Verlag Walthe Herb - Buchhandlung Walther König
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24,7 x 32,5 cm, 32 Seiten,<br />
Aufl age 500, nummeriert<br />
978-3-86560-722-5<br />
€ 48,– / chf 81,–<br />
Künstlerbuch / Artist Book<br />
Oktober / October 2009<br />
Cerith Wyn Evans, geb. 1958 in Wales,<br />
lebt und arbeitet in London.<br />
deSingel, Antwerpen,<br />
15.10.2009 – 10.01.2010<br />
Cerith Wyn Evans – weiterhin lieferbare<br />
Titel / still available titles:<br />
Cerith Wyn Evans.<br />
Bubble Peddler. 2007<br />
978-3-86560-208-4<br />
€ 29,– / chf 49,–<br />
34 herbst / fall 2009<br />
Cerith Wyn Evans.<br />
“ ...” – Delay<br />
Hier bezieht sich Cerith Wyn Evans in Aufmachung und Umfang auf zwei wegweisende<br />
Publikationen des 20. Jahrhunderts: Zum einen auf die 1914 erschienene Ausgabe<br />
Un coup de dés jamais n’abolira le hasard-poême (Ein Würfelwurf wird niemals<br />
den Zufall auslöschen) von Stéphane Mallarmé, die als erster Hypertext der Sprachgeschichte<br />
gilt. Zum anderen auf die 1969 in der Galerie Wide White Space erschienene<br />
gleichnamige Replika von Marcel Broodthaers, der darin mit einer dandyartigen Geste<br />
sämtliche Textzeilen geschwärzt und die Ausgabe mit dem Untertitel image (Bild)<br />
versehen hatte. Die aufwendig gestaltete Hommage enthält nur einen, über 32 Seiten<br />
verteilten Text, dessen Buchstaben er laserperforiert: „Permit yourself to drift from<br />
what you are reading at this very moment into another situation ... Imagine a situation<br />
that, in all likelihood, you’ve never been in.“ (Erlaube es dir, wenn du diesen Text<br />
liest, dich in einer anderen Situation vorzustellen . . . Führe dir einen Ort vor Augen,<br />
den du vermutlich zuvor nie gesehen hast).<br />
Cerith Wyn Evans ist ein Meister des kodierten Umgangs mit Bild, Sprache und Zitat.<br />
Dabei bezieht er sich nicht nur auf Mallarmé und Broodthaers, sondern indirekt auch<br />
auf Josef Albers, Guy Debord, Marcel Duchamp und sein eigenes Œuvre.<br />
In his new artist’s book, Cerith Wyn Evans references two publications from the 20th<br />
century in both design and scope. Firstly, the 1914 edition of Un coup de dés jamais<br />
n’abolira le hasard-poême (A throw of the dice will never abolish chance) by Stéphane<br />
Mallarmé, which is considered to be the fi rst hypertext in the history of language,<br />
and secondly the 1969 replica of the same name by Marcel Broodthaers, in which he<br />
blacked-out all the lines of text in a dandyish gesture and subtitled it ‘image’.<br />
This laboriously designed homage by Cerith Wyn Evans contains just one text, spread<br />
over 32 pages, whose letters are laser perforated: “Permit yourself to drift from what you<br />
are reading at this very moment into another situation … Imagine a situation that, in<br />
all likelihood, you’ve never been in.” Cerith Wyn Evans is a master of the coded handling<br />
of image, language and quotation. In doing so he references not only Mallarmé and<br />
Broodthaers, but indirectly Josef Albers, Guy Debord and his very own œuvre.<br />
verlag der buchhandlung walther könig, köln