book features a collection of his works <strong>in</strong><br />

various media (charcoal draw<strong>in</strong>gs, pen and <strong>in</strong>k draw<strong>in</strong>gs, collages, animated films, and<br />

performance pieces).<br />

Wiliam Kentridges Fasz<strong>in</strong>ation für das Alte Ägypten lässt sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Werk<br />

wie<strong>der</strong>f<strong>in</strong>den. Die Publikation zeigt se<strong>in</strong>e manchmal ironische, manchmal auch<br />

romantische Sicht auf Schlüsselmotive des Alten Ägypten, die er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Zeichnungen festgehalten hat.<br />

distribution for éditions dilecta, paris<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 53


An awareness of yourself comes<br />

from a certa<strong>in</strong> amount of activity<br />

and you can’t get it from just th<strong>in</strong>k<strong>in</strong>g<br />

about yourself.<br />

Bruce Nauman<br />

54 herbst / fall 2010<br />

By means of a prom<strong>in</strong>ent selection of works, this volume shows that the self-portrait<br />

lost none of its topicality <strong>in</strong> the second half of the 20th-century. The steadily grow<strong>in</strong>g<br />

importance of photography and film has not threatened the existence of this genre,<br />

rather it has widened the range of medias <strong>in</strong> which artistic self-reflection is now carried<br />

out. Beg<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g with the work of Andy Warhol, Bruce Nauman and Joseph Beuys,<br />

conceptual and abstract ideas, but also forms of self-portrait that consciously adhere to<br />

the traditional medium of pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g, are <strong>in</strong>troduced and positioned with<strong>in</strong> a larger art<br />

historical context <strong>in</strong> four essays.<br />

The selected positions demonstrate to what extent critical questions of authorship, the<br />

<strong>in</strong>dividual, gen<strong>der</strong> and genius are discussed and simultaneously how the self-consciousness,<br />

pride, weakness, vulnerability and failure of the artist is handled <strong>in</strong> ever-new forms.<br />

The title of the publication refers back to the name of a picture by Mart<strong>in</strong> Kippenberger,<br />

which simply reversed the famous Joseph Beuys adage that every human be<strong>in</strong>g is an<br />

artist. Every artist is a human be<strong>in</strong>g! rem<strong>in</strong>ds us succ<strong>in</strong>ctly and fitt<strong>in</strong>gly that artists are<br />

also people like you and I.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


21,5 x 27 cm, 256 Seiten,<br />

107 farbige Abbildungen.<br />

Hardcover mit Lesebändchen<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-884-0<br />

@ 38,–<br />

Kunst / Art<br />

Kunsthalle Baden-Baden,<br />

11.09. – 28.11.2010<br />

Mit Werken von<br />

Bas Jan A<strong>der</strong>, John Baldessari,<br />

Joseph Beuys, Werner Büttner,<br />

VALIE EXPORT, Günther Förg,<br />

Andrea Fraser, General Idea,<br />

Isa Genzken, Gilbert & George,<br />

Félix González-Torres,<br />

Mart<strong>in</strong> Kippenberger, Imi Knoebel,<br />

Jeff Koons, Maria Lassnig,<br />

Bruce Nauman, Albert Oehlen,<br />

Palermo, C<strong>in</strong>dy Sherman,<br />

Kathar<strong>in</strong>a Sieverd<strong>in</strong>g,<br />

Andy Warhol und Franz West<br />

herbst / fall 2010<br />

Je<strong>der</strong> Künstler ist e<strong>in</strong> Mensch!<br />

Positionen des Selbstportraits<br />

Herausgegeben und mit e<strong>in</strong>em Vorwort von Karola Kraus.<br />

Texte von Daniele Gregori, Doris Krystof, Veit Loers und David Riedel<br />

Anhand e<strong>in</strong>er prom<strong>in</strong>enten Werkauswahl zeigt dieser Band, dass das Selbstportrait<br />

auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> zweiten Hälfte des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts nichts von se<strong>in</strong>er Aktualität verloren<br />

hat. Die stetig wachsende Bedeutung von Fotografie und Film haben dem Genre<br />

nichts anhaben können, son<strong>der</strong>n vielmehr die Bandbreite <strong>der</strong> Medien erweitert, <strong>in</strong><br />

denen sich die künstlerische Selbstbefragung nunmehr vollzieht. Ausgehend von<br />

Andy Warhol, Bruce Nauman und Joseph Beuys werden konzeptuelle und abstrakte<br />

Ideen, aber auch bewusst am traditionellen Medium <strong>der</strong> Malerei festhaltende Formen<br />

des Selbstbildnisses vorgestellt und <strong>in</strong> den vier Essays <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en größeren kunsthistorischen<br />

Zusammenhang gestellt. Die ausgewählten Positionen demonstrieren<br />

beispielhaft, <strong>in</strong>wiefern dabei kritische Fragen zu Autorschaft, Individuum, Geschlecht<br />

und Genie diskutiert und gleichzeitig Selbstbewusstse<strong>in</strong>, Stolz, Schwäche, Verletzlichkeit<br />

und Scheitern <strong>der</strong> Künstler <strong>in</strong> immer neuen Formen behandelt werden.<br />

Der Titel <strong>der</strong> Publikation geht auf e<strong>in</strong>en Bildtitel von Mart<strong>in</strong> Kippenberger zurück, <strong>der</strong><br />

das berühmte Diktum von Joseph Beuys, nach dem je<strong>der</strong> Mensch e<strong>in</strong> Künstler sei,<br />

e<strong>in</strong>fach umgekehrt hat. „Je<strong>der</strong> Künstler ist e<strong>in</strong> Mensch!“ er<strong>in</strong>nert ebenso lapidar wie<br />

treffend, dass auch Künstler Menschen wie du und ich s<strong>in</strong>d.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 55


21 x 26 cm, 124 Seiten, mit 88 ganz-<br />

seitigen, farbigen Abbildungen.<br />

Broschur mit transparentem E<strong>in</strong>band.<br />

Mit e<strong>in</strong>em 40-seitigen Textheft,<br />

mit Gummiband befestigt<br />

Deutsch / English / Italian<br />

978-88-96501-19-1<br />

@ 34,–<br />

Kunst / Art<br />

21 x 27 cm, 64 Seiten, 10 s/w<br />

und 40 farbige Abbildungen.<br />

Schweizer Broschur<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-760-7<br />

@ 16,80<br />

Kunst / Art<br />

56 herbst / fall 2010<br />

Isa Genzken<br />

Herausgegeben und mit e<strong>in</strong>em Text von Letizia Ragaglia<br />

Die Publikation ist e<strong>in</strong>e übergreifende Darstellung <strong>der</strong> wichtigsten Werke Isa Genzkens<br />

<strong>der</strong> letzten drei Jahrzehnte. Die Arbeiten ersche<strong>in</strong>en nicht <strong>in</strong> chronologischer Reihenfolge,<br />

son<strong>der</strong>n gehen den unterschiedlichen Formuntersuchungen <strong>der</strong> Künstler<strong>in</strong> nach,<br />

mit denen sie sich ausdrückt und mit ihrer Zeit ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzt.<br />

Lose <strong>in</strong> den Bil<strong>der</strong>fluss e<strong>in</strong>gefügt s<strong>in</strong>d zehn Hommagen von Künstlerkollegen an<br />

Isa Genzken: Monica Bonvic<strong>in</strong>i, Simon Denny, Liam Gillick, Jutta Koether, Mark<br />

Leckey, Nick Mauss, Elizabeth Peyton, Lawrence We<strong>in</strong>er und Cerith Wyn Evans haben<br />

eigenständige Arbeiten mit Texten o<strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>n zu Werk und Person <strong>der</strong> Künstler<strong>in</strong><br />

beigesteuert.<br />

• Isa Genzken, geb. 1948 <strong>in</strong> Bad Oldesloe. Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

• MUSEION / Museum für mo<strong>der</strong>ne und zeitgenössische Kunst, Bozen / Bolzano,<br />

10.09.2010 – 16.01.2011<br />

• Distribution for Mousse Publish<strong>in</strong>g<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Sesam öffne Dich!<br />

Retrospektive. 2009<br />

978-3-86560-583-2<br />

€ 48,–<br />

Mike Bouchet.<br />

Neues Wohnen / New Liv<strong>in</strong>g<br />

Herausgegeben von Matthias Ulrich und Max Holle<strong>in</strong>.<br />

Vorwort von Max Holle<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>leitung von Matthias Ulrich<br />

Auf <strong>der</strong> Biennale <strong>in</strong> Venedig 2009 zeigte Mike Bouchet Watershed, e<strong>in</strong> im Hafenbecken<br />

des Arsenale schwimmendes E<strong>in</strong>familienhaus. Das für amerikanische Vorstädte<br />

typische Eigenheim symbolisiert für Bouchet den Traum von Eigenständigkeit und<br />

Individualität. Für die Ausstellung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schirn wurde es zerlegt und <strong>in</strong> die neue<br />

Skulpturengruppe Sir Walter Scott umgewandelt, die erneut gedankliche Konzepte für<br />

visionäre Wohnsituationen vorstellt.<br />

At the 2009 Venice Biennale, Mike Bouchet showed Watershed, a 250 square metre<br />

s<strong>in</strong>gle-family house, which he floated <strong>in</strong> a Venice canal <strong>in</strong> an attempt to promote the<br />

suburbanization of water. For Bouchet, a suburban home is a commercialized architectural<br />

fantasy: dream houses sold <strong>in</strong> kits for the mass consumer.<br />

• Mike Bouchet, geb. 1970 <strong>in</strong> Castro Valley, Kalifornien. Studium an <strong>der</strong> University of<br />

California, Los Angeles (UCLA). Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Frankfurt.<br />

• Schirn Kunsthalle Frankfurt, 2010<br />

Der SPIEGEL 1989– 91.<br />

2003<br />

978-3-88375-645-5<br />

€ 38,–<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln<br />

AC. Tillmans / Genzken.<br />

2001<br />

978-3-88375-539-7<br />

€ 14,80


17 x 24 cm, 320 Seiten,<br />

ca. 530 Abbildungen.<br />

Hardcover<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-885-7<br />

@ 29,90<br />

Kunst / Art<br />

17 x 24 cm, 380 pages,<br />

40 b/w illustrations.<br />

Softcover<br />

English<br />

978-3-86560-883-3<br />

@ 24,80<br />

Art Theory / Kunsttheorie<br />

herbst / fall 2010<br />

Konzept Aktion Sprache.<br />

Pop-Art, Fluxus, Nouveau Réalisme, Arte Povera<br />

aus den Sammlungen Hahn und Ludwig<br />

Herausgegeben von Achim Hochdörfer, Wilfried Kuehn, Susanne Neuburger.<br />

Vorwort von Edelbert Köb. Texte von Liz Kotz und Michelle Kuo<br />

1979 wurden die beiden rhe<strong>in</strong>ischen Sammlungen Hahn und Ludwig anlässlich<br />

<strong>der</strong>en erster Präsentation im Wiener Palais Liechtenste<strong>in</strong> publiziert. Die beiden<br />

Sammlungen bilden bis heute mit exzellenten Exponaten <strong>der</strong> 1960- / 70er-Jahre<br />

e<strong>in</strong>en bedeutenden Komplex <strong>der</strong> Sammlung des Museums und werden hier erstmals<br />

e<strong>in</strong>er wissenschaftlichen Analyse unterzogen. Das Interesse <strong>der</strong> Kuratoren bei<br />

Ausstellung und Publikation gilt <strong>der</strong> Verschränkung von sprachlichen, visuellen und<br />

performativen Darstellungsformen.<br />

Die österreichischen Kunstrichtungen <strong>der</strong> 1960er-Jahre korrespondieren mit den<br />

<strong>in</strong>ternationalen Verschränkungen zwischen Pop-Art, Fluxus und Konzeptkunst, im<br />

Bestreben den Illusionismus des Tafelbildes zu überw<strong>in</strong>den.<br />

The latest presentation of the MUMOK collection is devoted to important art<br />

developments of the late 1950s, right up to the 1970s. The ma<strong>in</strong> <strong>in</strong>terest is <strong>in</strong> the<br />

<strong>in</strong>terconnection of l<strong>in</strong>guistic, visual and performative forms of representation.<br />

• Museum Mo<strong>der</strong>ner Kunst Stiftung Ludwig Wien<br />

Gen<strong>der</strong> Check: A Rea<strong>der</strong>.<br />

Art and Gen<strong>der</strong> <strong>in</strong> Eastern Europe s<strong>in</strong>ce the 1960s<br />

Edited by Bojana Pejic<br />

After 1989, a serious body of knowledge has been produced <strong>in</strong> the former socialist states<br />

as well as <strong>in</strong> the West that theorizes the notion of gen<strong>der</strong> and gen<strong>der</strong> relations established<br />

<strong>in</strong> state-socialism and <strong>in</strong> the post-communist era. However, the exist<strong>in</strong>g volumes rarely<br />

(if ever) pay attention to the construction of fem<strong>in</strong><strong>in</strong>ity and mascul<strong>in</strong>ity <strong>in</strong> visual arts.<br />

The Gen<strong>der</strong> Check Rea<strong>der</strong> presents, for the first time, an extensive collection of texts<br />

that explicitly analyse visual arts created before and after 1989 <strong>in</strong> the “other” Europe <strong>in</strong><br />

terms of gen<strong>der</strong> and fem<strong>in</strong>ist theories.<br />

Der Gen<strong>der</strong> Check Rea<strong>der</strong> bietet die erste repräsentative Textsammlung von meist<br />

ost europäischen Autoren zum Gegenstand <strong>der</strong> Geschlechterrollen <strong>in</strong> <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

Kunst.<br />

• Museum für Mo<strong>der</strong>ne Kunst Wien, 2010<br />

Zacheta National Gallery of Art Warsaw, 2010<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Gen<strong>der</strong> Check.<br />

Fem<strong>in</strong>ity and Mascul<strong>in</strong>ity <strong>in</strong> the<br />

Art of Eastern Europe. 2010<br />

978-3-86560-783-6<br />

€ 32,–<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 57


Und hier wohnt Josty! –<br />

Ihr Götter des Olymp, wie würde ich<br />

euch euer Ambrosia verleiden, wenn<br />

ich die Süßigkeiten beschriebe, die dort<br />

aufgeschichtet stehen. Oh, kenntet ihr<br />

den Inhalt dieser Baisers! Oh, Aphrodite,<br />

wärest du solchem Schaum entstiegen,<br />

du wärest noch viel süßer!<br />

He<strong>in</strong>rich He<strong>in</strong>e<br />

Die <strong>in</strong>nere Reise / A Journey<br />

with<strong>in</strong>. 2008<br />

978-3-86560-549-8 (Dt. Ausgabe)<br />

978-3-86560-624-2 (Engl. Edition)<br />

€ 28,–<br />

Pasteten. Pasteten. Pasteten.<br />

2009<br />

978-3-86560-714-0<br />

€ 28,–<br />

58 herbst / fall 2010<br />

The products of a patisserie are among the most pleas<strong>in</strong>g creations of the human<br />

genius. As the legendary cook Marie-Anto<strong>in</strong>e Carême said, there are five f<strong>in</strong>e arts:<br />

pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g, sculpture, poetry, music and architecture, whose pr<strong>in</strong>ciple branch is pastry<br />

mak<strong>in</strong>g. This book is a homage to sugar and the great deeds of the cooks, confectioners<br />

and bakers, who ref<strong>in</strong>e it <strong>in</strong>to edible and dr<strong>in</strong>kable art, even if most of their achievements<br />

are fleet<strong>in</strong>g: prepared with great effort—eaten <strong>in</strong>stantly.<br />

Charlotte Birnbaum’s text, illustrated by Christa Näher, rem<strong>in</strong>ds us of these m<strong>in</strong>or<br />

miracles and br<strong>in</strong>gs sweetness—<strong>in</strong> the form of numerous recipes for lemonade, jams,<br />

jellies, omelettes, creams, tarts, soufflés, mer<strong>in</strong>gues, petit fours, marzipan creations<br />

and other treats—<strong>in</strong>to our kitchens.<br />

DAS SCHAUESSEN<br />

<strong>Italienische</strong> <strong>Brüse</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong><strong>Sonne</strong><br />

Rezept <strong>der</strong>Futuristischen Luftmaler<strong>in</strong> MarisaMori.<br />

FilippoTommasoMar<strong>in</strong>etti gründete am 8. März 1931 e<strong>in</strong>e<br />

Experimentalküche <strong>in</strong> Tur<strong>in</strong> unterdem Namen«Santopalato»–<br />

dieTaverne zum«Heiligen Gaumen». Hier organisierte er<br />

mitse<strong>in</strong>enFreundenfuturistische Bankette,<br />

um Leckereien wiediese zu genießen:<br />

Man forme zwei Halbkugeln von Mandelteig. ImZentrum<br />

e<strong>in</strong>er jeden erhebt sich e<strong>in</strong>e frische Erdbeere. Darauf gieße<br />

manEierpunschund Zonenaus Schlagsahne. Mankann<br />

das Ganze mit starkem Pfeffer bestreuen und mit kle<strong>in</strong>en<br />

rotenPfefferschotengarnieren.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


12,5 x 21 cm, 164 Seiten,<br />

20 Bildtafeln mit<br />

80 farbigen Abbildungen.<br />

Hardcover mit Schutzumschlag<br />

Deutsch<br />

978-3-86560-909-0<br />

@ 24,80<br />

Kunst / Art<br />

Charlotte Birnbaum, geb. <strong>in</strong> Stockholm,<br />

Kunsthistoriker<strong>in</strong>. Lebt und arbeitet<br />

<strong>in</strong> Stockholm und Frankfurt a. M.<br />

Christa Näher, geb. <strong>in</strong> L<strong>in</strong>dau<br />

(Bodensee). Lebt und arbeitet <strong>in</strong><br />

Frankfurt a. M. und Wolfegg.<br />

Professur an <strong>der</strong> Städelschule<br />

Frankfurt a. M., Ausstellungen u. a.<br />

documenta IX 1992.<br />

herbst / fall 2010<br />

Charlotte Birnbaum.<br />

Bon! Bon! Vom Zauber süßer Speisen<br />

Text von Charlotte Birnbaum. Illustrationen von Christa Näher<br />

Zu den beglückendsten Schöpfungen des menschlichen Genies gehören die<br />

Erzeugnisse <strong>der</strong> Patisserie. Dabei war Zucker <strong>in</strong> früheren Zeiten sehr teuer, und nur<br />

Fürstenhöfe konnten sich den Reichtum von Süßigkeiten leisten. Der legendäre Koch<br />

Marie-Anto<strong>in</strong>e Carême me<strong>in</strong>te zu Recht, es gebe fünf schöne Künste: die Malerei,<br />

die Bildhauerei, die Dichtkunst, die Musik und die Architektur, <strong>der</strong>en Hauptzweig die<br />

Zuckerbäckerei sei.<br />

Dieses Buch ist e<strong>in</strong>e Würdigung des Zuckers und <strong>der</strong> Großtaten <strong>der</strong> Köche, Konditoren<br />

und Zuckerbäcker, die ihn zu ess- und tr<strong>in</strong>kbarer Kunst zu verfe<strong>in</strong>ern wussten und wissen.<br />

Doch die meisten ihrer Leistungen s<strong>in</strong>d flüchtig: aufwendig zubereitet – sogleich<br />

verspeist. Mit Illustrationen von Christa Näher er<strong>in</strong>nert Charlotte Birnbaum an diese<br />

vollbrachten Wun<strong>der</strong> und br<strong>in</strong>gt das Süße <strong>in</strong> Gestalt zahlreicher Rezepte von Limonaden,<br />

Marmeladen, Gelees, Omeletts, Cremes, Tartes, Soufflés, Baisers, Petits Fours,<br />

Marzipankreationen und an<strong>der</strong>en Köstlichkeiten ganz nah – bis <strong>in</strong> die eigene Küche.<br />

Laut Nostradamus kommt <strong>der</strong> Weltuntergang im Jahr 2012, also lasst uns das Leben<br />

jetzt genießen! Lasst uns verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n, dass die Choleriker Lärm machen, lasst uns unsere<br />

Bärte färben und die Herrlichkeit des Zuckers genießen!<br />

Alle Liebenswürdigkeiten, die man macht, verwandeln sich im W<strong>in</strong>ter <strong>in</strong><br />

kandierte Früchte.<br />

Stéphane Mallarmé<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 59


60 herbst / fall 2010<br />

Band 1: 15. und 16. Jahrhun<strong>der</strong>t. Vom Astrolab zum mathematischen Besteck.<br />

Als es im späten Mittelalter zum Aufblühen <strong>der</strong> astronomischen Studien kam,<br />

waren die Instrumente noch e<strong>in</strong>fach und ohne Zierde. Nachdem die Herrscher im<br />

16. Jahrhun<strong>der</strong>t ihre Neigung zu den Wissenschaften entdeckten, enstanden im<br />

Umfeld <strong>der</strong> Höfe die berühmten Kunst- und Wun<strong>der</strong>kammern. Die wissenschaftlichen<br />

Instrumente dienten jetzt nicht mehr ausschließlich dem Zweck, sie mussten<br />

gleichzeitig Kunstgut se<strong>in</strong>.<br />

Aus dieser Zeit werden 99 Instrumete auf 120 farbigen Tafeln und 101 s/w Abbildungen<br />

präsentiert und beschrieben. Zu ihnen gehören etwa zehn europäische<br />

Astrolabien, zwanzig Instrumente aus den Werkstätten von Schissler und Habermel,<br />

Klappsonnenuhren aus Nürnberg, <strong>Sonne</strong>nuhren, Sternuhren, Wegmesser, Vermessungs<strong>in</strong>strumente<br />

sowie bedeutende Tisch- und Taschenuhren.<br />

Band 2: 17. Jahrhun<strong>der</strong>t. Vom Compendium zum E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>strument.<br />

Unter den im 17. Jahrhun<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>getretenen Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Naturwissenschaften<br />

verloren vor allem die Astrolabien und Compendien an Bedeutung. An ihre Stelle<br />

traten e<strong>in</strong>e ganze Reihe von Instrumenten mit e<strong>in</strong>zelnen Funktionen. Im weiteren<br />

Verlauf des Jahrhun<strong>der</strong>ts wurde die Mathematik an den meisten Instrumenten zur<br />

Grundlage <strong>der</strong> Funktion. Der Band zeigt 151 Instrumente <strong>in</strong> 120 Farbtafeln und 148 s/w<br />

Abbildungen, darunter zwanzig Klappsonnenuhren aus Nürnberg, mehrere Geschützaufsätze<br />

von Trechsler, Volckmer, Re<strong>in</strong>mann und an<strong>der</strong>en Kunsthandwerkern, Proportional-,<br />

Reduktions- und Stechzirkel, französische Horizontalsonnenuhren, englische<br />

Quadranten, viele Stücke aus <strong>der</strong> berühmten Werkstatt von Mart<strong>in</strong> und Willebrand,<br />

Globen, Armillarsphären und präzise Instrumente für den Vermesser und Mark schei<strong>der</strong>.<br />

Schließlich ergänzen <strong>Sonne</strong>nuhren, immerwährende Kalen<strong>der</strong>, Tisch- und Taschenuhren<br />

aus herrschaftlichem Besitz das gezeigte Instrumentarium.<br />

Band 3: 18. Jahrhun<strong>der</strong>t. Streben nach Genauigkeit <strong>in</strong> Zeit und Raum.<br />

Im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t gab die Entwicklung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Optik dem Streben des Menschen nach<br />

Genauigkeit e<strong>in</strong>e neue Facette. In Verb<strong>in</strong>dung mit dem Wunsch, Entferntes näher an<br />

sich heranzubr<strong>in</strong>gen, entstanden optische Systeme, mit denen die Wun<strong>der</strong> <strong>der</strong> Natur<br />

im Kle<strong>in</strong>en sichtbar wurden. Das Aufkommen <strong>der</strong> praktischen Wissenschaften und<br />

<strong>der</strong> damit e<strong>in</strong>hergehende Bedarf an Instrumenten bewirkten e<strong>in</strong> R<strong>in</strong>gen von Prunk<br />

und Sachlichkeit im Instrumentenbau. Gezeigt werden 178 Beispiele <strong>in</strong> 160 Farbtafeln<br />

und 121 s/w Abbildungen. Zu ihnen gehören prunkvolle <strong>Sonne</strong>nuhren, englische<br />

Theodolite von Sisson, Heath und Ramsden, Mikroskope von Marshall, Culpeper,<br />

Scarlett, Cuff, Mart<strong>in</strong> und Adams, Prunkmikroskope aus dem französischen Raum,<br />

e<strong>in</strong>fache Mikroskope aus den Nie<strong>der</strong>landen, mehr als fünfzehn Instrumente von<br />

Bran<strong>der</strong> und weitere aus an<strong>der</strong>en deutschen Werkstätten.<br />

Band 4: 19. Jahrhun<strong>der</strong>t. Perfektion von Optik und Mechanik.<br />

Im Verlauf des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts kam es immer öfter zu Begebenheiten, <strong>in</strong> denen<br />

<strong>der</strong> Fortschritt im Instrumentenbau die Möglichkeiten <strong>der</strong> Wissenschaften selbst<br />

erweiterte. Am Ende hatten sich die Naturwissenschaften zu e<strong>in</strong>em Zulieferer von<br />

theoretischen Grundlagen für die angewandte Technik gewandelt, und Letztere<br />

übernahm die Führerschaft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> Instrumente. Was ihr<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsbild ang<strong>in</strong>g, war es frei von Tradition und beruhte nur noch auf e<strong>in</strong>er<br />

soliden Konstruktion. Abgebildet s<strong>in</strong>d 179 mechanische und optische Instrumente<br />

auf 152 Farbtafeln und 156 s/w Abbildungen, die meist aus dem deutschsprachigen<br />

Raum stammen. Für den e<strong>in</strong>fachen Gebrauch gedachte Gerätschaften wechseln sich<br />

mit anspruchsvollen ab. Es gibt sechs Instrumente aus dem Institut von Reichenbach<br />

und Fraunhofer, weitere von <strong>der</strong>en Nachfolgern <strong>in</strong> München und Wien, mehr als<br />

zwanzig Instrumente von Breithaupt, Mikroskope und Theodolite aus den Berl<strong>in</strong>er<br />

Werkstätten, vollständige Baureihen aus <strong>der</strong> frühen Zeit <strong>der</strong> optischen Industrie <strong>in</strong><br />

Wetzlar und jeweils fünf herausragende Arbeiten von Schieck und Plössl.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


19 x 27 cm. 4 E<strong>in</strong>zelbände,<br />

Le<strong>in</strong>en mit Titelschild, Prägung<br />

und Schutzumschlag<br />

Deutsch<br />

Band 1<br />

572 S, 120 farb. Tafeln, 101 s/w Abb.<br />

978-3-86560-865-9<br />

Subskriptionspreis € 680,–<br />

danach € 750,–<br />

Band 2<br />

584 S., 120 farb. Tafeln, 145 s/w Abb.<br />

978-3-86560-866-6<br />

Subskriptionspreis € 680,–<br />

danach € 750,–<br />

Band 3<br />

668 S., 160 farb. Tafeln, 121 s/w Abb.<br />

978-3-86560-867-3<br />

Subskriptionspreis € 480,–<br />

danach € 550,–<br />

Band 4<br />

684 S., 152 farb. Tafeln, 156 s/w Abb.<br />

978-3-86560-868-0<br />

Subskriptionspreis € 480,–<br />

danach € 550,–<br />

Alle Bände zusammen<br />

978-3-86560-772-0<br />

Subskriptionspreis bis 31.12.10 € 2.000,–<br />

danach € 2.400,–<br />

Kunst / Art<br />

herbst / fall 2010<br />

Ralf Kern.<br />

Wissenschaftliche Instrumente <strong>in</strong> ihrer Zeit.<br />

Vom 15. bis 19. Jahrhun<strong>der</strong>t. 4 Bände<br />

Je<strong>der</strong> Band enthält e<strong>in</strong>e ausführliche, illustrierte Bibliografie und e<strong>in</strong> wissenschaftliches<br />

Instrumentenverzeichnis mit Angaben von:<br />

Bezeichnung des Instrumentes, Entwurf, Werkstatt, Ort, Maße, Material, Signatur,<br />

Datierung, Provenienz, Literaturangaben sowie Kommentaren mit zahlreichen<br />

s/w Abbildungen von Entwürfen, Details, Signaturen und Zustand.<br />

Die vierbändige Ausgabe widmet sich wissenschaftlichen Instrumenten vom<br />

Mittelalter bis <strong>in</strong> die Neuzeit. Die meisten <strong>der</strong> ganzseitig auf Tafeln abgebildeten<br />

Instrumente stammen aus e<strong>in</strong>er über Generationen zusammengestellten, bisher<br />

unbekannten Privatsammlung von hoher Qualität und werden hier bis auf wenige<br />

Ausnahmen erstmals publiziert und wissenschaftlich erfasst.<br />

Die Ausführungen zur Geschichte <strong>der</strong> wissenschaftlichen Instrumente lassen den<br />

Leser <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Art Zeitreise durch fünf Jahrhun<strong>der</strong>te viele Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Philosophie, den Wissenschaften und den mechanischen Künsten erfahren. Dabei<br />

s<strong>in</strong>d sowohl die Konstruktion und Anfertigung <strong>der</strong> mathematischen und optischen<br />

Instrumente als auch <strong>der</strong> praktische Umgang mit ihnen Hauptgegenstand <strong>der</strong><br />

Betrachtung. Das vierbändige Werk mit vielen erzählerischen Passagen bietet<br />

fundierte historische und technisch-wissenschaftliche Fakten.<br />

E<strong>in</strong> umfassendes Standardwerk für Sammler, Wissenschaftler und <strong>in</strong>teressierte Laien.<br />

Each volume conta<strong>in</strong>s a detailed, illustrated bibliography and a scientific catalogue<br />

of the <strong>in</strong>struments with <strong>in</strong>formation on the description, design, workshop, location,<br />

weight, material, signature, dat<strong>in</strong>g and orig<strong>in</strong> of the <strong>in</strong>struments, references to related<br />

literature, as well as comments with numerous b/w illustrations of designs, details,<br />

signatures and condition.<br />

This four-volume edition is devoted to scientific <strong>in</strong>struments, from the medieval period<br />

to the mo<strong>der</strong>n age. Most of the <strong>in</strong>struments, illustrated on full-page plates, come from<br />

a private collection of high quality, thus far unknown, which has been put together over<br />

generations, and, with a few exceptions, are published and scientifically recorded here<br />

for the first time.<br />

A comprehensive standard work for collectors, scientists and <strong>in</strong>terested laymen.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 61


15,5 x 23 cm, 408 pages,<br />

349 b/w illustrations.<br />

Softcover<br />

English<br />

978-3-86560-721-8<br />

@ 49,80<br />

Art Theory / Kunsttheorie<br />

Published now / Soeben erschienen<br />

Kunstwissenschaftliche Bibliothek, Vol. 42<br />

Series Editor Christian Posthofen<br />

Mart<strong>in</strong> Schmidl, born 1962 <strong>in</strong> Gräfelf<strong>in</strong>g,<br />

Munich. Lives and works <strong>in</strong> Aachen.<br />

still available /<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar:<br />

Mart<strong>in</strong> Schmidl. Uni-Ball<br />

Eye Mitsubishi 1. 2004<br />

978-3-88375-836-7<br />

€ 48,–<br />

Mart<strong>in</strong> Schmidl. Zeichnungen.<br />

Uni-Ball Eye Mitsubishi 2. 2006<br />

978-3-86560-164-3<br />

€ 48,–<br />

62 herbst / fall 2010<br />

bereits angekündigt / previously announced<br />

Mart<strong>in</strong> Schmidl.<br />

Postwar Exhibition Design. Display<strong>in</strong>g Dachau<br />

Mart<strong>in</strong> Schmidl writes of the history of exhibition design from 1945 to today. His specific<br />

object of <strong>in</strong>vestigation, the exhibition of Nazi atrocities <strong>in</strong> a concentration camp <strong>in</strong><br />

Dachau, near Munich, mirrors the <strong>in</strong>ternational development of exhibition design <strong>in</strong> the<br />

last 60 years. From this first exhibition <strong>in</strong> Dachau, which was organised <strong>in</strong> a makeshift<br />

manner by US soldiers and former concentration camp prisoners directly after its liberation,<br />

up to today’s history museums, Schmidl also presents the fundamental problem<br />

with memorials—the grow<strong>in</strong>g distance between a narrative history and professional<br />

visualisation.<br />

Mart<strong>in</strong> Schmidl schreibt die Geschichte e<strong>in</strong>es bisher kaum bekannten Ausstellungs-<br />

designs von 1945 bis heute. Se<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Untersuchungsgegenstand, die Aus stellung<br />

über die Nazi-Verbrechen <strong>in</strong> dem durch die US-Armee befreiten Konzentrationslager<br />

<strong>in</strong> Dachau bei München, spiegelt die <strong>in</strong>ternationale Entwicklung <strong>der</strong> Ausstellungsgestaltung<br />

<strong>der</strong> letzten 60 Jahre. Von <strong>der</strong> ersten Ausstellung <strong>in</strong> Dachau, unmittelbar<br />

nach <strong>der</strong> Befreiung provisorisch von US-Armee und KZ-Häftl<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong> gerichtet, bis<br />

zum heutigen Geschichtsmuseum zeigt Schmidl auch das grundsätzliche Problem<br />

von Gedenkstätten, das Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>treten von erzählter Geschichte und professioneller<br />

Visualisierung.<br />

Those fuck<strong>in</strong>g Germans really pulled it off (…) a nice mixture of decorum and hygiene,<br />

a perfect sense of the tragic but without the horror, just as it should be, and yet (…)<br />

that damn museum is quite someth<strong>in</strong>g, really nicely done, I mean well presented,<br />

well organized, coherent, educational (…).<br />

Jack Miller<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


15,5 x 23 cm, 416 Seiten,<br />

mit 201 Abbildungen.<br />

Broschur<br />

Deutsch<br />

978-3-86560-907-6<br />

@ 48,–<br />

Kunsttheorie / Art Theory<br />

November 2010<br />

Philippe Parreno, geb. 1964 <strong>in</strong> Oran,<br />

Algerien. Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Paris.<br />

Jörn Schafaff, geb. 1970, wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter an <strong>der</strong> Hochschule<br />

für Grafik und Buchkunst Leipzig.<br />

Lebt <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Conversation Series # 14.<br />

Parreno. Hans Ulrich Obrist. 2008<br />

978-3-86560-340-1<br />

€ 14,80<br />

sowie zahlreiche Bände <strong>der</strong><br />

Kunstwissenschaftlichen<br />

Bibliothek KWB<br />

herbst / fall 2010<br />

Philippe Parreno.<br />

How We Gonna Behave? Angewandtes K<strong>in</strong>o<br />

Text von Jörn Schafaff.<br />

Kunstwissenschaftliche Bibliothek 48. Herausgegeben von Christian Posthofen<br />

An Philipp Parrenos Kunst lassen sich exemplarisch wichtige Tendenzen <strong>der</strong> Kunst<br />

<strong>der</strong> letzten zwanzig Jahre nachvollziehen; die kritische Beschäftigung mit den<br />

Bed<strong>in</strong>gungen des Ausstellens, die damit verbundene Auffassung des Ausstellens als<br />

Kunstwerk, die Orientierung künstlerischer Verfahren an Film und an<strong>der</strong>en kulturell<br />

dom<strong>in</strong>anten Informationsformaten und die Etablierung e<strong>in</strong>er Kultur des Gebrauchs,<br />

verstanden als an die eigenen Bedürfnisse angepasste Anwendung von D<strong>in</strong>gen,<br />

Diskursen und sozialen Formen.<br />

Schafaffs Buch geht diesen Bezügen nach und ordnet sie systematisch und nachvollziehbar<br />

<strong>in</strong> den geistesgeschichtlichen Kontext. So leistet diese erste umfassende<br />

Monografie zu Philipp Parreno nicht nur verständliche E<strong>in</strong>sichten <strong>in</strong> das oft drehbuchartige<br />

Werk des Künstlers, son<strong>der</strong>n auch e<strong>in</strong>e im zeitgenössischen Diskurs<br />

begründete ästhetische Theorie als Interpretation <strong>der</strong> Gegenwart.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 63


11 x 19 cm, 62 Seiten.<br />

Broschur<br />

Deutsch<br />

978-3-86560-863-5<br />

@ 7,80<br />

Kunsttheorie / Art Theory<br />

24 x 27 cm, 44 Seiten,<br />

58 Abbildungen.<br />

Broschur<br />

Deutsch<br />

978-3-86560-889-5<br />

@ 16,80<br />

Architektur / Architecture<br />

64 herbst / fall 2010<br />

Siegfried Ziel<strong>in</strong>ski.<br />

Entwerfen und Entbergen.<br />

Flusser Lectures<br />

Projektion bezeichnet e<strong>in</strong> vieldeutiges Feld von Konzepten, Artefakten und Techniken,<br />

Psycho-Taktiken und vor allem visueller Praxen. Im Zentrum geht es um die Frage, wie<br />

Ausschnitte aus <strong>der</strong> erfahrbaren o<strong>der</strong> imag<strong>in</strong>ierten Welt auf e<strong>in</strong>e zweidimensionale<br />

Fläche zu br<strong>in</strong>gen s<strong>in</strong>d. Daraus ist im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e, weit verbreitete<br />

Kulturtechnik geworden. In e<strong>in</strong>er medienarchäologischen Suchbewegung führt<br />

<strong>der</strong> Text wichtige Herkünfte für die Theorie und Praxis <strong>der</strong> Projektion vor. Er führt die<br />

Unterscheidung von Bild- und Sehmasch<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>. In philosophischer H<strong>in</strong>sicht wird<br />

das Konzept des Entwerfens von Vilém Flusser mit <strong>der</strong> Heidegger’schen Idee des<br />

Entbergens zusammengedacht.<br />

• Siegfried Ziel<strong>in</strong>ski, Lehrstuhl<strong>in</strong>haber für Medientheorie mit dem Schwerpunkt<br />

Archäologie & Variantologie <strong>der</strong> Medien und Leiter des Vilém-Flusser-Archivs an<br />

<strong>der</strong> Universität <strong>der</strong> Künste Berl<strong>in</strong>.<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Alexan<strong>der</strong> Galloway.<br />

Außer Betrieb. Das<br />

müßige Interface.<br />

978-3-86560-787-4<br />

€ 5,80<br />

Ra<strong>in</strong>er Guld<strong>in</strong>.<br />

Wolkenformationen.<br />

978-3-86560-420-0<br />

€ 5,80<br />

Mathieu Wellner.<br />

Die Theresienwiese. Analyse und Betrachtung<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln<br />

Miklós Peternak.<br />

We shall survive <strong>in</strong> the<br />

memory of others. DVD<br />

978-3-86560-806-2<br />

€ 20,–<br />

Vorwort von Elisabeth Merk. Texte von Akos Moravansky, Joost Meuwissen,<br />

Werner Sew<strong>in</strong>g, Robert Kaltenbrunner u. a.<br />

Die Studie untersucht die E<strong>in</strong>maligkeit dieser <strong>in</strong>nerstädtischen Freifläche<br />

(42 Hektar). Seit <strong>der</strong> Hochzeit des bayerischen Kronpr<strong>in</strong>zen Ludwig im Jahr 1810<br />

f<strong>in</strong>det dort jährlich das Oktoberfest statt. Doch vor und nach dem Volksfest ist<br />

die Theresienwiese e<strong>in</strong>e imposante urbane Brache.<br />

Das Buch zeigt Verän<strong>der</strong>ungen und Planungen <strong>der</strong> „Wiesn“, beschreibt und vergleicht<br />

empirisch ihre stadträumliche Struktur, lässt Experten und Laien ihre E<strong>in</strong>drücke<br />

schil<strong>der</strong>n und vertieft die Themen „Aneignung im öffentlichen Raum“, „Freizeit und<br />

Tourismus <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt“, „Freiräume“ und den „Luxus <strong>der</strong> Leere“, den sich die Stadt<br />

München mit diesem Ort leistet.


15,6 x 21,5 cm, 280 pages,<br />

15 colour and 106 b/w illustrations.<br />

Softcover<br />

English<br />

978-3-86560-859-8<br />

@ 16,80<br />

Art Theory / Kunsttheorie<br />

Exhibition Histories vol. 1<br />

This book <strong>in</strong>augurates the Exhibition<br />

Histories series, which <strong>in</strong>vestigates<br />

shows that have shaped the way contemporary<br />

art is experienced,<br />

made and discussed.<br />

Exhibition Histories ist e<strong>in</strong>e 10-bändige<br />

Reihe, die <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> zeitgenössischen<br />

Ausstellungspraxis gewidmet<br />

ist. Je<strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelband bietet detaillierte<br />

Analysen historisch bedeutsamer<br />

E<strong>in</strong>zel- bzw. Gruppenausstellungen.<br />

herbst / fall 2010<br />

Exhibit<strong>in</strong>g the New Art.<br />

‘Op Losse Schroeven’ (Amsterdam Stedelijk Museum) and<br />

‘When Attitudes Become Form’ (Kunsthalle Bern) 1969<br />

Edited by Afterall Books <strong>in</strong> association with the Academy of F<strong>in</strong>e Arts Vienna<br />

and Van Abbemuseum, E<strong>in</strong>dhoven.<br />

Essay by Christian Rattemeyer. Texts from 1969 by Wim Beeren, Charles Harrison,<br />

Harald Szeemann and Tommaso Tr<strong>in</strong>i. New texts by Claudia Di Lecce and Steven ten<br />

Thije, <strong>in</strong>troduction by Teresa Gleadowe. Interviews with Mar<strong>in</strong>us Boezem, Jan Dibbets,<br />

Ger van Elk, Piero Gilardi and Richard Serra<br />

The “new art” of the late 1960s was shown <strong>in</strong> two landmark exhibitions <strong>in</strong> 1969:<br />

Op Losse Schroeven and When Attitudes Become Form. This book reveals how each<br />

brought together Arte Povera, Anti-Form, Conceptual and Land art, whilst challeng<strong>in</strong>g<br />

such categories and <strong>in</strong>troduc<strong>in</strong>g <strong>in</strong>novative curatorial approaches. Christian Rattemeyer<br />

offers a rich comparative analysis of the two exhibitions, explor<strong>in</strong>g the related but<br />

differ<strong>in</strong>g approaches of the two curators—Wim Beeren and Harald Szeemann—<strong>in</strong> two<br />

dist<strong>in</strong>ct <strong>in</strong>stitutional sett<strong>in</strong>gs—the Stedelijk Museum <strong>in</strong> Amsterdam and the Kunsthalle<br />

Bern. Numerous <strong>in</strong>stallation photographs enable a virtual “walk through” of each<br />

exhibition, while meticulous chronologies detail the negotiations that shaped them.<br />

Crucial texts from the time are complemented by new research and fasc<strong>in</strong>at<strong>in</strong>g recent<br />

<strong>in</strong>terviews with participat<strong>in</strong>g artists.<br />

koenig books, london 65


16 x 23 cm, 296 Seiten.<br />

Klappenbroschur<br />

Deutsch<br />

978-3-86560-642-6<br />

@ 19,80<br />

Kunst / Art<br />

Frühjahr / Spr<strong>in</strong>g 2011<br />

16 x 23 cm, 144 Seiten,<br />

mit 16 farbigen Abbildungen,<br />

Klappenbroschur.<br />

Booklet mit 7 CDs im Schuber<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-826-0<br />

@ 19,80<br />

Kunst / Art<br />

66 herbst / fall 2010<br />

Die Kunst <strong>der</strong> Vermittlung.<br />

n.b.k. Diskurs: Band 5<br />

Herausgegeben von Sophie Goltz.<br />

Texte von Irene Below, Ljubomir Bratic, Helmut Draxler, Sophie Goltz, Maria L<strong>in</strong>d,<br />

Nora Sternfeld, u. a.<br />

Kunstvermittlung ist heute <strong>in</strong>stitutioneller Imperativ. Ohne sie kommt ke<strong>in</strong>e<br />

Institution mehr aus. Will die Kunstvermittlung heraus aus dem Bildungsimperativ,<br />

verb<strong>in</strong>det sie sich mit e<strong>in</strong>em politischen Anspruch an die Kunst, <strong>der</strong> sich<br />

bildungstheoretisch verortet. Wie e<strong>in</strong>e solche kritische Kunstvermittlung denkbar<br />

ist, wird <strong>in</strong> diesem Sammelband aus verschiedenen theoretischen Perspektiven<br />

beschrieben und von Kunstvermittlern und Künstlern diskutiert.<br />

Art education is today an <strong>in</strong>stitutional imperative: <strong>in</strong>stitutions can no longer manage<br />

without it. Should art education wish to break away from its educational imperative,<br />

it would associate itself with a political claim on art that is located with<strong>in</strong> educational<br />

theory. This anthology of various theoretical perspectives describes how such a form<br />

of critical art education is conceivable, through discussion between art educators and<br />

artists.<br />

• Neuer Berl<strong>in</strong>er Kunstvere<strong>in</strong> (n.b.k.), 2009<br />

Sounds. Radio – Kunst – Neue Musik.<br />

n.b.k. Ausstellungen: Band 7<br />

Herausgegeben und Vorwort von Marius Babias und Katr<strong>in</strong> Kl<strong>in</strong>gan.<br />

E<strong>in</strong>führung von Gaby Hartl und Frank Kaspar. Texte von Everett Frost,<br />

Michael Glasmeier, Petra Maria Meyer u. a., e<strong>in</strong>em historischem Archiv und Hör-CDs<br />

Die Publikation Sounds. Radio – Kunst – Neue Musik macht Radio als künstlerisches<br />

Medium erfahrbar. Fünf Radioarbeiten, die im Rahmen des deutsch-tschechischen<br />

Radiokunstprojekts rádio d-cz 2009 entstanden, liegen <strong>der</strong> Publikation <strong>in</strong> fünf Hör-<br />

CDs bei. In ihnen setzten sich Autoren, Künstler, Hörspieldramaturgen, Geräuschesammler<br />

und Musiker mit deutsch-tschechischen Lebenswelten ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Im<br />

Archivteil des Buches werden diese fünf Stücke ihren jeweiligen historischen und<br />

zeitgenössischen Referenzstücken gegenübergestellt. Ausgewählte Fachautoren<br />

ergänzen das Hörbare mit Erörterungen zur Geschichte und Gegenwart des Mediums<br />

Radio im Verhältnis zur bildenden Kunst und zur Neuen Musik.<br />

Five radio pieces, which were created <strong>in</strong> 2009 as part of the German-Czech radio art<br />

project rádio d-cz, are <strong>in</strong>cluded <strong>in</strong> this publication on five CDs. Authors, artists, radio<br />

play dramatists, sound collectors and musicians tackle the differences and <strong>in</strong>teractions<br />

of life between Germany and the Czech Republic.<br />

• Neuer Berl<strong>in</strong>er Kunstvere<strong>in</strong> (n.b.k.), 2010<br />

ZKM Karlsruhe, 11.11.2010 – 27.03.2011<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


16 x 23 cm, 192 Seiten,<br />

ca. 200 farbige Abbildungen.<br />

Klappenbroschur<br />

Deutsch / English<br />

978-3-86560-749-2<br />

@ 19,80<br />

Kunst / Art<br />

Oktober / October 2010<br />

16 x 23 cm, 176 Seiten,<br />

80 farbige Abbildungen.<br />

Klappenbroschur<br />

Deutsch<br />

978-3-86560-815-4<br />

@ 19,80<br />

Kunst / Art<br />

Dezember / December 2010<br />

herbst / fall 2010<br />

Ciprian Mures¸an.<br />

n.b.k. Ausstellungen: Band 8<br />

Herausgegeben von Marius Babias.<br />

Texte von Marius Babias, Hedwig Saxenhuber und e<strong>in</strong>em Interview von Raluca Vo<strong>in</strong>ea<br />

Das junge Werk Ciprian Mures¸ans reicht von Zeichnungen und Animationsfilmen<br />

über Fotografie bis zu Skulptur und Video. Ausgehend von den Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> den<br />

postkommunistischen Staaten nach 1989, thematisiert er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Arbeiten Fragen<br />

kultureller Identität und Prozesse <strong>der</strong> Vergeme<strong>in</strong>schaftung. Dabei greift er auf die<br />

Kunstgeschichte zurück und gelangt so zu eigenwilligen Interpretationen <strong>der</strong> Gegenwart.<br />

Se<strong>in</strong>e Arbeiten werden <strong>in</strong> diesem ersten Werkkatalog systematisch erfasst und<br />

mit Rekursen auf postkommunistische Gesellschaftsforschung, Globalisierungstheorie<br />

und <strong>der</strong>en Überschneidungen mit ästhetischen Diskursen <strong>in</strong> Beziehung gesetzt.<br />

Ciprian Mures¸an’s work ranges from draw<strong>in</strong>gs and animated films to photography, sculp-<br />

ture and video. Tak<strong>in</strong>g the changes <strong>in</strong> the post-communist states after 1989 as a start<strong>in</strong>g<br />

po<strong>in</strong>t, his work deals with questions of cultural identity and processes of <strong>in</strong>tegration.<br />

• Ciprian Mures¸an, geb. 1977 <strong>in</strong> Dej / Rumänien. Lebt und arbeitet <strong>in</strong><br />

Cluj-Napoca / Rumänien.<br />

• Neuer Berl<strong>in</strong>er Kunstvere<strong>in</strong> (n.b.k.), 2010<br />

Hartmut Bitomsky.<br />

n.b.k. Ausstellungen: Band 9<br />

Herausgegeben von Marius Babias.<br />

Texte von Hartmut Bitomsky<br />

Der Filmemacher Hartmut Bitomsky begann im Jahr 1966 se<strong>in</strong> Studium an <strong>der</strong><br />

Deutschen Filmakademie als Angehöriger des ersten Jahrgangs, dem u. a. Wolf<br />

Gremm und Wolfgang Petersen angehören. Zu den bekanntesten se<strong>in</strong>er bisher über<br />

40 Filme zählt die Deutschland-Trilogie Deutschlandbil<strong>der</strong> (1983), Reichsautobahn<br />

(1985, Grimme-Preis <strong>in</strong> Gold) und Der VW Komplex (1988). Das Buch dokumentiert das<br />

Schaffen e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> e<strong>in</strong>flussreichsten Dokumentarfilmemacher se<strong>in</strong>er Generation.<br />

• Hartmut Bitomsky, geb. 1942 <strong>in</strong> Bremen. Lebt und arbeitet <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Filmemacher, Produzent, Essayist und Hochschullehrer.<br />

• Neuer Berl<strong>in</strong>er Kunstvere<strong>in</strong> (n.b.k.), 25.09. – 07.11.2010<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 67


Verantwortlich für das Programm<br />

s<strong>in</strong>d Matthias Haase, Alexandra<br />

Heimes, David Horst, Maria Muhle<br />

und Dirk Setton.<br />

www.augustbuch.de<br />

11 x 18 cm, 144 Seiten.<br />

Broschur<br />

Deutsch<br />

978-3-941360-06-8<br />

@ 18,–<br />

Kunsttheorie / Art Theory<br />

November 2010<br />

68 herbst / fall 2010<br />

August Verlag Berl<strong>in</strong><br />

Impr<strong>in</strong>t im Verlag <strong>der</strong> <strong>Buchhandlung</strong> <strong>Walther</strong> <strong>König</strong>, Köln<br />

Der August Verlag Berl<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> Forum für Theorie im Schnittpunkt von Philosophie,<br />

Politik und Kunst. Die KLEINE EDITION steht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tradition des Essays, jenes Genres<br />

<strong>der</strong> Intervention, die zu lang für e<strong>in</strong>e Zeitschrift und zu kurz für e<strong>in</strong> herkömmliches<br />

Buch ist. Im großen Format werden zeitgenössische Theorie und mo<strong>der</strong>ne Klassiker<br />

veröffentlicht.<br />

Ala<strong>in</strong> Badiou.<br />

Kle<strong>in</strong>es tragbares Pantheon<br />

Althusser, Borreil, Canguilhem, Cavaillès, G. Châtelet, Deleuze, Derrida, Foucault,<br />

Hyppolite, Lacan, Lacoue-Labarthe, Lyotard, F. Proust, Sartre. Aus dem Französischen<br />

von Elfriede Müller und David Horst<br />

Badious textuelles „Pantheon“ ist e<strong>in</strong> etwas an<strong>der</strong>es Manifest für die Philosophie.<br />

Es versammelt Hommagen an vierzehn verstorbene französische Philosophen und<br />

Philoso ph<strong>in</strong>nen des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts, die zu den unterschiedlichsten Anlässen <strong>in</strong> den<br />

letzten 30 Jahren entstanden s<strong>in</strong>d. Badiou beschreibt <strong>in</strong> diesen Portraits nicht nur das<br />

<strong>in</strong>tellektuelle Verhältnis, das ihn an <strong>der</strong>en Erbe b<strong>in</strong>det; ihm geht es zudem um e<strong>in</strong>e<br />

Er<strong>in</strong>nerung an die Höhe, die <strong>der</strong> Name <strong>der</strong> „Philosophie“ <strong>in</strong> ihrem Denken erreicht hat,<br />

und damit auch um e<strong>in</strong>e polemische Spitze gegen die zeitgenössische philosophische<br />

Szene <strong>in</strong> Frankreich. „Aber ich b<strong>in</strong> glücklich hier zu sagen“, schreibt Badiou, „dass ich<br />

angesichts <strong>der</strong> Arzneien, die man uns heute zu schlucken gibt, diese vierzehn toten<br />

Philosophen, nun, allesamt liebe. Ja, ich liebe sie.“<br />

• Ala<strong>in</strong> Badiou ist emeritierter Professor für Philosophie <strong>in</strong> Paris. Auf Deutsch liegen<br />

u. a. vor: Das Jahrhun<strong>der</strong>t (2006), Dritter Entwurf e<strong>in</strong>es Manifests für den Affirmatio-<br />

nismus (2007), Wofür steht <strong>der</strong> Name Sarkozy? (2008).<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Anselm Haverkamp.<br />

Begreifen im Bild (Kle<strong>in</strong>e Edition 1). 2009<br />

978-3-941360-02-0<br />

€ 9,80<br />

Barbara V<strong>in</strong>ken.<br />

E<strong>in</strong>e Legende <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne. Flauberts<br />

E<strong>in</strong>faches Herz (Kle<strong>in</strong>e Edition 2). 2009<br />

978-3-941360-03-7<br />

€ 9,80<br />

august verlag berl<strong>in</strong><br />

Georges Canguilhem.<br />

Die Erkenntnis des Lebens. 2009<br />

978-3-941360-00-6<br />

€ 29,80<br />

Volker Pantenburg.<br />

Rän<strong>der</strong> des K<strong>in</strong>os (Kle<strong>in</strong>e Edition 3). 2010<br />

978-3-941360-08-2<br />

€ 9,80


11 x 18 cm, 128 Seiten.<br />

Broschur<br />

Deutsch<br />

978-3-941360-01-3<br />

@ 18,–<br />

Kunsttheorie / Art Theory<br />

November 2010<br />

11 x 18 cm, 236 Seiten,<br />

ca. 15 s/w Abbildungen.<br />

Broschur<br />

Deutsch<br />

978-3-941360-05-1<br />

@ 24,80<br />

Kunsttheorie / Art Theory<br />

November 2010<br />

herbst / fall 2010<br />

Jacques Rancière.<br />

Der Hass <strong>der</strong> Demokratie<br />

Aus dem Französischen von Maria Muhle<br />

Als „Hass <strong>der</strong> Demokratie“ bezeichnet Jacques Rancière den Zusammenhang zweier<br />

beunruhigen<strong>der</strong> Tendenzen unserer politischen Gegenwart: Während noch vor<br />

Kurzem e<strong>in</strong> gemäßigtes Lob <strong>der</strong> „demokratischen Tugenden“ die offiziellen Diskurse<br />

bestimmte, sche<strong>in</strong>t nun <strong>der</strong> wachsende Zweifel an Individualismus und radikalem<br />

Egalitarismus an se<strong>in</strong>e Stelle zu treten. Dieser „Hass auf die Demokratie“ wird<br />

begleitet von e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Hass, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Demokratie selbst ausgeht – dem<br />

„Hass <strong>der</strong> Demokratie“, <strong>der</strong> <strong>in</strong> den bewaffneten Versuchen, Demokratie <strong>in</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Län<strong>der</strong> zu exportieren, wohl se<strong>in</strong>en prägnantesten Ausdruck f<strong>in</strong>det. Rancière erkennt<br />

<strong>in</strong> beiden Tendenzen aktuelle Formen <strong>der</strong> Entpolitisierung, die die subversive Kraft<br />

<strong>der</strong> demokratischen Idee aushöhlen. In diesem Buch werden sie zum Anlass, weitere<br />

Facetten se<strong>in</strong>er politischen Theorie zu entfalten, wie er sie <strong>in</strong> Das Unvernehmen<br />

vorgestellt hat.<br />

• Jacques Rancière ist emeritierter Professor für Philosophie und Ästhetik <strong>in</strong> Paris.<br />

Auf Deutsch liegen u. a. vor: Das Unvernehmen (2002), Die Aufteilung des S<strong>in</strong>nlichen<br />

(2006), Das Unbehagen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ästhetik (2007).<br />

Maria Muhle und Kathr<strong>in</strong> Thiele (Hg.)<br />

Biopolitische Konstellationen<br />

Texte von Friedrich Balke, Ala<strong>in</strong> Brossat, Helmut Draxler, Petra Gehr<strong>in</strong>g,<br />

Birgit M. Kaiser, Marcus Krause, Francesca Raimondi, Ute Tellmann.<br />

Interview mit Jacques Rancière<br />

Foucaults biopolitische These, dass <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne Mensch e<strong>in</strong> Tier ist, <strong>in</strong> dessen Politik<br />

se<strong>in</strong> Leben als Lebewesen auf dem Spiel steht, wurde zum zentralen Bestandteil<br />

<strong>der</strong> Diskussion um unsere politische Gegenwart. Dieser Aufsatzband verfolgt nicht<br />

die Absicht, erneut e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Bestimmung <strong>der</strong> Verfasstheit von Biopolitik zu<br />

liefern; vielmehr geht es darum, die Wirksamkeiten zu untersuchen, die sich aufgrund<br />

des engen Bezugs <strong>der</strong> Macht auf das Leben <strong>in</strong> allen gesellschaftlichen Bereichen<br />

entfalten. Anhand von konkreten philosophischen, wissenschaftsgeschichtlichen,<br />

film- und literaturwissenschaftlichen Analysen h<strong>in</strong>terfragen die e<strong>in</strong>zelnen Beiträge<br />

die produktive Funktionsweise <strong>der</strong> Biopolitik und versuchen zugleich die Gestalt<br />

möglicher Gegenbewegungen zu denken.<br />

• Texte: Ala<strong>in</strong> Brossat: Menschliches Pastorat o<strong>der</strong> „la vie bête“, Friedrich Balke: Henkel<br />

und Vase. Die Teratologie <strong>der</strong> D<strong>in</strong>ge, Petra Gehr<strong>in</strong>g: Biopolitik – e<strong>in</strong>e Regierungskunst?,<br />

Helmut Draxler: In Sorge um das Soziale. L<strong>in</strong>ke Lebensbegriffe und die biopolitische<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung und e<strong>in</strong> Interview mit Jacques Rancière: Biopolitik o<strong>der</strong> Politik?<br />

• Maria Muhle ist wissenschaftliche Mitarbeiter<strong>in</strong> an <strong>der</strong> Professur Geschichte und<br />

Theorie Künstlicher Welten, Fakultät Medien, Bauhaus-Universität Weimar. Zuletzt<br />

ist von ihr erschienen: E<strong>in</strong>e Genealogie <strong>der</strong> Biopolitik. Zum Begriff des Leben bei<br />

Foucault und Canguilhem (2008).<br />

• Kathr<strong>in</strong> Thiele ist Assistant Professor <strong>in</strong> Gen<strong>der</strong> Studies, Utrecht University. Zuletzt<br />

ist von ihr erschienen: The Thought of Becom<strong>in</strong>g. Gilles Deleuze’s Poetics of Life (2008).<br />

august verlag berl<strong>in</strong> 69


Auflage: 10 Exemplare<br />

Buch und gerahmtes Bild im<br />

Stülpdeckelkarton, signiert<br />

und nummeriert.<br />

Rahmengröße: 30,5 x 43 cm<br />

@ 1400,–<br />

Kunst / Art<br />

Anna Blume, geb. 1937 <strong>in</strong> Bork.<br />

Bernhard Blume, geb. 1937 <strong>in</strong><br />

Dortmund. Beide leben und<br />

arbeiten <strong>in</strong> Köln und Hamburg.<br />

Anna & Bernhard Blume.<br />

SX-70. Polaroids / Polaroids<br />

et Collages de Polaroids<br />

33 x 22 cm, 160 Seiten,<br />

239 farbige Abbildungen.<br />

Hardcover mit Schutzumschlag<br />

Deutsch / English / French<br />

978-3-86560-821-5<br />

@ 38,–<br />

70 herbst / fall 2010<br />

editionen / vorzugsausgaben<br />

Anna & Bernhard Blume.<br />

SX-70. Polaroids 1975–2000. Vorzugsausgabe<br />

Die weitgehend unbekannten Polaroid-Arbeiten <strong>der</strong> Blumes verfügen über nicht<br />

weniger bildnerische Kraft als die monumentalen Werke des Künstlerpaars. Mit<br />

e<strong>in</strong>em trivialen Unterschied: Es handelt sich e<strong>in</strong>zig und alle<strong>in</strong> um kle<strong>in</strong>formatige<br />

Farbfotos. Zugleich banal und kostbar, <strong>in</strong>tim und bizarr, s<strong>in</strong>d diese Polaroids bis<br />

<strong>in</strong>s kle<strong>in</strong>ste Detail geplante M<strong>in</strong>iaturen.<br />

Diese Vorzugsausgabe enthält sowohl das signierte Buch als auch e<strong>in</strong> Polaroid-Foto<br />

mit Passepartout und Glasrahmen. Jedes <strong>der</strong> zehn Exemplare ist e<strong>in</strong> Unikat und<br />

ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Stülpdeckelkarton.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln


21 x 29,7 cm, 336 Seiten,<br />

zahlreiche s/w Abbildungen,<br />

mit e<strong>in</strong>gelegter DVD.<br />

Hardcover<br />

Deutsch<br />

978-3-86560-632-7<br />

@ 48,–<br />

Künstlerbuch / Artist Book<br />

Oktober / October 2010<br />

Jonathan Meese, geb. 1970<br />

<strong>in</strong> Tokio. Lebt und arbeitet<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Hamburg.<br />

weiterh<strong>in</strong> lieferbar / still available:<br />

Mama Johnny. Hamburg,<br />

Deichtorhallen. Engl / Franz. 2008<br />

978-3-86560-212-1<br />

€ 49,80<br />

Totale Neutralität. 2008<br />

978-3-86560-506-1<br />

€ 39,80<br />

Vorzugsausgabe Totale Neutralität.<br />

Titelei bemalt. 2008<br />

€ 150,–<br />

23. Januar 1970. XXL Edition. 2008<br />

978-3-931355-45-6<br />

€ 150,–<br />

Das Theater ist e<strong>in</strong> Tank … 2007<br />

978-3-931355-40-1<br />

€ 24,80<br />

General Tanz. 2006<br />

978-3-931355-31-9<br />

€ 20,–<br />

herbst / fall 2010<br />

bereits angekündigt / previously announced<br />

Jonathan Meese.<br />

Diktatur <strong>der</strong> Kunst. Das radikalste Buch<br />

Texte von Jonathan Meese und Jan Bauer. Mit e<strong>in</strong>gelegter DVD<br />

mit Performance-Videos<br />

„Die Diktatur <strong>der</strong> Kunst ist das Radikalste, das jemals seit Menschengedenken<br />

formuliert wurde.“ Was Jonathan Meese zur Veröffentlichung dieser Behauptung<br />

veranlasst, ist aus se<strong>in</strong>em wohl bisher frechsten und radikalsten Künstlerbuch zu<br />

erfahren. Schonungslos wettert er gegen alle historischen und gegenwärtigen<br />

Gesellschaftsordnungen und erklärt sie für gescheitert und auch für die Zukunft<br />

völlig unbrauchbar.<br />

Meese wäre jedoch nicht Meese, würde er es nur wie viele se<strong>in</strong>er Zeitgenossen<br />

beim Anprangern bzw. „schöngeistigen Reflektieren“ <strong>der</strong> bestehenden Verhältnisse<br />

belassen. Se<strong>in</strong>em metabolischen Denken und Handeln verdankt er schließlich die<br />

Erkenntnis von <strong>der</strong> Herrschaft e<strong>in</strong>er Sache. Dieses Pr<strong>in</strong>zip legt Meese auf alle unsere<br />

politischen Herrschaftsformen um und proklamiert, dass weltweit alle Menschenmachtsfanatistenpolitiker<br />

abdanken und ihre Macht e<strong>in</strong>er Sache übertragen sollen.<br />

Und diese alles überragende, von Menschenmacht vollkommen unabhängige Sache<br />

sieht Jonathan Meese <strong>in</strong> nichts an<strong>der</strong>em als <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kunst. Der Sache Kunst jegliche<br />

politische Menschenmacht zu schenken und von da an über alle und alles diktatorisch<br />

regieren zu lassen, sagt Jonathan Meese, sei die ultravisionärste Totalutopie aller Zeiten.<br />

Mit <strong>der</strong> Herausgabe dieser Kampfschrift, sagt er, könne niemand mehr behaupten,<br />

dass er von nichts „was gewusst“ haben will.<br />

“The Dictatorship of Art is the most radical ever formulated s<strong>in</strong>ce the beg<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g of<br />

human thought.” What provokes Jonathan Meese to make this assertion can be<br />

discovered <strong>in</strong> this, his most <strong>in</strong>solent and radical artist’s book to date. He relentlessly<br />

rages aga<strong>in</strong>st all historical and contemporary social or<strong>der</strong>s and declares them failed<br />

and henceforth completely redundant.<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln 71


Hans Belt<strong>in</strong>g. Der Blick h<strong>in</strong>ter<br />

Duchamps Tür<br />

15 x 23 cm, 192 S., 65 Abb.,<br />

gebunden<br />

978-3-86560-488-0 (D)<br />

978-3-86560-605-1 (GB)<br />

@ 29,80<br />

Be Nice Share Everyth<strong>in</strong>g<br />

Have Fun<br />

22,5 x 30 cm, 314 S., zahlreiche<br />

farb. Abb., broschiert<br />

978-3-86560-771-3<br />

@ 39,80<br />

Hans-Peter Feldmann.<br />

Another Book<br />

23 x 29,5 cm, 268 S., durchgehend<br />

illustriert, gebunden<br />

978-3-86560-738-6<br />

@ 39,80<br />

Roni Horn. Well and Truly<br />

26 x 23,5 cm, 168 S., zahlreiche<br />

Abb., broschiert<br />

978-3-86560-816-1<br />

@ 44,–<br />

72<br />

herbst / fall 2010<br />

aus unserer backlist / from our backlist<br />

Richard Deacon.<br />

The Miss<strong>in</strong>g Part<br />

25 x 28 cm, 278 S., 307 meist<br />

farb. Abb., gebunden<br />

978-3-86560-757-7 (D)<br />

978-3-86560-793-5 (GB)<br />

@ 39,80<br />

A Bit of Matter and<br />

a Little Bit More<br />

Daled Colletion.<br />

20,5 x 27 cm, 456 S.,<br />

192 farb. Abb., broschiert<br />

978-3-86560-763-8<br />

@ 68,–<br />

Robert Storr. September –<br />

Gerhard Richter<br />

18 x 23 cm, 96 S., 50 farb.<br />

Abb., broschiert<br />

978-3-86560-792-8<br />

@ 19,90<br />

Olafur Eliasson.<br />

Innen Stadt Außen<br />

24 x 30 cm, 424 S., 212 farb.<br />

Abb., broschiert<br />

978-3-86560-765-2<br />

@ 48,–<br />

Variantology 4.<br />

On Deep Time Relations<br />

KWB 45. Ziel<strong>in</strong>ski / Fürlus<br />

15,5 x 23 cm, 518 S., 136 farb. Abb.,<br />

broschiert<br />

978-3-86560-732-4<br />

@ 48,–<br />

Sixties Fashion<br />

24 x 19 cm, 128 S., 152 Abb.,<br />

broschiert<br />

978-3-86560-798-0<br />

@ 24,80<br />

Ruhrblicke. Ruhr Views<br />

22 x 28,5 cm, 224 S., 192 farb.<br />

Abb., gebunden<br />

978-3-86560-741-6<br />

@ 39,80<br />

Chipperfield / Höfer.<br />

Neues Museum Berl<strong>in</strong><br />

17 x 24 cm, 288 S., 176 Abb.,<br />

broschiert<br />

978-3-86560-704-1 (Engl.)<br />

@ 38,–<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung walther könig, köln<br />

Galerie Neue Meister Dresden.<br />

Bestandskatalog 2 Bde.<br />

14 x 22 cm, <strong>in</strong>sg. 1.524 S.,<br />

3550 Abb., broschiert.<br />

Bd.1 978-3-86560-736-2<br />

Bd.2 978-3-86560-737-9<br />

zusammen: @ 58,–<br />

Sonic Youth. Sensational Fix<br />

18 x 18 cm, 784 S., 700 farb.<br />

Abb., gebunden<br />

978-3-86560-539-9<br />

@ 58,–<br />

Gregor Schnei<strong>der</strong>. END<br />

27,5 x 37,5 cm, 208 S.,<br />

350 Abb., gebunden<br />

978-3-86560-422-4<br />

@ 38,–<br />

Wolfgang Tillmans.<br />

Serpent<strong>in</strong>e Gallery<br />

22 x 25,5 cm, 128 S., 90 Abb.,<br />

broschiert<br />

978-3-86560-853-6<br />

@ 19,80


Index<br />

A<br />

Afropolis . . . 11<br />

August Verlag Berl<strong>in</strong> . . . 68f.<br />

B<br />

Badiou, Ala<strong>in</strong> . . . 68<br />

Bernadette Corporation . . . 25<br />

Biopolitische Konstellationen . . . 69<br />

Birnbaum, Charlotte . . . 58f.<br />

Bitomsky, Hartmut . . . 67<br />

Blume, Anna & Bernhard . . . 70<br />

Bock, John . . . 36<br />

Bon! Bon! . . . 58f.<br />

Bonvic<strong>in</strong>i, Monika . . . 19<br />

Bouchet, Mike . . . 56<br />

Braun, Matti . . . 47<br />

Broodthaers, Marcel . . . 5<br />

C<br />

Cooke, Nigel . . . 29<br />

D<br />

Demand, Thomas . . . 4<br />

E<br />

Elmgreen & Dragset . . . 26f.<br />

Estermann, Lorenz . . . 44<br />

Exhibit<strong>in</strong>g the New Art . . . 65<br />

ExPORT, VALIE . . . 6f.<br />

F<br />

Farocki, Harun . . . 50<br />

Fett<strong>in</strong>g, Ra<strong>in</strong>er . . . 47<br />

Flusser Lectures . . . 64<br />

G<br />

Gen<strong>der</strong> Check . . . 57<br />

Genzken, Isa . . . 56<br />

Gilbert & George . . . 1<br />

Goldste<strong>in</strong>, Zvi . . . 51<br />

Gormley, Antony . . . 45<br />

H<br />

Hecker, Florian . . . 46<br />

Home is Anywhere . . . 12f.<br />

J<br />

Jahresr<strong>in</strong>g . . . 15<br />

Jarman, Derek . . . 16f.<br />

Je<strong>der</strong> Künstler ist e<strong>in</strong> Mensch . . . 54f.<br />

K<br />

Kapoor, Anish . . . 22<br />

Kentridge, William . . . 53<br />

Kern, Ralf . . . 60f.<br />

K<strong>in</strong>oshita, Suchan . . . 46<br />

Kle<strong>in</strong>, Yves . . . 52<br />

Konzept Aktion Sprache . . . 57<br />

Kunst <strong>der</strong> Vermittlung . . . 66<br />

Kunstwissenschaftliche Bibliothek<br />

(KWB) . . . 62f.<br />

L<br />

Lassnig, Maria . . . 9<br />

Lidén, Klara . . . 24<br />

M<br />

Maiol<strong>in</strong>o, Anna Maria . . . 33<br />

Meese, Jonathan . . . 37, 71<br />

Mikhailov, Boris . . . 20f.<br />

Morris, Robert . . . 24<br />

Mures¸an, Ciprian . . . 67<br />

My Work and Me . . . 15<br />

N<br />

Näher, Christa . . . 58f.<br />

Neuer Berl<strong>in</strong>er Kunstvere<strong>in</strong> (n.b.k.) . . . 66f.<br />

Nie<strong>der</strong>mayr, Walter . . . 43<br />

Nitsche, Frank . . . 44<br />

Nouvel, Jean . . . 23<br />

P<br />

Parreno, Phillippe . . . 63<br />

Potosí-Pr<strong>in</strong>zip . . . 10<br />

R<br />

Rais<strong>in</strong>g Frankenste<strong>in</strong> . . . 51<br />

Rancière, Jacques . . . 69<br />

Richter, Gerhard . . . 2f.<br />

Riout, Denys . . . 52<br />

Rothschild, Eva . . . 28<br />

S<br />

Schafaff, Jörg . . . 63<br />

Scheibitz, Thomas . . . 38f.<br />

Schmidl, Mart<strong>in</strong> . . . 62<br />

Schmidt, Dierk . . . 30<br />

Schulze, Andreas . . . 48f.<br />

Shore, Stephen . . . 42<br />

Sounds . . . 66<br />

St<strong>in</strong>gel, Rudolf . . . 31<br />

Sukka / Sukkah . . . 12f.<br />

T<br />

Theresienwiese . . . 64<br />

Trouvé, Tatiana . . . 32<br />

V<br />

Vorspannk<strong>in</strong>o . . . 18<br />

W<br />

Wellner, Mathieu . . . 64<br />

Welt aus Schrift . . . 34f.<br />

West, Franz . . . 40f.<br />

Williams, Christopher . . . 8<br />

Williams, Emmett . . . 14<br />

Wissenschaftliche Instrumente . . . 60f.<br />

Z<br />

Ziel<strong>in</strong>ski, Siegfried . . . 64


Peter Fischli / David Weiss.<br />

F<strong>in</strong>det mich das Glück?<br />

10,5 x 14,5 cm, 168 S., 168 Abb.,<br />

broschiert<br />

978-3-88375-630-1<br />

@ 9,95<br />

verlag <strong>der</strong> buchhandlung<br />

walther könig, köln<br />

Ehrenstraße 4, d-50672 Köln<br />

tel. +49 (0)221 205 96 53<br />

fax +49 (0)221 205 96 60<br />

verlag@buchhandlung-walther-koenig.de<br />

Peter Fischli / David Weiss.<br />

Will happ<strong>in</strong>ess f<strong>in</strong>d me?<br />

10,5 x 14,5 cm, 168 S., 168 Abb.,<br />

broschiert<br />

978-3-88375-723-0<br />

@ 12,95<br />

Peter Fischli / David Weiss.<br />

Mi trova la fortuna?<br />

10,5 x 14,5 cm, 168 S., 168 Abb.,<br />

broschiert<br />

978-3-88375-730-8<br />

@ 12,95

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