Bericht zur ersten Schulinspektion - Gymnasium Damme

Inspektionsbericht Gymnasium Damme 68810
Die Zusammenarbeit in der Schule wird von der Schulleitung gefördert. Es gibt klare Kommunikationsstrukturen
und offene Türen. Besondere Anliegen z. B. für Teambildung werden wenn möglich
erfüllt. Um die Entscheidungen der Schulleitung einschließlich der Koordinatoren für die Lehrkräfte
transparenter zu gestalten, ermöglicht die Schulleitung einem Personalratsvertreter die Teilnahme
an ihren Sitzungen. Gremienarbeit wird effektiv koordiniert. Die Schulleitung sorgt für eine rechtzeitige
Beteiligung der Eltern- und Schülervertretung.
Die Schulleitung am Gymnasium Damme delegiert und legt Verantwortlichkeiten fest. Neue A14-
Stellen werden zur benötigten Aufgabe passend ausgeschrieben, wie z.B. Betreuung des Jahrgangs
10/11. Es gibt eine klare Aufgabenverteilung und diese ist den Lehrkräften bekannt. Eine
systematische schriftliche Erfassung fehlt noch. Das Controlling findet noch nicht durchgängig
statt.
Eine Förderung der Maßnahmen, die zur Verbesserung des Unterrichts führen, findet noch nicht
statt. Der Schulleiter führt keine systematischen nicht anlassbezogenen Unterrichtsbesuche zur
Beratung der Lehrkräfte durch. Der Schulleiter hat noch keine schulintern abgestimmten Kriterien
für guten Unterricht vorzuweisen. Eine regelmäßige Thematisierung dieses Themas in den Fachkonferenzen
ist nicht zu erkennen. Dieses Teilkriterium 13.5 ist, falls es mit „trifft nicht zu“ bewertet
wird, entscheidend für die Gesamtbewertung des Qualitätskriteriums 13. Diese Regelung ist jedoch
für das laufende Schuljahr vom Kultusministerium ausgesetzt worden.
Der Prozess der Schulprogrammentwicklung ist am Gymnasium Damme in den letzten beiden
Jahren fast zum Erliegen gekommen. Seit kurzem ist die Schulprogrammgruppe wieder aktiv und
es gibt eine Gruppe von Lehrkräften, die sich systematisch mit Regeln und Regeleinhaltung (vgl.
QK 10.7) beschäftigt und eine Vorlage für die Gesamtkonferenz entwickeln will. Die Lehrkräfte haben
diese Problematik erkannt und versuchen sie zu lösen. Die Arbeit dieser Gruppen wird vom
Schulleiter unterstützt. Als Grundlage für die weiteren Maßnahmen soll EFQM durchgeführt werden.
Einige Lehrkräfte sind dafür geschult worden.
Der Schulleiter führt keine systematische Überprüfung der schriftlichen Arbeiten durch und hat dies
auch nicht delegiert. Deshalb gibt es auch keine Daten, die für eine Unterrichtsentwicklung genutzt
werden könnten.
Eine regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit des eigenen Verhaltens findet seitens der Schulleitung
nicht statt. Die Schule plant in den nächsten Monaten EFQM durchzuführen und aufgrund
dieser Ergebnisse Ziele festzulegen und Maßnahmen zu planen. Eine Reflexion des eigenen Verhaltens
versucht der Schulleiter bisher durch Gespräche mit allen an Schule beteiligten Gruppen
bzw. Personen zu erfahren.
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)
14. Verwaltungs- und Ressourcenmanagement
Die Schule stellt sicher, dass Unterricht, unterrichtsergänzende Angebote und Pausenaufsichten
effektiv durchgeführt werden. Die Schulleitung sorgt für geeignete Pläne, die transparent präsentiert
werden, und kontrolliert regelmäßig stichprobenartig die Aufsichten. Dieser Bereich wird von
allen Beteiligten als gut organisiert bezeichnet.
Ein eigenständiges schriftlich formuliertes Vertretungskonzept liegt nicht vor. Es gibt eine allgemein
bekannte Vorgehensweise, wie Vertretungslehrkräfte eingesetzt werden. Diese Regelung
bezieht sich nur auf die zeitliche und personelle aber nicht auf die inhaltliche Organisation des Unterrichtsausfalls.
Es steht kein Material zur Verfügung, welches selbständiges Lernen ohne Anwesenheit
einer Lehrkraft ermöglichen würde. Die Schülerinnen und Schüler beanstanden, dass die
Vertretungsstunden teilweise nicht effektiv genutzt werden.
Niedersächsische Schulinspektion Seite 22 von 49