Kurzbegründung zum Bebauungsplan Nr. 68b - Gemeinde ...

Vorentwurf (Stand: 28.06.2012) Seite 1
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Kurzbegründung zum
Bebauungsplan Nr. 68b
„Gewerbe- und Industriegelände Ahlhorn“
(Teilaufhebung der Bebauungspläne Nr. 68, 1. Änderung und Nr. 68a)
Gemeinde Großenkneten

Vorentwurf (Stand: 28.06.2012) Seite 2
1. PLANAUFSTELLUNG
Auf Grund des § 1 Abs. 3 des Baugesetzbuches (BauGB) i. V. m. § 58 Abs. 2
Ziffer 2 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) hat der
Verwaltungsausschuss der Gemeinde Großenkneten in seiner Sitzung am 07.03.2011
die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 68b „Gewerbe- und Industriegelände
Ahlhorn“ beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss wurde am ………………..
ortsüblich bekannt gemacht.
2. PLANUNTERLAGE
Die Planzeichnung wurde unter Verwendung eines von der Behörde für
Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften Cloppenburg, Katasteramt
Wildeshausen, zur Verfügung gestellten Katasterplanes im Maßstab 1 : 1.000 erstellt.
3. GELTUNGSBEREICH
Das zwei räumlich getrennte Teilbereiche umfassende Plangebiet liegt in Ahlhorn
südlich der „Cloppenburger Straße“ (ehem. B 213) im westlichen und südlichen
Anschluss an das Gewerbe- und Industriegelände an der „Lether Gewerbestraße“.
Lage und Abgrenzung der insgesamt ca. 17,9 ha großen Fläche sind der
nachfolgenden Übersicht zu entnehmen.
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Vorentwurf (Stand: 28.06.2012) Seite 3
4. STAND DER RÄUMLICHEN PLANUNG
4.1 Flächennutzungsplan
Der Geltungsbereich ist im wirksamen Flächennutzungsplan i. d. F. der
68. Änderung bisher als Fläche für die Landwirtschaft (§ 5 Abs. 2 Nr. 9a BauGB)
dargestellt. Um dem sog. Entwicklungsgebot – gemäß § 8 Abs. 2 BauGB sind
Bebauungspläne aus dem Flächennutzungsplan zu entwickeln – zu genügen, wird
parallel zu dem Aufstellungsverfahren für den Bebauungsplan Nr. 68b „Gewerbeund
Industriegelände Ahlhorn“ die 76. Änderung des Flächennutzungsplanes,
Bereich „Gewerbe- und Industriegelände Ahlhorn“ durchgeführt. Diese beinhaltet
die Darstellung von Gewerblichen Bauflächen (G; § 1 Abs. 1 Nr. 3 BauNVO), von
Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden,
Natur und Landschaft (§ 5 Abs. 2 Nr. 10 BauGB), von Flächen für
Versorgungsanlagen mit der Zweckbestimmung Elektrizität (§ 5 Abs. 2 Nr. 4
BauGB) sowie von Wasserflächen/Hochwasserrückhaltebecken (§ 5 Abs. 2 Nr. 7
BauGB).
Die geänderten Darstellungen sind in dem nachfolgenden Planausschnitt durch das
Planzeichen 15.15. PlanZV „Grenze des räumlichen Geltungsbereiches“
gekennzeichnet.
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4.2 Bebauungspläne Nr. 68, 1. Änderung und Nr. 68a „Gewerbe- und
Industriegelände Ahlhorn“
Der Bebauungsplan Nr. 68b „Gewerbe- und Industriegelände Ahlhorn“ überlagert
Teile der rechtsverbindlichen Bebauungspläne Nr. 68 i. d. F. der 1. Änderung sowie
Nr. 68a „Gewerbe- und Industriegelände Ahlhorn“ (vgl. Übersicht). Mit Rechtskraft
des Bebauungsplanes Nr. 68b treten in dessen räumlichem Geltungsbereich die
bisherigen Festsetzungen außer Kraft.
4. PLANUNGSZIELE
Die Firma Heidemark Mästerkreis GmbH & Co. KG plant eine Erweiterung des
Betriebes am Standort in Ahlhorn, an der „Lether Gewerbestraße“. Das Unternehmen
möchte den Betrieb nach Westen erweitern.
Zugleich ist die Ansiedlung einer Geflügelschlachterei angrenzend an den Betrieb
Heidemark vorgesehen. Beide Betriebe möchten durch ihre Unternehmungen
Synergieeffekte nutzen. Beispielsweise sollen das geplante Tiefkühllager und die
vorhandene Kläranlage der Firma Heidemark gemeinsam genutzt werden.
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Vorentwurf (Stand: 28.06.2012) Seite 5
Damit die Betriebserweiterung der Firma Heidemark und auch die Neuansiedlung
der Geflügelschlachterei ermöglicht werden kann, ist es zwingend erforderlich, einen
Bebauungsplan aufzustellen.
Für die Neuansiedlung ist Grunderwerb erforderlich. Es ist vorgesehen, die westliche
Teilfläche als gewerbliche Baufläche auszuweisen. Der vorhandene Wall soll nach
Westen versetzt werden. Die Erschließung erfolgt über die „Lether Gewerbestraße“
und zum Teil über die private Grundstücksfläche. Die Fläche im östlichen Bereich ist
neu zu beordnen. Aufgrund der höheren Flächenversiegelung muss die
Regenrückhaltung vergrößert werden.
5. Umweltprüfung
Für das Plangebiet liegen keine Informationen über besonders geschützte Biotope,
gefährdete Tier- und Pflanzenarten, Wallhecken und / oder sonstige Schutzgebiete
oder Schutzobjekte vor. Gleichwohl sind unter Berücksichtigung der zukünftigen
Festsetzungen des Bebauungsplanes Nr. 68b „Gewerbe- und Industriegelände
Ahlhorn“ bei einer Umsetzung des Vorhabens erhebliche Umweltauswirkungen
grundsätzlich in Bezug auf folgende Schutzgüter zu erwarten:
Mensch – Immissionen (Lärm)
Tiere / Pflanzen – Verlust von Teillebensräumen
Boden – Verlust von Bodenfunktionen durch teilw. Überbauung / Befestigung
Klima / Luft – Veränderung des örtlichen Kleinklimas
Landschaftsbild – Veränderungen
Für die Belange des Umweltschutzes nach § 1 Abs. 6 Nr. 7 und § 1a BauGB wird
eine Umweltprüfung durchgeführt, in der die voraussichtlichen erheblichen
Umweltauswirkungen ermittelt werden und in einem Umweltbericht beschrieben und
bewertet werden. Die Prüfung der Umweltauswirkungen stützt sich im Wesentlichen
auf folgende Unterlagen:
Biotoptypenkartierung
Eingriffsbilanzierung
Artenschutzrechtliche Prüfung
Schalltechnisches Gutachten
Der Untersuchungsraum umfasst neben dem Plangebiet auch die nähere Umgebung,
um insbesondere aus schalltechnischer Sicht eine den rechtlichen Anforderungen
gerecht werdende Konfliktbewältigung zu gewährleisten.
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