Fachbereich Mathematik - GSI
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Struktur:<br />
χ 2 Bio(glatt)( N) = <br />
+ <br />
i∈OAR<br />
mit χ 2 Bio(glatt)<br />
<br />
Di pre − Di Bio(ana) ( 2 N)<br />
∆D<br />
i∈Target<br />
2 pre<br />
<br />
Di max − Di Bio(ana) ( 2 N)<br />
∆D 2 max<br />
·<br />
3.4 Karush-Kuhn-Tucker-Bedingungen<br />
<br />
1 1<br />
<br />
+ · tanh a · D<br />
2 2 i Bio(ana)( N) − D i <br />
max<br />
<br />
: Rp<br />
≥0 → R≥0. Bei einem hinreichend großen a > 0 gilt dann:<br />
,<br />
(3.23)<br />
χ 2 Bio(ana)( N) ≈ χ 2 Bio(glatt)( N) . (3.24)<br />
Es ist offensichtlich, dass je größer der Parameter a > 0 gewählt wird, desto besser<br />
ist die Approximation in (3.24).<br />
Die χ2 Bio(glatt) -Funktion ist glatt, da sie ausschließlich aus glatten Teilen besteht.<br />
Eine Komposition von glatten Funktionen induziert wiederum eine glatte Funktion.<br />
Daher kann mindestens davon ausgegangen werden, dass die χ2 Bio(glatt) -Funktion<br />
stetig-differenzierbar ist, also dass mindestens<br />
und damit<br />
χ 2 Bio(glatt) ∈ C 1 ( N) (3.25)<br />
∇χ 2 Bio(glatt) ∈ C 0 ( N) p<br />
(3.26)<br />
gilt. Die Bedingungen (3.25) und (3.26) sind mathematisch ausreichend für die im<br />
folgenden stattfindende Herleitung und Diskussion der KKT-Bedingungen.<br />
3.4 Karush-Kuhn-Tucker-Bedingungen<br />
In der Optimierung spielen die notwendigen Optimalitätsbedingungen eine bedeutende<br />
Rolle. Notwendige Optimalitätsbedingungen sind Kriterien, die notwendigerweise<br />
von einem lokal optimalen Punkt NOpt erfüllt werden müssen.<br />
Bei der unrestringierten Optimierung ist die notwendige Optimalitätsbedingung<br />
erster Ordnung einfach. Diese ist nichts weiter, als das ein lokal optimaler Punkt<br />
NOpt stationär 6 sein muss, also dass folgendes gilt:<br />
∇χ 2 ( NOpt) = 0 . (3.27)<br />
Für die restringierte Optimierung kann die notwendige Optimalitätsbedingung erster<br />
Ordnung aus (3.27) nicht einfach so übernommen werden. Der Grund ist, dass bei<br />
der restringierten Optimierung lokal optimale Punkte nicht notwendigerweise (3.27)<br />
6 Mit Stationarität ist der geometrisch anschauliche Fall gemeint, dass in einem Punkt die Tangenten<br />
in alle möglichen Richtungen keine Steigung haben.<br />
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