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Bericht zur ersten Schulinspektion - Gymnasium Damme

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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />

Die Berücksichtigung der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler findet<br />

nur in jeder dritten eingesehenen Stundesequenz statt. Zwar geben die Lehrkräfte häufig einzelnen<br />

Schülern ergänzende helfende Hinweise und fördern damit die schwächeren Schüler. Die<br />

Möglichkeit des unterschiedlichen Lernzugangs wird jedoch selten genutzt. Auch die Alternative,<br />

Schülern unterschiedliche umfangreiche oder anspruchsvolle Aufgaben zu geben, wird selten<br />

angewendet (siehe auch QK 3.4).<br />

Die eingesetzten Lehrmaterialien und Medien sind nur in 70 % aller Unterrichtsbeobachtungen auf<br />

die Inhalte bzw. Schülerinnen und Schüler abgestimmt. Visualisierungstechniken werden selten<br />

eingesetzt. Dies hängt sicherlich auch mit der noch erweiterungsbedürftigen Ausstattung an Overheadprojektoren<br />

und PCs zusammen.<br />

Gesamtbewertung: 2 („eher schwach als stark“)<br />

5. Unterstützung eines aktiven Lernprozesses<br />

Die Schülern und Schüler beteiligen sich in mehr als vier von fünf Einsichtnahmen aktiv am Unterricht.<br />

Die Lehrkräfte bemühen sich durch persönliche Ansprache oder Zuwendung die Einbindung<br />

möglichst aller Schülerinnen und Schüler in das Unterrichtsgeschehen zu gewährleisten. Einige<br />

wenige Schülerinnen und Schüler, vor allem in der Oberstufe, wissen dies nicht zu schätzen,<br />

Nur in weniger als jeder zweiten beobachteten Unterrichtssequenz erhielten die Schülerinnen und<br />

Schüler Impulse zum selbständigen Erkunden, Entdecken oder Ausprobieren. Die eigenständige<br />

Planung von Lernprozessen durch die Schüler ist nur in 40 % aller Stunden, in denen dies möglich<br />

gewesen wäre, beobachtet worden. Die Planung des Unterrichts sieht eine selbsttätige Arbeit von<br />

Schülerinnen und Schülern nach Tages- oder Wochenplänen bzw. unterschiedlichen Themen nicht<br />

vor. Dies gilt auch für die Präsentation von Lernergebnissen in längeren Zusammenhängen durch<br />

die Schülerinnen und Schüler.<br />

Die Förderung von Gruppen- bzw. Partnerarbeit wird nur in jeder dritten Einsichtnahme, in der sie<br />

sinnvoll gewesen wäre, beobachtet. Dies gelingt durch Aufgabenstellungen, bei denen eine Zusammenarbeit<br />

und ein Meinungs- und Erfahrungsaustausch erforderlich sind und die damit die<br />

Selbsttätigkeit der Schülern fördern.<br />

Die Möglichkeiten der eigenständigen Informationsbeschaffung wird den Schülerinnen und Schüler<br />

nur in zwei von fünf möglichen beobachteten Einsichtnahmen eröffnet. Dies umfasst die Eigentätigkeit<br />

der Schülerinnen und Schüler gezielt Medien (Internet, Bücher, Nachschlagewerke) oder<br />

Experimentalgeräte zu benutzen, um sich Informationen zu beschaffen. Auch in diesem Bereich<br />

war die Aufgabenstellung, soweit dies für die Stunde sinnvoll gewesen wäre, meist nicht dafür angelegt.<br />

Die Lehrkräfte nahmen zu einem sehr hohen Anteil den Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler<br />

war und meldeten ihn auch <strong>zur</strong>ück. Sie unterstützten bei Lernschwierigkeiten und gaben gezielt<br />

Hinweise, wie sich die Schüler verbessern könnten. Fehler wurden als Lernchance für den<br />

Einzelnen und auch für die Gruppe begriffen und führten nicht zu einer Abwertung des einzelnen<br />

Schülers.<br />

Der Unterricht führt in vier von fünf Stunden zu einem deutlichen Lernzuwachs. Die Schülerinnen<br />

und Schüler bringen häufig selbst neue Unterrichtsergebnisse ein. Dies geschieht u.a. durch die<br />

Anwendung von neuen Lerninhalten und die Verknüpfung von bekannten und neuen Erkenntnissen<br />

und seltener durch die Reflexion des Unterrichtsergebnisses.<br />

Gesamtbewertung: 2 („eher schwach als stark“)<br />

Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 15 von 49

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