Weitere Informationen - Grundschule Schulzendorf

Inklusive Schule
Das Wort „Inklusion“ stammt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet „Einschluss“ oder
auch „Enthaltensein“. Im pädagogischen Verständnis bedeutet dieser Begriff das vorläufige Ziel der
Entwicklung des Umgangs mit Kindern und Jugendlichen mit besonderen pädagogischen
Bedürfnissen: von der anfänglichen Exklusion über die Separation und die Integration bis zur
Inklusion.
Die Absicht zur Entwicklung eines inklusiven Bildungswesens geht auf die UNESCO-Konferenz in
Salamanca von 1994 zurück. Dort wurde das Thema Inklusion als wichtigstes Ziel internationaler
Bildungspolitik bestimmt. 2006 wurde das „Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit
Behinderungen“ von den Vereinten Nationen beschlossen. Deutschland hat diese Konvention im
Dezember 2008 ratizifiert, so dass die Behindertenrechtskonvention seit dem 26.03.2009 für
Deutschland verbindlich ist.
Weitere Informationen unter: www.institut-fuer-menschenrechte.de
www.bundestag.de/dokumente/analysen/2009/behindertenrechtskonvention.pdf
www.alle-inklusive.behindertenbeauftragte.de
www.unesco.at/bildung/basisdokumente/salamanca_erklaerung.pdf.
Was ist eine inklusive Grundschule?
„Schulische Inklusion gründet auf dem Bekenntnis
zu einem ganzheitlichen Menschen- und Weltbild
sowie zu schulischen Lehr-, Lern- und Organisations-
formen, die den Entwicklungs- und Lernbedürfnissen
aller Kinder und Jugendlichen entgegenkommen.“
(Gitta Bintinger, 2002)
Eine inklusive Schule bezieht sich auf die Menschen- und Bürgerrechte. Die Teilhabe aller Kinder,
unabhängig ihrer individuellen Voraussetzungen, Fähigkeiten oder Lebenslagen soll ermöglicht
werden. Durch die Heterogenität in den Klassen und den individuellen Bedürfnisse der einzelnen
Kinder bedarf es der Bereitstellung von personellen Mitteln, Materialien und Methoden. Eine
inklusive Schule entwickelt ein Schulprogramm, welches alle Kinder aufnimmt, sich immer wieder
neu entsprechend den Bedürfnissen der Kinder verändert und alle Kinder in ihrer
Individualität erkennt und annimmt.

Wie wird das Vorhaben „Inklusive Grundschule“ im Land Brandenburg umgesetzt?
Ab dem Schuljahr 2012/2013 gibt es im Land Brandenburg ausgewählte Schulen, die am
Pilotprojekt „Inklusive Grundschule“ (PING) teilnehmen. Diese Schulen sammeln Erfahrungen im
gemeinsamen Unterricht, die notwendig sind, damit ab dem Schuljahr 2015/2016 die Inklusion an
allen Schulen in Brandenburg durchgeführt werden kann. Für die Umsetzung des Pilotprojekts
gelten neue Bestimmungen, wie u.a. Reduzierung der Klassenfrequenz, eine Verbesserung der
Ausstattung mit Lehrerwochenstunden bezogen auf die Gesamtschülerschaft, veränderte curriculare
Vorgaben. In der Pilotphase werden SchülerInnen mit den Förderbedarfen „Lernen“, “Sprache“
und „Sozial-Emotionale Entwicklung“ einbezogen (LES). Darüber hinaus begleiten InklusionsberaterInnen
und Universitäten diesen Prozess.
Für die Umsetzung der inklusiven Schule ist es zwingend notwendig, dass alle Beteiligten
(SchülerInnen, Eltern und alle MitarbeiterInnen) an diesem Vorhaben teilnehmen.
Für weitere Informationen empfehlen wir auf folgenden Links: www.mbjs.brandenburg.de ,
www.bildungsserver.berlin-brandenburg.de/inklusion.html
Wie wird die Inklusion an der Grundschule Schulzendorf umgesetzt?
„Inklusion bedeutet: Alle sind gleich und alle sind verschieden, keiner wird ausgeschlossen."
(Ines Boban/Andreas Hinz)
Wir, die MitarbeiterInnen der Grundschule Schulzendorf versuchen diesem Zitat zu folgen. Dafür
werden Konzeptionen im gesamten Team erarbeitet, Fort- und Weiterbildungen besucht sowie neue
Methoden ausprobiert und durch zusätzliche personelle Fachkräfte begleitet. Ein Entwurf von
August 2012 zeigt erste Überlegungen für die Umsetzung des Inklusionskonzeptes an unserer
Schule.

Weitere informative Links: www.aktion-mensch.de , www.bildungsserver.berlin-brandenburg.de