Bericht zur ersten Schulinspektion - Gymnasium Damme
Bericht zur ersten Schulinspektion - Gymnasium Damme
Bericht zur ersten Schulinspektion - Gymnasium Damme
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Niedersächsische<br />
<strong>Schulinspektion</strong><br />
<strong>Bericht</strong> der <strong>Schulinspektion</strong><br />
2008<br />
Schule: <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> (68810)<br />
in <strong>Damme</strong><br />
---------------------------------------------------<br />
(Teamleitung)<br />
Bad Iburg, 10.12.2008
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Inspektionsteam<br />
Teamleitung: Ruth Gina Reinholz<br />
Teammitglieder: Silke Brandes<br />
Peter Niebling<br />
Gast / Gäste: Cornelia Heuer<br />
Zeitraum der Inspektion: 15.09. bis 18.09.2008<br />
Schule:<br />
Name: <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong><br />
Ansprechpartner: Michael Zeuke<br />
Straße: Nordhofe 1<br />
Plz / Ort: 49401 <strong>Damme</strong><br />
Telefon: 05491-6701-0<br />
E-Mail: schulleitung@gymnasium-damme.de<br />
Schulträger:<br />
Name: Landkreis Vechta<br />
Ansprechpartner: Hr. Tauchert<br />
Straße: Postfach 1353<br />
Plz / Ort: 49375 Vechta<br />
Telefon: 04441-898-1900<br />
E-Mail: 1900@landkreis-vechta.de<br />
Zuständige/r Dezernent/in:<br />
Name: LRSD Klaus Seifert<br />
Abteilung / Außenstelle: Abteilung Osnabrück, Dez. 3<br />
Straße: Postfach 3569<br />
Plz/ Ort: 49025 Osnabrück<br />
Telefon: 0541-314-296<br />
E-Mail: klaus.seifert@lschb-os.niedersachsen.de<br />
Verantwortlich:<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong><br />
Schloss<br />
49186 Bad Iburg<br />
05403-7302-501<br />
info@nschi.niedersachsen.de<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 2 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Inhalt<br />
Vorwort .............................................................................................................................................. 4<br />
1 Erläuterungen zum Schulbesuch............................................................................................... 5<br />
2 Ausgangssituation der Schule...................................................................................................6<br />
3 Gebäude, Raumsituation und Ausstattung der Schule.............................................................. 7<br />
4 Das Qualitätsprofil der Schule.................................................................................................10<br />
5 Bewertung ............................................................................................................................... 12<br />
1. Ergebnisse und Erfolge .......................................................................................................................................12<br />
2. Schuleigenes Curriculum.....................................................................................................................................13<br />
3. Zielorientierung und Strukturierung des Unterrichts ............................................................................................13<br />
4. Stimmigkeit und Differenzierung des Unterrichts ................................................................................................14<br />
5. Unterstützung eines aktiven Lernprozesses........................................................................................................15<br />
6. Lehrerhandeln im Unterricht und Pädagogisches Klima......................................................................................16<br />
7. Leistungsanforderungen und Leistungskontrollen...............................................................................................16<br />
8. Unterstützung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess ............................................................................17<br />
9. Schülerberatung und –betreuung........................................................................................................................18<br />
10. Schulklima und Schulleben .................................................................................................................................19<br />
11. Eltern- und Schülerbeteiligung ............................................................................................................................20<br />
12. Kooperation mit anderen Schulen und externen Partnern...................................................................................20<br />
13. Führungsverantwortung der Schulleitung............................................................................................................21<br />
14. Verwaltungs- und Ressourcenmanagement .......................................................................................................22<br />
15. Personalentwicklung und Förderung der Lehrerprofessionalität .........................................................................24<br />
16. Ziele und Strategien der Qualitätssicherung und –entwicklung...........................................................................24<br />
6 Zusammenfassung.................................................................................................................. 26<br />
ANLAGE 1: Qualitätsprofil - lang..................................................................................................... 27<br />
ANLAGE 2: Liste der vorgelegten Schuldokumente ....................................................................... 36<br />
ANLAGE 3: Stellungnahme der Schule........................................................................................... 41<br />
ANLAGE 4: Festlegung einer Nachinspektion ................................................................................ 48<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 3 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Vorwort<br />
In Niedersachsen ist am 3. Mai 2005 in Bad Iburg die Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> eingerichtet<br />
worden. Sie hat die Aufgabe, an allen Schulen des Landes regelmäßig <strong>Schulinspektion</strong>en<br />
durchzuführen. Die Schulen sollen dadurch wichtige Impulse für die weitere Schulentwicklung erhalten.<br />
Für die <strong>Schulinspektion</strong>en gelten bestimmte Verfahrensgrundsätze, über die die Schulen im Vorfeld<br />
informiert werden.<br />
Es werden speziell für diese Aufgabe qualifizierte Schulinspektorinnen und Schulinspektoren eingesetzt<br />
(Inspektionsteams). Sie bewerten die Arbeit der Schule anhand festgelegter Kriterien. Es<br />
gehört nicht zu ihren Aufgaben, die Schulen zu beraten. Die Schulinspektorinnen und Schulinspektoren<br />
haben keine dienstaufsichtlichen Befugnisse.<br />
In einer Vorinformation wird jede Schule (Schulleitung, Kollegium und interessierte Schulöffentlichkeit)<br />
in der Regel durch den 1. Inspektor über das Verfahren, die Bewertungskriterien und die eingesetzten<br />
Instrumente informiert. Der <strong>Schulinspektion</strong> werden vor dem Schulbesuch wichtige<br />
Schuldaten und -dokumente <strong>zur</strong> Verfügung gestellt.<br />
Während des drei- bis fünftägigen Schulbesuchs finden Unterrichtsbeobachtungen sowie strukturierte<br />
Gespräche des Inspektionsteams mit Vertreterinnen und Vertretern folgender Gruppen statt:<br />
Schulleitung, Lehrkräfte, Eltern und Erziehungsberechtigte, Schülerinnen und Schüler sowie nicht<br />
lehrende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Am Ende des Schulbesuchs gibt das Inspektionsteam der Schulleitung und der Schulöffentlichkeit<br />
eine erste mündliche Rückmeldung. Die <strong>Schulinspektion</strong> bewertet nicht die einzelnen Lehrkräfte,<br />
sondern die Qualität der Schule und des Unterrichts an der Schule. Die Bewertungskriterien, die<br />
zugrunde liegen, sind aus dem Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen (2003, Neufassung<br />
2006) abgeleitet (vgl. www.mk.niedersachsen.de unter „Schulqualität“).<br />
Schule und Schulträger erhalten einen schriftlichen Inspektionsbericht (zunächst als Entwurf), zu<br />
dem sie eine Stellungnahme abgeben können. Den endgültigen, von der Leitung des Inspektionsteams<br />
unterschriebenen <strong>Bericht</strong> gibt die Schulleiterin oder der Schulleiter innerhalb einer Woche<br />
vollständig dem Schulpersonalrat, dem Schulelternrat und dem Schülerrat sowie den schulischen<br />
Gremien <strong>zur</strong> Kenntnis. Die Landesschulbehörde und der Schulträger erhalten den Inspektionsbericht<br />
gleichzeitig durch die Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong>.<br />
Es ist Aufgabe der Schule, aus dem <strong>Bericht</strong> einen Maßnahmenplan zu entwickeln und umzusetzen.<br />
Präsident der<br />
Niedersächsischen <strong>Schulinspektion</strong><br />
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
1 Erläuterungen zum Schulbesuch<br />
Im Rahmen der im Vorwort beschriebenen Vorgehensweise der Niedersächsischen <strong>Schulinspektion</strong><br />
besuchte das Inspektionsteam vom 15.09. bis zum 18.09.2008 das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong>.<br />
In diesem <strong>Bericht</strong> werden die Ergebnisse der <strong>Schulinspektion</strong> beschrieben. Der <strong>Bericht</strong> legt dar,<br />
wie das Inspektionsteam die Qualität der Schule bewertet. Im Mittelpunkt steht die Qualität des Unterrichts<br />
an der Schule. Enthalten sind Qualitätsurteile zu insgesamt 16 Qualitätskriterien auf der<br />
Grundlage einer Bewertung von 98 Teilkriterien (vgl. Anlage 1). Der <strong>Bericht</strong> benennt die besonderen<br />
Leistungen und Stärken der Schule, beschreibt aber auch Schwächen und Verbesserungsbereiche.<br />
Dabei werden die besonderen Ausgangs- und Rahmenbedingungen berücksichtigt. Ziel ist<br />
es, die Schule <strong>zur</strong> Festigung ihrer Stärken und <strong>zur</strong> Verbesserung der Qualität in bestimmten Bereichen<br />
im Rahmen einer schulintern abgestimmten Maßnahmeplanung an<strong>zur</strong>egen.<br />
Über die Grundsätze und Rahmenbedingungen des Inspektionsbesuches wurde die Schulleitung<br />
zunächst schriftlich und mündlich informiert.<br />
Am 25.08.2008 fand eine Vorinformation in der Schule statt, in der über den Ablauf des Schulbesuches<br />
und über die Bewertungskriterien (Unterrichtsbeobachtungsbogen, Qualitätsprofil mit den<br />
16 Kriterien) informiert wurde.<br />
Zur Vorbereitung des Inspektionsbesuches stellte die Schule den ausgefüllten Erhebungsbogen<br />
sowie weitere Schuldokumente <strong>zur</strong> Verfügung (vgl. Anlage 2).<br />
Während der <strong>Schulinspektion</strong> fanden insgesamt 62 Unterrichtsbeobachtungen statt (in der Regel<br />
20 bis 25-minütige Einsichtnahmen), es wurden rund 70 % der unterrichtenden Lehrkräfte im Unterricht<br />
besucht.<br />
An den jeweiligen Gesprächen waren beteiligt:<br />
5 Mitglieder der Schulleitung<br />
12 Lehrkräfte<br />
13 Schülerinnen und Schüler<br />
10 Eltern<br />
4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Am Schulrundgang waren neben den Inspektorinnen Reinholz und Brandes sowie dem Inspektor<br />
Niebling die Herren Zeuke und Lindemann von der Schulleitung sowie Herr Pohlschneider als<br />
Hausmeister und als Vertreter des Schulträgers Herr Hemme (Amt für Straßenverkehr und Schulen),<br />
Herr Schwerter (Architekt) und Herr Westendorf (Praktikant) beteiligt.<br />
Im folgenden Abschnitt 2 wird auf der Basis der genannten Informationsquellen zunächst die Ausgangssituation<br />
der Schule skizziert, anschließend (Abschnitt 3) werden Aussagen zum Schulgebäude<br />
und -gelände, <strong>zur</strong> Raumsituation und Ausstattung getroffen. Im Abschnitt 4 „Das Qualitätsprofil<br />
der Schule“ werden die einvernehmlich im Inspektionsteam abgestimmten Qualitätsurteile zu<br />
den 16 Kriterien in einer tabellarischen Übersicht aufgeführt. Eine ausführliche Auflistung der ca.<br />
100 Teilkriterien ist als Anlage 1 beigefügt. Der Abschnitt 5 „Bewertung“ beschreibt die wesentlichen<br />
Stärken und Verbesserungsbereiche der Schule. Der Abschnitt 6 fasst die wichtigsten Ergebnisse<br />
zusammen.<br />
Für die teilnehmende Schule war der Inspektionsbesuch eine besondere Herausforderung, die mit<br />
einem zusätzlichen organisatorischen Aufwand verbunden war.<br />
Das Inspektionsteam hat in den Tagen des Schulbesuches eine offene und freundliche<br />
Atmosphäre vorgefunden. Dafür danken wir allen Beteiligten an dieser Stelle ausdrücklich.<br />
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
2 Ausgangssituation der Schule<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> ist das einzige <strong>Gymnasium</strong> im Südkreis Vechta. Bezüglich der<br />
Sozialstruktur werden die Elternhäuser von der Schulleitung als überwiegend der Mittelschicht<br />
zugehörig eingeordnet. Das Einzugsgebiet ist ländlich geprägt. Deshalb sind über 60 % der<br />
Schüler Fahrschüler, so dass bei allen schulischen Angeboten darauf Rücksicht genommen<br />
werden muss. Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund kommen nur vereinzelt vor.<br />
Die Schule ist in den letzten Jahren sehr gewachsen und die Schülerzahl steigt <strong>zur</strong>zeit immer noch<br />
leicht an. Dies führte zu einer Raumknappheit, so dass die Schule seit einigen Jahren Räume in<br />
der benachbarten Hauptschule <strong>zur</strong> Verfügung gestellt bekommen hat und somit eine Außenstelle<br />
hat. In diesen Räumen werden überwiegend die Jahrgänge 9, 10 und 11 beschult. Die dort<br />
vorhandenen Fachräume sind bezüglich der Geräte und Materialien nicht vollständig ausgestattet.<br />
Durch Medieneinsatz (ein Fernseher zeigt den aktuellen Vertretungsplan und aktuelle<br />
Informationen aus dem <strong>Gymnasium</strong>) wird versucht Informationen zeitnah aus dem<br />
Gymnasialgebäude in die Außenstelle zu übermitteln. Die Unterbringung einiger Klassen<br />
außerhalb des eigentlichen Schulgebäudes führt zu einer Belastung für die Schülerinnen und<br />
Schüler sowie die Lehrkräfte. Beim Wechseln zwischen Gymnasialgebäude und<br />
Hauptschulgebäude muss ein abschüssiger Weg benutzt werden, der eine öffentliche Straße<br />
passiert. Das <strong>Gymnasium</strong> verfügt über eine Sporthalle, eine Gymnastikhalle und ein Schwimmbad,<br />
welches außerhalb der Unterrichtszeiten der Öffentlichkeit zugängig ist.<br />
Die Unterrichtsversorgung ist nicht ganz ausreichend. Zum Zeitpunkt der Inspektion unterrichteten<br />
89 Lehrkräfte, davon sind etwas mehr als die Hälfte weiblich. Gut 30% der Lehrkräfte sind teilzeit<br />
beschäftigt. Abgeordnete Lehrkräfte gibt es an dieser Schule nicht. Die Schule wird von 1400<br />
Schülerinnen und Schülern besucht. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler die keine<br />
Gymnasialempfehlung erhalten haben liegt unter 20 %. Der vorherige Schulleiter war von Beginn<br />
des Schuljahres 2006/07 für zwei Jahre beurlaubt. Er ist nicht an die Schule <strong>zur</strong>ückgekehrt. Der<br />
jetzige Schulleiter hat die Schule in dieser Zeit kommissarisch geleitet und ist zu Beginn dieses<br />
Schuljahres als Schulleiter eingesetzt worden. Des weiteren sind zwei Funktionsstellen in der<br />
Schulleitung nicht besetzt. Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> ist Ausbildungsschule und betreut im Moment<br />
vier Referendarinnen und Referendare vom Studienseminar Osnabrück. Das nichtlehrende<br />
Personal besteht aus zwei Sekretärinnen, einem Schulassistenten und einem Hausmeister.<br />
Die Schule wird 5- bis 7-zügig geführt. Als zweite Fremdsprache werden Französisch und Latein<br />
und als dritte Fremdsprache zusätzlich noch Spanisch angeboten. In Jahrgang 5 und 6 wird eine<br />
Bläserklasse angeboten und ab Klasse 7 gibt es bilingualen Unterricht. Die Qualifikationsphase<br />
bietet ein reichhaltiges Angebot. Es können alle Schwerpunkte (außer Sport) angewählt werden.<br />
In den Klassenstufen 5 – 8 verlassen ca. 13 % der Schülerinnen und Schüler die Schule und<br />
wechseln auf die Realschule. Nahezu alle anderen erwerben den erweiterten Sekundarabschluss<br />
I. Die anderen Zahlen sind weitgehend unauffällig. Dies gilt für Abschlüsse im Sekundarbereich II,<br />
Nachprüfungen, Fehlzeiten und Wiederholer.<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> arbeitet seit dem Schuljahr 2000/2001 systematisch an seinem<br />
Schulprogramm, welches in ein Leitbild mündete. Dieses Leitbild wurde im März 2006<br />
verabschiedet. Daraus kristallisierte sich der Schwerpunkt Kommunikation heraus, der dann<br />
danach bearbeitet wurde. Danach ruhte die Schulprogrammarbeit weitgehend, bis sie gegen Ende<br />
des letzen Schuljahres wieder langsam angegangen wurde.<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> hat in Kooperation mit der Hauptschule eine offene Ganztagsschule eingerichtet.<br />
Diese umfasst schulformübergreifende außerunterrichtliche Angebote. Eine Mensa ist im<br />
Moment noch nicht vorhanden. Ihr Bau ist geplant.<br />
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
3 Gebäude, Raumsituation und Ausstattung der Schule<br />
Gebäude- und Raumsituation:<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> ist in den letzten Jahren sehr stark gewachsen. Das hat dazu geführt,<br />
dass vor einigen Jahren eine Außenstelle im Hauptschulgebäude eingerichtet werden musste. Dort<br />
werden im Moment die Jahrgänge 9 und 10 und einige 11. Klassen unterrichtet. Nach einem<br />
Brandschaden vor ca. zwei Jahren wurde dieser Bereich saniert und befindet sich ein einem guten<br />
Zustand. Die Sammlungen sind aber noch nicht ausreichend ausgestattet. Im eigentlichen Gebäude<br />
sind zwar die meisten Fenster erneuert worden, aber die Außenfassaden sind sanierungsbedürftig.<br />
Das Gebäude ist einschließlich Bibliotheksarbeitsraum mit Lerngruppen belegt. Eine Reihe<br />
von Räumen ist nicht für die Größe der heutigen Lerngruppen ausgelegt. Einzelarbeitsräume für<br />
Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie Rückzugsräume fehlen völlig. Die älteren Schülerinnen<br />
und Schülern haben keine Aufenthaltsbereiche. Als Improvisation stehen einige Stehbistrotische<br />
in der Eingangshalle. Es gibt keine Sitzgelegenheiten geschweige denn Arbeitsmöglichkeiten.<br />
Teilweise sitzen die Schüler auf dem Boden der Halle.<br />
Die Fachräume sind teilweise bereits saniert. In den Naturwissenschaften ist jeweils ein Raum saniert.<br />
Weitere Räume sollen demnächst folgen. Es gibt ausreichend Musikräume mit einer angemessenen<br />
Ausstattung. Die Kunsträume 1 und 2 befinden sind einem akzeptablen Zustand, während<br />
der Kunstraum 3 nicht den Anforderungen des Unterrichts und des angemessenen Arbeitens<br />
gerecht wird. Der Informatikraum und der Multimediaraum weisen jeweils 16 Schülerplätze auf, so<br />
dass sich im Allgemeinen zwei Schüler einen Arbeitsplatz teilen. Der Zustand der Sammlungen<br />
wird als gut bezeichnet.<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> ist zwar offene Ganztagsschule aber es verfügt noch nicht über eine<br />
Mensa. Bisher gibt es das Angebot eines Stammessens in der Cafeteria. Außerdem werden<br />
Snacks angeboten. Das Angebot und die Raumsituation sind aber der Menge der Schüler bei weitem<br />
nicht angemessen. Der Schulträger hat deshalb den Bau einer Mensa mit Bibliothek geplant.<br />
Baubeginn soll im Oktober 2008 sein.<br />
Die Fenster im Gebäude sind fast überall erneuert worden. Die Schule verfügt über einen großzügigen<br />
Sportbereich, der aus einer Sporthalle, einem Gymnastikraum und einem Schwimmbad besteht.<br />
Der Zustand der sanitären Anlagen ist gerade noch in einem akzeptablen Zustand. Der<br />
Schulträger hat dies erkannt und plant Investitionen in den nächsten Jahren. Die Lehrerumkleidebereiche<br />
sind räumlich äußerst knapp bemessen.<br />
Die Schule verfügt über eine großzügige Aula, deren technische Ausstattung verbesserungsbedürftig<br />
ist. Es ist geplant die Akustik und die Lichtsteuerung zu erneuern. Die Aula hat noch eine<br />
Einfachverglasung, so dass sie einen hohen Wärmeverlust aufweist.<br />
Schulhof/Schulgelände:<br />
Das Schulgelände zeichnet sich durch eine bewaldete Hanglage aus. Die Schulhofbereiche sind<br />
zum größten Teil durch Asphaltflächen versiegelt. Die Außenstelle in der benachbarten Hauptschule<br />
erreicht man über einen abschüssigen Weg, der eine öffentliche Straße quert. Diese Straße<br />
ist Zufahrtsstraße <strong>zur</strong> Realschule. Der Schulhof ist bis auf den Bereich für die 5. und 6. Klassen,<br />
den die Eltern in Eigenarbeit neu gestaltet haben, wenig als Aufenthaltsbereich für Schülerinnen<br />
und Schüler geeignet. Eine Einfriedung im Bereich des Spielbereichs der 5. und 6. Klassen fehlt.<br />
Die Außenanlagen wirken ungepflegt und bieten kaum Rückzugsmöglichkeiten für die einzelnen<br />
Schülergruppen. Sportmöglichkeiten für die Pausengestaltung sind kaum vorhanden. Insgesamt<br />
machen die Bepflanzungsbereiche einen ungepflegten Eindruck. Der Schulträger plant eine Sanierung<br />
des Außenbereichs nach dem geplanten Bau der Mensa.<br />
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Ausstattung der Klassen- und Fachräume:<br />
Die Klassenräume sind bezüglich ihrer Größe teilweise für die Schülergruppen nicht mehr ausreichend.<br />
Das Mobiliar ist erst zu Teilen auf einem akzeptablen Stand. Die Schule plant eine schrittweise<br />
Erneuerung. OH-Projektoren sind noch nicht in allen Räumen vorhanden, dies gilt vor allem<br />
für die Räume im Hauptschulgebäude. In den Klassenräumen fehlen zum größten Teil Projektionsflächen<br />
und Projektionsgeräte. Es ist das Ziel der Schule zusätzlich Smartboards anzuschaffen,<br />
Projektionen von an der Decke hängenden Beamer zu ermöglichen und angemessene Projektionsflächen<br />
in allen Klassenräumen zu schaffen oder zu vergrößern. Lagerungsmöglichkeiten für<br />
Materialien fehlen fast überall.<br />
Die Schule hat 2 Musikräume mit 4 Einzelübungsräumen, 1 Erdkundefachraum und 4 naturwissenschaftliche<br />
Fachräume (1 Physikraum, 1 Chemieraum, 2 Biologieräume) die für Schülerübungen<br />
geeignet sind und insgesamt gut ausgestattet sind. Ferner gibt es noch drei Hörsäle, die laut<br />
Schulträger im nächsten Jahr saniert werden. Ein Multimediaraum und ein Informatikraum, die jeweils<br />
16 Schülerplätze aufweisen, ergänzen das Angebot. Die Technik in diesen Räumen muss<br />
aktualisiert werden. Ein weiterer Medienraum befindet sich im Hauptschulgebäude. Von den drei<br />
Kunsträumen hat einer (Ku3) eine nicht mehr ausreichende Ausstattung.<br />
Arbeitsplätze der Lehrkräfte u. a.:<br />
Neben dem Lehrerzimmer gibt es einen Besprechungsraum für 10, einen Besprechungsraum für<br />
20 Personen und zwei kleine Besprechungszimmer. Die Räume sind bzw. werden mit Computern<br />
ausgestattet und dienen als Arbeitsräume für Lehrer. Reine Arbeitsräume für Lehrkräfte mit der<br />
Möglichkeit Material zu lagern fehlen. Der Bibliotheksarbeitsraum kann nicht mehr genutzt werden,<br />
da er als Klassenraum dient. Lagermöglichkeiten für Material in begrenztem Umfang sind nur im<br />
Lehrerzimmer vorhanden. Weitere Arbeitsmöglichkeiten für Lehrkräfte befinden sich in den naturwissenschaftlichen<br />
Sammlungen.<br />
Ausstattung mit Lehr- und Lernmaterialien:<br />
Für Videos und DVDs stehen Rollwagen mit den entsprechenden Gerätschaften <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
Powerpoint-Präsentationen sind ebenfalls möglich. Die Geräte dazu stehen auch auf Rollwagen.<br />
Die Ausstattung der Sammlungen (Physik, Chemie, Biologie, Kunst, Musik, Informatik, Sport) mit<br />
Geräten und Materialien ist aus der Sicht der Schulleitung insgesamt angemessen.<br />
Ausstattung mit IuK-Technik für den Unterricht:<br />
Es gibt zwei Fachräume mit jeweils 16 PC-Schülerarbeitsplätzen und einem Lehrerarbeitsplatz.<br />
Insgesamt gibt es 5 Räume mit zusammen 55 PCs mit Internetzugang. In je 5 Fachräumen gibt es<br />
einen internetfähigen PC. Außerdem gibt es drei Räume mit zusammen 7 PCs, die nur für Lehrkräfte<br />
sind. In der Schulbibliothek gibt es auch noch zwei PCs. Ferner verfügt die Schule noch über<br />
3 Notebookwagen mit je einem PC als mobile Einheit. Ein Teil der PCs entspricht nicht mehr dem<br />
neuesten Standard. Als gesonderte Peripheriegräte, die überall eingesetzt werden können, sind<br />
ein Scanner, eine Digitalkamera, eine Videokamera, ein Beamer und DVD-Laufwerke vorhanden.<br />
Ausstattung mit IuK-Technik für die Schulverwaltung:<br />
Die Verwaltung des <strong>Gymnasium</strong>s verfügt über ein Verwaltungsnetzwerk, welches von dem allgemeinen<br />
Netzwerk getrennt ist. Insgesamt sind dort neun Computer vernetzt. Mehrere Bildschirme<br />
zeigen den aktuellen Vertretungsplan an, u. a. in dem Hauptschulgebäude. Die Bestimmungen des<br />
Datenschutzes werden eingehalten.<br />
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Sonstiges:<br />
Die Räume im Hauptschulgebäude werden von einem anderen Schulträger betreut. Dies erschwert<br />
laut Aussage der Schulleitung manchmal die Absprachen. In diesem Gebäude stehen neben<br />
den Klassenräumen auch noch Fachräume für das <strong>Gymnasium</strong> <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 9 von 49
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4 Das Qualitätsprofil der Schule<br />
Zunächst wird zusammenfassend beschrieben, wie die Schule auf der Grundlage der gesammelten<br />
Informationen und Daten beurteilt wird. Im Anschluss daran erfolgen die Erläuterungen und<br />
Begründungen.<br />
Das Qualitätsprofil enthält Bewertungen zu 16 Qualitätskriterien, die sich auf insgesamt ca. 100<br />
Teilkriterien (vgl. Anlage 1) beziehen.<br />
Die Bewertung erfolgt nach vier Beurteilungskategorien, die vorweg erläutert werden sollen:<br />
4 stark<br />
3<br />
2<br />
eher stark als<br />
schwach<br />
eher schwach als<br />
stark<br />
Die Schule erfüllt alle oder nahezu alle Teilkriterien dieses Qualitätskriteriums optimal oder<br />
gut.<br />
Die Schule weist bei diesem Qualitätskriterium mehr Stärken als Schwächen auf. Die<br />
Schule kann die Qualität einiger Teilkriterien noch weiter verbessern; die wichtigsten Teilkriterien<br />
werden erfüllt.<br />
Die Schule weist bei diesem Qualitätskriterium mehr Schwächen als Stärken auf; die wesentlichen<br />
Teilkriterien sind noch verbesserungsfähig.<br />
1 schwach Bei allen Teilkriterien des Qualitätskriteriums sind Verbesserungen erforderlich.<br />
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Qualitätsprofil - kurz<br />
Qualitätskriterien Bewertungen<br />
Bereich Ergebnisse<br />
1<br />
Ergebnisse und Erfolge der Schule: Die Schülerinnen und Schüler erreichen im Landesvergleich<br />
durchschnittliche oder gute Ergebnisse.<br />
Bereich Lernen und Lehren<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Teilbereich: Lehr- und Lerninhalte<br />
Schuleigenes Curriculum: Die Schule verfügt über ein differenziertes schuleigenes Curriculum<br />
mit abgestimmten Zielen und Inhalten.<br />
Teilbereich: Lehrerhandeln im Unterricht<br />
Zielorientierung und Strukturierung: Die Lehr- und Lernprozesse sind auf sinnvolle Ziele hin<br />
orientiert und klar strukturiert.<br />
Stimmigkeit und Differenzierung: Der Unterricht ist didaktisch und methodisch stimmig und<br />
zeigt eine klare innere Differenzierung.<br />
Unterstützung eines aktiven Lernprozesses: Die Lehrkräfte unterstützen im Unterricht einen<br />
aktiven Lernprozess der Schülerinnen und Schüler.<br />
nicht bewertet<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
6 Pädagogisches Klima: Im Unterricht herrscht eine unterstützende Arbeitsatmosphäre. 4 3 2 1<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Teilbereich: Leistungsbewertung<br />
Leistungsanforderungen und Leistungskontrollen: Die Schule arbeitet mit einem Konzept für<br />
Leistungsanforderungen und Leistungskontrollen.<br />
Teilbereich: Schülerunterstützung<br />
Unterstützung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess: Die Schule unterstützt und fördert<br />
die Schülerinnen und Schüler im Lernprozess.<br />
Schülerberatung und -betreuung: Die Schule hat ein Konzept <strong>zur</strong> (außerunterrichtlichen) Beratung<br />
und Betreuung der Schülerinnen und Schüler.<br />
Bereich Schulkultur<br />
10<br />
11<br />
12<br />
Schulklima und Schulleben: Die Schule sorgt für ein sicheres Schulklima und ein anregungsreiches<br />
Schulleben.<br />
Eltern- und Schülerbeteiligung: Die Schule sorgt dafür, dass sich Schülerinnen und Schüler sowie<br />
Erziehungsberechtigte aktiv am Schulleben und an der Schulentwicklung beteiligen.<br />
Kooperation mit Kindertageseinrichtungen, anderen Schulen und externen Partnern: Die<br />
Schule kooperiert zielgerichtet mit anderen Schulen und externen Partnern. (GS, FöS: … mit vorschulischen<br />
Einrichtungen)<br />
Bereich Schulmanagement<br />
13<br />
14<br />
Führungsverantwortung der Schulleitung: Die Schulleitung stärkt die Schulgemeinschaft und<br />
sichert die Qualitätsentwicklung der Schule.<br />
Verwaltungs- und Ressourcenmanagement: Die Schule setzt das Personal und die materiellen<br />
Mittel zweckmäßig ein.<br />
Bereich Lehrerprofessionalität<br />
15<br />
Personalentwicklung und Förderung der Lehrerprofessionalität: Die Schule stärkt die Professionalität<br />
der Lehrkräfte und fördert die Teamentwicklung im Kollegium.<br />
Bereich Schulentwicklung<br />
16<br />
Ziele und Strategien der Qualitätssicherung und -entwicklung: Die Schule hat ein System, um<br />
die Qualitätsentwicklung zu steuern.<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
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5 Bewertung<br />
Das Qualitätsprofil der Schule ergibt folgendes Bild.<br />
Mit 4 („stark“) werden vom Inspektionsteam keine Qualitätskriterien bewertet.<br />
Mit 3 („eher stark als schwach“) werden bewertet:<br />
6. Lehrerhandeln im Unterricht - Pädagogisches Klima<br />
7. Leistungsanforderungen und Leistungskontrollen<br />
8. Unterstützung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess<br />
9. Schülerberatung und -betreuung<br />
10. Schulklima und Schulleben<br />
11. Eltern- und Schülerbeteiligung<br />
13. Führungsverantwortung der Schulleitung<br />
14. Verwaltungs- und Ressourcenmanagement<br />
15. Personalentwicklung und Förderung der Lehrerprofessionalität<br />
Mit 2 („eher schwach als stark“) werden bewertet:<br />
2. Schuleigenes Curriculum<br />
3. Lehrerhandeln im Unterricht - Zielorientierung und Strukturierung<br />
4. Lehrerhandeln im Unterricht - Stimmigkeit und Differenzierung des Unterrichts<br />
5. Lehrerhandeln im Unterricht - Unterstützung eines aktiven Lernprozesses<br />
12. Kooperation mit anderen Schulen und externen Partnern<br />
16. Ziele und Strategien der Qualitätssicherung und -entwicklung<br />
Mit 1 („schwach“) werden keine Qualitätskriterien bewertet.<br />
Nicht bewertet wird <strong>zur</strong> Zeit das Kriterium 1 (Ergebnisse und Erfolge der Schule).<br />
Die jeweiligen Begründungen finden sich in den entsprechenden Abschnitten.<br />
1. Ergebnisse und Erfolge<br />
Beim Qualitätskriterium „Ergebnisse und Erfolge" lassen sich die vorgesehenen Schlüsse nicht im<br />
notwendigen Umfang ziehen, da derzeit noch der landesweite Referenzrahmen fehlt, der für Vergleiche<br />
unerlässlich ist. Deshalb wird dieses Kriterium im Moment noch nicht bewertet.<br />
Erwähnenswert sind jedoch die besonderen Erfolge des <strong>Gymnasium</strong>s. Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong><br />
ist Umweltschule in Europa von 2004 bis 2006 und 2008. Die Schule wurde auch international für<br />
den Umweltschutz ausgezeichnet. Sie erhielt 2006 den International Eco School Award. Der Fond<br />
der chemischen Industrie zeichnete die Schule für Engagement im Bereich der Förderung des<br />
Chemieunterrichts aus (2007). Die Schule ist außerdem DFB-Partnerschule im Bereich des leistungsorientierten<br />
Fußballtrainings (2006). In diesem Jahr erreichten die Jahrgänge 7 und 8 beim<br />
Cornelsen Mathematik-Wettbewerb den 3. Platz auf Bundesebene. Die Schule legte noch zahlreiche<br />
Ehrungen vor, die einzelne Schülerinnen und Schüler durch ihre zum Teil sehr erfolgreiche<br />
Teilnahme an Wettbewerben errungen haben.<br />
Gesamtbewertung: „nicht bewertet“<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 12 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
2. Schuleigenes Curriculum<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> hat für alle Fächer bzw. in allen Fachgruppen schuleigene Arbeitspläne<br />
erstellt, auf die sich der Unterricht bezieht. Diese Pläne enthalten fast ausnahmslos verbindliche<br />
Lernziele und beziehen sich auf die aktuellen Kerncurricula. Bezüge zum Lehrbuch und anderen<br />
Medien sind nur in einigen Fächern angegeben. Differenzierungsmaßnahmen sind in den Plänen<br />
selten erkennbar. Die Grundsätze der Leistungsbewertung sind teilweise nur quantitativ angeben.<br />
Festlegungen zum Methoden- und Medieneinsatz sind weitgehend noch nicht in die Arbeitspläne<br />
integriert. Die Angabe von Zeitleisten ist nicht durchgängig vorzufinden. Eine Vernetzung des<br />
schuleigenen Curriculums und ein verbindlicher Fächerübergriff sind nur selten zu erkennen.<br />
Die Schule hat ein separates Methodenkonzept erarbeitet. Dieses berücksichtigt sehr stark fachspezifische<br />
Arbeitsweisen, es enthält aber kaum fachunabhängige Lern- und Arbeitstechniken. Ansätze<br />
für fächerübergreifende Aspekte sind an einigen Stellen angedeutet, deren Umsetzung zum<br />
Teil auch im Schulalltag wahrnehmbar ist. Die Schule bietet im 5. Jahrgang das Projekt „Lernen<br />
lernen“ an.<br />
Zum fächerübergreifenden Lernen und Projektunterricht sind keine Ansätze in den schuleigenen<br />
Arbeitsplänen zu finden. Es gibt auch keine Planungen für fächerübergreifende Projekte. Ein Konzept<br />
<strong>zur</strong> Evaluation fehlt.<br />
Das Teilkriterium 2.4 (Sprachfördermaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit nicht ausreichenden<br />
Deutschkenntnissen) wird nicht bewertet, da es aufgrund der geringen Anzahl der betroffenen<br />
Schülerinnen und Schüler am <strong>Gymnasium</strong> nicht erforderlich ist.<br />
Die Schule hat eine ganze Reihe von Konzepten zum Bildungsauftrag des Niedersächsischen<br />
Schulgesetzes entwickelt und umgesetzt. Diese sind zwar nur ansatzweise in den Curricula verankert,<br />
aber sie sind im Schulleben fest integriert. Dazu zählen z.B. „Lions Quest“ und „Be smartdon`t<br />
start“. Dazu gehören außerdem die Maßnahmen <strong>zur</strong> Konfliktlösung und Gewaltprävention,<br />
Vorbereitung der Austauschfahrten, Engagement im Bereich der Umwelt auf nationaler und internationaler<br />
Ebene und die Kooperation mit der Hauptschule <strong>zur</strong> offenen Ganztagsschule mit gemeinsamen<br />
Arbeitsgemeinschaften.<br />
Ein Medienkonzept fehlt und die Nutzung von Medien im Unterricht ist selten zu beobachten. Die<br />
Schule arbeitet nicht mit Medienexperten zusammen. Einige Lehrkräfte setzen Medienkenntnisse<br />
in den höheren Jahrgängen stillschweigend voraus.<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> hat noch kein gesamtschulisches Konzept <strong>zur</strong> Stärkung der beruflichen<br />
Orientierung erstellt, aber es gibt einen fest abgestimmten Maßnahmenkatalog mit jahrgangsbezogenen<br />
Schwerpunkten, der fest institutionalisierte Vorhaben und Projekte vorsieht. Die Schule führt<br />
Betriebspraktika durch, kooperiert mit den Betrieben der Umgebung, den Hochschulen und Universitäten<br />
und sie betreibt eine Schülerfirma. Dass das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> eine erfolgreiche<br />
Stärkung der beruflichen Orientierung in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern ihres<br />
Umfeldes durchführt, wird von dem Inspektionsteam durch eine positive Bewertung bestätigt. Es<br />
existiert noch kein Konzept für das Seminarfach. Einige wenige Lehrkräfte sehen dieses als zeitliche<br />
Verlängerung ihres Fachunterrichts an.<br />
Gesamtbewertung: 2 („eher schwach als stark“)<br />
3. Zielorientierung und Strukturierung des Unterrichts<br />
Die Lehrkräfte am <strong>Gymnasium</strong> sorgen nur in zwei von drei Einsichtnahmen (Norm: 75 %) dafür,<br />
dass die Ziele des Unterrichts bzw. die Leistungserwartungen deutlich werden. Sie erklären beim<br />
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Erteilen der Aufgaben nicht <strong>zur</strong>eichend, was die Schülerinnen und Schüler lernen sollen und wie<br />
dies mit dem bisher Gelernten zusammenhängt. Den Schülerinnen und Schülern ist nicht deutlich,<br />
welcher Kontext zu den vorherigen Stunden besteht und sie reflektieren selten, ob sie die Unterrichtsziele<br />
erreicht haben. Eine Anregung diesbezüglich durch die Lehrkräfte findet selten statt.<br />
In der Regel werden die Aufgaben und der Lehrstoff angemessen erklärt; die Arbeitsaufgaben<br />
werden verständlich erläutert und die Lehrkraft vergewissert sich, ob die Arbeitsanleitungen von allen<br />
verstanden werden. Wenn dies in seltenen Fällen nicht einwandfrei klappt, wird dies meist von<br />
der Lehrkraft erkannt und sie variiert ihre Erklärungen. Den Schülerinnen und Schülern ist klar,<br />
welche Materialien und didaktischen Hilfsmittel genutzt werden können.<br />
Die Strukturierung des Lernprozesses ist demgegenüber nicht <strong>zur</strong>eichend ausgeprägt: in lediglich<br />
68 % der Unterrichtseinsichtnahmen achten die Lehrkräfte darauf, dass wichtige Schlüsselstellen<br />
des Unterrichts akzentuiert werden und die entsprechenden Teilergebnisse einprägsam und weiterführend<br />
gesichert werden. Die Übergänge zwischen den einzelnen Stundenabschnitten sind<br />
auch nicht in ausreichendem Maße erkennbar.<br />
In ebenfalls nur zwei von drei Unterrichtseinsichtnahmen wird die Lernzeit effektiv genutzt. Es<br />
entstehen zwar Arbeitsergebnisse im Sinne der Aufgabenstellung, aber dann fehlt oft die Ergebnissicherung<br />
bzw. die Einbindung in das bisherige Unterrichtsgeschehen. Die gewählten Methoden<br />
sind gelegentlich nicht effizient: dies führt z.B. dazu, dass sich in der Zeit, in der sich die Lehrkraft<br />
einigen Schülerinnen und Schülern zuwendet, um ihnen individuelle Hilfestellungen zugeben, einige<br />
Schülerinnen und Schülern, die die Aufgaben sehr zügig bearbeitet haben, nicht mit einer sinnvollen<br />
Aufgabe beschäftigt sind. Dies korrespondiert mit dem Qualitätskriterium 4.4, denn das Fehlen<br />
von innerer Differenzierung führt dazu, dass die Lernzeit nicht von allen Schülerinnen und<br />
Schülern gleichermaßen effektiv genutzt wird.<br />
Der geordnete Verlauf des Unterrichts ist in nahezu allen Unterrichtseinsichtnahmen zu beobachten.<br />
Die Lehrkräfte beginnen den Unterricht pünktlich und achten darauf, dass die vereinbarten<br />
Regeln eingehalten werden. Sie reagieren frühzeitig und konsequent bei Unterrichtsstörungen.<br />
Gesamtbewertung: 2 („eher schwach als stark“)<br />
4. Stimmigkeit und Differenzierung des Unterrichts<br />
Die didaktisch-methodische Stimmigkeit sowie die Differenzierung des Unterrichts sind am <strong>Gymnasium</strong><br />
<strong>Damme</strong> nicht ausreichend entwickelt.<br />
Die Inhalte und das Anforderungsniveau in den einzelnen Stunden entsprechen in einem sehr hohen<br />
Maße den Anforderungen. Der Unterricht fordert die Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft<br />
der Schülerinnen und Schüler heraus. Fachliche Mängel werden nicht beobachtet.<br />
Die eingesetzten Methoden passen jedoch nur in drei von fünf Unterrichteinsichtnahmen zu den<br />
Inhalten und den Zielen der Stunde. Hausaufgaben werden nicht in ausreichendem Maße in den<br />
Unterricht integriert und werden nicht in jedem Falle gewürdigt. Dies gilt besonders für die Jahrgänge<br />
7 bis 10.<br />
Im Qualitätsbereich 4.3 überschreitet die Schule die Norm knapp. Die Vermittlung von allgemeinen<br />
und fachspezifischen Lernstrategien gelinkt im Allgemeinen in einem recht hohen Maß. Die Bezüge<br />
<strong>zur</strong> Lebenswelt werden in vier von fünf Stunden hergestellt. Die Hinleitung zu weiteren inhaltlichen<br />
Zusammenhängen und zu übergreifenden Fragestellungen ist nur in jeder zweiten<br />
Einsichtnahme zu beobachten.<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 14 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Die Berücksichtigung der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler findet<br />
nur in jeder dritten eingesehenen Stundesequenz statt. Zwar geben die Lehrkräfte häufig einzelnen<br />
Schülern ergänzende helfende Hinweise und fördern damit die schwächeren Schüler. Die<br />
Möglichkeit des unterschiedlichen Lernzugangs wird jedoch selten genutzt. Auch die Alternative,<br />
Schülern unterschiedliche umfangreiche oder anspruchsvolle Aufgaben zu geben, wird selten<br />
angewendet (siehe auch QK 3.4).<br />
Die eingesetzten Lehrmaterialien und Medien sind nur in 70 % aller Unterrichtsbeobachtungen auf<br />
die Inhalte bzw. Schülerinnen und Schüler abgestimmt. Visualisierungstechniken werden selten<br />
eingesetzt. Dies hängt sicherlich auch mit der noch erweiterungsbedürftigen Ausstattung an Overheadprojektoren<br />
und PCs zusammen.<br />
Gesamtbewertung: 2 („eher schwach als stark“)<br />
5. Unterstützung eines aktiven Lernprozesses<br />
Die Schülern und Schüler beteiligen sich in mehr als vier von fünf Einsichtnahmen aktiv am Unterricht.<br />
Die Lehrkräfte bemühen sich durch persönliche Ansprache oder Zuwendung die Einbindung<br />
möglichst aller Schülerinnen und Schüler in das Unterrichtsgeschehen zu gewährleisten. Einige<br />
wenige Schülerinnen und Schüler, vor allem in der Oberstufe, wissen dies nicht zu schätzen,<br />
Nur in weniger als jeder zweiten beobachteten Unterrichtssequenz erhielten die Schülerinnen und<br />
Schüler Impulse zum selbständigen Erkunden, Entdecken oder Ausprobieren. Die eigenständige<br />
Planung von Lernprozessen durch die Schüler ist nur in 40 % aller Stunden, in denen dies möglich<br />
gewesen wäre, beobachtet worden. Die Planung des Unterrichts sieht eine selbsttätige Arbeit von<br />
Schülerinnen und Schülern nach Tages- oder Wochenplänen bzw. unterschiedlichen Themen nicht<br />
vor. Dies gilt auch für die Präsentation von Lernergebnissen in längeren Zusammenhängen durch<br />
die Schülerinnen und Schüler.<br />
Die Förderung von Gruppen- bzw. Partnerarbeit wird nur in jeder dritten Einsichtnahme, in der sie<br />
sinnvoll gewesen wäre, beobachtet. Dies gelingt durch Aufgabenstellungen, bei denen eine Zusammenarbeit<br />
und ein Meinungs- und Erfahrungsaustausch erforderlich sind und die damit die<br />
Selbsttätigkeit der Schülern fördern.<br />
Die Möglichkeiten der eigenständigen Informationsbeschaffung wird den Schülerinnen und Schüler<br />
nur in zwei von fünf möglichen beobachteten Einsichtnahmen eröffnet. Dies umfasst die Eigentätigkeit<br />
der Schülerinnen und Schüler gezielt Medien (Internet, Bücher, Nachschlagewerke) oder<br />
Experimentalgeräte zu benutzen, um sich Informationen zu beschaffen. Auch in diesem Bereich<br />
war die Aufgabenstellung, soweit dies für die Stunde sinnvoll gewesen wäre, meist nicht dafür angelegt.<br />
Die Lehrkräfte nahmen zu einem sehr hohen Anteil den Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler<br />
war und meldeten ihn auch <strong>zur</strong>ück. Sie unterstützten bei Lernschwierigkeiten und gaben gezielt<br />
Hinweise, wie sich die Schüler verbessern könnten. Fehler wurden als Lernchance für den<br />
Einzelnen und auch für die Gruppe begriffen und führten nicht zu einer Abwertung des einzelnen<br />
Schülers.<br />
Der Unterricht führt in vier von fünf Stunden zu einem deutlichen Lernzuwachs. Die Schülerinnen<br />
und Schüler bringen häufig selbst neue Unterrichtsergebnisse ein. Dies geschieht u.a. durch die<br />
Anwendung von neuen Lerninhalten und die Verknüpfung von bekannten und neuen Erkenntnissen<br />
und seltener durch die Reflexion des Unterrichtsergebnisses.<br />
Gesamtbewertung: 2 („eher schwach als stark“)<br />
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
6. Lehrerhandeln im Unterricht und Pädagogisches Klima<br />
Das pädagogische Klima am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> ist bemerkenswert gut. Die Lehrkräfte sprechen<br />
die Schülerinnen und Schüler fast ausnahmslos auf freundliche Weise an. Der Umgang während<br />
des Unterrichtsgeschehens ist geprägt durch gegenseitigen Respekt und dem sichtbaren Interesse<br />
der Lehrkräfte an den Beiträgen der Schüler. Das gegenseitige Zuhören wird gefördert.<br />
Durch diese pädagogische Haltung und die faire und gerechte Behandlung der Schülerinnen und<br />
Schüler durch die Lehrkräfte hat sich eine positive Lernsituation entwickelt, in der <strong>zur</strong>ückhaltende<br />
Schülerinnen und Schüler ermutigt werden sich aktiv einzubringen und sich eine positive Erwartungshaltung<br />
der Lehrkräfte gegenüber den Schülern zeigt<br />
Besonders stark zeigt sich dies im Verhalten der Lehrkräfte. Sie agieren professionell mit Stimme<br />
und Körpersprache, halten sich erkennbar an Regeln, reagieren flexibel auf Unvorhergesehenes<br />
und zeigen sich auch den Schülern gegenüber als Persönlichkeiten, die selbstreflexiv und selbstkritisch<br />
sein können.<br />
Nur in drei von fünf Unterrichtsstunden unterstützt die Ausstattung des Fachraumes die Unterrichtsaktivitäten.<br />
Dies liegt auch sicherlich daran, dass die eingeplanten Lernmaterialien nicht immer<br />
leicht zugänglich sind. Jedoch fiel auf, dass in den Klassenräumen selten Lernergebnisse präsentiert<br />
waren, dass die Sitzordnung auch in den ausreichend großen Räumen fast nie für Gruppenarbeit<br />
förderlich gestaltet war und dass sogar in Fachräumen die Wände selten mit lernanregenden<br />
Materialien versehen waren. In den Räumen, wo dies der Fall war, wurden diese Darstellungen<br />
im Unterricht fast immer genutzt.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
7. Leistungsanforderungen und Leistungskontrollen<br />
Die Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler werden von der Schule<br />
durch ein angemessenes Anspruchsniveau im Unterricht (vgl. QK 4.1) sowie ein positives Leistungsklima<br />
(vgl. QK 6) gefördert und gefordert. Auch die Wettbewerbserfolge und die zahlreichen<br />
Aktivitäten im Bereich der Arbeitsgemeinschaften, z.B. im Bereich Musik, Theater, Naturwissenschaften,<br />
Sprachen und Sport, können als Indikatoren für eine gute Leistungsbereitschaft der<br />
Schülerinnen und Schüler herangezogen werden. Zugleich machen aber die Unterrichtsbeobachtungen<br />
(vgl. QK 5) deutlich, dass durch verstärktes eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen<br />
(vgl. QK 4.4) die Anstrengungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler im Unterricht noch verbessert<br />
werden könnte.<br />
In den Interviews wurde bestätigt, dass die Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler über die Ziele<br />
und Inhalte des Unterrichts sowie über die zu erwartenden Leistungen in angemessener Weise informieren.<br />
Diese Aussagen bezogen sich auf Unterrichtseinheiten bzw. längerfristige Planungen im<br />
Laufe eines Halbjahres. Die kurzfristigen Planungen bzw. Ziele im Laufe einer Unterrichtsstunde<br />
waren den Schülerinnen und Schülern nicht in jedem Falle klar (vgl. QK 3.1).<br />
Die Kriterien der Leistungsbewertung werden schulintern in den Fachkonferenzen abgestimmt. Sie<br />
sind teilweise nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ ausgewiesen. Die Transparenz gegenüber<br />
den Schülern und den Eltern ist gegeben.<br />
Regelungen über den Umgang mit Hausaufgaben hat die Schule nicht getroffen. Der entsprechende<br />
Erlass wird im Schulleben nicht akzentuiert. Eltern und Schülerinnen und Schüler berichten<br />
von punktuellen Häufungen und un<strong>zur</strong>eichenden Absprachen bei den Lehrkräften. Hausaufgaben<br />
werden auch nicht als Instrument <strong>zur</strong> inneren Differenzierung genutzt. Bisher hat die Schule keine<br />
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Regelungen getroffen, wie mit Hausaufgaben an den Wochentagen zu verfahren ist, an denen die<br />
Schülerinnen und Schüler am Nachmittag Unterricht haben. Die Schule hat dies aber als ein Problem<br />
erkannt und will demnächst dazu Regelungen treffen.<br />
Die Schule informiert nach den Aussagen der Betroffenen <strong>zur</strong>eichend über die Regelungen <strong>zur</strong><br />
Versetzung, zum Schulwechsel und zu den Abschlüssen. Dies wird von allen Beteiligten bestätigt.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
8. Unterstützung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> hat in den Fächern Deutsch, Mathematik und zweite Fremdsprache <strong>zur</strong><br />
Dokumentation der individuellen Lernentwicklung für jedes Fach festgelegt, welche Kompetenzen<br />
besonders wichtig sind und für die jeweiligen Kompetenzen Kompetenzstufen entwickelt und definiert.<br />
Diesem Wertesystem wurde ein numerisches Verfahren unterlegt, so dass die Auswertung<br />
über ein eigens geschriebenes Programm erfolgen kann. Dadurch ist eine sehr gute Erfassung von<br />
individuellen aber auch von systemischen Schwächen möglich. Die Ergebnisse dieses außerordentlich<br />
sinnvollen und praktikablen Verfahrens werden leider nur teilweise weiter genutzt. Eine<br />
Ausnutzung der so gewonnen Daten <strong>zur</strong> Entwicklung individueller Förderpläne findet nicht durchgängig<br />
statt. Eine Eingangsdiagnostik und eine Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler<br />
fehlen. Die pädagogischen Konferenzen sind zeitlich mit den Zeugniskonferenzen verbunden.<br />
Die Schülerinnen und Schüler und Erziehungsberechtigten am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> erhalten über<br />
die Zeugnisse und Elternsprechtage hinaus die Möglichkeit, sich über den jeweiligen Leistungsstand<br />
zu informieren. Die Lehrkräfte sind fast immer sprechbereit und bieten darüber hinaus auch<br />
Gesprächstermine an. Dies wird von den betroffenen Gruppen bestätigt. Auch in diesem Bereich<br />
wird das Engagement der Lehrkräfte (vgl. QK 6) deutlich.<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> weist kein einheitliches Konzept <strong>zur</strong> Erkennung und <strong>zur</strong> Förderung leistungsschwacher<br />
Schülerinnen und Schüler auf. Es gibt jedoch viele Bausteine und tradierte Vorgehensweisen,<br />
so dass die meisten Schülerinnen und Schüler, die betroffen sind, erfasst werden.<br />
In der Sekundarstufe I läuft dies meist über die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer, die die<br />
Schülerinnen und Schüler betreuen und bei Problemen einen individuellen Förderweg suchen.<br />
Aufgrund des hohen Engagements der Lehrkräfte läuft dieses Verfahren in der Regel zufriedenstellend.<br />
Auch die Vermittlung von einzelnen Schülern <strong>zur</strong> gezielten Nachhilfe SuSi (Schüler unterstützen<br />
Schüler individuell) wird von allen Beteiligten gelobt. Die Absprachen zwischen dem unterrichtenden<br />
Fachlehrer und dem Schüler, der Nachhilfe bzw. Hausaufgabenhilfe erteilt, laufen reibungslos.<br />
Im Jahrgang 5 wird außerdem Förderunterricht angeboten. Im Bereich der Sekundarstufe<br />
II bietet die Schule im Rahmen des Schulformwechsels von der Realschule auf die Oberstufe<br />
des <strong>Gymnasium</strong>s eine gezielte äußere Förderung an.<br />
Im Bereich der Förderung und Erkennung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler hat die Schule<br />
ebenfalls kein einheitliches Konzept. Die Schule beteiligt sich zwar am Hochbegabtenverbund<br />
Schülerakademie Oldenburger Münsterland, aber ein Verfahren <strong>zur</strong> Erfassung der betroffenen<br />
Schülerinnen und Schüler fehlt. Zusätzliche Angebote im AG-Bereich stehen den Schülern bei eigenem<br />
Interesse offen. Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> kooperiert mit der Universität Oldenburg, um besonders<br />
begabten Schülerinnen und Schülern ein Frühstudium zu ermöglichen. Doch bei allen Angeboten<br />
ist die Teilnehme von den Aktivitäten der einzelnen Personen, Schüler bzw. Lehrkraft, abhängig.<br />
Eine gezielte Förderung bzw. ein gezieltes Erfassen von Schülerinnen und Schülern ist<br />
nicht erkennbar. Die Fördermaßnahmen liegen fast alle ausschließlich außerhalb des Unterrichts.<br />
Differenzierungsangebote innerhalb des Unterrichts sind dagegen weniger stark zu erkennen (vgl.<br />
QK 4.4).<br />
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Die Schule hat eine halbstündige Mittagspause eingeführt und bietet in der Cafeteria ein Stammessen<br />
und Snacks an. Dieses Angebot ist aber für die Größe der Schule bei weitem nicht ausreichend;<br />
eine Mensa ist dringend erforderlich zumal die Klassen 7 bis 9 und teilweise auch die<br />
Oberstufe Nachmittagsunterricht haben. Auch die im Rahmen des offenen Ganztagsangebot zu<br />
wählenden Arbeitsgemeinschaften liegen am Nachmittag. Um die Belastungen an den einzelnen<br />
Tagen zu reduzieren, hat das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> Doppelstundenregelungen eingeführt, so dass<br />
sich die Anzahl der Fächer pro Tag verringert. Zahlreiche Arbeitsgemeinschaften bieten den Schülerinnen<br />
und Schülern die Möglichkeit sich nachmittags in außerunterrichtlichen Lernangeboten zu<br />
betätigen. Während der Pausen können sich die Jahrgänge 5 und 6 auf dem extra mit Elternhilfe<br />
für sie eingerichteten Kletterhof austoben. Für die älteren Schülerinnen und Schüler stehen keine<br />
angemessenen Angebote, weder in den Gebäuden noch auf dem Pausenhof, <strong>zur</strong> Verfügung. Für<br />
die Oberstufenstufenschüler gibt es keine Sitzmöglichkeiten und Rückzugsmöglichkeiten. Für sie<br />
stehen lediglich einige Stehtische in der Pausenhalle <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
9. Schülerberatung und –betreuung<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> verfügt seit kurzem (2008) über ein Beratungskonzept, welches aber noch nicht<br />
im Schulalltag integriert ist. Die dort festgelegten Zuständigkeiten sind noch nicht ausreichend<br />
kommuniziert worden.<br />
Trotzdem bietet und bot die Schule Schülerinnen und Schüler, die Hilfe benötigen, frühzeitig Unterstützung<br />
an. Dies geschieht vielfach durch das Engagement der Klassen- oder Fachlehrer, die<br />
dann gezielt den Kontakt mit den Eltern suchen und sich gegebenenfalls um geeignete externe<br />
Hilfsangebote bemühen. Dass dieses informelle Vorgehen erfolgreich praktiziert wird, bestätigen<br />
die Schülerinnen und Schüler sowie die Erziehungsberechtigten.<br />
Die Schule kooperiert effizient mit dem städtischen Präventionsrat, dem Jugendtreff und dem<br />
Stadtjugendpfleger. Eine weitere Zusammenarbeit besteht mit dem Gehörlosenzentrum Osnabrück<br />
und dem mobilen Dienst für Sehgeschädigte. Die Schule beschult außerdem zeitweise Schülerinnen<br />
und Schüler der Clemens-August-Klinik in Neuenkirchen.<br />
Für die Lehrkräfte ist es eine Selbstverständlichkeit auf den regelmäßigen und lückenlosen Schulbesuch<br />
ihrer Schülerinnen und Schüler zu achten. Im Sekundarbereich I erfolgt dies über die Eintragung<br />
ins Klassenbuch und die Verantwortung trägt die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer.<br />
Dies funktioniert nach Aussagen aller reibungslos. Im Sekundarbereich II hat die Schule eine<br />
kursweise Erfassung und als ergänzende Maßnahme werden die Fehlstunden mit den Semesternoten<br />
an den Jahrgangsleiter bzw. den Oberstufenkoordinator übermittelt, damit eine Übersicht erstellt<br />
wird. Diesen Bereich will die Schule noch optimieren.<br />
Am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> führen die Klassenlehrer bzw. die Klassenlehrerinnen die Schullaufbahnberatung<br />
im Sekundarbereich I durch. Häufig erfolgen auch Einzelberatungen gemeinsam mit den<br />
Eltern. In schwierigen Fällen nimmt zusätzlich ein Mitglied der Schulleitung oder einer der Koordinatorenrunde<br />
an den Gesprächen teil. Das Verfahren hat sich bewährt. Die Berufsberatung und<br />
die Schullaufbahnberatung in der Oberstufe erfolgen in Jahrgangsversammlungen, durch Informationen<br />
der Klassen- bzw. Kurslehrer, durch Einzelberatungen der Mitglieder der Schulleitung, gegebenenfalls<br />
auch gemeinsam mit den Eltern und durch zahlreiche Kooperationen mit den umliegenden<br />
Firmen. Ferner findet gemeinsam mit der Realschule ein Besuch der Berufsmesse statt.<br />
Verbesserungswürdig bzw. ausbaufähig sind die Informationen <strong>zur</strong> Belegungsverpflichtung in der<br />
Qualifikationsphase. Hier wünschen sich die Schülerinnen und Schüler und die Eltern noch mehr<br />
und genauere Informationen.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
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10. Schulklima und Schulleben<br />
Alle an dieser Schule Beteiligten bestätigen ein positives Schulklima. Die Umgangsformen sind<br />
freundlich und offen, der gegenseitige Respekt ist eine Selbstverständlichkeit. Über andere Personen<br />
oder Gruppen wird sich äußerst selten negativ geäußert. Dies korreliert auch mit den Beobachtungen<br />
zum Qualitätskriterium 6 (vgl. 6.1).<br />
Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> sicher und wohl. Gewalt, Mobbing<br />
und Sachbeschädigung kommen selten vor und werden dann sofort problematisiert und angegangen.<br />
Die Schule hat ein Gewaltpräventionskonzept.<br />
Aus allen Gesprächen wurde deutlich, dass sich die Lehrkräfte und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
an dieser Schule sehr wohl fühlen. Einhellig wird das von allen Beteiligten hervorgehoben<br />
und als Motivationsgrundlage für die gute Zusammenarbeit gewürdigt. Die Identifizierung der Beteiligten<br />
mit dieser Schule ist sehr hoch.<br />
Die Schule hinterlässt zwar einen überwiegend gepflegten Eindruck, aber sie wirkt nicht einladend.<br />
Die Wände sind bis auf Ausnahmen nicht gestaltet und die Ausstellung von Schülerarbeiten gehört<br />
eher <strong>zur</strong> Ausnahme. Dies gilt auch für die Klassen- und Fachräume, in denen kaum persönliche<br />
Darstellungen der Schülerinnen und Schüler als Arbeitsergebnisse aus dem Unterricht zu finden<br />
sind (vgl. QK 6.4). Aufenthaltsbereiche für die Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Altersgruppen<br />
innerhalb des Gebäudes sind nicht vorhanden. Die älteren Schülerinnen und Schüler haben<br />
einige Stehtische in der Eingangshalle. Sitz- oder Arbeitsmöglichkeiten für diese Schüler fehlen<br />
jedoch. Ein großer Teil der Schülertoiletten entspricht nicht mehr den gängigen sanitären Standards.<br />
Mit starker Unterstützung der Eltern wurde ein Teil des Außengeländes als schülergerechter Spielbereich<br />
gestaltet, so dass die Klassen der Jahrgänge 5 und 6 einen altersgerechten Bereich zum<br />
Entspannen während der großen Pausen haben. Das restliche Schulgelände weist zwar eine<br />
Streuobstwiese und einen Naturteich auf, es wirkt aber ungepflegt. Dieser Bereich ist nicht einladend<br />
als Aufenthaltsort für die Schülerinnen und Schüler gestaltet. Dass in diesem Bereich Handlungsbedarf<br />
besteht hat die Schule erkannt und es existiert eine Schulhofplanungsgruppe. Die<br />
Umstrukturierung des Schulhofs ist <strong>zur</strong>zeit <strong>zur</strong>ückgestellt worden, bis der Bau eines Cafeteria- und<br />
Bibliotheksgebäudes mit einer teilweisen Sanierung der Außenfassade erfolgt ist.<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> bietet eine große Zahl von Arbeitsgemeinschaften an, an deren Leitung<br />
sich auch Externe beteiligen. Im Rahmen des offenen Ganztagsangebots können Schülerinnen<br />
und Schüler unter einem bereit gefächerten AG-Angebot wählen: Musik, Kunst, Theater, Sport und<br />
außerschulische Angebote wie z.B. Mofaführerschein sind einige davon. Kennenlernfahrten, Austausche<br />
und Klassen- sowie Kursfahrten ergänzen das Angebot. Zahlreiche Schulveranstaltungen<br />
wie unter anderem Gottesdienste, Schulfeste, Entlassungs- und Einschulungsfeiern und Bolivien-<br />
Basar sind Indikatoren für ein anregendes Schulleben.<br />
Es gibt eine Hausordnung und in den Pausen zeigen sich keine auffälligen Regelverletzungen. Die<br />
Hausordnung ist jedoch nicht bei allen Beteiligten bekannt und somit kann eine Einhaltung der Regeln<br />
nicht bestätigt werden. Eine inhaltliche Weiterentwicklung der Schulordnung an veränderte<br />
Gegebenheiten ist fast abgeschlossen. Ein einheitlicher Umgang mit Regelverstößen wird nicht<br />
praktiziert, sondern es gibt häufig eine individuelle Handhabung. Dies wird von Eltern und Schülern<br />
beanstandet.<br />
Die Schule hat ein Gewaltpräventionskonzept entwickelt und achtet auf seine Einhaltung. Vorbeugende<br />
Maßnahmen werden durchgeführt und die Eltern sowie die Schülerinnen und Schüler sind<br />
in Präventionsmaßnahmen mit eingebunden. Es gibt Kooperationen mit entsprechenden externen<br />
Fachleuten bzw. Einrichtungen (vgl. QK 9.3).<br />
Die Schule hat ein Präventionskonzept zum Rauchen, Konsum alkoholischer Getränke und<br />
anderer Drogen entwickelt. Dieses besteht aus einzelnen Bausteinen innerhalb einer Übersichts-<br />
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planung. In die Präventionsmaßnahmen werden die Eltern bei Bedarf mit einbezogen. Die Schule<br />
führt regelmäßig das Projekt „Be smart- don`t start“ durch. Innerhalb der Schule wird nicht geraucht.<br />
Alkohol und Drogen sind nach Aussage aller Beteiligten kein Problem an dieser Schule.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
11. Eltern- und Schülerbeteiligung<br />
Die Schule beteiligt die Eltern und die Schülerinnen und Schüler aktiv am Schulleben und an der<br />
Schulentwicklung. Die Eltern bestätigen dies uneingeschränkt, während die Schülerinnen und<br />
Schüler zwar die Einbindung bestätigen, aber gleichzeitig keine großen Erfolge bemerken. Die<br />
Schülervertretung wünscht sich eine stärke Wahrnehmung ihrer Interessen. Die Schule verfügt<br />
über die geeigneten Medien für die Verbreitung von Informationen und nutzt diese auch. Eltern<br />
und Schüler erhalten auf Nachfrage auch Einsicht in alle Konferenzprotokolle.<br />
Die Eltern des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Damme</strong> beteiligen sich sehr aktiv am Schulleben und an der Schulentwicklung.<br />
Sie helfen bei Schulveranstaltungen, sie arbeiten in den Gremien, Fachkonferenzen<br />
und Ausschüssen mit. Sie unterstützen die Schule bei Informationsveranstaltungen und beschaffen<br />
materielle und ideelle Unterstützung für die Schule. Es gibt einen Verein der Freunde und Förderer<br />
des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Damme</strong>, der u. a. bei der Ergänzung der Ausstattung der Schule und der<br />
Unterstützung besonderer Projekte der Schule helfend tätig ist. Darüber hinaus organisieren die<br />
Eltern aber auch größere Hilfsprojekte wie die teilweise Neugestaltung des Schulhofs (vgl. QK<br />
10.5).<br />
Die Schülerinnen und Schüler des <strong>Gymnasium</strong>s beteiligen sich aktiv am Schulleben. Sie organisieren<br />
Sportfeste, Schulfeste, Schultheater, leiten Arbeitsgemeinschaften und veranstalten seit vielen<br />
Jahren den Bolivien-Basar, dessen Erlöse karitativen Zwecken zufließt. Die Schüler arbeiten in<br />
den wichtigsten Gremien und Ausschüssen mit und waren auch an der Leitbildentwicklung beteiligt.<br />
Es gibt eine gewählte Schülervertretung und zwei SV-Betreuer. Es findet einmal jährlich ein SV-<br />
Seminar statt, in dem die SV umfassend informiert wird. Die Schülervertretung verfügt über keinen<br />
eigenen Raum. Die Schule ermöglicht Schülerversammlungen und lädt die Schülerinnen und<br />
Schüler <strong>zur</strong> Mitarbeit ein. Diese Mitarbeit könnte von der Schule stärker gefördert und unterstützt<br />
werden.<br />
Am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> gibt es die Schülerfirma „Papperlapapp“, die aus einem Wettbewerbssieg<br />
hervorgegangen ist. Es gibt ein Patenprojekt für die Klassen 5. Sehr guten Zuspruch erhält auch<br />
die Hausaufgabenhilfe SuSi (Schüler helfen Schülern individuell), welche von Eltern und Schülerinnen<br />
und Schülern gleichermaßen gelobt wird. Es gibt eigenständige Informationsveranstaltungen,<br />
die ausschließlich von Schülern organisiert werden. Ferner werden von ehemaligen Schülern<br />
Vortragsabende gestaltet.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
12. Kooperation mit anderen Schulen und externen Partnern<br />
Die Zusammenarbeit mit den Grundschulen bewegt sich noch auf einer informellen Ebene. Es gibt<br />
regelmäßige unverbindliche Treffen, die informell ablaufen und auf denen keine Absprachen und<br />
keine verbindlichen Festlegungen getroffen werden, die schriftlich niedergelegt worden sind. Es<br />
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
findet kein regelmäßiger Austausch zwischen den Fachkräften statt, der in den Fachkonferenzen<br />
seinen Niederschlag findet. Gegenseitige Hospitationen hat es bisher nicht gegeben. Die Schule<br />
organisiert jedes Jahr „Schnuppertage“ für die Grundschüler.<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> hat eine Kooperation mit der Hauptschule <strong>zur</strong> Gestaltung der offenen<br />
Ganztagsschule. Dieses Vorhaben beinhaltet aber keinen Austausch von Lehrkräften zwischen<br />
den Schulen, um gemeinsame Unterrichtsvorhaben zu realisieren, sondern bezieht sich nur auf<br />
den Ganztagsschulbetrieb. Gegenseitige Hospitationen, Gesprächsrunden oder Arbeitstreffen mit<br />
anderen Schulen des Sekundarbereichs finden nicht statt. Rückmeldungen über den Bildungsgang<br />
von Schülerinnen oder Schülern, die die Schule verlassen haben, werden nicht systematisch erhoben.<br />
Präventive und integrative Maßnahmen bei Lern- und Verhaltensproblemen werden bis auf<br />
eine Ausnahme – Zusammenarbeit mit der Klinik Clemens-August – nicht gemeinsam mit anderen<br />
Partnern durchgeführt.<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> bietet eine Vielzahl an Lernangeboten außerhalb des planmäßigen Unterrichts<br />
an. Dies gelingt durch die Kooperation mit der Hauptschule zu einem offenen Ganztagsangebot.<br />
Im Rahmen des gemeinsamen Angebots gibt es zahlreiche Kooperationen mit Vereinen:<br />
leistungsorientiertes Fördertraining im Fußball, Tennisverein, Kanuclub, Verein für Natursport und<br />
Kunst Hase (Universität Oldenburg), Training im Bereich Sozialverhalten, gemeinsame Exkursionen<br />
(Sommer- und Winterlager): „Zirkus der Kulturen“, Vorbereitung von Gedenkfeiern, Theater,<br />
Mofa 25, Tanzkurse, Instrumentalunterricht und noch einiges mehr. Aber auch außerhalb dieser<br />
Kooperation gibt es weitere Kontakte wie z.B. Mitarbeit im Netzwerk Englisch, Zusammenarbeit mit<br />
den örtlichen Kirchengemeinden <strong>zur</strong> Planung von ökumenischen Gottesdiensten und mit der Teilnahme<br />
von Kirchenvertretern an den Fachkonferenzen und religiöse Orientierungstage für die<br />
Klassenstufe 9 durch den Referenten des Offizialates Vechta. Außerdem gibt es eine Zusammenarbeit<br />
mit mehr als 35 Betrieben der Region. Diese Kooperationen ermöglichen den Schülerinnen<br />
und Schülern eine Reihe von Angeboten wie u. a. MIG (Management Information Game). Mit allen<br />
diesen Partnern gibt es Gespräche <strong>zur</strong> inhaltlichen und organisatorischen Gestaltung.<br />
Auf internationaler Ebene pflegt die Schule Kontakte mit Ungarn, in dem sie Austauschlehrer aufnimmt.<br />
Partnerschulen des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Damme</strong> sind: Delia Gambarte des Quezada, La Paz (Bolivien),<br />
Collège St. Joseph, Janzé und das Collège St. Joseph, Chateaubourg (Frankreich), Babits<br />
gimnasium, Pecs (Ungarn) und Gimnasium no. 2, Gizycho (Polen).Durch die Kooperation mit der<br />
RUBA können außerschulische Lernstandorte angeboten werden. Die Schule arbeitet auch regelmäßig<br />
mit den umliegenden Hochschulen (externe Evaluation der Ganztagsschule durch Studenten:<br />
Hochschule Vechta und Studien- und Berufsberatung: Universität Osnabrück) und den regionalen<br />
Umweltzentren (RUZ) zusammen.<br />
Gesamtbewertung: 2 („eher schwach als stark“)<br />
13. Führungsverantwortung der Schulleitung<br />
Alle Gruppen bestätigen den Grundkonsens und die transparente und konsequente Haltung der<br />
Schulleitung in Erziehungsfragen, die sich u.a. in dem 2006 verabschiedeten Leitbild und in ihrem<br />
konsequenten Handeln zeigen.<br />
Die Schulleitung ist in ihrem Verhalten Vorbild für die Werte und pädagogischen Grundsätze wie<br />
z.B. Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Konsensfähigkeit. Dieses positive Vorbild spiegelt sich in<br />
ihrem eigenen Auftreten und im Umgang der Lehrkräfte mit den Schülerinnen und Schülern wider<br />
(vgl. QK 10). In den Gesprächen wurden Beispiele für vorbildliche Konfliktregulierung genannt.<br />
Dabei wurde immer wieder betont, dass sich dies besonders in letzter Zeit noch einmal deutlich<br />
verbessert habe.<br />
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Die Zusammenarbeit in der Schule wird von der Schulleitung gefördert. Es gibt klare Kommunikationsstrukturen<br />
und offene Türen. Besondere Anliegen z. B. für Teambildung werden wenn möglich<br />
erfüllt. Um die Entscheidungen der Schulleitung einschließlich der Koordinatoren für die Lehrkräfte<br />
transparenter zu gestalten, ermöglicht die Schulleitung einem Personalratsvertreter die Teilnahme<br />
an ihren Sitzungen. Gremienarbeit wird effektiv koordiniert. Die Schulleitung sorgt für eine rechtzeitige<br />
Beteiligung der Eltern- und Schülervertretung.<br />
Die Schulleitung am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> delegiert und legt Verantwortlichkeiten fest. Neue A14-<br />
Stellen werden <strong>zur</strong> benötigten Aufgabe passend ausgeschrieben, wie z.B. Betreuung des Jahrgangs<br />
10/11. Es gibt eine klare Aufgabenverteilung und diese ist den Lehrkräften bekannt. Eine<br />
systematische schriftliche Erfassung fehlt noch. Das Controlling findet noch nicht durchgängig<br />
statt.<br />
Eine Förderung der Maßnahmen, die <strong>zur</strong> Verbesserung des Unterrichts führen, findet noch nicht<br />
statt. Der Schulleiter führt keine systematischen nicht anlassbezogenen Unterrichtsbesuche <strong>zur</strong><br />
Beratung der Lehrkräfte durch. Der Schulleiter hat noch keine schulintern abgestimmten Kriterien<br />
für guten Unterricht vorzuweisen. Eine regelmäßige Thematisierung dieses Themas in den Fachkonferenzen<br />
ist nicht zu erkennen. Dieses Teilkriterium 13.5 ist, falls es mit „trifft nicht zu“ bewertet<br />
wird, entscheidend für die Gesamtbewertung des Qualitätskriteriums 13. Diese Regelung ist jedoch<br />
für das laufende Schuljahr vom Kultusministerium ausgesetzt worden.<br />
Der Prozess der Schulprogrammentwicklung ist am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> in den letzten beiden<br />
Jahren fast zum Erliegen gekommen. Seit kurzem ist die Schulprogrammgruppe wieder aktiv und<br />
es gibt eine Gruppe von Lehrkräften, die sich systematisch mit Regeln und Regeleinhaltung (vgl.<br />
QK 10.7) beschäftigt und eine Vorlage für die Gesamtkonferenz entwickeln will. Die Lehrkräfte haben<br />
diese Problematik erkannt und versuchen sie zu lösen. Die Arbeit dieser Gruppen wird vom<br />
Schulleiter unterstützt. Als Grundlage für die weiteren Maßnahmen soll EFQM durchgeführt werden.<br />
Einige Lehrkräfte sind dafür geschult worden.<br />
Der Schulleiter führt keine systematische Überprüfung der schriftlichen Arbeiten durch und hat dies<br />
auch nicht delegiert. Deshalb gibt es auch keine Daten, die für eine Unterrichtsentwicklung genutzt<br />
werden könnten.<br />
Eine regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit des eigenen Verhaltens findet seitens der Schulleitung<br />
nicht statt. Die Schule plant in den nächsten Monaten EFQM durchzuführen und aufgrund<br />
dieser Ergebnisse Ziele festzulegen und Maßnahmen zu planen. Eine Reflexion des eigenen Verhaltens<br />
versucht der Schulleiter bisher durch Gespräche mit allen an Schule beteiligten Gruppen<br />
bzw. Personen zu erfahren.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
14. Verwaltungs- und Ressourcenmanagement<br />
Die Schule stellt sicher, dass Unterricht, unterrichtsergänzende Angebote und Pausenaufsichten<br />
effektiv durchgeführt werden. Die Schulleitung sorgt für geeignete Pläne, die transparent präsentiert<br />
werden, und kontrolliert regelmäßig stichprobenartig die Aufsichten. Dieser Bereich wird von<br />
allen Beteiligten als gut organisiert bezeichnet.<br />
Ein eigenständiges schriftlich formuliertes Vertretungskonzept liegt nicht vor. Es gibt eine allgemein<br />
bekannte Vorgehensweise, wie Vertretungslehrkräfte eingesetzt werden. Diese Regelung<br />
bezieht sich nur auf die zeitliche und personelle aber nicht auf die inhaltliche Organisation des Unterrichtsausfalls.<br />
Es steht kein Material <strong>zur</strong> Verfügung, welches selbständiges Lernen ohne Anwesenheit<br />
einer Lehrkraft ermöglichen würde. Die Schülerinnen und Schüler beanstanden, dass die<br />
Vertretungsstunden teilweise nicht effektiv genutzt werden.<br />
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Die Lehrkräfte bestätigen, dass die Klassenbildung und der Lehrereinsatz nach pädagogischen<br />
sowie fachdidaktischen Kriterien erfolgen. Die Fachobleute der Schule werden bei der Planung der<br />
Klassenbildung und beim Lehrereinsatz einbezogen. Eltern bestätigen dies und betonen, dass auf<br />
besondere pädagogische Probleme nach Hinweisen Rücksicht genommen wird.<br />
Akutelle Lehr-, Lern und Arbeitsmittel stehen nicht in ausreichendem Umfange <strong>zur</strong> Verfügung und<br />
sind nicht leicht zugänglich. Dies gilt vor allem für das Hauptschulgebäude. Während der Sanierungsphase<br />
sind dort laut Aussage des Schulleiters alle OH-Projektoren „verschwunden“. Sie<br />
konnten bisher nur ansatzweise wieder beschafft werden. Auch im Hauptgebäude befindet sich<br />
nicht in jedem Klassenraum ein OH-Projektor. Die Fachsammlungen im Hauptschultrakt sind noch<br />
nicht vollständig bestückt. Die Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit Büchern klappt nach<br />
Aussagen der Beteiligten ohne Beanstandungen.<br />
Die Schulleitung stellt sicher, dass die IuK-Technologie funktional einsetzbar ist. Eine Grundausstattung<br />
ist auch vorhanden, aber die Ausstattung in den Klassenräumen reicht nicht für Recherchemöglichkeiten.<br />
Die allgemeine Ausstattung mit modernen Medien für die Fremdsprachen und<br />
die Naturwissenschaften ist noch nicht auf einem ausreichenden Stand. Die Betreuung der vorhandenen<br />
Einrichtungen ist personell und fachlich gewährleistet. Der Zugang für Schülerinnen und<br />
Schüler <strong>zur</strong> unterrichtlichen (PC-Raum) und außerunterrichtlichen Nutzung der IuK-Technologie ist<br />
gegeben. Die Schulleitung hat sich weitere Ressourcen <strong>zur</strong> Erweiterung und <strong>zur</strong> Erneuerung der<br />
Iuk-Einrichtungen durch die Teilnahme am N21-Projekt erschlossen.<br />
Die Schulleitung hat bisher <strong>zur</strong> Verteilung der Haushaltsmittel das Konzept des vorherigen Schulleiters<br />
übernommen. Dieses soll jetzt überarbeitet und transparenter gestaltet werden, in dem die<br />
Fachgruppen stärker als bisher eingebunden werden. Der Schulleiter legt regelmäßig Rechenschaft<br />
über die Verwendung der Haushaltsmittel ab.<br />
Die Schule erschließt sich zahlreiche weitere finanzielle und personelle Ressourcen. Dies geschieht<br />
über Sponsoren (zahlreiche Betriebe der näheren Umgebung), über Kooperationsverträge<br />
und deren Kapitalisierung, Teilnahme an N21, SuSi, Schülerfirma und die Eltern sowie die Ehemaligen<br />
der Schule. Das Angebot im AG-Bereich wird durch die Mitarbeit von Externen erweitert und<br />
es liegen zahlreiche Kooperationsverträge mit Vereinen und anderen Institutionen <strong>zur</strong> Erweiterung<br />
des Lernangebotes vor (vgl. QK 12.3).<br />
Die Schule erhielt während der Inspektion die Mitteilung, dass sie erneut <strong>zur</strong> Umweltschule gekürt<br />
worden ist. Dieses erfolgreiche Wirken findet aber außerhalb der Schule statt. Es ist nicht zu erkennen,<br />
wo die Schule natürliche Ressourcen schont und Umweltbelastungen vermeidet. Das Bewusstsein<br />
für Umweltbelastungen ist innerhalb der Schule kaum ausgeprägt und findet sich auch<br />
nicht im Unterricht bzw. den Kerncurricula wieder. Leider finden sich auch in der Schule kaum<br />
sichtbare Präsentationen des erfolgreichen Wirkens der Gruppe, die durch ihr Engagement für diese<br />
Zertifizierung gesorgt hat.<br />
Nach den Aussagen der Interviewpartner vertritt der Schulleiter aktiv die Interessen der Schule gegenüber<br />
dem Schulträger, um die Gestaltung, Ausstattung und Nutzung der Schule und des<br />
Schulgeländes zu optimieren. Die Schule verfügt über pädagogisch begründete Ziele und eine<br />
Maßnahmenplanung <strong>zur</strong> Ausstattung und Nutzung des Schulgebäudes und des Schulgeländes.<br />
Die Lehrkräfte, Eltern und die Schülerinnen und Schüler sind in die Planungen aktiv einbezogen,<br />
aber mit der Planung und der zeitlichen Umsetzung seitens des Schulträgers nicht zufrieden.<br />
Die Schulleitung sorgt für Maßnahmen <strong>zur</strong> Behebung und kontinuierlichen Verbesserung der ermittelten<br />
Gefährdungen und Belastungen. Es wurde ein Gefahrstoffverzeichnis angelegt, es wurden<br />
Maßnahmen <strong>zur</strong> Minderung des Geräuschpegels in den Klassenräumen veranlasst und es gab eine<br />
externe Beratung und ein Programm <strong>zur</strong> Pflege der Lehrerstimme. Die Schule hat keinen Arbeitsschutzausschuss<br />
(RdErl. d. MK vom 12.5.2004) eingesetzt. Dieser Verstoß gegen den entsprechenden<br />
Erlass führt <strong>zur</strong> Bewertung des Teilkriteriums 14.10 mit „trifft nicht zu“.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
15. Personalentwicklung und Förderung der Lehrerprofessionalität<br />
Die Lehrkräfte erfahren in ihrer Schule Wertschätzung. Dies geschieht in der Regel durch ein persönliches<br />
Gespräch. Spezielle Kompetenzen werden in der Schule erkannt und genutzt. Die Lehrer<br />
fühlen sich anerkannt und können sich in der Schule auf viele Arten einbringen. Es liegen positive<br />
Rückmeldungen von den Lehrkräften, Eltern und Schülern vor.<br />
Die pädagogische Arbeit wird am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> durch geeignete Organisationspläne unterstützt,<br />
z. B. Chemieunterricht im 6. Schuljahr für alle Klassen 6 im 2. Halbjahr, so dass paralleles<br />
Arbeiten möglich ist. Es wird versucht die einzelnen Lehrkräfte mit beiden Fächern in der jeweiligen<br />
Klasse einzusetzen. Die Lehrkräfte sind zufrieden mit den Möglichkeiten der Zusammenarbeit.<br />
Um die Anzahl der Fächer pro Tag zu reduzieren, hat das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> das Doppelstundenprinzip<br />
eingeführt, damit die Belastungen für die Schülerinnen und Schüler besonders an den<br />
Tagen mit acht Unterrichtsstunden verringert wird.<br />
Die Schule hat kein abgestimmtes bzw. ausgearbeitetes Fortbildungskonzept. Fortbildungen finden<br />
individuell statt und werden dann für die pädagogische Arbeit in der Schule genutzt (vgl. QK<br />
16).<br />
Dass die Lehrkräfte individuell ihre Verantwortung für den Erhalt und die Entwicklung ihrer Professionalität<br />
wahrnehmen, konnte von der Schule nachgewiesen werden.<br />
Die Einführung neuer Lehrkräfte und der Referendare ist klar geregelt und transparent. Dabei sind<br />
die Fachobleute eingebunden und es gibt einen Schulinformationsordner und ein Scheckheft. Das<br />
Kollegium des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Damme</strong> übernimmt aber auch eine kollektive Verantwortung für neue<br />
Lehrkräfte und unterstützt sie. Dies korreliert mit dem Qualitätskriterium 10 (vgl. QK 10.3). Die Betroffenen<br />
äußern sich sehr positiv über ihren Einstieg und dies gilt obwohl die Schule in den letzten<br />
Jahren stark gewachsen ist. Die Integration neuer Lehrkräfte ist an dieser Schule gut gelungen.<br />
Die Schulleitung kann belegen, dass sie Aspekte der Personalentwicklung berücksichtigt. Der Unterrichtseinsatz<br />
erfolgt auf Grundlage von Gesprächen der Schulleitung mit den Lehrkräften und im<br />
Hinblick auf zu besetzende Funktionsstellen. Neue Lehrkräfte werden, wenn möglich, aufsteigend<br />
eingesetzt. Die Lehrkräfte äußern sich zufrieden über den Unterrichtseinsatz.<br />
Der Schulleiter hat noch keine Maßnahmen <strong>zur</strong> Personalentwicklung eingeleitet. Es gibt noch keine<br />
Unterrichtsbesuche mit anschließender Beratung und Zielfestschreibung.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
16. Ziele und Strategien der Qualitätssicherung und –entwicklung<br />
Die Schule hat ein abgestimmtes Leitbild, welches durch alle Gremien gelaufen ist und mit großer<br />
Mehrheit in der Gesamtkonferenz (März 2006) verabschiedet wurde. Im Anschluss wurden noch<br />
einige Themen wie zum Beispiel Kommunikation (bis Dezember 2006) bearbeitet. Danach gab es<br />
kaum noch eine Weiterentwicklung bezüglich der Qualitätsentwicklung. Das Leitbild nimmt erkennbar<br />
Bezug auf die konkrete Situation der Schule. Dieses Leitbild wurde unter Einbeziehung von Eltern,<br />
Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften entwickelt und ist in der Schulöffentlichkeit bekannt.<br />
Während der Entwicklungsphase gab es eine Diagnosegruppe, eine Koordinationsgruppe<br />
und eine Schulprogrammgruppe. Die Abläufe waren durch einen Zeitrahmen vorgegeben. Eine regelmäßige<br />
Thematisierung dieses Leitbildes fand danach nur noch vereinzelt statt. Ein Ergebnis ist<br />
die Hausordnung.<br />
Die Schule hat zwar erkannt, dass sie wieder in die Schulprogrammarbeit einsteigen muss. Einzelne<br />
Bausteine in diesem Bereich sind auch schon zu erkennen, z.B. Einsetzung einer „Regelgrup-<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 24 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
pe“ (vgl. QK 10.7). Die Schule verfügt aber nicht über eine schriftlich formulierte, schulintern abgestimmte<br />
Gesamtentwicklungsplanung, bei der Maßnahmen mit Verantwortlichkeiten, Zeitvorgaben<br />
und Erfolgsindikatoren verknüpft werden; das Controlling über eine Steuergruppe fehlt.<br />
Für die Verbesserung der Unterrichtsqualität wurden keine Ziele formuliert. Die schuleigenen Arbeitspläne<br />
enthalten keine Ziele <strong>zur</strong> Verbesserung der Unterrichtsqualität. Es sind auch keine<br />
Maßnahmen geplant, z.B. Hospitationen, interne und externe Fortbildungen oder Kooperationen,<br />
die Unterrichtsqualitätsverbesserung im Blick haben.<br />
Außer im Bereich der offenen Ganztagsschule, die durch eine Gruppe von Studenten der Hochschule<br />
Vechta evaluiert wird, verfügt die Schule über keine Leistungs- und Entwicklungsdaten. Die<br />
umgesetzten Maßnahmen im Rahmen des Ganztagsschulbetriebs in Kooperation mit der Hauptschule<br />
führten zu einer Reihe von Denkanstößen und Reflexionen bezüglich der Aktivitäten. Es<br />
findet aber keine gezielte und regelmäßige Überprüfung der eigenen Maßnahmen statt. Konsequenzen<br />
fehlen ebenfalls.<br />
Die Schule hat bisher noch keine Evaluation der von ihr erbrachten Leistungen durchgeführt. Im<br />
letzten Schulhalbjahr wurde ein EFQM-Seminar an der Schule durchgeführt, an dem neben den<br />
Lehrkräften auch Mitglieder der Schulleitung teilgenommen haben. Es ist geplant, das Verfahren<br />
noch in diesem Schuljahr durchzuführen.<br />
Gesamtbewertung: 2 („eher schwach als stark“)<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 25 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
6 Zusammenfassung<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> hat sich im Jahre 2000 auf den Weg der Schulprogrammentwicklung<br />
gemacht. Im März 2006 wurde das Leitbild mit Präambel fertig gestellt. Im Anschluss daran wurde<br />
der Bereich Kommunikation bis Dezember 2006 entwickelt. Danach ruhte die Schulprogrammarbeit<br />
weitgehend, bis sie im letzten Schulhalbjahr langsam in einzelnen Gruppen wieder anlief. Das<br />
Bewusstsein für eine Weiterentwicklung ist bei allen Beteiligten vorhanden. Die Schule hat einen<br />
Erziehungskonsens in Form eines klaren Leitbildes, der von dem Kollegium und den Eltern getragen<br />
wird. Sie organisiert zahlreiche Aktivitäten im Bereich des Schüleraustausches und beteiligt<br />
sich mit gutem Erfolg an vielen Wettbewerben. Sie fördert hiermit das interkulturelle Lernen der<br />
Schülerinnen und Schüler. Das pädagogische Klima ist ausgesprochen gut und die Eltern unterstützen<br />
die Schule in vielen Bereichen.<br />
Das Schulcurriculum ist noch nicht in <strong>zur</strong>eichendem Maße vernetzt und die Integration des Medieneinsatzes<br />
und der fächerübergreifenden Aspekte muss noch erfolgen.<br />
Im Bereich des Unterrichts gibt es klare Verbesserungsbereiche. Die Zielorientierung und Strukturierung<br />
sind noch nicht durchgängig vorhanden, so dass die Lernzeit nicht immer effektiv genutzt<br />
wird. Die Unterrichtsmethoden sind noch nicht mehrheitlich so gewählt, dass die unterschiedliche<br />
Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt wird. Das eigenverantwortliche Arbeiten<br />
und Lernen sowie die sich daraus ergebenden Arbeitsformen sind noch zu wenig entfaltet.<br />
Das Ergebnis der Inspektion zeigt deutlich die Notwendigkeit auf, sich der Verbesserung der Unterrichtsqualität<br />
zuwenden zu müssen, denn in drei von vier Qualitätskriterien zum Lehrerhandeln<br />
im Unterricht liegen gravierende Mängel vor (QK 3, 4 und 5).<br />
Die Kontakte zu den Grundschulen sind noch nicht hinreichend entwickelt. Es fehlen noch inhaltliche<br />
Absprachen der Fachgruppen über die Lernstände und Methodenkenntnisse der Grundschüler.<br />
Die Erfassung der weiterführenden Lernerfolge auf dem <strong>Gymnasium</strong> einschließlich ihrer Auswertung<br />
findet noch nicht systematisiert statt..<br />
Es fehlt eine schulinterne Entwicklungsplanung, Bilanzierung und Evaluierung der Leistungen der<br />
Schule.<br />
Gravierende Mängel liegen in folgenden Qualitätskriterien vor:<br />
2. Schuleigenes Curriculum<br />
3. Lehrerhandeln im Unterricht - Zielorientierung und Strukturierung<br />
4. Lehrerhandeln im Unterricht - Stimmigkeit und Differenzierung des Unterrichts<br />
5. Lehrerhandeln im Unterricht - Unterstützung eines aktiven Lernprozesses<br />
12. Kooperation mit anderen Schulen und externen Partnern<br />
16. Ziele und Strategien der Qualitätssicherung und -entwicklung<br />
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ANLAGE 1: Qualitätsprofil - lang<br />
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Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Das Qualitätsprofil <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong><br />
Beurteilungskategorien für die 16 Qualitätskriterien:<br />
4 stark<br />
3 eher stark als schwach<br />
2 eher schwach als stark<br />
Die Schule erfüllt alle oder nahezu alle Teilkriterien dieses Qualitätskriteriums optimal<br />
oder gut.<br />
Die Schule weist bei diesem Qualitätskriterium mehr Stärken als Schwächen auf. Die<br />
Schule kann die Qualität einiger Teilkriterien noch weiter verbessern; die wichtigsten<br />
Teilkriterien werden erfüllt.<br />
Die Schule weist bei diesem Qualitätskriterium mehr Schwächen als Stärken auf; die<br />
wesentlichen Teilkriterien sind noch verbesserungsfähig.<br />
1 schwach Bei allen Teilkriterien des Qualitätskriteriums sind Verbesserungen erforderlich.<br />
Beurteilungskategorien für die 98 Teilkriterien:<br />
++ trifft in besonderem Maße zu<br />
Norm für „4”: alle bewerteten TK mind. im + Bereich, davon mind. ein<br />
Viertel ++<br />
+ trifft zu Norm für „3”: mehr als 50 % der bewerteten TK im + Bereich<br />
– trifft nicht zu Norm für „2”: 50% oder weniger als 50 % der bewerteten TK im + Bereich<br />
0<br />
keine Beurteilung möglich<br />
(Können 50 % oder mehr der Teilkriterien<br />
nicht bewertet werden, bleibt das Qualitätskriterium<br />
ohne Wertung.)<br />
Das Qualitätsprofil<br />
Norm für „1”: kein TK im + Bereich<br />
Qualitätskriterien und Teilkriterien Bewertungen<br />
1 Ergebnisse und Erfolge der Schule nicht bewertet<br />
1.1 Die Schülerinnen und Schüler erreichen gute Ergebnisse im Fach Deutsch. ++ + – 0<br />
1.2 Die Schülerinnen und Schüler erreichen gute Ergebnisse im Fach Mathematik. ++ + – 0<br />
1.3<br />
1.4<br />
1.5<br />
Die Schülerinnen und Schüler erreichen gute Ergebnisse in der <strong>ersten</strong> und zweiten Fremdsprache.<br />
Die Schule erreicht gute Ergebnisse in weiteren Fächern, Lernbereichen oder Aufgabenfeldern.<br />
--<br />
Die Schule erreicht gute Ergebnisse bei der Entwicklung des Arbeits- und Sozialverhaltens der<br />
Schülerinnen und Schüler.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
1.6 Die Schülerinnen und Schüler erreichen im Landesvergleich gute Abschlüsse. ++ + – 0<br />
1.7 Die Schule kann besondere Erfolge und Auszeichnungen vorweisen. ++ + – 0<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien darunter 1.1 und 1.2 im +Bereich<br />
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2 Lernen und Lehren: Schuleigenes Curriculum 4 3 2 1<br />
2.1<br />
2.2<br />
Die Fachkonferenzen der Schule haben schuleigene Arbeitspläne erstellt, auf die sich der Unterricht<br />
bezieht. Eine breite und vertiefte Allgemeinbildung wird sichergestellt.<br />
Die Schule hat ein Methodenkonzept erarbeitet (Lern- und Arbeitstechniken, fachübergreifende<br />
methodische Kompetenzen, Schlüsselkompetenzen). Es ist in die schuleigenen<br />
Arbeitspläne integriert. Ein Verfahren <strong>zur</strong> Umsetzung ist erkennbar.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
2.3 Fachübergreifendes und projektbezogenes Lernen sind Bestandteil des Curriculums. ++ + – 0<br />
2.4<br />
2.5<br />
2.6<br />
2.7<br />
Es gibt Sprachfördermaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit nicht ausreichenden<br />
Deutschkenntnissen – auf der Basis eines Konzepts der Schule.<br />
(2.4 wird in der Regel im Gym. nicht bewertet)<br />
Die Schule hat besondere Konzepte zum Bildungsauftrag des Niedersächsischen Schulgesetzes<br />
entwickelt und umgesetzt (z.B. Gesundheitsförderung, Umweltbildung, interkulturelle<br />
Bildung).<br />
Die Schule hat ein Konzept <strong>zur</strong> Medienerziehung erarbeitet, das insbesondere die Informations-<br />
und Kommunikationstechnologie berücksichtigt und in den Unterricht integriert ist.<br />
Die Schule hat ein Konzept <strong>zur</strong> Stärkung der beruflichen Orientierung und Ausbildungsfähigkeit<br />
sowie zum Erwerb der allgemeinen Studierfähigkeit entwickelt. Wissenschaftspropädeutisches<br />
Arbeiten ist in das Konzept integriert. Ein Verfahren <strong>zur</strong> Umsetzung ist<br />
erkennbar.<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien darunter 2.1 im +Bereich<br />
3<br />
3.1<br />
Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht – Zielorientierung und<br />
Strukturierung des Unterrichts<br />
Die Lehrkräfte sorgen dafür, dass die Ziele des Unterrichts bzw. die Leistungserwartungen<br />
deutlich werden.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
4 3 2 1<br />
++ + – 0<br />
3.2 Der Lehrstoff und die Aufgaben werden verständlich erläutert. ++ + – 0<br />
3.3 Der Lernprozess ist deutlich strukturiert, die Lernschritte sind sinnvoll verknüpft. ++ + – 0<br />
3.4 Die Unterrichtszeit wird lernwirksam genutzt. ++ + – 0<br />
3.5 Die Lehrkräfte sorgen für einen geordneten Verlauf der Unterrichtsstunden/-sequenzen. ++ + – 0<br />
Norm für das Urteil „4“: alle bewerteten TK im + Bereich, davon mind. ein Viertel ++<br />
Zusatz: mind. 85% der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“, mind. 25 % mit „4“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „3“:mehr als 50 % der bewerteten Teilkriterien darunter 3.2 im + Bereich<br />
Zusatz: 75% der Stunden sind mindestens mit“ 3“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „2“: 50 % oder weniger der bewerteten TK im + Bereich oder 3.2 im – Bereich<br />
Zusatz: mind. 50 % der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „1”: alle bewerteten Teilkriterien im –Bereich.<br />
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4<br />
4.1<br />
4.2<br />
Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht - Stimmigkeit und Differenzierung<br />
des Unterrichts<br />
Die Inhalte und das Anforderungsniveau der Unterrichtsstunden/-sequenzen sind angemessen.<br />
Die Unterrichtsmethoden sind auf die Schülerinnen und Schüler sowie auf die Ziele und Inhalte<br />
abgestimmt.<br />
4 3 2 1<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
4.3 Der Unterricht berücksichtigt Anforderungsbereiche bis hin zum Problem lösenden Denken. ++ + – 0<br />
4.4<br />
4.5<br />
Der Unterricht berücksichtigt die unterschiedliche Leistungsfähigkeit und das unterschiedliche<br />
Lerntempo der Schülerinnen und Schüler.<br />
Die eingesetzten Lehrmaterialien und Medien sind auf die Schülerinnen und Schüler sowie die<br />
Inhalte abgestimmt.<br />
Zusatz: Es werden gravierende fachliche Mängel<br />
beobachtet:<br />
in 1 (Anzahl)<br />
von 62 Unterrichtsbesuchen<br />
Norm für das Urteil „4“: alle bewerteten TK im +Bereich, davon mind. ein Viertel ++<br />
Zusatz: mind. 85% der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“, mind. 25% mit „4“ bewertet worden<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien darunter 4.1 im +Bereich<br />
Zusatz: 75 % der Unterrichtsstunden sind mindestens mit „3“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „2“: 50% oder weniger der bewerteten TK im +Bereich oder 4.1 im –Bereich<br />
Zusatz: mind. 50% der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „1”: alle bewerteten Teilkriterien im –Bereich<br />
5<br />
Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht – Unterstützung eines<br />
aktiven Lernprozesses<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 30 von 49<br />
1,6 %<br />
4 3 2 1<br />
5.1 Die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich aktiv am Unterricht. ++ + – 0<br />
5.2 Die Lehrkräfte fördern selbstständiges Lernen. ++ + – 0<br />
5.3 Die Lehrkräfte fördern Partner- und Gruppenarbeit. ++ + – 0<br />
5.4<br />
5.5<br />
Die Lehrkräfte fördern die Nutzung angemessener Medien, insbesondere der IuK-Technologie<br />
im Lernprozess.<br />
Die Lehrkräfte nehmen den Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler im Unterricht wahr<br />
und melden ihn <strong>zur</strong>ück.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
5.6 Der Unterricht führt erkennbar zu einem Lernzuwachs bei den Schülerinnen und Schülern. ++ + – 0<br />
Zusatz: Der PC wurde von den Schülerinnen<br />
und Schülern im Lernprozess sinnvoll genutzt:<br />
in 1 (Anzahl)<br />
von 43 Unterrichtsbesuchen<br />
Norm für das Urteil „4“: alle bewerteten TK im +Bereich, davon mind. ein Viertel ++<br />
Zusatz: mind. 85% der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“, mind. 25% mit „4“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien darunter 5.6 im +Bereich<br />
Zusatz: 75 % der Stunden sind mindestens mit „3“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „2“: 50% oder weniger der bewerteten TK im +Bereich oder 5.6 im –Bereich<br />
Zusatz: mind. 50% der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „1”: alle bewerteten Teilkriterien im –Bereich<br />
2,3 %
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
6<br />
Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht – Pädagogisches Klima<br />
4 3 2 1<br />
6.1 Im Unterricht herrscht eine freundliche, konstruktive Arbeitsatmosphäre. ++ + – 0<br />
6.2<br />
6.3<br />
Die Lehrkräfte unterstützen das Selbstvertrauen der Schülerinnen und Schüler, sie bestätigen<br />
und ermutigen sie.<br />
Die Lehrkräfte tragen durch ihr Auftreten im Unterricht zu einer lernwirksamen Arbeitsatmosphäre<br />
bei.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
6.4 Die Lernumgebung trägt zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei. ++ + – 0<br />
Zusatz: Raumgröße, -ausstattung und -technik<br />
sind nicht angemessen bzw. lernförderlich:<br />
in 7 (Anzahl)<br />
von 62 Unterrichtsbesuchen<br />
Norm für das Urteil „4“: alle bewerteten TK im +Bereich, davon mind. ein Viertel ++<br />
Zusatz: mind. 85% der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“, mind. 25% mit „4“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien darunter 6.2 im +Bereich<br />
Zusatz: 75 % der Unterrichtsstunden sind mindestens mit „3“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „2“: 50% oder weniger der bewerteten TK im +Bereich oder 6.2 im –Bereich<br />
Zusatz: mind. 50% der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „1”: alle bewerteten Teilkriterien im –Bereich<br />
7 Lernen und Lehren: Leistungsanforderungen und Leistungskontrollen 4 3 2 1<br />
7.1<br />
7.2<br />
7.3<br />
Die Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler wird von der<br />
Schule gefördert und gefordert.<br />
Die Lehrkräfte informieren die Schülerinnen und Schüler über die Ziele und Inhalte des Unterrichts<br />
sowie die von ihnen erwarteten Leistungen.<br />
Die Kriterien der Leistungsbewertung sind schulintern abgestimmt, offen gelegt und werden<br />
angewendet.<br />
11,3 %<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
7.4 Die Schule hat Grundsätze für den Umgang mit Hausarbeiten erarbeitet und wendet diese an. ++ + – 0<br />
7.5<br />
Die Erziehungsberechtigten sowie die Schülerinnen und Schüler sind über die Regelungen <strong>zur</strong><br />
Versetzung, zum Schulwechsel und zu den Abschlüssen informiert.<br />
Norm für das Urteil „3“:mehr als 50 % der bewerteten Teilkriterien im + Bereich<br />
++ + – 0<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 31 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
8<br />
8.1<br />
8.2<br />
8.3<br />
8.4<br />
8.5<br />
Lernen und Lehren: Unterstützung der Schülerinnen und Schüler im<br />
Lernprozess<br />
Die Schule ermittelt und dokumentiert die individuelle Lernentwicklung der Schülerinnen und<br />
Schüler.<br />
Die Schülerinnen und Schüler und die Erziehungsberechtigten erhalten über Zeugnisse und<br />
Elternsprechtage hinaus die Möglichkeit, sich über die individuelle Lernentwicklung der Schülerinnen<br />
und Schüler zu informieren.<br />
Die Schule hat ein Konzept zum Erkennen und <strong>zur</strong> Förderung leistungsschwacher Schülerinnen<br />
und Schüler eingeführt.<br />
Die Schule hat ein Konzept zum Erkennen und <strong>zur</strong> Förderung leistungsstarker Schülerinnen<br />
und Schülern sowie von besonderen Begabungen eingeführt.<br />
Die Schule organisiert Angebote <strong>zur</strong> Förderung der Konzentrations- und Lernfähigkeit (Bewegung<br />
– Spiel – Sport, gesunde Ernährung, Stressabbau usw.).<br />
Norm für das Urteil „3“:mehr als 50 % der bewerteten Teilkriterien darunter 8.1 im + Bereich<br />
4 3 2 1<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
9 Lernen und Lehren: Schülerberatung und –betreuung 4 3 2 1<br />
9.1 Die Schule hat ein Beratungskonzept eingeführt. ++ + – 0<br />
9.2 Die Schule bietet Schülerinnen und Schülern, die Hilfe brauchen, frühzeitig Unterstützung an. ++ + – 0<br />
9.3<br />
9.4<br />
9.5<br />
Lehrkräfte und Fachleute der Jugendhilfe, schulpsychologischen Beratung, mobilen Dienste,<br />
der Kinder- und Jugendgesundheitsdienste und Erziehungsberatungsstellen sowie aus Betrieben<br />
und Hochschulen wirken bei der Beratung und Betreuung von Schülerinnen oder Schülern<br />
zusammen.<br />
Die Schule hat ein abgestimmtes Verfahren für den Umgang mit Schulversäumnissen der<br />
Schülerinnen und Schüler eingeführt.<br />
Die Schule organisiert die Schullaufbahnberatung und die Berufs- bzw. Studienberatung umfassend<br />
und differenziert.<br />
Norm für das Urteil „3“:mehr als 50 % der bewerteten Teilkriterien im + Bereich<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 32 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
10 Schulkultur: Schulklima und Schulleben 4 3 2 1<br />
10.1 An der Schule herrscht ein respektvoller und freundlicher Umgang zwischen den Beteiligten. ++ + – 0<br />
10.2 Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich an der Schule sicher und wohl. ++ + – 0<br />
10.3 Die Lehrkräfte und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich an der Schule wohl. ++ + – 0<br />
10.4 Die Schule macht einen gepflegten Eindruck und wirkt einladend. ++ + – 0<br />
10.5<br />
Das Schulgelände ist als Aufenthaltsort für die Schülerinnen und Schüler einladend gestaltet<br />
(Sport-, Bewegungs-, Naturerlebnismöglichkeiten usw.).<br />
++ + – 0<br />
10.6 Die Schule entwickelt vielfältige Angebote für ein anregendes Schulleben. ++ + – 0<br />
10.7 Es gibt klar formulierte Regeln, auf deren Einhaltung geachtet wird. ++ + – 0<br />
10.8<br />
10.9<br />
Die Schule hat Maßnahmen <strong>zur</strong> Gewaltprävention ergriffen und wacht über die Sicherheit und<br />
das Eigentum der Schülerinnen und Schüler.<br />
Die Schule hat ein Präventionskonzept zum Rauchen, Konsum alkoholischer Getränke und<br />
anderer Drogen entwickelt, das regelmäßig überprüft und fortgeschrieben wird.<br />
Norm für das Urteil „3“:mehr als 50 % der bewerteten Teilkriterien darunter 10.2 im + Bereich<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
11 Schulkultur: Eltern- und Schülerbeteiligung 4 3 2 1<br />
11.1<br />
Die Erziehungsberechtigten und die Schülerinnen und Schüler werden über die Schule und<br />
die Entwicklungen in der Schule informiert.<br />
++ + – 0<br />
11.2 Die Erziehungsberechtigten beteiligen sich aktiv am Schulleben und an der Schulentwicklung. ++ + – 0<br />
11.3<br />
Die Schule sorgt für eine aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler am Schulleben und<br />
an der Schulentwicklung.<br />
++ + – 0<br />
11.4 Die Schule fördert die demokratische Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler in der Schule. ++ + – 0<br />
11.5<br />
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen eigenständige Gestaltungsaufgaben und Verantwortungsbereiche<br />
in der Schule.<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50 % der bewerteten Teilkriterien darunter 11.1 im + Bereich<br />
++ + – 0<br />
12 Schulkultur: Kooperation mit anderen Schulen und externen Partnern 4 3 2 1<br />
12.1<br />
12.2<br />
12.3<br />
12.4<br />
Die Schule arbeitet mit den Grundschulen <strong>zur</strong> Förderung eines problemlosen Übergangs der<br />
Schülerinnen und Schüler zusammen.<br />
Die Schule kooperiert mit anderen Schulen (z.B. mit Förderschulen, aufnehmenden Schulen),<br />
Einrichtungen der Jugendhilfe, Hochschulen und Betrieben um eine optimale Fortsetzung des<br />
Bildungsgangs der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten.<br />
Die Schule unterhält regelmäßige Kontakte zu Einrichtungen im Umfeld (Betriebe, Hochschulen,<br />
Büchereien, Umweltzentren, Musikschulen, Vereine, Kirchen usw.), um die Lernangebote<br />
zu erweitern.<br />
Die Schule unterhält Kontakte auf nationaler und internationaler Ebene mit anderen Schulen<br />
und außerschulischen Partnern (Austauschprogramme, Partnerschaften u.a.).<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50 % der bewerteten Teilkriterien darunter 12.1 im +Bereich<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 33 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
13 Schulmanagement: Führungsverantwortung der Schulleitung 4 3 2 1<br />
13.1 Die Schulleitung sorgt für einen Konsens in den Grundsätzen der Erziehung. ++ + – 0<br />
13.2<br />
13.3<br />
Die Schulleitung ist in ihrem Verhalten Vorbild für die Werte und pädagogischen Grundsätze<br />
der Schule (z.B. Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Konsensfähigkeit).<br />
Die Schulleitung fördert die Zusammenarbeit in der Schule (z.B. Teambildung, Abbau von<br />
Kommunikationsproblemen, Einbeziehung der Elternvertretung, Koordination der Gremienarbeit).<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
13.4 Die Schulleitung delegiert Aufgaben, legt Verantwortlichkeiten fest. ++ + – 0<br />
13.5<br />
13.6<br />
13.7<br />
13.8<br />
Die Schulleitung fördert Maßnahmen <strong>zur</strong> Verbesserung des Unterrichts (z.B. durch Teamarbeit,<br />
Unterrichtsbesuche, Fortbildung).<br />
Die Schulleitung fördert Maßnahmen <strong>zur</strong> Schulentwicklung (z.B. Leitbild-, Schulprogrammentwicklung,<br />
Einrichtung einer Steuergruppe oder von Gesprächsforen).<br />
Die Schulleitung überprüft systematisch die schriftlichen Arbeiten <strong>zur</strong> Leistungsfeststellung<br />
(Klausuren, Prüfungsarbeiten).<br />
Die Schulleitung überprüft und verbessert regelmäßig die Wirksamkeit des eigenen Führungsverhaltens.<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50 % der bewerteten Teilkriterien im + Bereich<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
14 Schulmanagement: Verwaltungs- und Ressourcenmanagement 4 3 2 1<br />
14.1<br />
14.2<br />
14.3<br />
14.4<br />
Die Schulleitung stellt sicher, dass Unterricht, unterrichtsergänzende Angebote und Pausenaufsicht<br />
effektiv durchgeführt werden.<br />
Die Schulleitung hat ein abgestimmtes, tragfähiges Vertretungskonzept für Personalengpässe<br />
und bei Ausfällen von Lehrkräften.<br />
Die Klassenbildung und der Lehrereinsatz erfolgen nach pädagogischen sowie fachdidaktischen<br />
und fachmethodischen Kriterien.<br />
Aktuelle Lehr-, Lern- und Arbeitsmittel stehen in ausreichendem Umfang <strong>zur</strong> Verfügung und<br />
sind zugänglich.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
14.5 Die Schulleitung stellt sicher, dass die IuK- Einrichtung in der Schule funktional einsetzbar ist. ++ + – 0<br />
14.6 Die Schule hat ein abgestimmtes Konzept <strong>zur</strong> Verteilung der Haushaltsmittel. ++ + – 0<br />
14.7 Die Schule erschließt sich weitere finanzielle und personelle Ressourcen. ++ + – 0<br />
14.8<br />
14.9<br />
14.10<br />
Die Schule schont natürliche Ressourcen und vermeidet Umweltbelastungen (durch Energie-,<br />
Wassereinsparung, Abfallvermeidung usw.).<br />
Die Schulleitung vertritt aktiv die Interessen der Schule gegenüber dem Schulträger, um die<br />
Gestaltung, Ausstattung und Nutzung der Schule und des Schulgeländes zu optimieren.<br />
Die Schule organisiert Maßnahmen <strong>zur</strong> Arbeitssicherheit sowie zum Abbau von Belastungen<br />
und Gesundheitsgefährdungen.<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50 % der bewerteten Teilkriterien darunter 14.1 im + Bereich<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 34 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
15 Personalentwicklung und Förderung der Lehrerprofessionalität 4 3 2 1<br />
15.1<br />
15.2<br />
15.3<br />
15.4<br />
15.5<br />
Die Lehrkräfte erfahren in der Schule Wertschätzung und angemessene Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Die Schule unterstützt fachbezogene und pädagogische Zusammenarbeit bzw. Teamarbeit<br />
durch geeignete Organisationspläne.<br />
Die Schule fördert die Professionalität der Lehrkräfte durch Fortbildung nach einem abgestimmten<br />
Konzept.<br />
Die Lehrkräfte nehmen ihre Verantwortung für den Erhalt und die Entwicklung ihrer Professionalität<br />
wahr.<br />
Die Schule hat ein Konzept <strong>zur</strong> Einführung neuer Lehrkräfte sowie neuer Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
15.6 Beim Unterrichtseinsatz werden Aspekte der Personalentwicklung berücksichtigt. ++ + – 0<br />
15.7<br />
Die Schule hat Maßnahmen <strong>zur</strong> Personalentwicklung eingeleitet bzw. durchgeführt (z.B. Personalentwicklungsgespräche<br />
mit den Lehrkräften und pädagogischen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern).<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50 % der bewerteten Teilkriterien im + Bereich<br />
++ + – 0<br />
16 Ziele und Strategien der Qualitätssicherung und -entwicklung 4 3 2 1<br />
16.1<br />
16.2<br />
16.3<br />
16.4<br />
16.5<br />
Die Schule hat ein Leitbild, das den schulformbezogenen Bildungsauftrag und die Stellung der<br />
Schule in ihrem sozialen Umfeld berücksichtigt und mit allen Beteiligten abgestimmt wurde.<br />
Die Schule hat eine schulintern abgestimmte Entwicklungsplanung.<br />
(In Zukunft: ein Schulprogramm).<br />
Die Schule hat Ziele für die Verbesserung der Unterrichtsqualität formuliert und ergreift Maßnahmen,<br />
um Unterricht und Ergebnisse zu verbessern.<br />
Die Schule bilanziert und dokumentiert regelmäßig ihre Leistungs- und Entwicklungsdaten<br />
(z.B. Ergebnisse bei Klassenarbeiten und Abschlüssen, Wiederholer- und Abgängerquoten,<br />
Kurswechsel) und nutzt diese für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess.<br />
Die Schule ermittelt regelmäßig die Zufriedenheit mit den von ihr erbrachten Leistungen und<br />
nutzt die Ergebnisse für die Verbesserung ihrer Arbeit.<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50 % der bewerteten Teilkriterien im + Bereich<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 35 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
ANLAGE 2: Liste der vorgelegten Schuldokumente<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 36 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Liste der vorgelegten Schuldokumente<br />
E: eingereicht auf Datenträger oder schriftlich<br />
V: als Dokument in der Schule vorgelegt<br />
1. Erhebungsbogen (für Schulleitung)<br />
2. Schulprogramm/Leitbild<br />
• Leitbild (schriftliche Form) und/oder<br />
• Schulprogramm oder<br />
• schriftlich fixierte Entwicklungs- und Arbeitsschwerpunkte<br />
der letzten zwei und der kommenden zwei<br />
Jahre (Auflistung der wichtigsten Maßnahmen)<br />
3. Kurzbericht über Selbstevaluationsmaßnahmen<br />
und -ergebnisse (Maßnahmen, Ergebnisse, Folgerungen)<br />
• Bestandsaufnahmen oder Evaluationsvorhaben der<br />
letzten zwei Jahre<br />
• Schüler- und/oder Elternbefragungen u. a.<br />
Besondere pädagogische Konzepte oder Beschlüsse/Regelungen:<br />
(nur die in den Konferenzen<br />
abgestimmten Konzepte oder Beschlüsse)<br />
• Förderkonzept<br />
• Ganztagskonzept<br />
• Integrationskonzept<br />
• Beratungskonzept<br />
• Fortbildungskonzept<br />
• Schulregeln, Schulcharta<br />
• Medienkonzept<br />
• Präventionskonzept (Rauchen, Alkoholkonsum)<br />
• Kooperationsvereinbarung mit vorschulischen Einrichtungen<br />
bzw. Grundschulen<br />
• Konzept <strong>zur</strong> Personalentwicklung (PE-Konzept)<br />
E V Kommentar<br />
einzelne verabschiedete<br />
Module aus 2004 und 2006<br />
Fortbildungskonzepte der<br />
Fachgruppen Deutsch und<br />
Physik<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 37 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
• Beschwerderegelung<br />
E V Kommentar<br />
• Vertretungsregelung Stichpunkte im EB<br />
• Umgang mit Absentismus<br />
• Konzepte <strong>zur</strong> Umweltbildung, interkulturellen Bildung,<br />
Gesundheitsförderung, beruflichen Orientierung,<br />
Gewaltprävention u. a.<br />
• schuleigene Lehrpläne<br />
• Methodenkonzept, Konzept zu Schlüsselkompetenzen<br />
• Konzept zu Sprachfördermaßnahmen<br />
• Regelungen/Beschlüsse <strong>zur</strong> Leistungsbewertung<br />
• Grundsätze zum Umgang mit Hausaufgaben<br />
• Lernentwicklungsberichte o.Ä.<br />
• Kooperationsvereinbarung mit anderen Schulen,<br />
Jugendhilfe, externen Partnern<br />
• Konzept <strong>zur</strong> Verteilung der Haushaltsmittel<br />
• Konzept Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz<br />
4. Gesamtkonferenzbeschlüsse der letzten 3 Jahre<br />
5. Schulinterne Informationsblätter o.ä.<br />
• Elternbriefe, Elterninformationen<br />
6. Pressespiegel: Zeitungsberichte über die Schule<br />
(letzte 2 - 3 Jahre)<br />
7. Dokumente zu besonderen Erfolgen der Schule<br />
• Urkunden<br />
8. Sonstige Dokumente<br />
• Statistiken x<br />
• Fachkonferenzordner zu Aufgabenfeldern A,B,C x<br />
Gewaltprävention<br />
Methoden-Arbeitsblätter<br />
Kooperationsvereinbarung mit<br />
der Hauptschule im<br />
Ganztagsschulbereich; Koop.-<br />
Vertrag mit DFB; Muster-<br />
Vertrag für externe AG-<br />
Anbieter<br />
Sport; Chemie; Mathematik;<br />
alte Sprachen<br />
• Fortbildungen, Tagungen x Ordner mit Einladungen und<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 38 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
• Unterrichtsentwürfe zu anlassbezogenen Unterrichtsbesuchen<br />
des SL<br />
• Jahrbücher x<br />
9. Erhebungsbogen (für Schulleitung)<br />
10. Schulprogramm/Leitbild<br />
• Leitbild (schriftliche Form) und/oder<br />
• Schulprogramm oder<br />
• schriftlich fixierte Entwicklungs- und Arbeitsschwerpunkte<br />
der letzten zwei und der kommenden zwei<br />
Jahre (Auflistung der wichtigsten Maßnahmen)<br />
11. Kurzbericht über Selbstevaluationsmaßnahmen<br />
und -ergebnisse (Maßnahmen, Ergebnisse,<br />
Folgerungen)<br />
• Bestandsaufnahmen oder Evaluationsvorhaben der<br />
letzten zwei Jahre<br />
• Schüler- und/oder Elternbefragungen u. a.<br />
Besondere pädagogische Konzepte oder Beschlüsse/Regelungen:<br />
(nur die in den Konferenzen<br />
abgestimmten Konzepte oder Beschlüsse)<br />
• Förderkonzept<br />
• Ganztagskonzept<br />
E V Kommentar<br />
Beurlaubungen<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 39 von 49<br />
x<br />
E V Kommentar<br />
• Integrationskonzept nicht erforderlich<br />
• Beratungskonzept<br />
• Fortbildungskonzept<br />
• Schulregeln, Schulcharta Hausordnung<br />
• Medienkonzept<br />
• Präventionskonzept (Rauchen, Alkoholkonsum) vorgelegt<br />
• Kooperationsvereinbarung mit vorschulischen Einrichtungen<br />
bzw. Grundschulen<br />
• Konzept <strong>zur</strong> Personalentwicklung (PE-Konzept)
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
• Beschwerderegelung<br />
• Vertretungsregelung<br />
• Umgang mit Absentismus<br />
• Konzepte <strong>zur</strong> Umweltbildung, interkulturellen Bildung,<br />
Gesundheitsförderung, beruflichen Orientierung,<br />
Gewaltprävention u. a.<br />
E V Kommentar<br />
• schuleigene Lehrpläne vorgelegt<br />
• Methodenkonzept, Konzept zu Schlüsselkompetenzen<br />
• Konzept zu Sprachfördermaßnahmen nicht erforderlich<br />
• Regelungen/Beschlüsse <strong>zur</strong> Leistungsbewertung vorgelegt<br />
• Grundsätze zum Umgang mit Hausaufgaben<br />
• Lernentwicklungsberichte o.Ä. Einsichtnahme in der Schule<br />
• Kooperationsvereinbarung mit anderen Schulen,<br />
Jugendhilfe, externen Partnern<br />
• Konzept <strong>zur</strong> Verteilung der Haushaltsmittel vorgelegt<br />
• Konzept Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz<br />
12. Gesamtkonferenzbeschlüsse der letzten<br />
3 Jahre<br />
13. Schulinterne Informationsblätter o.ä.<br />
•<br />
14. Pressespiegel: Zeitungsberichte über die<br />
Schule (letzte 2 - 3 Jahre)<br />
15. Dokumente zu besonderen Erfolgen der<br />
Schule<br />
•<br />
16. Sonstige Dokumente<br />
•<br />
vorgelegt<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 40 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
ANLAGE 3: Stellungnahme der Schule<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 41 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong>, Schloss, 49186 Bad Iburg<br />
Niedersächsische<br />
<strong>Schulinspektion</strong><br />
Die Stellungnahme der Schule bzw. des Schulträgers <strong>zur</strong> vorläufigen Fassung des Inspektionsberichts<br />
ist dem abschließenden <strong>Bericht</strong> beigefügt.<br />
Sie wurde von dem Inspektionsteam geprüft. Hinweise auf sachliche Fehler sowie missverständliche<br />
Formulierungen sind im abschließenden <strong>Bericht</strong> berücksichtigt worden.<br />
Die erfolgten Änderungen bzw. die Begründungen für nicht vorgenommene Änderungen sind dem<br />
Folgenden zu entnehmen.<br />
Seite Kapitel<br />
● Änderung / Begründung (Ä),<br />
● Nicht-Änderung / Begründung (N),<br />
● Erläuterung (E)<br />
5 1 5 Mitglieder der Schulleitung (Ä)<br />
Herr Pohlschneider (Ä)<br />
7 3 Weitere Räume sollen demnächst folgen. (Ä)<br />
8 3 … 4 naturwissenschaftliche Fachräume (1 Physikraum, 1<br />
Chemieraum, 2 Biologieräume),… (Ä)<br />
13 5/2<br />
13 5/2<br />
Medienkonzept<br />
Gesamt-<br />
Schulisches Konzept<br />
<strong>zur</strong><br />
Stärkung der<br />
beruflichen<br />
Ein weiterer Medienraum befindet sich im Hauptschulgebäude.<br />
(Ä, Ergänzung)<br />
Das Teilkriterium 2.6 fordert verbindlich ein in der Gesamtkonferenz<br />
verabschiedetes Konzept. Dieses gibt es <strong>zur</strong>zeit nicht<br />
(siehe Kommentar des Schulleiters). Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
werden im Unterricht nicht besonders<br />
berücksichtigt. Der Erwerb von Kompetenzen im Umgang mit<br />
Medien wird im Unterricht nur selten gefördert. Dieses wird<br />
auch anhand von Aussagen einiger Teilnehmer der Eltern- und<br />
Schülerinterviews deutlich. (E)<br />
Der Kommentar des Schulleiters ist zutreffend und stimmt mit<br />
der Bewertung des Inspektionsteams dahingehend überein,<br />
dass es sich noch nicht um ein „gesamtschulisches Konzept“<br />
handelt. (E)<br />
Dass das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> eine erfolgreiche Stärkung<br />
der beruflichen Orientierung in enger Zusammenarbeit mit<br />
zahlreichen Partnern ihres Umfeldes durchführt, wird von<br />
dem Inspektionsteam durch eine positive Bewertung bestätigt.<br />
(Ä, Ergänzung)<br />
Niedersächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 42 von 49
Inspektionsbericht <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> 68810<br />
13 5/2<br />
17 8/1<br />
20 5/12<br />
Orientierung<br />
Konzept für<br />
Seminarfach<br />
Unterstützung im<br />
Lernprozess<br />
Kooperation mit<br />
anderen<br />
Schulen<br />
22 5/13<br />
22 5/14<br />
24 5/15<br />
Führungsverant-<br />
wortung der<br />
Schulleitung<br />
Verwaltungs- und<br />
Ressourcen-<br />
management<br />
Personalent-<br />
wicklung<br />
13 5/3 -6<br />
Unterrichtshandeln<br />
Die Schule hat kein Konzept für das Seminarfach vorgelegt.<br />
Ansätze für wissenschaftspropädeutisches Arbeiten sind auch<br />
nicht in den schuleigenen Curricula zu erkennen. Die Organisationsform<br />
des Seminarfaches ist nicht Bestandteil der Bewertung.<br />
(E)<br />
In dem Inspektionsbericht wird das Verfahren nicht als „starr“<br />
bezeichnet. Eine systematische Auswertung der Daten und eine<br />
Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler hat die<br />
Schule nicht vorgelegt. (E)<br />
Der <strong>Bericht</strong> bestätigt eine informelle Zusammenarbeit. Schriftliche<br />
Unterlagen liegen dazu nicht vor (siehe Stellungnahme des<br />
Schulleiters). Eine verpflichtende systematische und inhaltliche<br />
Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften der Grundschulen<br />
und des <strong>Gymnasium</strong>s, die zu verbindlichen Festlegungen führte,<br />
lässt sich nicht erkennen. (E)<br />
Bis zum Zeitpunkt der Inspektion (September 2008) hat der<br />
Schulleiter (seit 01.08.2008 im Amt) laut eigener Aussage nur<br />
sporadisch nicht anlassbezogene Unterrichtsbesuche durchgeführt<br />
(vgl. vorgelegtes Konzept). Im laufenden Schuljahr sind<br />
systematische Unterrichtsbesuche in den Jahrgängen 5 und 10<br />
in bestimmten Fächern geplant. Schulintern abgestimmte Kriterien<br />
für guten Unterricht liegen nicht vor. (E)<br />
… zeitliche und personelle aber nicht …(Ä, Ergänzung)<br />
…die Vertretungsstunden teilweise nicht effektiv genutzt werden.<br />
(Ä, Ergänzung)<br />
Das vorgelegte Vertretungskonzept berücksichtigt die angegebenen<br />
Präferenzen: Lehrkraft aus dem Klassenteam, Fachvertretung<br />
und als letzte Möglichkeit fremde Vertretungslehrkraft.<br />
Dieses Konzept wird von dem Inspektionsteam nicht als inhaltliche<br />
Organisation angesehen. Die Erziehungsberechtigten und<br />
die Schülerinnen und Schüler beanstanden die inhaltliche Ausgestaltung<br />
der Vertretungsstunden, die nicht durch eine Lehrkraft<br />
aus dem Klassenteam gehalten werden. (E)<br />
Die Schule ermöglicht den Lehrkräften durch organisatorische<br />
Unterstützung die Teilnahme an Lehrerfortbildungsveranstaltungen.<br />
Die Lehrkräfte nehmen an diesen auch regelmäßig teil,<br />
wie die Schulleitung dokumentieren konnte. Dieses wurde im<br />
Teilkriterium 15.4 mit „zutreffend“ bewertet. Das Teilkriterium<br />
15.3 umfasst jedoch die Planung und Durchführung der Fortbildungen<br />
im Rahmen eines Fortbildungkonzepts. (E)<br />
Die Fachleiter haben die Unterrichtsstunde der einzelnen Lehrkraft<br />
im Fokus. Die <strong>Schulinspektion</strong> dagegen versucht festgelegte<br />
Unterrichtsaspekte gemäß des Qualitätsrahmens Schulqualität<br />
in Niedersachsen für die Schule in ihrer Gesamtheit zu<br />
erfassen. In diesem Zusammenhang spielt die Normierung der<br />
<strong>Schulinspektion</strong> eine wichtige Rolle. Erst bei der Überschrei-<br />
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R. G. Reinholz<br />
(1. Inspektorin)<br />
tung der 75 %-Marke werden diese Kriterien für die Schule als<br />
„zutreffend“ gewertet. Am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Damme</strong> wurden 62 Unterrichtseinsichtnahmen<br />
durchgeführt. (E)<br />
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ANLAGE 4: Festlegung einer Nachinspektion<br />
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