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4ö4 £>'? Vorbereitungen für ben Angriff im SBeften 1918<br />

ftel)enben ©efd)üt3e unb it>re freiliegenbe Munition mären 3ufammen=<br />

gefd)offen morben. Aud) ein (Einfd)ießen, mie mir es frütjer Ratten, mar<br />

nid)t möglid); bie Aufmerffamfeit bes geinbes märe erregt unb ber Ar=<br />

tiUeriefampf oor ber Sd)lad)t in einer für uns ungünstigen ßage ent=<br />

feffelt morben.<br />

Gs mußte bafjer ein SSerfatjren gefunben merben, bas biefen 93er=<br />

f)ältniffen *Red)nung trug unb ber Artillerie otjne oortjeriges Qnnfcrjießen<br />

ausgiebige Sßivfung fieberte. 2ßir Ratten fdjon in ben Abmef)rfcf)lad)ten<br />

uns bemül)t, bas fortroäljrenbe üRadjprüfen ber ßage bes Sperrfeuers ent=<br />

betyrlirf) 3U machen. Die Xageseinflüffe (2ßinb, ßuftgemicrjt) fotoie bie be=<br />

[onberen (Einflüffe ber ©efdjütje (©röße ber Skrbrennungsräume unb fon-<br />

[tiger guftanb oon 9lol)r unb ßafette) mürben bauernb ermittelt unb beim<br />

Scfjießen oermertet. Diefes ©erfahren bauten mir jefet auf bas forg=<br />

fältigfte aus. Der artilleriftifdje SBetterbienft mürbe einf)eitlid) im 23erein<br />

mit bem Stommanbierenben ©eneral ber fiuftftreitfräfte geregelt. Allen<br />

Batterien fonnten fo fdjnellftens bie £ageseinflüffe ^ugetjen. Sämtlidje<br />

©efdjü^e erfdjoffen fjinter ber $ront itjre befonberen (Einflüffe. So mar<br />

es möglid), mit Hilfe einfad)er Tabellen für jebes ©efdjütj jeber3cit 3U<br />

ermitteln, mieuiel 9#et)r= ober Sftinberbebarf es gegenüber ber normalen<br />

Crt)öl)ung für ein beliebiges -3^1 beburfte. Sßorausfetmng mar natürlid)<br />

hierfür, bcifo bie (Entfernungen 3U ben 3ielen einmanbfrei gemeffen mürben,<br />

fehlerfreies ^lanmaterial fomie trigonometrifdje unb iopograpl)ifd)e geft=<br />

legung aller 58atterie=3Zullpunfte im ©etänbe unb eine möglicrjft richtige<br />

Eintragung aller 3iele in bie ^läne auf ©runb ber SSilberfunbung unb<br />

ber Grgebniffe ber Schall- unb fiicf)tmeßtrupps maren 5ßorbebingung.<br />

Alles bas mar eine gemaltige Arbeit. Das neue 23erfar;ren fließ nament=<br />

lief) bei alten Arttlleriften auf ftarfen Sßiberfprud). Xrotjbem mußte es<br />

angemenbet merben unb l)at fid) coli bemäfyrt.<br />

Die Ausbilbung unb 23elel)rung ber Gruppen für bas 23erfal)ren mar<br />

in bie ^)änbe bes Hauptmanns ^ulfomsfi gelegt, ber feine Aufgabe mit<br />

1<br />

großem Gifer unb ©eferjid<br />

gelöft l;at.<br />

Die Sßirfung ber Sirtilleric follte auf bie näcrjften Entfernungen burd)<br />

3)iinenmerfer ergäbt merben.<br />

Die Oberfte Heeresleitung beabfid)tigte, nad) einem fu^en, nur<br />

menige Stunben aul)altenben Artilleriefeuer bie Infanterie, bie in ben<br />

oorberften Stellungen bereitgehalten mürbe, 3um Sturm antreten 3U laffen.<br />

Diefes furse, gemaltige geuer mußte bie feinblid)e Artillerie burd)<br />

®as, bas fid) über breite gtädjen oerteilte, lähmen unb bie feinblidje 3n=<br />

fanterie in tfjre Ded'ungen bannen.<br />

9ttit bem beginn ber Snfanterieangriffe follte fiel) bas Artilleriefeuer<br />

unter meiterer üftieberrjottung ber feinblid)en Artillerie uor unfere 3nfan=

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