3 - gussasphalt.de

Obering. Ulrich Habermann,
Geschäftsführer der Bundesfachabteilung Gussasphalt
im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
3. Juni 2009
Weiter steigenden
Verkehrsbelastungen mit Gussasphalt-
Deckschichten begegnen

AGENDA
1. Entwicklung der Verkehrsbelastung – kontinuierliche Zunahme
2. Konzepte für höher belastbare Straßenbefestigungen
3. Leistungsfähigkeit von Deckschichten aus Gussasphalt
4. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen
5. Ausblick
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1. Entwicklung der Verkehrsbelastung –
kontinuierliche Zunahme
Masterplan Güterverkehr und Logistik
• Zunahme der Güterverkehrsleistung 2004 bis 2025 um 71 %
- davon Straßenverkehr + 79 %
- Straßengüterfernverkehr + 84 %
• Anstieg regional ungleichmäßig verteilt Konsequenz: Verdoppelung auf
vielen Fernstraßen
• Verlagerung auf Schiene und Binnenwasserstraßen wichtig
- Potential der Schiene aber weitgehend ausgereizt
Anmerkung: Finanz- und Wirtschaftskrise verursachen zeitweise eine Delle im
Güterverkehr
Achslasten bleiben bis auf Weiteres bei 11,5 t (Antriebsachse)
Desgleichen Fahrzeuggewichte
• Gesamtgewicht
(Fahrzeugkombination mit mehr als 4 Achsen) 40 t
• Gesamtgewicht im Kombi-Verkehr für Container 44 t
10,0 t (Einzelachse)
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Experiment der Gigaliner (60 Tonnen und sehr lang) erhöht Achslast nicht, jedoch
Fahrzeug-Gesamtgewichte (Brücken-Thema).
Probleme:
• Zunahme der genehmigten Schwertransporte wird anhalten – für
Leistungsfähigkeit einer Exportnation notwendig
• Überladung führt zur Überschreitung zul. Achslasten
Stöhnen hilft nicht, Antworten sind gefragt
• Überladungen mit wirksamen Kontrollen begegnen
• alles andere muss die Straße ertragen können
Hauptlast liegt auf den Bundesautobahnen (BAB)
• 31,5 % der Gesamtfahrleistungen entfallen auf BAB
• Schwerverkehrsanteil (SV) 15,2 % (2007) Tendenz steigend
• 15,5 % Gesamtfahrleistungen auf Bundesstraßen (außerorts)
• Schwerverkehrsanteil hier 8,5 % (2007)
• damit 47 % aller Güterverkehre auf Bundesfernstraßen – Tendenz steigend
• aber: Belastungen aus Güterverkehr steigen ebenso auf den Landes-, Kreis
und Kommunalstraßen
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Baustellen im Straßennetz sind Störstellen verursachen Staus.
Anzahl der Baustellen in nicht unerheblichem Maße von der Dauerhaftigkeit der
Verkehrsflächenbefestigung abhängig.
Güterverkehrszunahme und Verkehrszunahme allgemein kann/darf nicht mit
Zunahme der Baustellen einher gehen.
Fazit: Es werden Bauweisen für Verkehrsflächen benötigt, mit denen die zuvor
geschilderten Anforderungen und Probleme gemeistert werden.
These: Mit Gussasphalt gelingt das.
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2. Konzepte für höher belastbare
Straßenbefestigungen
Alle Bauweisen haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile.
Ständig Weiterentwicklungen der Bauweisen.
Wahl der richtigen Bauweise für den betreffenden Einsatzzweck - wesentliche
Voraussetzung für Dauerhaftigkeit und Langlebigkeit.
Bei Wahl der Bauweise auch spätere Dauer von Erhaltungsmaßnahmen
(Baustellenzeit) berücksichtigen.
Irgendwann wird jede Straße zur Baustelle Staustelle
Hier kommen bei Gussasphalt-Bauweise erhebliche Vorteile zum Tragen.
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3. Leistungsfähigkeit von Deckschichten
aus Gussasphalt
Beispiele langer Nutzungsdauer von Gussasphalt-Deckschichten gibt es viele
(25-30 Jahre).
Leider kommt es auch gelegentlich vor, dass Gussasphalt-Deckschichten nicht
die gewünschte Qualität aufweisen und früher erneuert werden müssen.
Nicht selten liegt die Ursache in „billiger Bauweise“
Diese Einzelerscheinungen stellen die Leistungsfähigkeit von Gussasphalt
jedoch nicht generell in Frage.
Neuentwicklungen bringen zusätzlichen Gewinn zur Lärmreduzierung.
Qualitätssicherung hat höchste Priorität
- „Anerkannter Fachbetrieb Gussasphalt-Verarbeitung“: Initiative startet in Kürze
- „GA-Schein“: Mitarbeiter-Qualifizierung läuft bereits.
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4. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen
Mit ARS 5/2005 wird der Gussasphaltbauweise Gleichwertigkeit mit Oberbau aus
Beton bescheinigt.
Kann damit „teurer“ sein als SMA
„Ablösungsbeträge-Berechnungs VO“ (ABBV) nach EKrG:
Theoretische Nutzungsdauer Deckschichten aus Splittmastix 15 Jahre
Deckschichten aus Gussasphalt 25 Jahre
Decken aus Beton 30 Jahre
In der Vergangenheit erfolgte bei Vergaben selten Liefecycle-Cost-Bewertung
(Sparsamkeit an falscher Stelle).
Gussasphaltbauweise immer einer Wirtschaftlichkeitsberechnung unter Beachtung
langer Nutzungsdauer unterziehen.
Fall A – Nutzungsdauer SMA 15 Jahre – Angebotspreis = Basispreis für Vergleiche
Fall B – Nutzungsdauer Gussasphalt 20 Jahre kann 30 % teurer sein dann nominal
Gleichstand zu A
Fall C – Nutzungsdauer Gussasphalt 25 Jahre kann 50 % teurer sein dann
wirtschaftlich immer noch günstiger
Unter Würdigung volkswirtschaftlicher Gesamtkosten und Stauvermeidung weitere
Vorteile.
Gussasphalt bitte nicht über Preisdruck in Qualitätsprobleme bringen.
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5. Ausblick
Ausführungen sollten Probleme und Lösungsansätze nur anreißen.
Wollen mit dem Symposium und den einzelnen Vorträgen für einen verstärkten
Einsatz von Gussasphalt im Straßenbau und als Deckschichten auf Brücken
eintreten.
Wünschen uns eine lebhafte und kritische Diskussion.
Ziel des Symposiums: Renaissance der Gussasphalt-Bauweise im Straßenbau
- zum Nutzen der Verkehrsteilnehmer
- zum Nutzen der Steuerzahler
- zur Entlastung der Auftraggeber
DANKE!
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