Bericht zur ersten Schulinspektion - Gymnasium Damme
Bericht zur ersten Schulinspektion - Gymnasium Damme
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Regelungen getroffen, wie mit Hausaufgaben an den Wochentagen zu verfahren ist, an denen die<br />
Schülerinnen und Schüler am Nachmittag Unterricht haben. Die Schule hat dies aber als ein Problem<br />
erkannt und will demnächst dazu Regelungen treffen.<br />
Die Schule informiert nach den Aussagen der Betroffenen <strong>zur</strong>eichend über die Regelungen <strong>zur</strong><br />
Versetzung, zum Schulwechsel und zu den Abschlüssen. Dies wird von allen Beteiligten bestätigt.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
8. Unterstützung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> hat in den Fächern Deutsch, Mathematik und zweite Fremdsprache <strong>zur</strong><br />
Dokumentation der individuellen Lernentwicklung für jedes Fach festgelegt, welche Kompetenzen<br />
besonders wichtig sind und für die jeweiligen Kompetenzen Kompetenzstufen entwickelt und definiert.<br />
Diesem Wertesystem wurde ein numerisches Verfahren unterlegt, so dass die Auswertung<br />
über ein eigens geschriebenes Programm erfolgen kann. Dadurch ist eine sehr gute Erfassung von<br />
individuellen aber auch von systemischen Schwächen möglich. Die Ergebnisse dieses außerordentlich<br />
sinnvollen und praktikablen Verfahrens werden leider nur teilweise weiter genutzt. Eine<br />
Ausnutzung der so gewonnen Daten <strong>zur</strong> Entwicklung individueller Förderpläne findet nicht durchgängig<br />
statt. Eine Eingangsdiagnostik und eine Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler<br />
fehlen. Die pädagogischen Konferenzen sind zeitlich mit den Zeugniskonferenzen verbunden.<br />
Die Schülerinnen und Schüler und Erziehungsberechtigten am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> erhalten über<br />
die Zeugnisse und Elternsprechtage hinaus die Möglichkeit, sich über den jeweiligen Leistungsstand<br />
zu informieren. Die Lehrkräfte sind fast immer sprechbereit und bieten darüber hinaus auch<br />
Gesprächstermine an. Dies wird von den betroffenen Gruppen bestätigt. Auch in diesem Bereich<br />
wird das Engagement der Lehrkräfte (vgl. QK 6) deutlich.<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> weist kein einheitliches Konzept <strong>zur</strong> Erkennung und <strong>zur</strong> Förderung leistungsschwacher<br />
Schülerinnen und Schüler auf. Es gibt jedoch viele Bausteine und tradierte Vorgehensweisen,<br />
so dass die meisten Schülerinnen und Schüler, die betroffen sind, erfasst werden.<br />
In der Sekundarstufe I läuft dies meist über die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer, die die<br />
Schülerinnen und Schüler betreuen und bei Problemen einen individuellen Förderweg suchen.<br />
Aufgrund des hohen Engagements der Lehrkräfte läuft dieses Verfahren in der Regel zufriedenstellend.<br />
Auch die Vermittlung von einzelnen Schülern <strong>zur</strong> gezielten Nachhilfe SuSi (Schüler unterstützen<br />
Schüler individuell) wird von allen Beteiligten gelobt. Die Absprachen zwischen dem unterrichtenden<br />
Fachlehrer und dem Schüler, der Nachhilfe bzw. Hausaufgabenhilfe erteilt, laufen reibungslos.<br />
Im Jahrgang 5 wird außerdem Förderunterricht angeboten. Im Bereich der Sekundarstufe<br />
II bietet die Schule im Rahmen des Schulformwechsels von der Realschule auf die Oberstufe<br />
des <strong>Gymnasium</strong>s eine gezielte äußere Förderung an.<br />
Im Bereich der Förderung und Erkennung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler hat die Schule<br />
ebenfalls kein einheitliches Konzept. Die Schule beteiligt sich zwar am Hochbegabtenverbund<br />
Schülerakademie Oldenburger Münsterland, aber ein Verfahren <strong>zur</strong> Erfassung der betroffenen<br />
Schülerinnen und Schüler fehlt. Zusätzliche Angebote im AG-Bereich stehen den Schülern bei eigenem<br />
Interesse offen. Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> kooperiert mit der Universität Oldenburg, um besonders<br />
begabten Schülerinnen und Schülern ein Frühstudium zu ermöglichen. Doch bei allen Angeboten<br />
ist die Teilnehme von den Aktivitäten der einzelnen Personen, Schüler bzw. Lehrkraft, abhängig.<br />
Eine gezielte Förderung bzw. ein gezieltes Erfassen von Schülerinnen und Schülern ist<br />
nicht erkennbar. Die Fördermaßnahmen liegen fast alle ausschließlich außerhalb des Unterrichts.<br />
Differenzierungsangebote innerhalb des Unterrichts sind dagegen weniger stark zu erkennen (vgl.<br />
QK 4.4).<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 17 von 49