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Schalltechnisches Gutachten zu den 

Bebauungsplänen Nr. 109/I–V 

„Flug-, Logistik- und Gewerbepark Ahlhorn“ 

der Gemeinde Großenkneten 

- Berechnung der Geräuschemissionskontingente sowie 

Ermittlung und Beurteilung der Flug- und Verkehrslärmsituation - 

Projekt Nr.: 1621-10-e-bel 

Dr. Michael A. Bellmann 

Oldenburg, den 05.Juni 2012 

Auftraggeber: PlanForum Nord GmbH 

Am Rieskamp 14 

26197 Großenkneten 

Ausführung: itap - Institut für technische und angewandte Physik GmbH 

Marie-Curie-Straße 8 

26129 Oldenburg 

Tel. 0441-57061-28, Fax 0441-57061-10 

Berichtsumfang: 64 Seiten Text 

38 Seiten Anlagen 

Messstelle nach §26 BImSchG 

für Geräusche und Erschütterungen 

Telefon 

(0441) 57061-0 

Fax 

(0441) 57061-10 

Email 

info@itap.de 

Postanschrift 



Geschäftsführer 

Dr. Manfred Schultz-von-Glahn 

Dipl. Phys. Hermann Remmers 

Sitz 



Amtsgericht Oldenburg 

HRB: 12 06 97 

Bankverbindung 

Raiffeisenbank Oldenburg 

Kto.-Nr. 80 088 000 

BLZ: 280 602 28

Projekt Nr. 1621-10-e-bel: B-Pläne Nr. 109/I-V der Gemeinde Großenkneten Seite 2 von 102 

Inhaltsverzeichnis: Seite 

1 Aufgabenstellung ........................................................................................... 4 

2 Örtliche Gegebenheiten ................................................................................... 5 

3 Verwendete Unterlagen ................................................................................... 9 

4 Ermittlungs- und Beurteilungsgrundlagen ........................................................ 12 

4.1 Allgemein ............................................................................................... 12 

4.2 Vorgehensweise bei der Ermittlung und der Beurteilung der gewerblichen 

Emissionskontingente für das Plangebiet und der anfallenden verkehrsbedingten 

Geräuschimmissionen ............................................................................... 12 

4.2.1 Gewerblichen Emissionskontingente .................................................... 12 

4.2.2 Verkehrsbedingte Geräuschimmissionen ............................................... 13 

4.3 Beurteilungsgrundlagen ............................................................................ 14 

4.4 Schutzansprüche der bestehenden und geplanten Wohnbebauung ................... 14 

4.5 Richtwerte .............................................................................................. 17 

4.5.1 Gewerbliche Geräuschimmissionen ....................................................... 17 

4.5.2 Verkehrsbedingte Geräuschimmissionen (Straße und Schiene) ................. 17 

4.5.3 Verkehrsbedingte Geräuschimmissionen (Fluglärm) ................................ 18 

5 Ermittlung der (gewerblichen) Emissionskontingente (L EK) für die Plangebiete ....... 20 

5.1 Immissionsaufpunkte für Gewerbegeräuschimmissionen (IP) ........................... 20 

5.2 Ermittlung der Vorbelastung ...................................................................... 23 

5.2.1 Allgemeines ..................................................................................... 23 

5.2.2 Eingangsdaten für die Berechnung der Geräuschvorbelastung .................. 25 

5.3 Berechnung der Planwerte ......................................................................... 26 

5.4 Festsetzung der Teilflächen ....................................................................... 28 

5.5 Bestimmung der Emissionskontingente (L EK) ................................................. 30 

5.6 Festsetzung von Zusatzkontingenten ........................................................... 32 

5.7 Nachweis der Einhaltung der Emissionskontingente im Genehmigungsverfahren 34 

6 Verkehrsbedingte Geräuschimmissionen (Straße und Schiene) ............................ 36 

6.1 Vorbemerkungen/Vorgehensweise ............................................................... 36 

6.2 Verkehrsbedingte Immissionsaufpunkte ....................................................... 39 

6.3 Emissionsdaten ........................................................................................ 41


6.3.1 Straßenverkehr ................................................................................. 41 

6.3.2 Schienenverkehr ............................................................................... 44 

6.4 Berechnungsergebnisse der Verkehrsgeräuschsituation .................................. 46 

6.4.1 Straßenverkehr ................................................................................. 46 

6.4.2 Schienenverkehr ............................................................................... 48 

6.4.3 Kumulative Wirkung der Geräuschimmissionen von Straße und Schiene ..... 49 

6.5 Beurteilung ............................................................................................. 50 

6.5.1 Allgemein ........................................................................................ 50 

6.5.2 Bebauungsplan Nr. 109/I ................................................................... 50 

6.5.3 Bebauungsplan Nr. 109/II A ............................................................... 51 

6.5.4 Bebauungsplan Nr. 109/II B ............................................................... 51 

6.5.5 Bebauungsplan Nr. 109/III ................................................................ 51 

6.5.6 Bebauungsplan Nr. 109/IV ................................................................. 51 

6.5.7 Bebauungsplan Nr. 109/V .................................................................. 52 

6.5.8 Bestehende Wohnbebauung außerhalb der Plangebiete .......................... 52 

7 Verkehrsbedingte Geräuschimmissionen durch den Flugplatzbetrieb (Fluglärm) ...... 54 

7.1 Allgemein ............................................................................................... 54 

7.2 Ergebnisse und Beurteilungen .................................................................... 55 

8 Festsetzungen im Bebauungsplan .................................................................... 57 

8.1 Vorschlag für textliche Festsetzungen für den Bebauungsplan Nr. 109/I ...... 57 

8.2 Vorschlag für textliche Festsetzungen für den Bebauungsplan Nr. 109/II A .. 59 

8.3 Vorschlag für textliche Festsetzungen für den Bebauungsplan Nr. 109/III ... 60 

8.4 Vorschlag für textliche Festsetzungen für den Bebauungsplan Nr. 109/IV .... 61 

8.5 Vorschlag für textliche Festsetzungen für den Bebauungsplan Nr. 109/V ..... 62 

9 Zusammenfassende Beurteilung ...................................................................... 63 

Anlage 1: Geltungsbereiche der Bebauungspläne Nr. 109/I-V .................................... 65 

Anlage 2: Gewerbliche Vorbelastung ...................................................................... 72 

Anlage 3: Darstellung der Ergebnisse der Immissionskontingentierung ....................... 76 

Anlage 4: Darstellung der Bereiche für Festsetzungen gemäß DIN 4109 sowie für 

zusätzliche Festsetzungen zum Schallschutz (Lärmpegelbereiche) ........................ 98


1 Aufgabenstellung 

Nach dem Abzug der Bundeswehr soll der ehemalige militärische Flugplatz Ahlhorn einer 

zivilen Nachfolgenutzung zugeführt werden. Das gesamte Gelände umfasst eine Größe 

von ca. 310 ha. Die Gemeinde Großenkneten beabsichtigt mit der Aufstellung der Bebauungspläne 

Nr. 109/I–V „Flug-, Logistik- und Gewerbepark Ahlhorn“ die Ausweisung von 

Sonder-, Gewerbe- und Industrieflächen. 

Die itap - Institut für technische und angewandte Physik GmbH ist über das zuständige 

Planungsbüro PlanForum Nord GmbH von der Gemeinde Großenkneten beauftragt worden, 

ein schalltechnisches Gutachten zu erstellen. In diesem Gutachten soll untersucht werden, 

welche zusätzlichen gewerblichen Geräuschimmissionen durch die Plangebiete der 

Bebauungspläne Nr. 109/I-V verursacht werden dürfen, ohne dass es zu Konflikten in Bezug 

auf Geräuschimmissionen an der vorhandenen Wohnbebauung kommt. 

Zu diesem Zweck: 

a) werden Emissionskontingente (LEK) und Zusatzkontingente (LEK, zus) für die jeweiligen 

Plangebiete ermittelt, 

b) wird die zusätzliche Geräuschbelastung durch den künftigen Straßen- und 

Schienenverkehr aus dem Plangebiet an der vorhandenen Wohnbebauung 

prognostiziert und 

c) wird die zusätzliche Geräuschbelastung durch den künftigen Sonderflugplatz 

(Fluglärm) an der vorhandenen Wohnbebauung prognostiziert.


2 Örtliche Gegebenheiten 

Geographische Lage 

Das gesamte ehemalige Militärflughafengelände umfasst eine Fläche von ca. 310 ha und 

befindet sich südlich der Ortschaft Ahlhorn zwischen der Landesstraße L870 (Vechtaer 

Straße), der Bundesautobahn A1, der Landesstraße L880 (Visbeker Straße) und der Wildeshauser 

Straße, Abbildung 1. Die Start- und Landebahn verläuft in Ost-Westrichtung. Nördlich 

der Landebahn befindet sich eine große Flugzeugwartungshalle. Weiter nördlich sind 

auf dem Flugplatzgelände Wohn- und Bürogebäude vorhanden. Nordöstlich und südlich 

der Landebahn liegen die ehemaligen „Shelter“. Im Südosten des Flugplatzgeländes sind 

verschiedenen Wartungshallen, Mehrzweckgebäude, Wohngebäude und Sportanlagen vorhanden. 

Plangebiete 

Es ist beabsichtigt, die gesamte Fläche in fünf bzw. sechs ungleich große Teilflächen zu 

unterteilen und mit den Bebauungsplänen Nr. 109/I–V zu überplanen. 

Kommentar: Im Zuge des Planungs- und Abwägungsprozesses ist der Bebauungsplan 

Nr. 109/II in zwei Teile A und B unterteilt worden. Der Bebauungsplan Nr. 109/ II B ist 

bereits seit dem 30. November 2011 rechtskräftig. 

In Abbildung 2 befindet sich ein Übersichtsplan mit den einzelnen Geltungsbereichen. In 

Anlage 1 sind die Geltungsbereiche der einzelnen Bebauungspläne separat dargestellt. 

Schutzbedürftige Wohnbebauung 

In der Umgebung des Flugplatzes ist Wohnbebauung mit unterschiedlichen Schutzansprüchen 

vorhanden. Die nördlich des Flugplatzgeländes angrenzende Wohnbebauung gehört 

zur Ortschaft Ahlhorn und weist den Schutzanspruch eines allgemeinen Wohngebietes 

(WA) auf. Inmitten des Wohngebietes befindet sich eine Einrichtung für suchtkranke Jugendliche 

und junge Erwachsene (Anmerkungen siehe Kapitel 4.4). Südwestlich der Plangebiete 

liegt eine Wohnsiedlung, die aufgrund ihrer Lage im Außengebiet als Mischgebiet 

(MI) einzustufen ist. Des Weiteren befinden sich westlich, südlich und östlich des Flugplatzes 

vereinzelte Wohngebäude, die ebenfalls aufgrund ihrer Lage im Außengebiet den 

Schutzanspruch eines Mischgebietes (MI) zugewiesen bekommen [10].


Verkehrstechnische Anbindung des Plangebiets 

Die Hauptzufahrt zum ehemaligen Flugplatzgelände erfolgt von Westen über die Vechtaer 

Straße (L870). Die bestehende Planstraße, die an der Vechtaer Straße beginnt, soll bis 

zur Visbeker Straße (L880) ausgebaut werden. Es ist derzeit beabsichtigt, die (Haupt-) 

Planstraßen auf den Geltungsbereichen der Bebauungspläne Nr. 109/II A und Nr. 109/III 

dem öffentlichen Verkehr durch Schlagbäume nicht öffentlich zugänglich zu machen. 

Abbildung 1: Ehemaliger Militärflughafen Ahlhorn und Umgebung. (Quelle: PlanForum 

Nord GmbH [11])


Abbildung 2: Darstellung der Geltungsbereiche der Bebauungspläne Nr. 109 I - V der Gemeinde 

Großenkneten. Stand 23. April 2012 (Quelle: PlanForum Nord GmbH 

[11]).


Gewerbliche Vorbelastung 

Nordwestlich des Flugplatzgeländes liegt das Gewerbegebiet Ahlhorner Heide. Für diesen 

Bereich existiert ein rechtswirksamer Bebauungsplan (Nr. 75 „Gewerbegebiet Ahlhorner 

Heide“), der textliche Festsetzungen bzgl. Geräuschen in Form von flächenbezogenen 

Schallleistungspegeln enthält [10]. Die Fläche östlich des Gewerbegebietes bis zur Bahnlinie 

wird zurzeit landwirtschaftlich genutzt. Der Flächennutzungsplan der Gemeinde 

Großenkneten sieht hier zukünftig eine gewerbliche Nutzung vor [10]. 

Westlich des Geltungsbereichs des Bebauungsplans Nr. 75 befinden sich die Geltungsbereiche 

der Bebauungspläne Nr. 68 und Nr. 68a („Gewerbe- und Industrieflächen Ahlhorn“), 

die als Gewerbe- und Industrieflächen ausgewiesen sind [10]. 

Zwischen der bestehenden Bahnlinie und der Vechtaer Straße (L870) befindet sich der 

Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 102 „Ahlhorner Kreisel“. Auf diesen Flächen sind 

z. T. Emissionskontingente festgesetzt [10]. 

Nördlich der Cloppenburger Straße gegenüber dem „Gewerbe- und Industriegebiet Ahlhorner 

Heide“ (Bebauungsplan Nr.75) ist eine Fläche mit dem Bebauungsplan Nr. 105 „Ahlhorn 

– Nördlich der Cloppenburger Straße“ überplant. Es sind flächenbezogene Schallleistungspegel 

für dieses Gebiet festgesetzt [10]. 

Ein eingeschränktes Gewerbegebiet, auf dem sich Einzelhandel befindet, liegt südlich der 

Wildeshauser Straße und östlich der Straße Schulweg. Diese Fläche ist mit dem Bebauungsplan 

Nr. 57 „Ahlhorn – Im Sandhofe West“ beordnet [10]. 

Westlich des Flugplatzgeländes befindet sich jenseits der Vechtaer Straße die ehemalige 

Standortschießanlage Ahlhorn. Zielsetzung ist, auch dieses Gelände einer zivilen Nutzung 

zuzuführen. Seitens der Jägerschaft Cloppenburg/Vechta besteht das Interesse, dort eine 

zivile Schießanlage zu betreiben. Da gegenwärtig keine konkreten Daten zu Art und Umfang 

der zukünftigen Nutzung des Geländes vorliegen, sind die von dem Grundstück evtl. 

in Zukunft ausgehenden Schallimmissionen in der Gesamtbeurteilung der akustischen Situation 

in der Umgebung des Flugplatzes nicht zu berücksichtigen. 

Südwestlich der Bundesautobahn A29 befindet sich der Windenergieanlagenpark „Garther 

Heide“ mit insgesamt 19 Anlagen. 

Weitere, in nennenswertem Maße schallemittierende Betriebe und Anlagen sind in der 

näheren Umgebung des Flugplatzes nicht vorhanden.


3 Verwendete Unterlagen 

Die Immissionsberechnungen sind auf der Grundlage folgender Richtlinien, Normen und 

Studien, sowie Hilfsmitteln durchgeführt worden: 

a) Gesetze, Verordnungen 

[1] BImSchG: „Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, 

Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge“ (Bundes- 

Immissionsschutzgesetz – BImSchG), aktuelle Fassung. 

b) Beurteilungspegel, Beurteilungszeiten und Orientierungswerte 

[2] 16. BImSchV: „Sechzehnte Verordnung zur Durchführung des Bundes- 

Immissionsschutzgesetzes (Verkehrslärmschutzverordnung), vom 12.06.1990 

[3] DIN 18005-1: „Schallschutz im Städtebau“, Teil 1: Grundlagen und Hinweise für 

die Planung; Beuth Verlag GmbH, Berlin, Juli 2002. 

[4] Beiblatt 1 zur DIN 18005 : „Schallschutz im Städtebau“, Berechnungsverfahren 

Schalltechnische Orientierungswerte für die städtebauliche Planung, Beuth Verlag 

GmbH, Berlin, Mai 1987. 

c) Schallausbreitung, Abschirmung 

[5] DIN-ISO 9613-2: „Dämpfung des Schalls bei der Ausbreitung im Freien, Teil 2: 

Allgemeines Berechnungsverfahren“, Beuth Verlag, Berlin, Oktober 1999. 

[6] RLS-90: „Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen“, Der Bundesminister für Verkehr, 

1990. 

[7] Schall03: „Richtlinie zur Berechnung der Schallimmissionen von Schienenwegen“ 

Information der Deutschen Bundesbahn, 1990. 

d) Geräuschimmissionen durch Flugbetrieb 

[8] Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm (FluglärmG), vom 30. März 1971, Bundesgesetzblatt 

1971, Teil 1, S. 282, zuletzt geändert am 31. Oktober 2007. 

e) Weitere Unterlagen und Hilfsmittel 

[9] DIN 45961: „Geräuschkontingentierung“, Beuth Verlag GmbH, Berlin, Dezember 

2006.


[10] Auszüge aus den Bebauungsplänen Nr. 57, Nr. 68, Nr. 68a, Nr. 75, Nr. 75 

2. Änderung, Nr. 102 und Nr. 105 inkl. aller schalltechnischen Gutachten, 

Flächennutzungsplan von Ahlhorn, sowie Angaben zur Gebietseinstufung der 

Grundstücke Visbeker Straße 12 und Vorm Grund 5 in Ahlhorn, übermittelt von 

Frau Lücken von der Gemeinde Großenkneten per Mail und per Post, September/Oktober 

2010. 

[11] Entwurf zu den Bebauungsplänen Nr. 109 I -V, übermittelt von Herrn Plate von 

PlanForum Nord GmbH per Mail, April 2012. 

[12] „Nachtrag zum schalltechnischen Gutachten für die Errichtung von Windenergieanlagen 

am Standort Garther Heide“, Nachtrag-Nr. 1494-07-L5, von IEL 

GmbH, 30.11.2007; übermittelt von Frau Lücken von der Gemeinde Großenkneten 

[13] „Nachtrag 2 zu Abschnitt 4 des Antrags zum geplanten Schießsportzentrum 

Ahlhorner Heide“; übermittelt von Frau Lücken von der Gemeinde Großenkneten. 

[14] Behördlich anerkanntes Computerprogramm „IMMI Ver. 2010-2“ der Firma Wölfel, 

Höchberg, für die Erstellung der Lärmimmissionsprognosen. 

[15] „Konversionsprojekt Flughafen Ahlhorn – Verkehrstechnische Untersuchung“ 

und „Ergänzung“; der Ingenieurgemeinschaft Dr.-Ing. Schubert, Mai 2010, sowie 

Oktober 2010 

[16] „Schalltechnischer Bericht über die Gewerbelärmsituation zum Bebauungsplan 

Flug-, Logistik- und Gewerbepark Ahlhorn“ und „Schalltechnische Stellungnahme 

über die Verkehrslärmsituation“, der Zech Ingenieurgesellschaft mbH, 

Bericht Nr. LL5164.1/02, 12.11.2010 und Nr. LL5164.1/03, 12.11.2010 

[17] Dr. J. Kötter: „Pegel der flächenbezogenen Schallleistung und Bauleitplanung“, 

Niedersächsisches Landesamt für Ökologie, Hannover, Juli 2000. 

[18] Betriebsbeschreibung zur Dietrich-Bonhoeffer-Klinik, Diakonisches Werk 

Oldenburg, am 9.3.2007 per Fax übermittelt von der Gemeinde Großenkneten. 

[19] Kommentar zur TA-Lärm, Klaus Hansmann, Sonderdruck aus Landmann/Rohmer, 

Umweltrecht, Bd. II, Verlag C.H.Beck, München 2000. 

[20] „Verkehrsuntersuchung Flugplatz Ahlhorn“ vom Ingenieurbüro Dr Schwerdhelm 

& Tjardes GbR, November 2010 

[21] „Verkehrsaufkommen Flugplatz Ahlhorn“ von PlanForum Nord GmbH (Herrn 

Mrotzek) per Mail Dezember 2010 

[22] Schienenverkehrsdaten für den Teilabschnitt 1502 Ahlhorn, übermittelt von 

der Deutschen Bahn per Mail (Herr Naujokat), 2006 

[23] Verkehrszähldaten für die Kirchstraße, übermittelt per Mail, 2010


[24] Aussagen über die weitergehende Nutzung der vorhandenen militärischen 

Schießanlage, übermittelt durch die Gemeinde Großenkneten während eines Termins 

vor Ort am 20. Dezember 2010 

[25] Hinweise zur Schätzungen des Verkehrsaufkommens nach Gebietstyp, herausgegeben 

von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FSGV), 

2006 

[26] DIN 4109: „Schallschutz im Hochbau – Anforderungen und Nachweise“, Beuth 

Verlag, Berlin, Oktober 1989 

[27] Sonderlandeplatz Ahlhorn „Antrag auf Änderungsgenehmigung gemäß §6 Abs. 4 

Satz 2 i.V.m. §8 Abs. 5 LuftVG“, der Flugplatz Ahlhorn GmbH, übermittelt durch 

die Gemeinde Großenkneten per Post und Mail, Januar 2011 

[28] Schalltechnisches Fluglärmgutachten – Sonderflugplatz Ahlhorn, von AVIA 

Consult, Stand Januar 2011, übermittelt durch die Gemeinde Großenkneten per 

Post und Mail 

[29] Auskünfte über die zu erwarteten Schienenverkehrsmengen aus dem Plangebiet, 

von PlanForum Nord GmbH (Herrn Plate) per Telefon Januar 2011 

[30] Leitlinie zur Ermittlung und Beurteilung der Fluglärmimmissionen in der Umgebung 

von Landeplätzen durch die Immissionsschutzbehörden der Länder 

(Landeplatz-Fluglärmleitlinie), Länderausschuss für Immissionsschutz, 

12.03.2008


4 Ermittlungs- und Beurteilungsgrundlagen 

4.1 Allgemein 

Aus den einzelnen Plangebieten (Bebauungspläne Nr. 109/I–V) gehen folgende potenzielle 

Geräuschimmissionen aus: 

• gewerbliche Geräuschimmissionen (Gewerbe) 

• verkehrsbedingte Geräuschimmissionen (Straße und Schiene) auf den Plangebieten 

und auf öffentlichen Straßen und Schienen um die Plangebiete (Verkehr) 

• flugbedingte Geräuschimmissionen (Fluglärm bzw. Verkehr) 

4.2 Vorgehensweise bei der Ermittlung und der Beurteilung der gewerblichen 

Emissionskontingente für das Plangebiet und der anfallenden 

verkehrsbedingten Geräuschimmissionen 

Die Aufstellung eines Bebauungsplanes ist eine städtebauliche Planung, bei der die Zielvorstellungen 

der DIN 18005 [3] zu berücksichtigen sind. 

4.2.1 Gewerblichen Emissionskontingente 

Die Ermittlung und die Beurteilung der gewerblichen Geräuschimmissionen, die künftig 

von den Plangebieten ausgehen und die benachbarte Wohnbebauung belasten, erfolgt 

nach den Vorgaben der DIN 18005 inkl. Beiblatt 1 [3, 4]. In die Beurteilung ist die Vorbelastung 

durch Geräuschemissionen aller gewerblichen und industriellen Anlagen in der 

Umgebung ebenfalls einzubeziehen. Die Höhe dieser Geräuschvorbelastung entscheidet 

darüber, welche Geräusch erzeugenden Aktivitäten innerhalb des Plangebiets zusätzlich 

möglich sind, ohne dass es zu Konflikten an der Wohnbebauung kommt. 

Die entsprechenden Berechnungen erfolgen in mehreren Schritten (Kapitel 5): 

1. Im ersten Schritt werden die Beurteilungspunkte (Immissionsaufpunkte - IP) festgelegt 

(Kapitel 5.1). 

2. Im zweiten Schritt wird die Geräuschvorbelastung durch vorhandene gewerbliche 

Anlagen bzw. Industrie- und Gewerbegebietsflächen an den gewählten Immissionsaufpunkten 

ermittelt. Berechnungsgrundlage ist die DIN 18005 [3] (Kapitel 

5.2). 

3. Im dritten Schritt werden die Planwerte für jeden gewählten Immissionsaufpunkt 

rechnerisch auf der Grundlage der DIN 45691 [9] ermittelt. Diese Berechnung


dient dazu, die Immissionsanteile zu bestimmen, die von dem Plangebiet ausgehend 

an den Immissionsaufpunkten noch möglich sind, ohne dass die Orientierungswerte 

aus dem Beiblatt 1 der DIN 18005 [4] überschritten werden (Kapitel 

5.3). 

4. Danach werden auf der Grundlage der ermittelten Planwerte die festzulegenden 

Emissionskontingente LEK für das Plangebiet berechnet. Dabei ist es häufig hilfreich, 

das Plangebiet in mehrere Teilflächen zu unterteilen und für jede Teilfläche 

ein eigenes Emissionskontingent zu bestimmen (Kapitel 5.5). 

5. Im letzten Schritt werden ggfs. Zusatzkontingente für bestimmte Richtungen festgesetzt, 

um das Plangebiet später schalltechnisch optimal nutzen zu können 

(5.6). 

4.2.2 Verkehrsbedingte Geräuschimmissionen 

Die Ermittlung und die Beurteilung der verkehrsbedingten Geräuschimmissionen, die 

künftig von den Plangebieten ausgehen und die benachbarte Wohnbebauung belasten, 

erfolgt nach den Vorgaben der DIN 18005 inkl. Beiblatt 1 [3, 4]. Hierbei wird eine getrennte 

Ermittlung und Beurteilung zwischen den verkehrsbedingten Geräuschimmissionen 

verursacht durch die Straßen und die Schienen (Kapitel 6) und durch den Betrieb des 

Flugplatzbetriebes (Kapitel 7) nach DIN 18005 durchgeführt. 

Schiene und Straße (siehe Kapitel 6) 

Die verkehrsbedingten Geräuschimmissionen aus den Plangebieten sind innerhalb der 

Plangebiete, aber auch außerhalb der Plangebiete auf den öffentlichen Verkehrswegen 

(Straße und Schiene) getrennt von den gewerblichen Geräuschimmissionen zu ermitteln 

und zu beurteilen. Zusätzlich ist das Verkehrsaufkommen und die damit verbundenen Geräuschimmissionen 

des bestehenden öffentlichen Verkehrs auf den angrenzenden Verkehrsflächen 

zu ermitteln und mit den verkehrsbedingten Geräuschimmissionen aus dem 

Plangebiet zusammen zu beurteilen. Als Ermittlungs- und Beurteilungsgrundlage dient 

die DIN 18005 [3], sowie die RLS-90 [6] und die Schall 03 [7]. Die Geräuschimmissionen 

für Schiene und Straße werden in der Bauleitplanung aufsummiert (kumulierte Wirkung). 

Eine Berücksichtigung des bereits bestehenden öffentlichen Verkehrs ist notwendig. 

Zur Ermittlung und Beurteilung der verkehrsbedingten Geräuschimmissionen von Straße 

und Schiene werden eigens für diese Geräuschart beurteilungsrelevante Immissionsaufpunkte 

auf den Plangebieten, aber auch an bestehenden Gebäuden außerhalb der Plangebiete 

definiert (Kapitel 6.2)


Kommentar: Bei der Ermittlung und Beurteilung der Verkehrsgeräusche nach 16.BImSchV 

[2] (für eventuelle Entschädigungszahlungen) sind lediglich die Verkehrsflächen, die einer 

wesentlichen Änderung unterliegen oder neu gebaut werden, separat zu untersuchen. 

Flugverkehr (siehe Kapitel 7) 

Im Zusammenhang mit der Beantragung eines Sonderflugplatzes auf dem Geltungsbereich 

des Bebauungsplans Nr. 109/II A entsteht zwangsläufig Flugbetrieb auf der Start- und 

Landebahn. Diese Immissionen werden bei der Bildung der Beurteilungspegel in Bezug 

auf die gewerblichen und verkehrsbedingten Immissionen explizit ausgenommen. Die 

Fluglärmimmissionen werden getrennt, je nach der Höhe des Verkehrsaufkommens, nach 

dem Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm [8] oder der Landeplatz-Fluglärmleitlinie [30] ermittelt 

und beurteilt. 

4.3 Beurteilungsgrundlagen 

Als Zielvorstellungen für den Schallschutz im Städtebau sind Orientierungswerte im Beiblatt 

1 der DIN 18005 [4] festgelegt worden. Ihre Einhaltung oder Unterschreitung ist 

wünschenswert, um die mit der Eigenart des betreffenden Baugebietes oder der betreffenden 

Baufläche verbundene Erwartung auf angemessenen Schutz vor Lärmbelastung zu 

erfüllen. Die Orientierungswerte sind keine verbindlichen Grenzwerte. Sie sollten im Rahmen 

einer gerechten Abwägung als Anhaltswerte zur Bestimmung der zumutbaren Lärmbelastung 

an der vorhandenen und geplanten Wohnbebauung herangezogen werden. 

Die im Beiblatt genannten Orientierungswerte sind getrennt nach Geräuscharten (Verkehrsgeräusche 

und Geräusche aus Industrie- und Gewerbeanlagen) aufgeführt. Die Ermittlung 

und Beurteilung erfolgt ebenfalls getrennt nach den Geräuscharten, da sie unterschiedlich 

störend von den Betroffenen wahrgenommen werden. 

4.4 Schutzansprüche der bestehenden und geplanten Wohnbebauung 

Bestehende Wohnbebauung außerhalb des Plangebiets 

Bestehende Wohngebäude in der Umgebung der Plangebiete (Bebauungspläne Nr. 109/I– 

V) befinden sich zum Teil im Außenbereich und werden nach allgemeiner Auffassung und 

nach Absprache mit der Gemeinde Großenkneten [10] mit dem Schutzanspruch eines 

Mischgebietes (MI) berücksichtigt. Weitere Wohngebäude befinden sich in Geltungsbereichen 

von rechtswirksamen Bebauungsplänen und werden je nach Gebietsausweisung mit


dem Schutzanspruch eines allgemeinen Wohngebietes (WA) oder eines Mischgebiets (MI) 

berücksichtigt [10]. 

Schutzanspruch der Fachklinik außerhalb des Plangebiets 

Im nördlich des Flugplatzgeländes gelegenen Wohngebiet ist eine Fachklinik angesiedelt. 

Das Betriebsgelände der Klinik ist im gültigen Bebauungsplan Nr. 4a „Ahlhorn Mitte“ als 

„SO Fachklinik“ festgesetzt [10]. 

Im Abschnitt 6.1 der TA-Lärm sind in Abhängigkeit von der jeweiligen Gebietskategorie 

Immissionsrichtwerte festgelegt. Einem Sondergebiet wird jedoch formal kein eindeutiger 

Schutzanspruch zugeordnet. Unter Buchstabe f werden lediglich für Kurgebiete, Krankenhäuser 

und Pflegeanstalten weitergehende Richtwerte angegeben. Der erhöhte Schutzanspruch 

beruht auf einem erhöhten Pflegeaufwand bzw. einem starken Erholungsbedarf der 

Patienten bzw. Anwohner. 

Diese Immissionsrichtwerte liegen im Tagzeitraum noch 5 dB(A) unter den Richtwerten 

eines reinen Wohngebietes. Ein derart hoher Schutzanspruch ist für die Gebietskategorie 

Kurgebiet auch sinnvoll, da hier eine erhöhte Erwartung bzw. ein erhöhter Bedarf nach 

Ruhe und Erholung besteht. Der Ansatz derart niedriger Richtwerte bzw. eines derart hohen 

Schutzanspruches ist für einen allgemeinen Krankenhausbetrieb jedoch problematisch. 

Bei Krankenhausbetrieben der heutigen Größenordnung sind die Richtwerte allein 

durch den Eigenbetrieb des Hauses kaum einzuhalten. Durch Lieferverkehr z. B. für Küche 

und Wäscherei, durch sonstige Ver- und Entsorgungsfahrten, Krankentransporte, Mitarbeiterfahrzeuge, 

Geräte und Betriebsanlagen werden Immissionen verursacht, die in der Regel 

mit den Richtwerten nicht in Einklang zu bringen sind. Der Schutzanspruch eines 

Krankenhauses sollte daher auf die tatsächlich vorhandenen Gebäude und auf die tatsächliche 

Nutzung der Gebäude abgestellt werden. 

Die in Frage stehende Dietrich-Bonhoeffer-Klinik ist kein allgemeines medizinisches Krankenhaus 

im herkömmlichen Sinne, sondern eine Rehabilitationsklinik für abhängigkeitskranke 

Jugendliche und junge Erwachsene. Im Vordergrund steht nicht ein erhöhter Pflegebedarf 

bzw. erhöhter Anspruch auf Ruhe, sondern eine Langzeitentwöhnung und eine 

damit verbundene Arbeitsfähigkeit zu erarbeiten bzw. wieder herzustellen. Die folgenden 

Sätze stammen auszugsweise aus der Betriebsbeschreibung der Klinik [18]: […] 

„Die Dietrich-Bonhoeffer-Klinik ist eine Rehabilitationsklinik für abhängigkeitskranke Jugendliche 

und junge Erwachsene. Sie bietet den Patienten ein Therapiekonzept für eine 

Langzeitentwöhnung an. Die Ergotherapie ist Bestandteil des therapeutischen Gesamtkonzeptes. 

Die Ergotherapie umfasst kreative, handwerkliche und lebenspraktische Bereiche. Ziel 

der Therapie ist es, die Arbeitsfähigkeit zu entwickeln und zu trainieren. […]“


Die Arbeitsfähigkeit der Patienten soll durch handwerkliche und gestaltende Tätigkeiten 

wiederhergestellt oder verbessert werden. Diese Tätigkeiten sind mit mehr oder weniger 

intensiven Geräuschimmissionen verbunden. Ein erhöhter Schutzanspruch gegenüber äußeren 

Geräuschimmissionen lässt sich somit nicht ableiten. Auch außerhalb der Therapieund 

Behandlungszeiten lässt sich ein (gegenüber einem allgemeinen Wohngebiet) erhöhter 

Schutzanspruch nicht begründen. 

Aus den o.g. Gründen, ist die Einstufung nicht nach Nr. 6.1, Buchstabe f, TA-Lärm, sondern 

aus gutachterlicher Sicht anhand der tatsächlichen Nutzung vorzunehmen. Die Dietrich-Bonhoeffer-Klinik 

befindet sich inmitten eines allgemeinen Wohngebiets, von dem 

aus ebenfalls gebietsverträgliche Geräuschimmissionen ausgehen können, die den hohen 

Schutzanspruch eines Krankenhauses ebenfalls deutlich überschreiten könnten. 

Kommentar: Die Unterbringung der abhängigkeitskranken Jugendlichen und jungen Er- 

wachsenen entspricht eher dem Charakter einer betreuten Wohnanlage als eines Krankenhauses 

bzw. eines Pflegeheims. 

Demzufolge wird der Fachklinik in diesem schalltechnischen Gutachten und in Absprache 

mit der Gemeinde Großenkneten der Schutzanspruch eines allgemeinen Wohngebietes 

(WA) zugeordnet. Der Anspruch der abhängigkeitskranken Jugendlichen und jungen Erwachsenen 

auf gesunde Wohn- bzw. Unterbringungsverhältnisse sowie Wiedererlangung 

der Arbeitsfähigkeit wird durch die Immissionsrichtwerte für ein allgemeines Wohngebiet 

(WA) sichergestellt. 

Ein höherer Schutzanspruch ist in der Vergangenheit aufgrund der Nachbarschaft zum 

Flugplatz Ahlhorn zu keinem Zeitpunkt realistisch gewesen. Der Betrieb des Militärflugbetriebes 

war und ist mit den entsprechend niedrigen Immissionsrichtwerten nach Nr. 6.1, 

Buchstabe f, TA-Lärm (Krankenhaus/Kurgebiet/Pflegeheim) nicht vereinbar. 

Bestehende und geplante Wohn- und Bürogebäude innerhalb des Plangebiets 

Im Geltungsbereich der Bebauungspläne Nr. 109/IV und V, die als Sondergebiete (SO) 

ausgewiesen werden sollen, soll eine Nutzung zu Wohnzwecken, sowie Büroflächen zulässig 

sein. Nach Absprache mit der Gemeinde Großenkneten soll diesen Gebieten der 

Schutzanspruch eines Mischgebiets (MI) – Nr. 109/ V- bzw. eines eingeschränkten Gewerbegebietes 

(GEe) – Nr. 109/IV - zugewiesen werden. 

Im Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/I soll eventuell zu einem späteren Zeitpunkt 

ein Autohof realisiert werden. Eine eingeschränkte Nutzung zur Übernachtung soll 

ggfs. eingeräumt werden.


Im Geltungsbereich der Bebauungspläne Nr. 109/I bis Nr. 109/III soll explizit eine Nutzung 

zu Wohnzwecken ausgeschlossen werden. Eine gewerbliche Nutzung ist jedoch gewünscht, 

sodass für diesen Bereich der Schutzanspruch eines Gewerbegebiets (GE) oder 

eines Industriegebiets (GI) für Aufenthalts- und Sozialräume sowie Büroräume lediglich 

im Tagzeitraum zu berücksichtigen ist. 

4.5 Richtwerte 

4.5.1 Gewerbliche Geräuschimmissionen 

Die entsprechenden Orientierungswerte, bezogen auf gewerbliche Geräuschimmissionen 

für den Tag- und Nachtzeitraum, sind der nachfolgenden Tabelle 1 zu entnehmen. Die 

angegebenen Orientierungswerte sind mit den Beurteilungspegeln Lr am jeweiligen Immissionsort 

zu vergleichen. 

Tabelle 1: Orientierungswerte für Gewerbegeräuschimmissionen im Tag- und Nachtzeitraum 

in allgemeinen Wohngebieten (WA), Mischgebieten (MI) und Gewerbegebieten 

nach dem Beiblatt 1 der DIN 18005 [4]. 

Beurteilungszeiträume 

Orientierungswerte gemäß Beiblatt 1 der DIN 18005 für 

Geräuschimmissionen aus gewerblichen Anlagen 

für allgemeine 

Wohngebiete (WA) 

für Mischgebiete 

(MI) 

für Gewerbegebiete 

(GE) 

tagsüber 6 Uhr - 22 Uhr 55 60 65 

nachts 22 Uhr - 6 Uhr 40 45 50 

Der Orientierungswert gilt tagsüber für eine Beurteilungszeit von 16 Stunden, nachts für 

8 Stunden. 

4.5.2 Verkehrsbedingte Geräuschimmissionen (Straße und Schiene) 

In Tabelle 2 sind die Orientierungswerte für verkehrsbedingte Geräuschimmissionen 

(Schiene + Straße, sowie Flugbewegungen) im Tag- und Nachtzeitraum in allgemeinen 

Wohngebieten und Mischgebieten (MI) nach dem Beiblatt 1 der DIN 18005 zusammengefasst.


Tabelle 2: Orientierungswerte für verkehrsbedingte Geräuschimmissionen im Tag- und 

Nachtzeitraum nach dem Beiblatt 1 der DIN 18005 [4]. 

Beurteilungszeiträume 

Orientierungswerte gemäß Beiblatt 1 der DIN 18005 für 

verkehrsbedingte Geräuschimmissionen 

für allgemeine 

Wohngebiete (WA) 

für Mischgebiete 

(MI) 

für Gewerbegebiete 

(GE) 

tagsüber 6 Uhr - 22 Uhr 55 60 65 

nachts 22 Uhr - 6 Uhr 45 50 55 

4.5.3 Verkehrsbedingte Geräuschimmissionen (Fluglärm) 

Für die im vorliegenden Fall vorgesehene Nutzung der Start- und Landebahn des Flugplatzes 

definiert der §2 des Fluglärmgesetzes [8] die nachfolgenden Schutzzonen: 

1. Werte für neue oder wesentlich baulich erweiterte Flugplätze 

Tag-Schutzzone 1: L Aeq Tag = 60 dB(A) 

Tag-Schutzzone 2: L Aeq Tag = 55 dB(A) 

Nacht-Schutzzone 

a) Bis zum 31.12.2010: L Aeq Tag = 53 dB(A), L Amax = 6 mal 57 dB(A) 

b) Ab dem 01.01.2011: L Aeq Tag = 50 dB(A), L Amax = 6 mal 53 dB(A) 

In einem Lärmschutzbereich dürfen nach dem Fluglärmgesetz keine Krankenhäuser, Altenheime, 

Erholungsheime und ähnliche in gleichem Maße schutzbedürftige Einrichtungen 

errichtet werden. In den Tag-Schutzzonen des Lärmschutzbereichs gilt Gleiches für 

Schulen, Kindergärten und ähnliche in gleichem Maße schutzbedürftige Einrichtungen. 

In der Tag-Schutzzone 1 und in der Nachtschutzzone dürfen Wohnungen nicht errichtet 

werden, außer für die Einrichtung von 

• Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen von Betrieben oder öffentlichen 

Einrichtungen sowie für Betriebsinhaber und Betriebsleiter, 

• Wohnungen, die nach §35 Abs.1 des Baugesetzbuchs im Außenbereich zulässig 

sind, 

• Wohnungen und Gemeinschaftsunterkünften von Angehörigen der Bundeswehr 

und der auf Grund völkerrechtlicher Verträge in der BRD stationierten Streitkräfte, 

• Wohnungen im Geltungsbereich eines vor der Festsetzung des Lärmschutzbereichs 

bekannten Bebauungsplans,


• Wohnungen innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile nach §34 des 

Baugesetzbuches, 

• Wohnungen im Geltungsbereich eines nach der Festsetzung des Lärmschutzbereichs 

bekannt gemachten Bebauungsplans, wenn dieser der Erhaltung, der Erneuerung, 

der Anpassung oder dem Umbau von vorhandenen Ortsteilen mit Wohnbebauung 

dient.


5 Ermittlung der (gewerblichen) Emissionskontingente (L EK) 

für die Plangebiete 

Aus schalltechnischer Sicht ist bei der städtebaulichen Planung und der rechtlichen Umsetzung 

der Planung zu gewährleisten, dass die Geräuscheinwirkungen durch die zulässigen 

Nutzungen nicht zu einer Verfehlung des angestrebten Schallschutzzieles führen. Dazu 

ist in der Planung ein Konzept für die Verteilung der in den maßgeblichen Immissionsaufpunkten 

für das Plangebiet insgesamt zur Verfügung stehende Geräuschimmissionsanteile 

zu entwickeln. 

Zur Regelung der Intensität der Flächennutzung hat in den vergangenen Jahren die Festsetzung 

von Emissionskontingenten LEK (bisher: „immissionswirksame flächenbezogene 

Schallleistungspegel – iFSP“) an Bedeutung gewonnen. 

Berechnungsgrundlage für die Ermittlung der Emissionskontingente ist die DIN 45691 

[9]. In dieser Norm werden erstmals die Verfahren und eine einheitliche Terminologie als 

fachliche Grundlage zur Geräuschkontingentierung in Bebauungsplänen für Industrie- und 

Gewerbegebietsflächen beschrieben. Zudem werden rechtliche Hinweise für deren Umsetzung 

gegeben. 

5.1 Immissionsaufpunkte für Gewerbegeräuschimmissionen (IP) 

Zur Beurteilung der gewerblichen Geräuschimmissionen in der Umgebung des Plangebiets 

sind insgesamt 39 repräsentative Immissionsaufpunkte gesetzt worden (siehe Tabelle 3 

und Abbildung 3). 

Tabelle 3: Beschreibung der Immissionsaufpunkte 

Immissionsort 

Haus Nr. Aufpunkthöhe Schutzanspruch 

IP 1 Kasinowald 1, Südostfassade 

EG + 1. OG WA 

IP 2 Sondergebiet Fachklinik (II), Südwestfassade EG + 1. OG + 2.OG WA 

IP 3 Drosselweg 1, Südwestfassade EG + 1. OG WA 

IP 4 Drosselweg 2, Südwestfassade EG + 1. OG WA 

IP 5 Fasanenweg 7, Südostfassade EG + 1. OG + 2.OG WA 

IP 6 Im Wiesengrund 14, Südfassade EG + 1. OG WA 

IP 7 Kuckucksweg 15, Südfassade EG + 1. OG WA 

IP 8 

IP 9 

IP 10 

Sondergebiet SO 8 im B-Plan 109/V auf 

Baugrenze, Südwestseite 





EG + 1. OG MI 

EG + 1. OG MI 

EG + 1. OG MI 

IP 11a Kirchstraße 11, Westfassade EG + 1. OG WA 

IP 11b Kirchstraße 11, Südfassade EG + 1. OG WA


Immissionsort 

Haus Nr. Aufpunkthöhe Schutzanspruch 

IP 12 Kirchstraße 22, Westfassade EG + 1. OG WA 

IP 13 Kirchstraße 16c, Westfassade EG + 1. OG WA 

IP 14 Översweg 52, Südfassade EG + 1. OG WA 

IP 15 Översweg 46, Südfassade EG + 1. OG WA 

IP 16 Vorm Grund 7, Südfassade EG + 1. OG MI 

IP 17 Visbeker Straße 9, Südfassade EG + 1. OG MI 

IP 18 Sehresch 1, Südfassade EG + 1. OG MI 

IP 19 Meyelheide 1, Nordfassade EG + 1. OG MI 



IP 22 Meyelheide 2, Nordwestfassade EG + 1. OG MI 

IP 23 Meyelheide 7, Nordwestfassade EG + 1. OG MI 

IP 24 Am Scheidewald 21, Nordfassade EG + 1. OG MI 

IP 25 Am Scheidewald 11, Nordfassade EG + 1. OG MI 

IP 26a Am Scheidewald 1, Nordfassade EG + 1. OG MI 

IP 26b Am Scheidewald 1, Westfassade EG + 1. OG MI 

IP 27 Forstweg 2, Ostfassade EG + 1. OG MI 

IP 28 Zum langen Moor 1, Ostfassade EG + 1. OG MI 

IP 29a Vechtaer Straße 1, Südfassade EG + 1. OG MI 

IP 29b Vechtaer Straße 1, Ostfassade EG + 1. OG MI 

IP 30a Vechtaer Straße 12, Südfassade EG + 1. OG MI 

IP 30b Vechtaer Straße 12, Ostfassade EG + 1. OG MI 

IP 31 Vechtaer Straße 14, Ostfassade EG + 1. OG MI 

IP 32 

Sondergebiet im B-Plan 109/III auf Baugrenze, 

Nordseite 

EG + 1. OG GEe 

IP 33 Sondergebiet im B-Plan 109/III, Nordwestfassade EG + 1. OG GEe 

IP 34 Sondergebiet im B-Plan 109/III, Nordostfassade EG + 1. OG GEe 

IP 35 Sondergebiet im B-Plan 109/IV, Ostfassade EG + 1. OG GEe 


IP 37 Sondergebiet im B-Plan 109/IV, Südfassade EG + 1. OG GEe 


IP 39 Sondergebiet im B-Plan 109/IV, Nordostfassade EG + 1. OG GEe 

Die Immissionsaufpunkte sind an der vorhandenen Wohnbebauung in einem Abstand von 

0,5 m außerhalb vor der Mitte des geöffneten Fensters des vom Geräusch am stärksten 

betroffenen schutzbedürftigen Wohnraumes (Wohnen und Schlafen) nach DIN 4109, Ausgabe 

November 1989, festgelegt worden. Im Falle der Immissionsaufpunkte IP 8 bis IP 10 

und IP 32 sind die Immissionsaufpunkte auf die Baugrenze gesetzt worden, da derzeit 

dort noch keine Gebäude existieren.


Abbildung 3: Lage der Immissionsaufpunkte - IP (gewerbliche Geräuschimmissionen).


Die Aufpunkthöhe im Erdgeschoss ist mit 2,8 m und im 1. Obergeschoss mit 5,6 m über 

Oberkante Gelände angesetzt worden. 

5.2 Ermittlung der Vorbelastung 

5.2.1 Allgemeines 

Die vorhandene Wohnbebauung in der Umgebung des Plangebiets wird im Wesentlichen 

durch folgende gewerbliche Geräuschquellen vorbelastet: 

1. gewerblichen Geräuschimmissionen der vorhandenen Industrie- und Gewerbegebiete 

sowie Sondergebiete (Einzelhandel) rund um Ahlhorn. Diese gewerblichen 

Flächen sind mit rechtswirksamen Bebauungsplänen Nr. 57, Nr. 68, Nr. 68a inkl. 

1. und 2. Änderung, Nr. 75, Nr. 102 und Nr. 105 beordnet [10]. 

2. in Planung befindliche Schießanlage (Schießsportzentrum Ahlhorner Heide) westlich 

des Plangebiets. 

3. existierender Windenergieanlagen-Park am Standort „Garther Heide“ südwestlich 

des Plangebiets. 

Gewerbliche Geräuschimmissionen 

In den Geltungsbereichen der Bebauungspläne Nr. 68 a mit 1. .Änderung und Nr. 75 existieren 

textliche Festsetzungen bezüglich der Geräuschemissionen in Form von flächenbezogenen 

Schallleistungspegeln (FSP). Im Bebauungsplan Nr. 102 [10] existieren textliche 

Festsetzungen bezüglich der Geräuschemissionen in Form von Emissionskontingenten 

(LEK). Für die weiteren o.g. gewerblichen Flächen sind in den jeweiligen Bebauungsplänen [10] 

keine Festsetzungen bezüglich der zulässigen Geräuschemissionen vorgenommen worden. 

Die Geräuschemissionen durch bestehende Betriebe auf diesen Flächen könnten durch 

Messungen vor Ort ermittelt werden. Auf diese Möglichkeit wird hier jedoch nicht zurückgegriffen, 

weil solche Messungen nur eine Momentaufnahme der derzeitigen Geräuschsituation 

und Nutzung liefern. Durch Nutzungsänderungen einzelner Gebäude und Anlagen 

kann sich die Immissionssituation in Zukunft deutlich verändern. Zusätzlich werden derzeit 

einige zur gewerblichen Nutzung ausgewiesene Flächen noch nicht vollständig genutzt. 

Aus diesen Gründen werden die Immissionen der bestehenden und potenziellen Gewerbeflächen 

stattdessen, wie in der Bauleitplanung üblich, durch pauschale Flächenschallquellen 

dargestellt. Bei diesem Verfahren ist sichergestellt, dass die gesamten ausgewiese-


nen, genutzten und noch nicht gewerblich genutzten Flächen in die Beurteilung einbezogen 

werden. 

Wenn im Bebauungsplan Emissionskontingente oder flächenbezogenen Schallleistungspegel 

festgesetzt sind, werden diese für die Berechnungen verwendet. Wenn im Bebauungsplan 

keine Festsetzungen angegeben sind, werden entsprechend der einzelnen Nutzungsgrade 

der gewerblichen Flächen (GI, GIe, GE, GEe) Erfahrungswerte für die Emissionskontingente 

angesetzt (siehe Tabelle 4). Mit diesem Verfahren wird die schalltechnische Situation 

in der Regel hinreichend genau und mit ausreichender Sicherheit beschrieben. 

Emissionskontingente nach Vorgaben des ehemaligen Niedersächsischen Landesamts 

für Ökologie 

Für die Industrie- und Gewerbegebietsflächen, für die im Bebauungsplan Nr. 57 keine 

Emissionskontingente angegeben sind, werden die vom ehemaligen Niedersächsischen 

Landesamt für Ökologie (NLÖ) [17] vorgeschlagenen Emissionsansätze verwendet. Die 

Werte sind in Tabelle 4 dieses Gutachtens zusammengefasst. 

Die für die Immissionsberechnung verwendeten Flächenschallquellen werden mit einer 

Höhe von 5,0 m über Geländeoberfläche berücksichtigt. Die einzelnen Teilflächen sind in 

Anlage 2 grafisch gekennzeichnet und dargestellt. 

Tabelle 4: Vom NLÖ empfohlene flächenbezogene Emissionspegel für die Bauleitplanung. 

Gebietsnutzung Flächenbezogene Schallleistung 

tagsüber (6 – 22 Uhr) in dB(A) 

eingeschränktes 

Gewerbegebiet (GEe) 

Flächenbezogene Schallleistung 

nachts (22 – 6 Uhr) in dB(A) 

von .. bis Mittelwert von .. bis Mittelwert 

57,5 .. 62,5 60 42,5 .. 47,5 45 

uneingeschränktes 

Gewerbegebiet (GE) 

62,5 .. 67,5 65 47,5 .. 52,5 50 

eingeschränktes 

Industriegebiet (GIe) 

67,5 .. 72,5 70 52,5 .. 57,5 55 

uneingeschränktes 

Industriegebiet (GI) 

> 72,5 -- > 57,5 -- 

Schießanlage (Schießsportzentrum Ahlhorner Heide) 

Westlich des Flugplatzgeländes befindet sich jenseits der Vechtaer Straße die ehemalige 

Standortschießanlage Ahlhorn. Zielsetzung ist, auch dieses Gelände einer zivilen Nutzung 

zuzuführen. Seitens der Jägerschaft Cloppenburg/Vechta besteht das Interesse, dort eine 

zivile Schießanlage zu betreiben. Es besteht jedoch auch von anderen Seiten Interesse, 

diese Flächen anderweitig zu nutzen. Da gegenwärtig keine konkreten Daten zu Art und


Umfang der zukünftigen Nutzung des Geländes vorliegen, sind die von dem Grundstück 

evtl. in Zukunft ausgehenden Schallimmissionen in der Gesamtbeurteilung der akustischen 

Situation in der Umgebung des Flugplatzes nicht zu berücksichtigen. 

Windenergieanlagen-Park Garther Heide 

Südwestlich des Plangebiets in ca. 2 km Entfernung befindet sich der Windpark „Garther 

Heide“ mit insgesamt 19 Windenergieanlagen. Für diesen Windpark liegt ein schalltechnisches 

Gutachten vor [12]. Da es sich um hochliegende Quellen handelt, die auch über einen 

größeren Bereich beurteilungsrelevante Geräuschimmissionen produzieren können, 

ist in diesem schalltechnischen Gutachten folgender Ansatz gewählt worden: Es ist für 

den gesamten Windpark ein flächenbezogener Schallleistungspegel angesetzt worden, der 

die Geräuschimmissionen an dem Wohnhaus A29/K179 aus dem entsprechenden schalltechnischen 

Gutachten reproduziert. Dieses Wohnhaus liegt zwischen dem Plangebiet und 

dem Windpark. Die Entfernung zum Windpark beträgt ca. 650 m, zum Plangebiet ca. 

1,2 km. 

5.2.2 Eingangsdaten für die Berechnung der Geräuschvorbelastung 

Zur Berechnung der Vorbelastung werden die Eingangsdaten aus Tabelle 5 für die Prognose 

verwendet. 

Die Berechnung der Vorbelastung erfolgt nach Maßgabe der DIN 18005 über flächenbezogenen 

Schallleistungspegel (FSPs) unter Berücksichtigung der Bodendämpfung und Mitwindbedingung. 

Bei der Festsetzung von Emissionskontingenten (LEK) wird die Vorbelastung nur unter Berücksichtigung 

des Abstandsmaßes ermittelt. Die Lage und Bezeichnung der einzelnen 

Geräuschquellen ist in der Anlage 2 dargestellt. 

Kommentar: Bei der Berechnung der Vorbelastung sind Quellenhöhen von 5,0 m und hö- 

her angesetzt worden, Tabelle 5. Bei der Verwendung der LEKs ist lediglich das Abstandsmaß 

eingegangen. Aus diesen Gründen erfolgt die Berechnung der Planwerte im Folgenden 

lediglich für die Obergeschosse.


Tabelle 5: Eingangsdaten für die Ermittlung der gewerblichen Geräuschimmissionen. 

Quelle Emissionsdaten 

tagsüber / nachts 

1 B-Plan Nr. 57 

(gewerb. Flächen) 

2 B-Plan 68 

(gewerb. Flächen) 

FSPs 

60 / 45 dB(A) 

FSPs 

65,0 / 50,0 dB(A) 

70,0 / 55,0 dB(A) 

72,5 / 57,5 dB(A) 

3 B-Plan 68a FSPs 

70,0 / 55,0 dB(A) 

72,5 / 57,5 dB(A) 

4 B-Plan 75 FSPs 

65,0 / 50,0 dB(A) 

65,0 / 55,5 dB(A) 

72,5 / 57,5 dB(A) 

5 B-Plan 102 FSP 

60,0 / 45,0 dB(A) 

LEKs 

56,5 / 47,5 dB(A) 

56,5 / 46,0 dB(A) 

65,0 / 46,0 dB(A) 

6 Windpark „Garther 

Heide“ 

FSPs 

52,5 / 52,5 dB(A) 

5.3 Berechnung der Planwerte 

Quellenhöhe 

[m] 

Bemerkung 

5,0 Gebietseinstufung im B-Plan als 

GEe 

5,0 Gebietseinstufung im B-Plan als 

GE, GIe und GI 

5,0 Festsetzungen im B-Plan von 

FSPs 

5,0 Festsetzungen im B-Plan von 

FSPs 

FSPs 

5,0 

LEKs + Zusatzkontingente sind 

im B-Plan festgesetzt. Für das 

Teilgebiet 2, dass als Sonderfläche 

ausgewiesen worden ist, 

wurden im entsprechenden 

schalltechnischen Gutachten 

FSPs veranschlagt. 

100,0 Damit werden die Beurteilungspegel 

am nahegelegensten Immissionsaufpunkt 

des entsprechenden 

schalltechnischen Gutachtens 

erreicht [12]. 

Gemäß der DIN 45961 [9] sind für die oben genannten Immissionsaufpunkte (Tabelle 3, 

Kapitel 5.1) die Planwerte festzulegen. Der Planwert wird aus dem maßgeblichen Schutzanspruch 

am Immissionsort j (Orientierungswert gemäß Beiblatt 1 der DIN 18005) und 

der Vorbelastung ermittelt: 

Planwert = Orientierungswert – Vorbelastung Gl. 1 

In Tabelle 6 sind die ermittelten Planwerte inkl. der Vorbelastung zusammengefasst.


Tabelle 6: Planwerte und Immissionspegel der Vorbelastung für den Tag- und Nachtzeitraum. 

Immissionsaufpunkte 

Gesamtimmissionswert bzw. 

maßgeblicher 

Orientierungswert nach DIN 18005 

L GI,j [dB(A)] 

Immissionspegel 

der Vorbelastung 

L vor, j [dB(A)] 

Maßgeblicher 

Planwert 

L PL, j [dB(A)] 

tags nachts tags nachts tags nachts 

IP 1 1.OG 55,0 40,0 51,4 36,7 52,5 37,3 

IP 2 1.OG 55,0 40,0 51,9 37,4 52,1 36,5 

2.OG 55,0 40,0 51,9 37,5 52,0 36,4 

IP 3 1.OG 55,0 40,0 51,5 37,0 52,4 37,0 

IP 4 1.OG 55,0 40,0 49,6 35,4 53,5 38,1 

IP 5 1.OG 55,0 40,0 38,2 27,4 54,9 39,8 

2.OG 55,0 40,0 38,2 27,4 54,9 39,8 

IP 6 1.OG 55,0 40,0 37,8 26,9 54,9 39,8 

IP 7 1.OG 55,0 40,0 46,3 32,4 54,4 39,2 

IP 8 1.OG 60,0 45,0 46,3 32,4 59,8 44,8 

IP 9 1.OG 60,0 45,0 45,8 32,0 59,8 44,8 

IP 10 1.OG 60,0 45,0 45,3 31,5 59,9 44,8 

IP 11b 1.OG 55,0 40,0 42,2 29,2 54,8 39,6 

IP 11a 1.OG 55,0 40,0 42,8 31,1 54,7 39,4 

IP 12 1.OG 55,0 40,0 44,7 30,9 54,6 39,4 

IP 13 1.OG 55,0 40,0 47,3 33,3 54,2 39,0 

IP 14 1.OG 55,0 40,0 43,1 29,8 54,7 39,6 

IP 15 1.OG 55,0 40,0 34,6 25,5 55,0 39,8 

IP 16 1.OG 60,0 45,0 39,7 27,7 60,0 44,9 

IP 17 1.OG 60,0 45,0 38,0 25,8 60,0 44,9 

IP 18 1.OG 60,0 45,0 35,3 25,0 60,0 45,0 

IP 19 1.OG 60,0 45,0 37,4 24,0 60,0 45,0 

IP 20 1.OG 60,0 45,0 35,5 22,8 60,0 45,0 

IP 21 1.OG 60,0 45,0 39,6 26,5 60,0 44,9 

IP 22 1.OG 60,0 45,0 38,0 28,2 60,0 44,9 

IP 23 1.OG 60,0 45,0 37,1 24,9 60,0 45,0 

IP 24 1.OG 60,0 45,0 38,7 25,8 60,0 44,9 

IP 25 1.OG 60,0 45,0 40,4 26,9 60,0 44,9 

IP 26a 1.OG 60,0 45,0 41,4 27,6 59,9 44,9 

IP 26b 1.OG 60,0 45,0 41,6 31,2 59,9 44,8 

IP 27 1.OG 60,0 45,0 38,3 25,9 60,0 44,9 

IP 28 1.OG 60,0 45,0 41,9 30,6 59,9 44,8 

IP 29a 1.OG 60,0 45,0 39,3 28,2 60,0 44,9 

IP 29b 1.OG 60,0 45,0 43,2 29,6 59,9 44,9 

IP 30a 1.OG 60,0 45,0 47,8 33,5 59,7 44,7



Gesamtimmissionswert bzw. 

maßgeblicher 

Orientierungswert nach DIN 18005 

L GI,j [dB(A)] 

Immissionspegel 

der Vorbelastung 

L vor, j [dB(A)] 

Maßgeblicher 

Planwert 

L PL, j [dB(A)] 

tags nachts tags nachts tags nachts 

IP 30b 1.OG 60,0 45,0 42,9 29,1 59,9 44,9 

IP 31 1.OG 60,0 45,0 45,3 31,0 59,8 44,8 

IP 32 1.OG 65,0 50,0 43,7 32,6 65,0 49,9 

IP 33 1.OG 65,0 50,0 43,3 29,6 65,0 50,0 

IP 34 1.OG 65,0 50,0 43,0 28,9 65,0 50,0 

IP 35 1.OG 65,0 50,0 36,4 26,2 65,0 50,0 

IP 36 1.OG 65,0 50,0 33,4 24,3 65,0 50,0 

IP 37 1.OG 65,0 50,0 34,8 31,0 65,0 49,9 

IP 38 1.OG 65,0 50,0 36,3 26,4 65,0 50,0 

IP 39 1.OG 65,0 50,0 41,3 27,8 65,0 50,0 

Die Vorbelastung unterschreitet an den gewählten Immissionsaufpunkten die maßgeblichen 

Orientierungswerte um mindestens 3,1 dB(A) im Tagzeitraum und 2,5 dB(A) im 

Nachtzeitraum. 

5.4 Festsetzung der Teilflächen 

Entsprechend den Vorgaben der Gemeinde Großenkneten [10, 11] soll das gesamte Areal 

in sechs ungleichgroße Plangebiete mit der nachfolgenden Nutzung ausgewiesen werden: 

• B-Plan 109/I: Industrie- und Gewerbegebiete 

• B-Plan 109/II A: Sondergebiet mit teilweiser gewerblicher Nutzung, Photovoltaik 

und Flugbetrieb 

• B-Plan 109/II B: Sondergebiet mit Nutzung durch Photovoltaikanlagen (Bebauungsplan 

ist seit dem 30. November 2011 bereits rechtswirksam.) 

• B-Plan 109/III: Industrie- und Gewerbegebiete 

• B-Plan 109/IV: Sondergebiet für Fremdbeherbergung und Verwaltung 

• B-Plan 109/V: Sondergebiet für Fremdbeherbergung/Gemeinbedarf, Forschung und 

Entwicklung 

Die jeweiligen Plangebiete sind wiederum in ungleich große Teilflächen (TF) unterteilt 

worden, um eine bessere schalltechnische Ausnutzung erzielen zu können. Die einzelnen


Teilflächen, bis auf die Teilflächen TF 11, TF 13, TF 14c, TF 15 und TF 16, werden mit unterschiedlichen 

Emissionskontingenten belegt, Kapitel 5.4 und Abbildung 4. 

In Tabelle 7 sind die Aufteilung und die Größe der Teilflächen dargestellt. 

Tabelle 7:Flächengrößen der einzelnen Teilflächen für die B-Pläne Nr. 109/I-V 

Bezeichnung Größe S i 

[m²] 

1 Gesamt 2865914,0 

2 TF 1a 37400,0 

3 TF 1b 17700,0 

Gebietsausweisung Bezeichnung Größe S i 

[m²] 

GIe 

BPlan 109/I 

4 TF 2a 52800,0 GI 

BPlan 109/III 

5 TF 2b 53780,0 GE 


6 TF 3 28370,0 GI 


7 TF 4a 139200,0 GI 


8 TF 5 120500,0 GE 


9 TF 6 176500,0 GE 


10 TF 7 89100,0 GI 


11 TF 8 74500,0 GI 


12 TF 9 10200,0 GI 


13 TF 10 96374,0 GE 


Gebietsausweisung 

SO (Verwaltung/ 

14 TF 11 114625,0 Fremdbeherbergung) 

BPlan 109/IV 

GE 

15 TF 12 43275,0 


SO (Fremdbeherbergung/Gemeinbedarf, 

Forschung und Ent- 

16 TF 13 51900,0 

wicklung,Schutzanspruch MI) 

BPlan 109/V 

SO (Fliegen mit ge- 

17 TF 14a 55600,0 werblicher Nutzung) 

BPlan 109/II A 


18 TF 14b 69300,0 werblicher Nutzung) 



19 TF 14c 16189,0 werblicher Nutzung) 


SO (Versorgung mit 

gewerblicher Nut- 

20 TF 14d 820,0 

zung) 


GE 

21 TF 14e 753,0 


GE 

22 TF 14f 1766,0 


SO (Versorgung mit 

gewerblicher Nut- 

23 TF 14g 588,0 

zung) 



24 TF 15 

werblicher Nutzung) 


SO (Photovoltaik und 

25 TF 16 145376,0 Multisensorik) 

BPlan 109/II B


5.5 Bestimmung der Emissionskontingente (L EK) 

Die Einhaltung oder Unterschreitung der Orientierungswerte nach DIN 18005-Beiblatt 1 

(Tabelle 1 dieses Gutachtens) ist wünschenswert, um die mit der Eigenart des betreffenden 

Baugebietes oder der betreffenden Baufläche verbundene Erwartung auf angemessenen 

Schutz vor Lärmbelastung zu erfüllen. Die Orientierungswerte sind jedoch keine verbindlichen 

Grenzwerte. Sie sollten im Rahmen einer gerechten Abwägung als Anhaltswerte 

zur Bestimmung der zumutbaren Lärmbelastung eines Wohngebietes herangezogen 

werden. Eine Überschreitung der Orientierungswerte um bis zu 5 dB(A) kann das Ergebnis 

einer gerechten Abwägung sein. Maßgeblich sind die Umstände des Einzelfalles (BVerwG, 

B. vom 18.12.1990, 4 N 6.88, DVBl. 1991 S. 442). 

In der folgenden Tabelle 8 und in der Abbildung 4 sind die maßgeblichen Emissionskontingente 

LEK getrennt nach Tag- und Nachtzeitraum für jede Teilfläche (TF) dargestellt. 

In Tabelle 9 sind die (Gesamt-) Immissionskontingente an den jeweiligen Immissionsorten, 

die aus den Emissionskontingenten der Tabelle 8 berechnet worden sind, zusammengefasst. 

Die Immissionskontingente LIK j werden mit den entsprechenden Planwerten LPL,j verglichen. Die Unter- bzw. Überschreitung der Planwerte ist in den Spalten 4 und 7 aufgeführt. 

Die Einzelbeiträge zum Immissionskontingent jeder Teilfläche ist der Anlage 3 zu entnehmen. 

Tabelle 8: Emissionskontingente L EK für die einzelnen Teilflächen 

Bezeichnung L EK [dB(A)] 

tags / nachts 

Bezeichnung L EK [dB(A)] 

tags / nachts 

1 TF 1a 67,0 / 52,0 11 TF 9 65,0 / 50,0 

2 TF 1b 67,0 / 52,0 12 TF 10 62,0 / 47,0 

3 TF 2a 65,0 / 50,0 13 TF 12 62,0 / 47,0 

4 TF 2b 60,0 / 45,0 14 TF 14a 57,0 / 42,0 

5 TF 3 67,0 / 52,0 15 TF 14b 57,0 / 42,0 

6 TF 4 62,0 / 47,0 16 TF 14d 60,0 / 45,0 

7 TF 5 57,0 / 42,0 17 TF 14e 60,0 / 45,0 

8 TF 6 57,0 / 42,0 18 TF 14f 60,0 / 45,0 

9 TF 7 65,0 / 50,0 19 TF 14g 65,0 / 50,0 

10 TF 8 65,0 / 50,0


Tabelle 9: Gegenüberstellung der Immissionskontingente L IK,j für den Tag- und Nachtzeitraum 

mit den jeweiligen Planwerten L PL ,j. Zusätzlich sind die Unterschreitungen 

des jeweiligen Planwertes dargestellt. 


Tagzeitraum (6:00 bis 22:00 Uhr) Nachtzeitraum (22:00 bis 6:00 Uhr) 

Immissionskontingent 

L IK [dB(A)] 

Planwert 

L Pl [dB(A)] 

Unterschreitung 

[dB(A)] 


L IK [dB(A)] 

Planwert 

L Pl [dB(A)] 


[dB(A)] 

IP 1 1.OG 52,5 50,5 2,0 37,3 35,5 1,8 

IP 2 1.OG 52,1 50,6 1,5 36,5 35,6 0,9 

2.OG 52,0 50,6 1,5 36,4 35,6 0,9 

IP 3 1.OG 52,4 51,8 0,6 37,0 36,8 0,1 

IP 4 1.OG 53,5 53,5 0,1 38,1 38,5 -0,3 

IP 5 1.OG 54,9 54,3 0,6 39,8 39,3 0,5 

2.OG 54,9 54,3 0,6 39,8 39,3 0,5 

IP 6 1.OG 54,9 54,1 0,9 39,8 39,1 0,7 

IP 7 1.OG 54,4 52,9 1,4 39,2 37,9 1,2 

IP 8 1.OG 59,8 57,0 2,8 44,8 42,0 2,8 

IP 9 1.OG 59,8 57,1 2,7 44,8 42,1 2,7 

IP 10 1.OG 59,9 55,1 4,7 44,8 40,1 4,7 

IP 11a 1.OG 54,8 54,1 0,6 39,6 39,1 0,5 

IP 11b 1.OG 54,7 54,1 0,6 39,4 39,1 0,3 

IP 12 1.OG 54,6 53,1 1,5 39,4 38,1 1,3 

IP 13 1.OG 54,2 52,2 2,0 39,0 37,2 1,8 

IP 14 1.OG 54,7 53,9 0,8 39,6 38,9 0,6 

IP 15 1.OG 55,0 53,8 1,2 39,8 38,8 1,1 

IP 16 1.OG 60,0 52,0 8,0 44,9 37,0 8,0 

IP 17 1.OG 60,0 51,6 8,3 44,9 36,6 8,3 

IP 18 1.OG 60,0 50,8 9,2 45,0 35,8 9,2 

IP 19 1.OG 60,0 57,7 2,3 45,0 42,7 2,3 

IP 20 1.OG 60,0 59,2 0,8 45,0 44,2 0,8 

IP 21 1.OG 60,0 58,4 1,6 44,9 43,4 1,5 

IP 22 1.OG 60,0 59,8 0,1 44,9 44,8 0,1 

IP 23 1.OG 60,0 57,3 2,7 45,0 42,3 2,7 

IP 24 1.OG 60,0 57,7 2,3 44,9 42,7 2,3 

IP 25 1.OG 60,0 60,0 -0,1 44,9 45,0 -0,1 

IP 26a 1.OG 59,9 59,7 0,3 44,9 44,7 0,3 

IP 26b 1.OG 59,9 59,4 0,5 44,8 44,4 0,4 

IP 27 1.OG 60,0 54,8 5,2 44,9 39,8 5,1 

IP 28 1.OG 59,9 52,1 7,8 44,8 37,1 7,7 

IP 29a 1.OG 60,0 52,4 7,5 44,9 37,4 7,5 

IP 29b 1.OG 59,9 52,5 7,4 44,9 37,5 7,4 

IP 30a 1.OG 59,7 50,5 9,2 44,7 35,5 9,2 

IP 30b 1.OG 59,9 50,5 9,4 44,9 35,5 9,4



Tagzeitraum (6:00 bis 22:00 Uhr) Nachtzeitraum (22:00 bis 6:00 Uhr) 


L IK [dB(A)] 

Planwert 

L Pl [dB(A)] 


[dB(A)] 


L IK [dB(A)] 

Planwert 

L Pl [dB(A)] 


[dB(A)] 

IP 31 1.OG 59,8 57,7 2,1 44,8 42,7 2,1 

IP 32 1.OG 65,0 60,2 4,7 49,9 45,2 4,7 

IP 33 1.OG 65,0 62,2 2,8 50,0 47,2 2,8 

IP 34 1.OG 65,0 62,8 2,1 50,0 47,8 2,1 

IP 35 1.OG 65,0 60,6 4,4 50,0 45,6 4,4 

IP 36 1.OG 65,0 59,7 5,3 50,0 44,7 5,3 

IP 37 1.OG 65,0 59,2 5,8 49,9 44,2 5,8 

IP 38 1.OG 65,0 57,7 7,3 50,0 42,7 7,3 

IP 39 1.OG 65,0 57,4 7,5 50,0 42,4 7,5 

Überschreitungen der Planwerte sind fett gekennzeichnet 

Es ergeben sich bei der Kontingentierung Überschreitungen der Planwerte von bis zu 

0,1 dB(A) im Tagzeitraum und bis zu 0,3 dB(A) im Nachtzeitraum an den Immissionsaufpunkten 

IP 25 bzw. IP 4 und IP 25. 

5.6 Festsetzung von Zusatzkontingenten 

Die zuvor ermittelten Emissionskontingente in Tabelle 8 schöpfen die Planwerte im Tagund 

Nachtzeitraum an den Immissionsaufpunkten IP 4, IP 5, IP6, IP 11a/b, IP 14, IP 15, 

IP 20, IP 22 und IP 25 bis IP26 vollständig oder fast vollständig aus. 

Um die Plangebiete jedoch schalltechnisch besser nutzen zu können, können für die drei 

Plangebiete, in denen Emissionskontingente festgesetzt werden, Zusatzkontingente bestimmt 

werden. Im vorliegenden Fall werden die Zusatzkontingente für die in Tabelle 3 

definierten Immissionsaufpunkte ermittelt. Der Vorteil dieser Methode im Gegensatz zur 

Festlegung von Richtungsvektoren ist, dass die immissionsaufpunktbezogenen Zusatzkontingente 

für alle Bebauungspläne gleich sind. Zur Vereinfachung werden verschiedene 

Immissionsaufpunkte in Bereiche zusammengefasst und für diese Bereiche ein einheitliches 

Zusatzkontingent bestimmt. Die Werte der Unterschreitungen des Planwertes am jeweiligen 

Immissionsaufpunkt sind ein Maß für die Höhe der Zusatzkontingente. 

Die Immissionsaufpunkte mit den Zusatzkontingenten sind im jeweiligen Bebauungsplan 

festzusetzen.


Abbildung 4: Grafische Darstellung der ermittelten Emissionskontingente.


Kommentar: Nach bisheriger Rechtsauffassung dürfen jedoch im Bebauungsplan keine 

Festsetzungen für Immissionsaufpunkte oder Gebiete außerhalb seines räumlichen Geltungsbereiches 

getroffen werden. Hier ist eine Prüfung notwendig, ob dieser Sachverhalt 

durch öffentlich-rechtliche Verträge geregelt werden kann oder alternativ Richtungssektoren 

im jeweiligen Gelzungsbereich definiert werden, die in ihrer Verlängerung durch die 

o.g. Immissionsaufpunkte begrenzt werden. 

Entsprechend der Höhe der Unterschreitung und der Lage der Immissionsorte ergeben 

sich für alle drei Plangebiete (Bebauungsplan Nr. 109/I–III) insgesamt fünf Bereiche. Für 

diese Bereiche können die in der Tabelle 10 dargestellten Zusatzkontingente für den Tagund 

Nachtzeitraum im jeweiligen Bebauungsplan festgesetzt werden. 

Tabelle 10: Immissionsaufpunktbezogene Zusatzkontingente in dB(A) nach DIN 45961 

[9]. 


Zusatzkontingent 

L EK,zus,k [dB(A)] 

tags nachts 

IP 1 bis IP 15 0,0 0,0 

IP 16 bis IP 18 8,0 8,0 

IP 19 bis IP 26 0,0 0,0 

IP 27und IP 31 bis IP 39 2,0 2,0 

IP 28 und IP 29 7,0 7,0 

5.7 Nachweis der Einhaltung der Emissionskontingente im 

Genehmigungsverfahren 

Ein Vorhaben (ein Betrieb oder eine Anlage), das auf einer Teilfläche i eines der drei Bebauungspläne 

Nr. 109/I–III mit festgesetzten Emmissonskontingenten umgesetzt werden 

soll, erfüllt die schalltechnischen Festsetzungen des jeweiligen Bebauungsplanes, wenn 

der nach TA-Lärm berechnete Beurteilungspegel des Vorhabens oder der Anlage (Lr, j) an 

dem relevanten Immissionsaufpunkt j das vorhabenbezogene Immissionskontingent ausschöpft 

oder unterschreitet. 

Das vorhabenbezogene Immissionskontingent LIK,i,Vorhaben errechnet sich aus dem Emissionskontingent 

LEK, i der Teilflächen des Plangebietes (Betriebsgrundstück), die für das 

Vorhaben oder die Anlage beansprucht werden. 

Der Nachweis wird demzufolge immissionsbezogen durchgeführt. Dazu werden für die relevanten 

Immissionsaufpunkte j in der Umgebung des Plangebietes zunächst die Immissionsanteile 

der durch den Betrieb genutzten Teilfläche TFi (entspricht dem genutzten 

Betriebsgrundstück) ermittelt (LIK,i,j,Vorhaben). Die Immissionsanteile dieser Teilfläche wer-


den ausschließlich über die geometrische Ausbreitungsrechnung (ohne Boden- und Meteorologie-Dämpfung 

und ohne Abschirmung) aus dem Emissionskontingent der Fläche TFi bestimmt. Abhängig vom Immissionsaufpunkt bezogenen Zusatzkontingent wird dem 

Immissionskontingent LIK i, j das zur Verfügung stehende Zusatzkontingent LEK, Zusatz hinzuaddiert: 

L IK, Vorhaben Gesamt i, j = L IK,-Vorhaben i, j + L EK, Zusatz 

Das so erhaltene Vorhabenkontingent LIK, Vorhaben gesamt i, j wird mit dem Beurteilungspegel 

Lr Betrieb j verglichen, der für die geplante Anlage bzw. den Betrieb im Rahmen des Genehmigungsverfahrens 

nach TA-Lärm an den o. g. Immissionsorten unter Berücksichtigung 

der Schallausbreitungsverhältnisse zum Zeitpunkt der Genehmigung prognostiziert wird. 

Der Beurteilungspegel der Anlage an den jeweiligen Immissionsorten Lr Betrieb j darf das 

Vorhabenkontingent LIK, Vorhaben gesamt,i j nicht überschreiten.


6 Verkehrsbedingte Geräuschimmissionen 

(Straße und Schiene) 

6.1 Vorbemerkungen/Vorgehensweise 

Dieses Kapitel dient der Untersuchung der Verkehrsgeräuschimmissionssituation durch 

Straßen- und Schienenverkehr auf den Plangebieten und in der unmittelbaren Umgebung 

des Flugplatzes, um eventuell entstehende oder bereits bestehende Konflikte in den bauleitplanerischen 

Abwägungsprozess mit berücksichtigen zu können. 

Im vorliegenden Fall handelt es sich um keine wesentliche Änderung einer bestehenden 

öffentlichen Straße/Schiene oder einem Neubau, sodass es keine verbindlichen Grenzwerte 

oder Auflagen in Bezug auf Geräuschimmissionen gibt. I. d. R. sollen jedoch durch die 

Bauleitplanung bestehende Konflikte nicht wesentlich verschärft werden. In der Bauleitplanung 

werden i. d. R. die Geräuschimmissionen von Straßen und Schienen kumulativ, 

d. h. energetisch aufsummiert, ermittelt und beurteilt. 

Bei Überschreitungen der Orientierungswerte innerhalb der Plangebiete sind entsprechende 

Lärmminderungsmaßnahmen zu ermitteln bzw. Maßnahmen z. B. in der Form von 

Lärmpegelbereichen zum Schutz gesunder Wohn- und Aufenthaltsverhältnisse zu ermitteln 

und textlich festzusetzen. 

Schienenverkehr 

Es besteht ein Gleisanschluss zum Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/II A im 

nordwestlichen Bereich nahe der Vechtaer Straße (L870). Im nordwestlichen Geltungsbereich 

des Bebauungsplans Nr. 109/II A gabelt sich die Schienentrasse. Ein Teil läuft im 

Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/II A Richtung Osten. Der andere Teil verläuft 

parallel zur Vechtaer Straße südwärts in den Geltungsbereich des Bebauungsplans 

Nr. 109/III. Nach Auskunft der Gemeinde Großenkneten und dem Planungsbüro Stelzer 

[23, 29] werden voraussichtlich beide Streckenabschnitte genutzt. Die Nutzung ist ausschließlich 

gewerblicher Natur. 

In Abbildung 5 sind die Teilabschnitte, die reaktiviert werden sollen, dargestellt.


Abbildung 5: Darstellung der zu reaktivierenden Schienenteilstücke. 

Straßenverkehr 

Es ist beabsichtigt, mit den Umsetzungen der Bebauungspläne Nr. 109/I-V, den „gewerblichen“ 

Verkehr aus den Plangebieten über bereits bestehende Planstraßen nordwestlich 

und westlich auf die Vechtaer Straße (L870) zu leiten. Der Teil des Verkehrs aus dem Geltungsbereich 

des Bebauungsplanes Nr. 109/IV, der zur Fremdbeherbergung genutzt wird, 

soll über die Straße Am Scheidewald auf die Vechtaer Straße (L870) geleitet werden. Zusätzlich 

soll die bereits vorhandene Planstraße östlich bis zur Visbeker Straße (L880) aus-


gebaut werden, sodass eine Verbindung zwischen der Vechtaer Straße (L870) und Visbeker 

Straße (L880) durch das Plangebiet führt, Abbildung 5. 

Zum Zeitpunkt der Gutachtenerstellung ging die Planung für die Planstraßen davon aus, 

dass die Verkehrswege für die Geltungsbereiche der Bebauungspläne Nr. 109/I, Nr. 109/V 

zunächst als Privatstraßen ausgewiesen werden. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass 

diese Planstraßen zu einem späteren Zeitpunkt einer öffentlichen Nutzung (öffentliche 

Verkehrswege) zugeführt werden. Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dem Gesamtprojekt 

„“Flug-, Logistik- und Gewerbepark Ahlhorn“ (B-Pläne Nr. 109/I-V) um eine mehrere 

Quadratkilometer große Fläche handelt, auf der sich diverse Firmen ansiedeln sollen 

und werden, ist eine Vermischung des Verkehrs von einer Firma auf einer Teilfläche mit 

dem übrigen Verkehr aus den Plangebieten nicht auszuschließen. In Absprache mit der 

Gemeinde Großenkneten [23] werden die privaten Planstraßen in diesem Gutachten als 

öffentliche Verkehrswege schalltechnisch ermittelt und beurteilt. 

Der Straßenverkehr wird im Wesentlichen über die folgenden öffentlichen Straßen abfließen: 

• Vechtaer Straße (L870) 

• Visbeker Straße (L880) 

• Planstraßen durch das Plangebiet Nr. 109/I bis Nr. 109/III 

• Ehemalige Bundesstraße, jetzt Gemeindestraße: 

Cloppenburger Straße – westwärts, Wildeshauser Straße – ostwärts 

• Bundesautobahn BAB A1 und A29 

• Straßen Am Scheidewald, Meyelheide und Bakler Berg 

• Kirchstraße 

Vorgehensweise bei der Ermittlung 

Bei der schalltechnischen Beurteilung der gewerblich genutzten Flächen aus der Sicht der 

Bauleitplanung ist gemäß DIN 18005 die Wohnbebauung, die durch die geplante Zufahrt 

zum Plangebiet zusätzlich belastet wird, zu untersuchen. Die Gesamtbelastung LrG setzt 

sich wie folgt zusammen: 

Vorbelastung L rV: Verkehr auf den o. g. öffentlichen Straßen und Schienen 

Zusatzbelastung L rZ: Anliegerverkehr durch die Plangebiete (Straße + Schiene) 

Die Berechnung der Geräuschimmissionen der zuvor genannten Straßen erfolgt nach den 

Richtlinien für Lärmschutz an Straßen - RLS 90 [6] gemäß den Vorgaben im Abschnitt 

7.1, Seite 14, der DIN 18005, für Schienen nach der Schall03 [7].


Bei der Beurteilung der Schienenverkehrsgeräusche erfolgt kein Abschlag von 5 dB(A) 

nach Schall03 und 16.BImSchV für den Verkehr aus den Plangebieten, da es sich um einen 

reinen gewerblichen Schienenverkehr handelt. 

Die Emissionspegel für den Verkehrslärm werden nach dem Teilstück-Verfahren gemäß Kapitel 

4.4.2, Gleichung 19, der RLS-90 [6] bzw. der Schall03 [7] berechnet. 

Die Berechnung der Beurteilungspegel an den ausgewählten Immissionsaufpunkten wird 

mithilfe der Software IMMI 2010 [14] durchgeführt. 

6.2 Verkehrsbedingte Immissionsaufpunkte 

Zur Beurteilung der verkehrsbedingten Geräuschimmissionen in der Umgebung und auf 

den Plangebieten sind insgesamt 51 repräsentative Immissionsaufpunkte gesetzt worden 

(siehe Tabelle 11 und Abbildung 6). Um Verwechselungen mit den Immissionsaufpunkten 

aus Kapitel 5.1 (gewerbliche Geräuschimmissionen) zu vermeiden, werden die Immissionsaufpunkte 

mit IPV gekennzeichnet und die Nummerierung beginnt mit 101. 

Tabelle 11: Immissionsaufpunkte für verkehrsbedingte Geräuschimmissionen 

Immissionsort Haus Nr. Aufpunkthöhe Schutzanspruch 

IPV 101 Wildeshauser Straße 40, Südfassade 

IPV 102a Wildeshauser Straße 73, Westfassade 

EG + 1. OG MI 

EG + 1. OG + 

2.OG 

IPV 102b Wildeshauser Straße 73, Nordfassade EG + 1. OG MI 

IPV 103a Am Gaswerk 6a, Ostfassade EG + 1. OG WA 

IPV 103b Am Gaswerk 6a, Nordfassade 

EG + 1. OG + 

2.OG 

IPV 104a Danziger Weg 2, Nordfassade EG + 1. OG WA 

IPV 104b Danziger Weg 2, Ostfassade EG + 1. OG WA 

IPV 105 Visbeker Straße 7, Südfassade EG + 1. OG MI 

IPV 106 Visbeker Straße 16, Nordfassade EG + 1. OG MI 

IPV 107 Visbeker Straße 11, Südwestfassade EG + 1. OG WA 

IPV 108 Visbeker Straße 15, Südfassade EG + 1. OG WA 

IPV 109 Vorm Grund 1, Nordfassade EG + 1. OG MI 

IPV 110 Visbeker Straße 19, Südfassade EG + 1. OG MI 

IPV 111 Sehresch 1, Südfassade EG + 1. OG MI 

IPV 112 Sehresch 1a, Südfassade EG + 1. OG MI 

IPV 113 Sehresch 2, Westfassade EG + 1. OG MI 

IPV 114a Meyelheide 1, Nordfassade EG + 1. OG MI 

IPV 114b Meyelheide 1, Ostfassade EG + 1. OG MI 

IPV 115 Visbeker Straße 21a, Südwestfassade EG + 1. OG MI 

IPV 116 Visbeker Straße 18, Nordostfassade EG + 1. OG MI 

MI 

WA


Immissionsort Haus Nr. Aufpunkthöhe Schutzanspruch 

IPV 117 Visbeker Straße 20, Ostfassade EG + 1. OG MI 



IPV 120 Meyelheide 5, Nordfassade EG + 1. OG MI 

IPV 121 Meyelheide 2, Nordwestfassade EG + 1. OG MI 

IPV 122 Bakler Berg 1, Nordfassade EG + 1. OG MI 

IPV 123 Bakler Berg 2, Südfassade EG + 1. OG MI 

IPV 124 Bakler Berg 10, Südfassade EG + 1. OG MI 

IPV125 Bakler Berg 16, Ostfassade EG + 1. OG MI 

IPV 126a Bakler Berg 5, Nordwestfassade EG + 1. OG MI 

IPV 126b Bakler Berg 5, Westfassade EG + 1. OG MI 

IPV 127 Bakler Berg 7, Nordfassade EG + 1. OG MI 

IPV 128 Am Scheidewald 8, Nordfassade EG + 1. OG MI 

IPV 129 Am Scheidewald 33, Südfassade EG + 1. OG MI 

IPV 130 Am Scheidewald 23, Südwestfassade EG + 1. OG MI 

IPV 131a Am Scheidewald 11,Südwestfassade EG + 1. OG MI 

IPV 131b Am Scheidewald 11, Nordostfassade EG + 1. OG MI 

IPV 132a Am Scheidewald 1, Südfassade EG + 1. OG MI 

IPV 132b Am Scheidewald 1, Nordfassade EG + 1. OG MI 

IPV 133 

Gewerbegebiet im B-Plan 109/III, 

Nordostfassade 

EG + 1. OG GE 

IPV 134 Sondergebiet im B-Plan 109/IV, Ostfassade EG + 1. OG GEe 

IPV 135a Sondergebiet im B-Plan 109/III, Nordostfassade EG + 1. OG GEe 

IPV 135b 

Sondergebiet im B-Plan 109/III, Nordwestfassade 

EG + 1. OG GEe 

IPV 136a Sondergebiet im B-Plan 109/IV, Südwestfassade EG + 1. OG MI 

IPV 136b Sondergebiet im B-Plan 109/IV, Westfassade EG + 1. OG MI 

IPV 137a Vechtaer Straße 37, Westfassade EG + 1. OG MI 

IPV 137a Vechtaer Straße 37, Südwestfassade EG + 1. OG MI 

IPV 138 Im Garterfeld 14 , Westfassade EG + 1. OG MI 

IPV 139 Forstweg 2, Ostfassade EG + 1. OG MI 

IPV 140 Sondergebiet im B-Plan 109/III, Nordwestseite EG + 1. OG GEe 

IPV 141 Sondergebiet im B-Plan 109/III, Westseite EG + 1. OG GE 

IPV 142 Vechtaer Straße 14, Nordostfassade EG + 1. OG MI 

IPV 143 Sondergebiet im B-Plan 109/IV, Westseite EG + 1. OG MI 

IPV 144 Ortmoorweg 1, Ostfassade EG + 1. OG MI 

IPV 145 Vechtaer Straße 12, Ostfassade EG + 1. OG MI 

IPV 146 Sondergebiet im B-Plan 109/I, Westfassade EG + 1. OG GE 

IPV 147 Vechtaer Straße 29, Westfassade EG + 1. OG MI 


IPV 149 Vechtaer Straße 13, Südwestfassade EG + 1. OG MI 


IPV 151 Kirchstraße 14, Westfassade EG + 1. OG WA


Die jeweilige Aufpunkthöhe entspricht der aus Kapitel 5.1. Die Immissionsaufpunkte 

(IPV) sind in Abbildung 6 dargestellt. 

6.3 Emissionsdaten 

6.3.1 Straßenverkehr 

Zum Zeitpunkt der Gutachtenerstellung lagen der Gemeinde Großenkneten eine verkehrstechnische 

Prognose inkl. mehrerer Ergänzungen für das Konversionsprojekt „Flugplatz 

Ahlhorn“ von der Ingenieurgesellschaft Dr.-Ing. Schubert vor [15]. Zusätzlich gibt es eine 

Stellungnahme zum erwarteten Verkehrsaufkommen von dem Ingenieurbüro Dr. Schwerdhelm 

& Tjardes GBR [20]. Aufgrund der derzeit unklaren Nutzung der Geltungsbereiche 

und basierend auf der Tatsache, dass es sich um ein sehr großes Areal handelt, das gewerblich 

genutzt werden kann, ist vom Ingenieurbüro PlanForum Nord GmbH [21], in Absprache 

mit der Gemeinde Großenkneten, eine weitere verkehrstechnische Prognose erstellt 

worden. Diese Prognose ist für den Prognosehorizont im Jahr 2027 ausgelegt und 

basiert auf den o. g. verkehrstechnischen Gutachten und Stellungnahmen, sowie der 

Richtlinie „Hinweise zur Schätzung des Verkehrsaufkommen nach Gebietstyp“ [25]. In 

Absprache mit der Gemeinde Großenkneten werden vorwiegend die Verkehrszahlen vom 

PlanForum Nord GmbH für die anschließende schalltechnische Prognose verwendet [23]. 

Für den bauleitplanerischen Abwägungsprozess wird eine Hochrechnung für die nächsten 

15 Jahre zu Grunde gelegt. Diese ist in den Verkehrsdaten von PlanForum Nord GmbH 

[21], sowie in dem verkehrstechnischen Gutachten [15] und auch in der Stellungnahme 

[20] bereits berücksichtigt. 

In der nachfolgenden Tabelle 12 sind die entsprechenden Verkehrsbelastungen für die relevanten 

o. g. Straßen mit und ohne Mehrverkehr aus den Plangebieten zusammengestellt. 

Es wird vom einem Mehrverkehr von ca. 5.000 Kfz/24h (Tag und Nacht) durch die 

Plangebiete ausgegangen. Die Daten für den Bestand des öffentlichen Verkehrs inkl. 

Schwerlastanteil werden aus dem verkehrstechnischen Gutachten des Ingenieurbüros 

Schubert [15] verwendet. 

Bei den kleineren Straßen ist z. T. kein expliziter Schwerlastanteil im verkehrstechnischen 

Prognosegutachten ausgewiesen worden, sodass auf Standardwerte aus der RLS-90 

[6] für den Schwerlastanteil zurückgegriffen wurde. Für sämtliche Verkehrswege, mit Ausnahme 

der Straßen Am Scheidewald und Bakler Berg, ist nichtgeriffelter Gussasphalt als 

Fahrbahnoberfläche angesetzt worden. Die Straßen Am Scheidewald und Bakler Berg haben 

eine Fahrbahnoberfläche aus geriffeltem Gussasphalt.


Abbildung 6: Grafische Darstellung der Immissionsaufpunkte für die verkehrsbedingten Geräuschimmissionen. 

Die geräuschemittierenden Verkehrswege sind rot dargestellt. 

Für die Kirchstraße existieren Verkehrszähldaten von der Gemeinde Großenkneten [23]. 

Eine Durchfahrt von der Kirchstraße in den Geltungsbereich des Bebauungsplans 

Nr. 109/II A wird nicht geschaffen.


Die Verkehrswege werden als RLS-90 Linienschallquellen mit einer Höhe von 0,5 m in das 

Berechnungsmodell integriert. 

Tabelle 12: Emissionsdaten für den straßenbedingten Verkehr auf den öffentlichen Straßen 

nach [15, 20, 21, 23]. 

Straßen 

Verkehrsbelastung 2025 

ohne planbedingten Mehrverkehr 

DTV 

[Kfz/Tag] 

P tags 

[%] 

P nachts 

[%] 


mit planbedingten Mehrverkehr 

DTV 

[Kfz/Tag] 

P tags 

[%] 

P nachts 

[%] 

v [Km/h] 

Pkw/Lkw 

Zuschlag 

D StrO in 

dB(A) 

L880 Visbeker Str., 

südlich/nördlich 

der BAB A1 


1.700 8,5 8,5 2.705 17,11 17,11 100/80 0 

nördlich der Planstraße 


1.800 8,0 8,0 2.744 16,14 16,14 50/50 0 

südlich der Wildeshauser 

Straße 

L870 Vechtaer Str., 

2.400 8,0 8,0 3.344 14,68 14,68 50/50 0 

südlich der Wildeshauser 

Straße 

3.300 16,0 16,0 4.698 20,66 20,66 50/50 0 


nördlich Planstraße 

4.100 13,0 13,0 5.498 17,75 17,75 100/80 0 


südlich Planstraße 

3.900 14,0 14,0 5.398 18,9 18,9 100/80 0 


nördlich BAB1 

Am Scheidewald / 

3.900 14,0 14,0 5.398 18,9 18,9 100/80 0 

Bakler Berg, östlicher 

Abschnitt 


300 10,0* 3,0* 300 10,0* 3,0* 50/50 1 

Bakler Berg, mittlerer 

Abschnitt 


100 10,0* 3,0* 100 10,0* 3,0* 50/50 1 

Bakler Berg, westlicher 

Abschnitt 

Wildeshauser Stra- 

200 10,0* 3,0* 200 10,0* 3,0* 50/50 1 

ße, westlich der 

L880 Visbeker Straße 

Wildeshauser Stra- 

8.900 20,0* 20,0* 8.900 20,0* 20,0* 50/50 0 

ße, östlich der L880 

Visbeker Straße 

7.900 7,5 7,5 9.300 9,5 9,5 100/80 0 

BAB A1 50.000 31,0 36,0 50.400 31,0 36,0 120/80 0 

BAB A29 18.200 25,0* 45,0* 18.200 25,0* 45,0* 130/80 0 

Planstraße Zufahrt 

L870 

400 10,0* 3,0* 2.560 29,0 29,0 50/50 0 

Planstraße mittlerer 

Abschnitt 

- - - 2.892 31,67 31,67 50/50 0 

Planstraße Zufahrt 

L880 

- - - 1.949 31,67 31,67 50/50 0 

Planstraße Richtung 

Nordwesten 

- - - 732 31,67 31,67 50/50 0


Straßen 

(Kasinostraße) 

Planstraße Richtung 

Südwesten 

(Scheidewald) 

Kirchstraße / Waldstraße 

* Angaben nach RLS90 [6] 


ohne planbedingten Mehrverkehr 

DTV 

[Kfz/Tag] 

6.3.2 Schienenverkehr 

P tags 

[%] 

P nachts 

[%] 


mit planbedingten Mehrverkehr 

DTV 

[Kfz/Tag] 

P tags 

[%] 

P nachts 

[%] 

v [Km/h] 

Pkw/Lkw 

Zuschlag 

D StrO in 

dB(A) 

- - - 160 10,0 3,0 50/50 0 

500 5,0* 3,0* 662 5,0* 3,0* 30/30 0 

Die öffentliche Schienentrasse verläuft vom Bahnhof Ahlhorn südwärts parallel zur 

Vechtaer Straße. Nordwestlich des Geltungsbereiches des Bebauungsplans Nr. 109/II A 

gabelt sich der Schienenweg. Eine Teilstrecke verläuft westwärts (öffentliches Streckennetz) 

und eine weitere südostwärts auf das ehemalige Flugplatzgelände (Bebauungsplan 

Nr. 109/II). Dieser Teil der Strecke kreuzt die Vechtaer Straße. Im Geltungsbereich des 

Bebauungsplans Nr. 109/II A gabelt sich die Schienentrasse ein weiteres Mal. Ein Teilabschnitt 

verläuft ostwärts, ein weiterer Süd westwärts in den Geltungsbereich des Bebauungsplans 

Nr. 109/III. 

In Absprache mit der Gemeinde Großenkneten werden auch die Streckenabschnitte, die 

sich auf dem ehemaligen Flugplatzgelände befinden, als öffentlicher Verkehr gewertet, da 

die Gleise nicht nur einem Grundstück bzw. einem Nutzer zur Verfügung gestellt werden 

sollen bzw. können. 

Auch für den Schienenverkehr ist ein Prognosehorizont von 15 Jahren zu berücksichtigen. 

Es existiert eine Zählung für das Jahr 2005 und eine Prognose für das Jahr 2015 der Verkehrsmenge 

für den öffentlichen Schienenverkehr im Bereich Großenkneten von der Deutschen 

Bahn AG [22]. In diesem schalltechnischen Gutachten werden nach Absprache mit 

der Gemeinde Großenkneten die Prognosedaten für das Jahr 2015 [22] ebenfalls für den 

Prognosehorizont 2027 angesetzt, da kein weiterer Zuwachs an öffentlichem Schienenverkehr 

zu erwarten ist. 

Der Schienenabschnitt auf dem Plangebiet wird derzeit nicht genutzt. Nach Angaben des 

Planungsbüros Stelzer und der Gemeinde Großenkneten [29] wird erwartet, dass künftig 

pro Tag- und Nachtzeitraum insgesamt ein Güterverkehrszug ins Plangebiet herein und 

wieder heraus fährt. Dabei wird der obere Streckenabschnitt jeweils zweimal pro Woche 

genutzt und der Streckenabschnitt Richtung Süden ca. viermal pro Woche.


In der Prognose wird davon ausgegangen, dass auf jedem Streckenabschnitt ein Güterzug 

pro Tag- und Nachtzeitraum einmal fährt. 

Auf den betrachteten Streckenabschnitten beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit 

100 km/h. Aufgrund der Tatsache, dass sich große Teile der Streckenabschnitte innerhalb 

der Ortschaft Ahlhorn befinden und der wieder reaktivierte Streckenabschnitt im Plangebiet 

relativ kurz ist, wird in Absprache mit der Gemeinde Großenkneten auf den gesamten 

betrachteten Streckenabschnitten eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h angesetzt. 

Alle Quellen gehen als Linienquellen nach Schall03 [7] in die Prognose ein. 

Auf dem gesamten Streckenverlauf sind keine beurteilungsrelevanten Höhenunterschiede 

zu verzeichnen. 

Für den Bahnübergang Vechtaer Straße wird nach Schall03 ein Zuschlag von 5 dB(A) berücksichtigt. 

Nach Schall03 wird für reinen gewerblichen Schienenverkehr kein Schienenbonus von 

5 dB(A) gegeben. Im vorliegenden Fall wird nur gewerblicher Verkehr erwartet, sodass der 

Schienenbonus nicht berücksichtigt wird. 

Tabelle 13: Emissionsdaten für den Schienenverkehr. 

Zugart 

Personennahverkehr 

DR-N außerhalb des 

Flugplatzgeländes 

Güterverkehr 

FGZ außerhalb des 

Flugplatzgeländes 

Güterverkehr 

innerhalb des FlugplatzgeländesRichtung 

Osten 

Güterverkehr 

innerhalb des FlugplatzgeländesRichtung 

Süden 

Verkehrsbelastung 

2025 ohne planbedingtenMehrverkehr 

Anzahl Anzahl 

Verkehrsbelastung 

2025 mit planbedingtenMehrverkehr 

Länge 

in m 

Allgemeine Angaben 

Geschwindigkeit 

in km/h 

SB- 

Anteil* D Fz* 

38 8 38 8 50 50 100 0 

1 1 2 2 500 50 100 0 

- - 1 1 500 50 100 0 

- - 1 1 500 50 100 0 

*D FZ – Einfluss der Zugart nach Schall03 

SB-Anteil – Anteil der Wagen mit Scheibenbremsen


6.4 Berechnungsergebnisse der Verkehrsgeräuschsituation 

6.4.1 Straßenverkehr 

In Tabelle 14 sind die Beurteilungspegel der verkehrsbedingten Geräuschimmissionen ohne 

und mit Mehrverkehr aus den Plangebieten für das Jahr 2027 dargestellt. Zusätzlich 

sind die Orientierungswerte der DIN 18005 Beiblatt 1 [4] aufgeführt. 

Tabelle 14: Beurteilungspegel in Bezug auf die verkehrsbedingten Geräuschimmissionen mit 

und ohne Planvorhaben (Jahr 2027). 

Immissionsort 

Beurteilungspegel in Bezug auf Verkehrsgeräuschimmissionen 

in dB(A) 

ohne 

Mehrverkehr 

mit 

Mehrverkehr 

Orientierungswerte 

der DIN 18005 

in dB(A) 

Tag Nacht Tag Nacht Tag / Nacht 

IPV 101 1.OG 68* 60* 70* 62* 60 / 50 

IPV 102a 1.OG 66* 59* 68* 60* 60 / 50 

IPV 102b 1.OG 71* 63* 72* 65* 60 / 50 

IPV 103a 1.OG 54 47 56 49 60 / 50 

IPV 103b 1.OG 56 49 58 51 60 / 50 

IPV 104a 1.OG 59 52* 61* 54* 55 / 45 

IPV 104b 1.OG 57 52* 60* 52* 55 / 45 

IPV 105 1.OG 60 55* 63 56* 60 / 50 

IPV 106 1.OG 61 56* 65* 57* 60 / 50 

IPV 107 1.OG 58 53* 62* 54* 55 / 45 

IPV 108 1.OG 58 52* 62* 55* 55 / 45 

IPV 109 1.OG 60 53 64 56* 60 / 50 

IPV 110 1.OG 56 48 60 52 60 / 50 

IPV 111 1.OG 55 47 59 51 60 / 50 

IPV 112 1.OG 50 42 53 45 60 / 50 

IPV 113 1.OG 46 39 49 42 60 / 50 

IPV 114a 1.OG 55 47 59 52 60 / 50 

IPV 114b 1.OG 58 51 61 54 60 / 50 

IPV 115 1.OG 63 55* 67* 59* 60 / 50 

IPV 116 1.OG 64 57* 68* 61* 60 / 50 

IPV 117 1.OG 64 56* 67* 59* 60 / 50 

IPV 118 1.OG 62 54 64 57* 60 / 50 

IPV 119 1.OG 75* 67* 75* 67* 60 / 50 

IPV 120 1.OG 41 34 53 45 60 / 50 

IPV 121 1.OG 44 37 50 42 60 / 50 

IPV 122 1.OG 58 49 57 49 60 / 50 

IPV 123 1.OG 61 53 61 53 60 / 50 

IPV 124 1.OG 60 52 60 52 60 / 50


Immissionsort 

Beurteilungspegel in Bezug auf Verkehrsgeräuschimmissionen 

in dB(A) 

ohne 

Mehrverkehr 

mit 

Mehrverkehr 


der DIN 18005 

in dB(A) 

Tag Nacht Tag Nacht Tag / Nacht 

IPV125 1.OG 58 50 58 50 60 / 50 

IPV 126a 1.OG 53 43 52 43 60 / 50 

IPV 126b 1.OG 56 48 56 48 60 / 50 

IPV 127 1.OG 53 44 52 44 60 / 50 

IPV 128 1.OG 56 46 54 45 60 / 50 

IPV 129 1.OG 56 48 55 47 60 / 50 

IPV 130 1.OG 55 47 54 46 60 / 50 

IPV 131a 1.OG 55 47 54 47 60 / 50 

IPV 131b 1.OG 44 38 51 44 60 / 50 

IPV 132a 1.OG 55 47 54 47 60 / 50 

IPV 132b 1.OG 53 46 52 44 60 / 50 

IPV 133 1.OG 42 35 64 56 65 / 55 

IPV 134 1.OG 54 46 54 46 65 / 55 

IPV 135a 1.OG 47 39 66 59 65 / 55 

IPV 135b 1.OG 56 48 66 59 65 / 55 

IPV 136a 1.OG 61 54 63 56* 60 / 50 

IPV 136b 1.OG 64 56* 66* 58* 60 / 50 

IPV 137a 1.OG 59 52 61 54 60 / 50 

IPV 137b 1.OG 60 53 61 54 60 / 50 

IPV 138 1.OG 67* 60* 69* 62* 60 / 50 

IPV 139 1.OG 54 46 56 49 60 / 50 

IPV 140 1.OG 65 58 68 61* 65 / 55 

IPV 141 1.OG 65 57 67 58 65 / 55 

IPV 142 1.OG 57 49 59 51 60 / 50 

IPV 143 1.OG 66 59 68 60 65 / 55 

IPV 144 1.OG 57 49 59 50 60 / 50 

IPV 145 1.OG 58 50 60 51 60 / 50 

IPV 146 1.OG 66 58 68 59 65 / 55 

IPV 147 1.OG 64 56* 67* 58* 60 / 50 

IPV 148 1.OG 64 56* 66* 58* 60 / 50 

IPV 149 1.OG 64 56* 66* 58* 60 / 50 

IPV 150 1.OG 64 56* 66* 58* 60 / 50 

IPV 151 1.OG 51 43 52 44 55 / 45 

Die fett markierten Werte überschreiten die Orientierungswerte der DIN 18005 Beiblatt 1. 

Die mit * gekennzeichneten Werte überschreiten die Grenzwerte der 16.BImSchV.


Die Prognoseberechnungen ergeben Überschreitungen der Orientierungswerte an mehreren 

betrachteten Immissionsaufpunkten im Tag- und im Nachtzeitraum durch die Vorbelastung. 

Die betroffenen Immissionsaufpunkte sind: IPV 101, IPV 102a/b, IPV 104a/b, 

IPV105 bis IPV 108, IPV 115 bis IPV 119, IPV 123, IPB 136a/b, IPV 138, IPV 140, IPB 

141, IPV 143 und IPV 146 bis IPV 150, sowie nur im Nachtzeitraum an den zusätzlichen 

Immissionsaufpunkten IPV 109, IPV 114b, IPV 124 und IPV 137a/b von bis zu 15 dB(A) 

im Tagzeitraum und 17 dB(A) im Nachtzeitraum (IPV 119). 

An den Immissionsaufpunkten IPV 101, IPV 102, IPV 119 und IPV 138 werden sogar die 

Grenzwerte der 16.BImschV im Tag- und im Nachtzeitraum durch die Vorbelastung überschritten. 

Zusätzliche Überschreitungen nur im Nachtzeitraum durch die Vorbelastung 

ergibt sich an den Immissionsaufpunkten IP 105 bis IPV 108, IPV 115 bis IPV 117, IPV 

136b, und IPV 147 bis IPV 150. 

Durch den Mehrverkehr aus dem Plangebiete erhöhen sich die Beurteilungspegel an allen 

betrachteten Immissionsaufpunkten außer IPV 119 und IPV 122 bis IPV 130. 

Erstmalige Überschreitungen der Orientierungswerte durch den Mehrverkehr im Tagzeitraum 

treten an den Immissionsaufpunkten IPV 109, IPV 114b, IPV 135a/b und IPV 

137a/b auf. Im Nachtzeitraum treten erstmalige Überschreitung der Orientierungswerte 

an den Immissionsaufpunkten IPV 133, IPV 144, IPV 145 und IPV 152 auf. 

Erstmalige Überschreitungen der Grenzwerte der 16.BImSchV durch den Mehrverkehr ergeben 

sich im Tagzeitraum am IPV 104a/b, IPV 106, IPV 108, IPV 115 bis 117, IPV 136b 

und IPV 147 bis 150 und im Nachtzeitraum am IPV 109, IPV 118, IPV 133, IPV 135a/b, 

IPV 136a, IPV 137a, IPV 140, IPV 143 und IPV 146. 

6.4.2 Schienenverkehr 

Für den Schienenverkehr sind lediglich die Immissionsaufpunkte IPV 133, IPV 135a/b und 

IPV 144 bis IPV 150 relevant. 

In Tabelle 15 sind die Beurteilungspegel der Geräuschimmissionen in Bezug auf Schienenverkehr 

ohne und mit Mehrverkehr aus den Plangebieten für das Jahr 2027 dargestellt. 

Zusätzlich sind die Orientierungswerte der DIN 18005 Beiblatt 1 [4] und die 

Grenzwerte nach 16. BImSchV [2] aufgeführt. 

Es ergeben sich weder durch den vorhandenen Schienenverkehr noch durch den Mehrverkehr 

Überschreitungen der Orientierungswerte an allen betrachteten Immissionsaufpunkten 

im Tag- und im Nachtzeitraum.


Tabelle 15: Beurteilungspegel in Bezug auf die schienenverkehrsbedingten Geräuschimmissionen 

mit und ohne Planvorhaben (Jahr 2027). 

Immissionsort 

Beurteilungspegel in Bezug auf verkehrsbedinge 

Geräuschimmissionen in dB(A) 

ohne 

Mehrverkehr 

mit 

Mehrverkehr 


der DIN 18005 

in dB(A) 

Grenzwerte der 

16. BImSchV 

in dB(A) 

Tag Nacht Tag Nacht Tag / Nacht Tag / Nacht 

IPV 133 1.OG 9 10 45 48 65 / 55 69 / 59 

IPV 135a 1.OG 12 13 47 50 60 / 50 64 / 54 

IPV 135b 1.OG 14 15 37 40 60 / 50 64 / 54 

IPV 144 1.OG 19 21 38 41 60 / 50 64 / 54 

IPV 145 1.OG 28 29 46 49 60 / 50 64 / 54 

IPV 146 1.OG 32 34 50 53 65 / 55 69 / 59 

IPV 147 1.OG 35 36 44 46 60 / 50 64 / 54 

IPV 148 1.OG 36 38 42 45 60 / 50 64 / 54 

IPV 149 1.OG 37 38 42 44 60 / 50 64 / 54 

IPV 150 1.OG 37 38 41 44 60 / 50 64 / 54 


Die mit * gekennzeichneten Werte überschreiten die Grenzwerte der 16.BImSchV. 

6.4.3 Kumulative Wirkung der Geräuschimmissionen von Straße und 

Schiene 

Für die relevanten Immissionsaufpunkte sind in Tabelle 16 die kumulativen (d. h. energetisch 

summierten) Beurteilungspegel aus den Geräuschimmissionsanteilen der Straße und 

Schiene dargestellt. 

Bei einer kumulativen Betrachtung der schienen- und straßenbedingten Verkehrsgeräuschimmissionen 

erhöhen sich die Beurteilungspegel lediglich an den Immissionsaufpunkte 

IPV 144 bis IPV 146 im Nachtzeitraum um 1 dB(A).


Tabelle 16: Beurteilungspegel in Bezug auf straßen- und schienenverkehrsbedingte Geräuschimmissionen 

mit und ohne Planvorhaben (Jahr 2026). Zum Vergleich sind 

auch die Orientierungswerte der DIN 18005 Beiblatt 1 [4] und die Grenzwerte 

der 16. BImSchV [2] dargestellt. 

Immissionsort 

Beurteilungspegel in Bezug auf verkehrsbedingte 

Geräuschimmissionen in dB(A) 

ohne 

Mehrverkehr 

mit 

Mehrverkehr 


der DIN 18005 

in dB(A) 

Grenzwerte der 

16. BImSchV 

in dB(A) 

Tag Nacht Tag Nacht Tag / Nacht Tag / Nacht 

IPV 133 1.OG 42 35 63 56 65 / 55 69 / 59 

IPV 135a 1.OG 47 39 65* 58* 60 / 50 64 / 54 

IPV 135b 1.OG 56 48 66* 59* 60 / 50 64 / 54 

IPV 144 1.OG 57 49 59 51 60 / 50 64 / 54 

IPV 145 1.OG 58 50 60 53 60 / 50 64 / 54 

IPV 146 1.OG 66 58 68 60* 65 / 55 69 / 59 

IPV 147 1.OG 64 57* 67* 58* 60 / 50 64 / 54 

IPV 148 1.OG 64 56* 66* 58* 60 / 50 64 / 54 

IPV 149 1.OG 64 56* 66* 58* 60 / 50 64 / 54 

IPV 150 1.OG 64 56* 66* 58* 60 / 50 64 / 54 

6.5 Beurteilung 

6.5.1 Allgemein 


Die mit * gekennzeichneten Werte überschreiten die Grenzwerte der 16.BImSchV. 

Nach Angaben des Auftraggebers [10] soll die Errichtung von Wohngebäuden in den Geltungsbereichen 

der Bebauungspläne Nr. 109/I bis 109/III innerhalb der Gewerbe- und 

Industrieflächen grundsätzlich ausgeschlossen werden. Eventuell erforderliche Lärmschutzmaßnahmen 

beziehen sich somit nur auf den Tagzeitraum und auf Sozial- und Büroräume. 

Zusätzlich ist in diesen Bereichen keine Vorsorge für typische Außenwohnbereiche 

anzugeben. 

Die ggfs. notwendigen Lärmpegelbereiche innerhalb der jeweiligen Plangebiete sind unter 

der Annahme der freien Schallausbreitung berechnet worden. 

6.5.2 Bebauungsplan Nr. 109/I 

Es ist keine Wohnnutzung im Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/I zulässig, 

somit ist lediglich der Tagzeitraum zu beurteilen.


Kommentar: Sollte es zukünftig einen neuen Autobahnanschluss zur Bundesautobahn A1 

geben, so wird die Ansiedlung eines Autohofes im Geltungsbereich angedacht. In diesem 

Fall wird es eine Sonderregelung für einen Beherbergungsbetrieb (Fremdbeherbergung) 

geben. 

Der maßgebliche Orientierungswert von 65 dB(A) wird lediglich im straßennahen Bereich 

überschritten. Durch Festlegung der Baugrenzen außerhalb dieses Überschreitungsbereiches 

oder der Untersagung von schutzbedürftigen Räumen in diesem Bereich sind keine 

textlichen Festlegungen in Form von Lärmpegelbereichen notwendig. Alternativ wären 

ebenfalls Lärmpegelbereichen IV und V gemäß dem Immissionsraster Anlage 4 festzusetzen. 

6.5.3 Bebauungsplan Nr. 109/II A 

Im Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/II A ist keine Wohnnutzung zulässig, da 

es sich um ein Sondergebiet für Flugbetrieb handelt. 

Vereinzelte bestehende Gebäude auf dem Plangebiet könnten als Büroflächen oder Sozialräume 

genutzt werden. Für diese Gebäude sind die Lärmpegelbereichen III bis V gemäß 

des Immissionsrasters in Anlage 4 festzusetzen. 

6.5.4 Bebauungsplan Nr. 109/II B 

Dieser Bebauungsplan ist bereits rechtswirksam. 

6.5.5 Bebauungsplan Nr. 109/III 

Es ist keine Wohnnutzung im Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/III zulässig. 

Der maßgebliche Orientierungswert wird lediglich im straßennahen Bereich überschritten. 

Durch Festlegung der Baugrenzen außerhalb dieses Überschreitungsbereiches oder der 

Untersagung von schutzbedürftigen Räumen in diesem Bereich sind keine textlichen Festlegungen 

in Form von Lärmpegelbereichen notwendig. Alternativ wären die Lärmpegelbereiche 

III bis V gemäß des Immissionsrasters Anlage 4 festzusetzen. 

6.5.6 Bebauungsplan Nr. 109/IV 

Im Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/IV (Sondergebiet Fremdbeherbergung/Verwaltung) 

sind Wohn- und Aufenthaltsräume, sowie Büroräume zulässig. Bei der


Wohnnutzung handelt es sich ausschließlich um eine Fremdenbeherbergung. Die Orientierungswerte 

für Mischgebiete (MI) entlang der Vechtaer Straße (IPV 136) werden im Tagund 

Nachtzeitraum deutlich überschritten. Die Orientierungswerte für eingeschränkte Gewerbegebiete 

(GEe) werden im straßennahen Bereich ebenfalls im Tag- und Nachtzeitraum 

durch den Straßenverkehr deutlich überschritten. 

Die Lärmpegelbereiche III bis V sind gemäß dem Immissionsraster aus Anlage 4 festzusetzen. 

Im Falle, dass man die Baugrenzen außerhalb einzelner Lärmpegelbereiche anordnet, 

kann auf eine jeweilige Festsetzung verzichtet werden. 

In den Bereichen, in denen der Beurteilungspegel den Wert 50 dB(A) im Nachtzeitraum 

überschreitet, sind Anforderung nach schallgedämpften Lüftungseinrichtungen für Schlafräume 

festzusetzen. 

In den Bereichen, in denen der Beurteilungspegel im Nachtzeitraum 60 dB(A) übersteigt, 

sollten schutzbedürftige Räume ausgeschlossen werden. 

In den Bereichen, in denen der Beurteilungspegel im Tagzeitraum 60 dB(A) übersteigt, 

sollten Außenwohnbereiche ohne zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen ausgeschlossen 

werden. Alternativ sollten diese Bereiche auf der abgewandten Gebäudeseite errichtet 


6.5.7 Bebauungsplan Nr. 109/V 

Im Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/V (Sondergebiet Fremdbeherbergung 

und Verwaltung/Forschung und Entwicklung) sind Wohn- und Aufenthaltsräume, sowie 

Büroräume zulässig. Bei der Wohnnutzung handelt es sich ausschließlich um eine Fremdenbeherbergung. 

Die Orientierungswerte für Mischgebiete (MI) werden im Tag- und 

Nachtzeitraum eingehalten. 

Es sind keine Pegelbereiche festzusetzen. 

6.5.8 Bestehende Wohnbebauung außerhalb der Plangebiete 

Visbeker Straße 

Im Bereich der Kreuzung Visbeker Straße und Wildeshauser Straße (IPV 101 und IPV 102) 

wird der bestehende Konflikt bzgl. des Verkehrslärms verschärft. Es werden zum Teil die 

kritischen Werte von 70/60 dB(A) für den Tag- und Nachtzeitraum überschritten. 

Kommentar: Für die Pegelüberschreitungen an den beiden Immissionsaufpunkten sind 

nicht nur die verkehrsbedingten Geräuschimmissionen der Visbeker Straße alleine, sondern 

auch der Wildeshauser Straße mit verantwortlich. Im Falle einer Beurteilung nach der


24.BImSchV für wesentliche Änderungen an Straßen, ist lediglich der Verkehrsweg zu ermitteln 

und zu beurteilen, der einer wesentlichen Änderung unterliegt. 

Im Verlauf der Visbeker Straße Richtung Bundesautobahn A1 werden bestehende Konflikte 

bzgl. des Verkehrslärms weiter verschärft. Es kommt an einigen Wohngebäuden zu erstmaligen 

Überschreitungen der Grenzwerte nach 16. BImSchV. Hierbei werden die Beurteilungspegel 

maßgeblich durch die Visbeker Straße verursacht. Am Immissionsaufpunkt 

IPV 116 kommt es zu einem Beurteilungspegel von mehr als 60 dB(A) nachts. Im Falle 

einer wesentlichen Änderung der Visbeker Straße sind Entschädigungsansprüche nach 

24. BImSchV zu prüfen. 

Vechtaer Straße 

Bestehende Konflikte bzgl. verkehrsbedingten Geräuschimmissionen werden weitergehend 

verschärft. 

Nördlich der Plangebiete entlang der Vechtaer Straße erhöhen sich die Beurteilungspegel 

im Tag- und Nachtzeitraum deutlich. Im Tagzeitraum werden die Grenzwerte der 

16. BImSchV erstmalig deutlich überschritten. Im Nachtzeitraum werden die Grenzwerte 

der 16.BImSchV weitergehend überschritten. Es werden jedoch die kritischen Werte von 

70 dB(A) tagsüber oder 60 dB(A) nachts nicht erreicht. 

Südlich der Plangebiete kommt es am IPV 138 zu einer weitergehenden Überschreitung 

der Grenzwerte der 16. BImSchV für den Tagzeitraum. Dabei wird der Wert 70 dB(A) im 

Tagzeitraum jedoch nicht überschritten. Im Nachtzeitraum ist der Wert 60 dB(A) bereits 

durch den Bestand erreicht. Durch den Mehrverkehr erhöht sich der Wert auf 62 dB(A). 

Im Falle einer wesentlichen Änderung der Vechtaer Straße sind Entschädigungsansprüche 

nach 24. BImSchV für den Immissionsaufpunkt IPV 138 zu prüfen.


7 Verkehrsbedingte Geräuschimmissionen durch den Flugplatzbetrieb 

(Fluglärm) 

7.1 Allgemein 

Für die weitergehende zivile Nutzung des Flughafens Ahlhorns liegt der Gemeinde Großenkneten 

ein Antrag auf Änderungsgenehmigung gemäß §6 Abs. 4 Satz 2 i.V.m. §8 

Abs. 5 LuftVG [27] vor. 

Es wird von einer Betreibergesellschaft die Konversion des ehemaligen Militärflugplatzes 

in einem Sonderlandeplatz mit Sichtflugverkehr beantragt. Es ist ein 24-Stunden-Betrieb 

für Luftfahrzeuge bis 14 t MTOW gemäß §22a LuftVO vorgesehen. 

Der bestehende militärische Bauschutzbereich nach §12 LuftVG wird nicht übernommen. 

Es wird ein beschränkter Bauschutzbereich nach §17 LuftVG beantragt. 

Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens ist von Seiten der Betreibergesellschaft ebenfalls 

ein schalltechnisches Gutachten über die zu erwartenden Geräuschimmissionen in 

der Umgebung des Flugplatzes erstellt worden [28]. 

Das entsprechende Gutachten zum Fluglärm führt in der aktuellen Version [28] aus, dass 

aufgrund der Größe des geplanten Flugplatzes die Beurteilungsgrundlage nicht das Fluglärmgesetz, 

sondern die Landeplatz-Fluglärmleitlinie [30] ist. 

Für die Beurteilung der zu erwartenden Fluglärmimmissionen sind die Fluglärmkonturen 

für die sechs verkehrsreichsten Monate, d. h. Konturen mit demselben äquivalenten Dauerschallpegel 

bzw. Immissionspegel LpAeq,Tag, auf der Grundlage der DIN 45684-1, zu 

ermitteln. Die berechneten Konturen für den Tagzeitraum sind im Rahmen der Bauleitplanung 

mit den jeweiligen maßgeblichen Orientierungswerten zu vergleichen. 

Die Landeplatz-Fluglärmleitlinie führt weiterhin aus, dass zum Schutz gegen Fluglärm als 

raumordnerisches Ziel eine „Planungszone Siedlungsbeschränkung“ in den jeweiligen Bebauungsplänen 

auszuweisen ist, die das Gebiet mit einem Immissionspegel tagsüber von 

55 dB(A) umfasst. 

In der „Planungszone Siedlungsbeschränkung“ dürfen neue Flächen und Gebiete für 

Wohnnutzung und/oder besonders lärmschutzbedürftige Einrichtungen nicht geplant 

werden. Die Neuplanung gewerblicher Bauflächen gemäß Baunutzungsverordnung ist hingegen 

grundsätzlich möglich, soweit die Gewährleistung gesunder Arbeitsverhältnisse gegeben 

ist, z. B. durch Festsetzungen von Lärmschutzmaßnahmen, wie z. B. Lärmpegelbereiche 

nach DIN 4109. 

„Bei Landeplätzen mit Nachtflugbetrieb können im Einzelfall zusätzliche Kenngrößen ermittelt 

werden, die weitergehende Beurteilungen z. B. bezüglich Aufwachreaktionen er-


möglichen. Die Kenngrößen (z. B. Maximalpegel in Verbindung mit einem geeigneten 

Häufigkeitswert) sollten nach der DIN 45684-1 berechnet werden“. 

In dem vorliegenden schalltechnischen Fluglärmgutachten werden die Szenarien 

a) der sechs verkehrsreichsten Monate und 

b) Flugbetrieb einer Woche mit der höchsten Belastung (verkehrsreichste Woche) 

für das Prognoseszenario untersucht. 

Für die beiden o. g. Prognoseszenarien sind für das Szenario a) 3.541 und für b) 181 

Flugbewegungen in die Prognose eingegangen. Insgesamt werden nicht mehr als 2.925 

Starts pro Jahr erwartet. Die verwendeten Immissionsaufpunkte liegen in allen vier Himmelsrichtungen 

außerhalb der Geltungsbereiche der Bebauungspläne Nr. 109/I-V an der 

dort vorhandenen Wohnbebauung. 

7.2 Ergebnisse und Beurteilungen 

Das Fluglärmgutachten [28] führt aus: […] „Die im Plan SLP-FL02-pl02 der Anlage dargestellten 

Fluglärmkonturen zeigen, dass die für den durchschnittlichen Flugverkehr der sechs 

verkehrsreichen Monate berechneten Fluglärmkonturen für den äquivalenten Dauerschallpegel 

von 60 und 55 dB(A) sich nur auf den Bereich der Start- und Landebahn erstrecken und 

nur die Fluglärmkontur von 50 dB(A) geringfügig über die Flugplatzgrenzen hinausgeht. Dabei 

wird von dieser Kontur jedoch keine Wohnbebauung erfasst. 

Die Fluglärmkonturen für die Woche mit der höchsten Anzahl von Flugbewegungen sind im 

Plan SLP-FL02-pl03 dargestellt. Aus diesem Plan ist ersichtlich, dass für diesen Fall auch eine 

Kontur mit einem Dauerschallpegel von 65 dB(A) vorhanden ist, diese sich aber genau 

wie die Kontur für den äquivalenten Dauerschallpegel von 60 dB(A) nur auf den Bereich der 

Start- und Landebahn beschränkt. 

Die Kontur von 55 dB(A) geht in der Verlängerung der Start- und Landebahn zwar geringfügig 

über die Flugplatzgrenzen hinaus, erreicht aber keine Gebiete mit Wohnbebauung. 

Die Kontur von 50 dB(A) reicht für diesen Fall im Bereich des Översweges bis an den Südrand 

von Ahlhorn und im Westen an den Ostrand der Siedlung Lethe heran. Weiterhin erfasst 

sie einzelne im Außenberiech von Ahlhorn befindliche Gehöfte. 

In diesem Zusammenhang ist allerdings darauf hinzuweisen, dass die Bundeswehr in den 

letzten Jahren in der Regel nur an drei Wochen der sechs verkehrsreichsten Monate Fallschirmsprungbetrieb 

durchgeführt hat und nach Aussagen der Bundeswehr eine Zunahme der 

Flüge auch in Zukunft auszuschließen ist.“


Die Betreibergesellschaft beantragt einen beschränkten Bauschutzbereich nach 

§17 LuftVG. 

Kommentar: Die Deutsche Flugsicherung GmbH führt in Ihrem Schreiben vom 27.08.2010 

[27] aus: 

„[] Bauschutzbereich 

Da im Antrag an verschiedenen Stellen auf die Option der späteren Einführung von 

IFR-Flugbetrieb verwiesen wird, empfehlen wir grundsätzlich am bestehenden Bauschutzbereich 

nach §12 LuftVG festzuhalten. 

Sofern jedoch absehbar ist, das es sich bei dem reinem VFR-Flugbetrieb zukünftig 

bleiben wird, stützen wir die Entscheidung auf Einrichtung eines beschränkten Bauschutzbereichs 

nach §17 LuftVG.“ 

VFR-Flugbetrieb: Sichtflugbetrieb, geregelt nach Visual Flight Rules. 

IFR-Flugbetrieb: Instrumentenflugbetrieb, geregelt nach den Instrument Flight 

Rules. 

Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass im Bebauungsplan Nr. 109/II A/B keine Wohnnutzung 

zulässig ist. 

Aus den Abbildungen SLP-FL-02-pl02 und SLP-FL-02-pl03 des Fluglärmgutachtens [27] 

sind ggfs. die beschränkten Baubereichszonen nach §17 LuftVG zu entnehmen.


8 Festsetzungen im Bebauungsplan 

In den textlichen Festsetzungen des jeweiligen Bebauungsplans (Nr. 109/I-III) sind die 

jeweiligen Werte der Emissionskontingente aus Tabelle 8 anzugeben. 

Zudem sind in den textlichen Festsetzungen Formulierungen bzgl. des Schallschutzes aufzunehmen. 

Kommentar: In der DIN 45961 [9] ist die Festlegung von Immissionsaufpunkten lediglich 

außerhalb der Flächen, auf denen Emissionskontingente (LEK) festgelegt werden sollen, 

geregelt. Somit ist einerseits eine Rasterberechnung und damit ggfs. verbundene Aussage 

über mögliche Schallschutzmaßnahmen gegenüber Außenbauteilen nach DIN 4109 [26] 

von Gebäuden nicht definiert. Andererseits bestehen in Gewerbe- und Industriegebieten 

ebenfalls Schutzansprüche nach DIN 18005 und TA Lärm. In der DIN 4109 existieren Werte 

für die erforderlichen Schalldämm-Maße für Außenbauteile für Schlaf- und Wohnbereiche, 

sowie für Sozial- und Büroräume. Bei der textlichen Festsetzung von Lärmschutzmaßnahmen 

sind jedoch nicht nur die verkehrsbedingten Geräuschimmissionen, sondern 

ebenfalls die gewerblichen Geräuschimmissionen zu berücksichtigen. Es bestehen derzeit 

jedoch keine klaren Richtlinien bzw. Berechnungs- und Beurteilungsgrundlagen, wie mit 

dem Schutzanspruch in Gebieten, in denen Emissionskontingente festgesetzt sind, verfahren 

werden soll. In der Regel werden Betriebsleiterwohnungen oder Büro- und Sozialräume 

in Gewerbe- und Industriegebieten nicht nur durch den eigenen Betrieb, sondern 

auch von den umliegenden Betrieben und Anlagen schalltechnisch belastet. Aus diesem 

Grund werden im Folgenden ebenfalls Schallschutzmaßnahmen an Außenbauteilen (Lärmpegelbereiche 

nach DIN 4109) vorgeschlagen. Für die Flächen, auf denen Emissionskontingente 

festgelegt worden sind, werden einerseits die Schutzansprüche der jeweiligen 

Gebietsausweisung, d. h. Gewerbegebiet (GE) oder Industriegebiet (GI), und andererseits 

die Höhe der festgesetzten Emissionskontingente als Beurteilungsmaß für die Festlegung 

von Lärmpegelbereichen nach DIN 4109 verwendet. 

8.1 Vorschlag für textliche Festsetzungen für den Bebauungsplan 

Nr. 109/I 

Zulässig sind Vorhaben (Betriebe und Anlagen), deren Geräusche die in der folgenden 

Tabelle angegebenen Emissionskontingente LEK nach DIN 45691 weder 

tagsüber (6:00 – 22:00 Uhr) noch nachts (22:00 – 6:00 Uhr) überschreiten.


Kontingentierung 

L EK tagsüber 

[dB(A)] 

L EK nachts 

[dB(A)] 

TF 1a/b 67,0 52,0 

Die Berechnung der im Geltungsbereich des Bebauungsplanes angegebenen Emissionskontingente 

(LEK) ist mit der Annahme freier Schallausbreitung vom Emissions- 

zum Immissionsort und ausschließlich unter Berücksichtigung des Abstandsmaßes 

und ohne Berücksichtigung von Abschirmungen und von Boden- und Meteorologie 

Dämpfung nach DIN ISO 9613-2 9 [5] durchgeführt worden. 

Für alle Immissionsaufpunkte aus Tabelle 3 dieses Gutachtens gelten die in Tabelle 

10 dieses Gutachtens (Kapitel 5.6) genannten Zusatzkontingente. 

Die Prüfung der Einhaltung der Emissionskontingente erfolgt nach der DIN 45691 

[7], wobei in den Gleichungen (6) und (7) für Immissionsorte j im Richtungssektor 

k LEKi durch LEK,i + LEK,zus,k zu ersetzten ist. 

Anmerkung: Ein Betrieb ist auf dem Gewerbegebiet zulässig, wenn der nach TA-Lärm berechnete 

Beurteilungspegel Lr, i am jeweiligen Immissionsort das für das Betriebsgrundstück 

aus dem im Bebauungsplan festgesetzten Emissionskontingent berechnete 

Immissionskontingent einhält bzw. unterschreitet. 

Auf den Teilflächen TF 1a/b ist der Lärmpegelbereich IV festzusetzen. Weitere 

ggfs. erhöhte Festsetzungen von Lärmpegelbereichen ergeben sich durch die verkehrsbedingten 

Geräuschimmissionen aus Anlage 4. 

Anmerkung: Im Geltungsbereich dieses Bebauungsplans soll, im Falle der Ansiedlung eines 

Autohofes, eine Sonderregelung für die Übernachtung eingeräumt werden. Im 

Nachtzeitraum sind jedoch Beurteilungspegel von mehr als 50 dB(A) zu erwarten, 

sodass schallgedämmte Lüftungsanlagen notwendig sind. 

Schallschutz von Büro- und Sozialräumen im Sinne der DIN 4109 [26] 

„In den gekennzeichneten Lärmpegelbereichen IV und V sind für Neubauten bzw. 

bauliche Änderungen von Büro- und Aufenthaltsräumen im Sinne der DIN 4109 die 

folgenden resultierenden Schalldämm-Maße (erf. R’ W,res) durch die Außenbauteile 

(Wandteile, Fenster, Lüfter, Dächer etc.) einzuhalten: 

Lärmpegelbereich IV: erf. R’ W,res = 40 dB(A) für Aufenthaltsräume von Wohnungen 

erf. R’ W,res = 35 dB(A) für Büro- und Sozialräume 

Lärmpegelbereich V: erf. R’ W,res = 45 dB(A) für Aufenthaltsräume von Wohnungen 

erf. R’ W,res = 40 dB(A) für Büro- und Sozialräume“ 

Kommentar: Für den Fall, dass ein Autohof mit Übernachtungsmöglichkeit angesiedelt 

wird, sind die nachfolgenden Schallschutzmaßnahmen nach DIN 4109 [26] textlich festzusetzen:


„In den Lärmpegelbereichen IV und V sind an Fenstern von Schlafräumen zusätzlich 

schallgedämpfte Lüftungsanlagen erforderlich, die die Gesamtschalldämmung der 

Außenfassade nicht verschlechtert. Alternative hierzu ist die Lüftung über die vollständig 

lärmabgewandten Fassadenseiten zu ermöglichen bzw. Schlafräume an diese 

Gebäudeseite zu orientieren.“ 


Nr. 109/II A 



tagsüber (6:00 – 22:00 Uhr) noch nachts (22:00 – 6:00 Uhr) überschreiten. 



[dB(A)] 

L EK nachts 

[dB(A)] 

TF 14a 57,0 42,0 

TF 14b 57,0 42,0 

TF 14d 60,0 45,0 

TF 14e 60,0 45,0 

TF 14f 60,0 45,0 

TF 14g 65,0 50,0 













aus dem im Bebauungsplan festgesetzten Emissionskontingent berechnete 

Immissionskontingent einhält bzw. unterschreitet. 

Auf der Teilfläche TF 14g ist der Lärmpegelbereich III nach DIN 4109 [26] festzusetzen. 

Weitere ggfs. erhöhte Festsetzungen der Lärmpegelbereiche ergeben sich 

durch die verkehrsbedingten Geräuschimmissionen aus Anlage 4.



„In den gekennzeichneten Lärmpegelbereichen III bis V sind für Neubauten bzw. 


folgenden erforderlich resultierenden Schalldämm-Maße (erf. R’ W,res) durch die Außenbauteile 

(Wandteile, Fenster, Lüfter, Dächer, etc.) einzuhalten: 

Lärmpegelbereich III: erf. R’ W,res = 30 dB(A) für Büro- und Sozialräume 

Lärmpegelbereich IV: erf. R’ W,res = 35 dB(A) für Büro- und Sozialräume 

Lärmpegelbereich V: erf. R’ W,res = 40 dB(A) für Büro- und Sozialräume“ 

Aus den Abbildungen SLP-FL-02-pl02 und SLP-FL-02-pl03 des Fluglärmgutachtens 

[27] sind die beschränkten Baubereichszonen nach §17 LuftVG zu entnehmen und 

festzusetzen. 

Anmerkung: Zum Zeitpunkt der Gutachtenerstellung lagen die o. g. Abbildungen SLP-FL02-pl02 

und SLP-FL02-pl03 nicht vor, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich 

diese beschränkten Bauschutzzonen nicht auch auf die Geltungsbereiche der Bebauungspläne 

Nr. 109/I, III-V erstrecken. 


Nr. 109/III 



tagsüber (6:00 – 22:00 Uhr) noch nachts (22:00 – 6 00 Uhr) überschreiten. 



[dB(A)] 

L EK nachts 

[dB(A)] 

TF 2a 65,0 50,0 

TF 2b 60,0 45,0 

TF 3 67,0 52,0 

TF 4 62,0 47,0 

TF 5 57,0 42,0 

TF 6 57,0 42,0 

TF 7 65,0 50,0 

TF 8 65,0 50,0 

TF 9 65,0 50,0 

TF 10 62,0 47,0 

TF 12b 62,0 47,0














aus dem im Bebauungsplan festgesetzten Emissionskontingent berechnete Immissionskontingent 

einhält bzw. unterschreitet. 

Auf der Teilfläche TF 3 ist der Lärmpegelbereich IV und für die Teilflächen TF 2b, 

TF 2a, TF 4, TF 7 bis 10 und TF 12 ist der Lärmpegelbereich III nach DIN 4109 

[26] festzusetzen. Weitere ggfs. erhöhte Festsetzungen der Lärmpegelbereiche ergeben 

sich durch die verkehrsbedingten Geräuschimmissionen aus Anlage 4. 


„In den gekennzeichneten Lärmpegelbereichen III, IV und V sind für Neubauten 

bzw. bauliche Änderungen von Büro- und Aufenthaltsräumen im Sinne der DIN 4109 

die folgenden erforderlich resultierenden Schalldämm-Maße (erf. R’ W,res) durch die 

Außenbauteile (Wandteile, Fenster, Lüfter, Dächer, etc.) einzuhalten: 

Lärmpegelbereich III: erf. R’ W,res = 30 dB(A) für Büro- und Sozialräume 

Lärmpegelbereich IV: erf. R’ W,res = 35 dB(A) für Büro- und Sozialräume 

Lärmpegelbereich V: erf. R’ W,res = 40 dB(A) für Büro- und Sozialräume“ 


Nr. 109/IV 


In den gekennzeichneten Lärmpegelbereichen III bis IV sind für Neubauten bzw. 


folgenden resultierenden Schalldämm-Maße (erf. R’ W,res) durch die Außenbauteile 

(Wandteile, Fenster, Lüfter, Dächer etc.) einzuhalten:


Lärmpegelbereich III: erf. R’ W,res = 35 dB(A) für Aufenthaltsräume von Wohnungen 


Lärmpegelbereich IV: erf. R’ W,res = 40 dB(A) für Aufenthaltsräume von Wohnungen 


Schallschutz von Schlafräumen nach DIN 4109 [26] 

„In dem Lärmpegelbereich IV sind im Zusammenhang mit Fenstern von Schlafräumen 

zusätzlich schallgedämpfte Lüftungsanlagen erforderlich, die die Gesamtschalldämmung 

der Außenfassade nicht verschlechtern. Alternative hierzu ist die Lüftung 

über die vollständig lärmabgewandten Fassadenseiten zu ermöglichen bzw. Schlafräume 

an diese Gebäudeseite zu orientieren.“ 

Anmerkung: I. d. R. halten Neubauten und sanierte Gebäude nach der aktuellen Wärmeschutzverordnung 

die Anforderungen nach DIN 4109 des Lärmpegelbereiches III bei geschlossenen 

Fenstern ein. Bei Schlafräumen ist für eine hinreichende „schallarme“ 

Belüftung Sorge zu tragen, z. B. ist die Lüftung über die vollständig lärmabgewandten 

Fassadenseiten zu ermöglichen bzw. Schlafräume an diese Gebäudeseite 

zu orientieren. 

Außenwohnbereiche nach DIN 4109 [26] 

„In den Lärmpegelbereichen III und IV sind beim Neubau oder bei baugenehmigungspflichtigen 

Änderungen Außenwohnbereiche wie Terrassen etc. ohne zusätzliche 

schallabschirmende Maßnahmen ohne Einzelfallprüfung nicht zulässig. Als 

schallabschirmende Maßnahme kann die Anordnung dieser Außenwohnbereiche im 

Schallschatten der jeweils zugehörigen Gebäude auf den lärmabgewandten Seiten 

oder die Anordnung von zusätzlichen Lärmschutzwänden im Nahbereich verstanden 


Hierbei ist sicherzustellen, dass solche Lärmschutzwände so dimensioniert werden, 

dass sie eine Minderung um das Maß der Überschreitung des schalltechnischen Orientierungswertes 

des Beiblattes 1 zu DIN 18005-1 tagsüber bewirken.“ 


Nr. 109/V 

Für diesen Geltungsbereich sind keine weiteren Festsetzungen bzgl. der zu erwartenden 

Geräuschsituation notwendig.


9 Zusammenfassende Beurteilung 

Die Gemeinde Großenkneten beabsichtigt, den ehemaligen militärischen Flughafen Ahlhorn 

einer zivilen Nutzung zuzuführen. Mit der Aufstellung der Bebauungspläne 

Nr. 109/I-V „Flug-, Logistik- und Gewerbepark Ahlhorn“ soll das Gelände überplant und 

als Sonder-, Gewerbe- und Industriegebiete ausgewiesen werden. 

Zur Erschließung des gesamten Areals sollen die vorhandenen Planstraßen genutzt werden. 

Die Planstraße, die an der Vechtaer Straße im Westen beginnt, soll bis zur Visbeker 

Straße im Osten ausgebaut werden. Diese Planstraße soll zunächst als Privatstraße genutzt 

werden und mit Schlagbäumen abgesperrt werden. Die Zufahrtwege zu den Geltungsbereichen 

der Bebauungspläne Nr. 109/IV und Nr. 109/V werden öffentlich. 

Die itap - Institut für technische und angewandte Physik GmbH ist beauftragt worden, 

Emissionskontingente LEK für die Plangebiete auszuarbeiten. Zusätzlich soll die verkehrsbedingte 

Situation vor und nach dem Planvorhaben ermittelt und beurteilt werden. 

Die Untersuchungen ergaben folgende Ergebnisse: 

Gewerbe: 

Unter Berücksichtigung der Vorbelastung durch die bestehenden Industrie- und 

Gewerbegebiete und Anlagen im Umfeld der Plangebiete ergeben sich Emissionskontingente 

für die einzelnen gewählten Teilflächen auf dem Plangebiet, siehe 

Kapitel 8.1 bis 8.3 sowie Tabelle 8 in Kapitel 5.5. 

Für die unter Kapitel 5.6 dargestellten Immissionsaufpunkte erhöhen sich die 

Emissionskontingente um die in der Tabelle 10 dargestellten Zusatzkontingente 

LEK, zus., k. 

Die Prüfung der planungsrechtlichen Zulässigkeit des Vorhabens erfolgt nach DIN 

45691 [9]. 

Straßen- und Schienenverkehr: 

Aufgrund des Planvorhabens erhöhen sich die Geräuschimmissionen, verursacht 

durch Straßen- und Schienenverkehr, auf den Plangebieten und im Umfeld der 

Plangebiete. 

Bestehende Konflikte bzgl. der verkehrsbedingten Geräuschimmissionen an der 

Vechtaer Straße und an der Visbeker Straße werden durch das Planvorhaben teilweise 

verschärft.


Bei einer kumulativen Betrachtung der Geräuschimmissionen, verursacht durch 

Straßen- und Schienenverkehr, werden bestehende Konflikte nicht weitergehend 

verschärft. 

Im Bereich der Vechtaer Straße und der Visbeker Straße überschreiten die Beurteilungspegel 

vereinzelt den kritischen Wert 60 dB(A) im Nachtzeitraum und 

70 dB(A) im Tagzeitraum. Aufgrund der Tatsache, dass weder die Visbeker Straße 

noch die Vechtaer Straße neu gebaut werden bzw. wesentlich geändert werden, 

sind Entschädigungsansprüche seitens der Anwohner nicht rechtens. 

Fluglärm 

Ein entsprechendes schalltechnisches Gutachten zum Fluglärm [28] führt aus, dass 

die bestehenden Wohngebäude außerhalb der Plangebiete nicht in den Schallschutzbereichen 

1 und 2 liegen. Somit sind keinerlei Konflikte zu erwarten. 

Es wird eine beschränkte Bauschutzzone gemäß §17 LuftVG beantragt. 

Textliche Festsetzungen in den Bebauungsplänen 

Es sind Lärmpegelbereiche in Bezug auf Verkehrsgeräuschimmissionen und gewerblichen 

Immissionen notwendig. In Kapitel 8 sind Vorschläge für die textlichen 

Festsetzungen in die jeweiligen Bebauungspläne dargestellt. 

Es ist ggfs. die beschränkte Bauschutzzone gemäß §17 LuftVG festzusetzen. 

Oldenburg, den 05. Juni 2012 

Dr. Michael A. Bellmann 

von der Oldenburgischen IHK ö. b. u. v. Sachverständiger für Schwingungen, Erschütterungen und Vibrationen 

Sachstellenleiter der Messstelle nach §26 BImSchG für Schwingungen, Erschütterungen und Vibrationen 

Anlagen: 

• Anlage 1: Geltungsbereiche der Bebauungspläne Nr. 109/I-V 

• Anlage 2: Gewerbliche Vorbelastung 

• Anlage 3: Darstellung der Ergebnisse der Immissionskontingentierung 

• Anlage 4: Immissionsraster (farbig)


Anlage 1: Geltungsbereiche der Bebauungspläne Nr. 109/I-V 

Anlage 1.1: Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/I 

Anlage 1.2: Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/II A 

Anlage 1.3: Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/II B 

Anlage 1.4: Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/III 

Anlage 1.5: Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/IV 

Anlage 1.6: Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/V


Anlage 1.1: Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/I


Anlage 1.2: Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/II A


Anlage 1.3: Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/II B


Anlage 1.4: Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/III


Anlage 1.5: Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/IV


Anlage 1.6: Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 109/V


Anlage 2: Gewerbliche Vorbelastung 

Anlage 2.1: Gewerbliche Vorbelastung nordwestlich der Plangebiete 

Anlage 2.2: Gewerbliche Vorbelastung nordöstlich der Plangebiete 

Anlage 2.3: Gewerbliche Vorbelastung südwestlich der Plangebiete


Anlage 2.1: Gewerbliche Vorbelastung nordwestlich der Plangebiete


Anlage 2.2: Gewerbliche Vorbelastung nordöstlich der Plangebiete


Anlage 2.3: Gewerbliche Vorbelastung südwestlich der Plangebiete


Anlage 3: Darstellung der Ergebnisse der Immissionskontingentierung

Projekt Nr. 1621-10-e-bel: B-Pläne Nr. 109/I-V der Gemeinde Großenkneten Seite 77 von 102






















Anlage 4: Darstellung der Bereiche für Festsetzungen gemäß 

DIN 4109 sowie für zusätzliche Festsetzungen zum Schallschutz 

(Lärmpegelbereiche) 

Anlage 4.1: Lärmpegelbereiche für verkehrsbedingte Geräuschimmissionen im Tagzeitraum 

(1.OG) 

Anlage 4.2: Lärmpegelbereiche für verkehrsbedingte Geräuschimmissionen im Nachtzeitraum 

(1.OG) 

Anlage 4.3: Immissionsraster für verkehrsbedingte Geräuschimmissionen im Nachtzeitraum 

(1.OG) 

Anlage 4.4: Lärmpegelbereiche für gewerbliche Geräuschimmissionen im Tagzeitraum


Anlage 4.1: Lärmpegelbereiche für verkehrsbedingte Geräuschimmissionen im Tagzeitraum 

(1.OG)


Anlage 4.2: Lärmpegelbereiche für verkehrsbedingte Geräuschimmissionen im Nachtzeitraum 

(1.OG)


Anlage 4.3: Immissionsraster für verkehrsbedingte Geräuschimmissionen im Nachtzeitraum 

(1.OG)


LPB II 

LPB IV 

LPB II 

LPB III 

LPB IV 

LPB III 

LPB III 

LPB III 

Anlage 4.4: Lärmpegelbereiche für gewerbliche Geräuschimmissionen im Tagzeitraum 

(1.OG). LPB - Lärmpegelbereich

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