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25Ö Die öage um öie 3af)restuenbc 1016/17<br />

Doppefinonardjie 31t übernehmen. Die sentrifugalen Gräfte maren mäfjrenb<br />

bes Krieges frfjon 31t ftorf gemorben. Die Slcifemirtfdjoft Ijatte überljanb<br />

genommen. Der ©eift in 23olf unb 5)eer mar Dielerorts fcf>rccf)t. Sie<br />

5lriegsmübigf'eit mucfjs, bie griebensfel)nfud)t fdjmoll immer mef)r an. (Es<br />

Ijätte ein bejonberer DJcann ba3u gehört, um ber Doppelmonardjie ben Slriegs--<br />

millen mieberaugeben unb ber f. u. f. 2(rmee neues fieben 3U3ufüf)ren.<br />

3d) fjabe Slaifer $arl als (Er3f)er3og bas erfte 9M im De3ember<br />

1914 gefefjen. (Er macfjte einen ungemein jugenblidjen (Einbrutf. 2In=<br />

fang Dlouember 1916 traf id) mieber mit ü)m 3ufammen; er fjatte ftdj<br />

entroidelt unb mar männlicher geroorben. (Er fprad) ftar über militärifdje<br />

fragen. Die Sürbe feines neuen, fjofjen 2(mtes fotlte aber 3U fcfjmer<br />

für irm merben. (Es fam llnrutje in fein 2ßefen. (Er ftrebte oietes an unb<br />

gab nieten unb in oielem nad). (Er füllte bie innerpolitifdjen Scfjmierig=<br />

feiten ber Doppelmonardjie, badjte an einen $unb ber 23ölfer Öfterreidjs<br />

unter bem ^aufe $)absburg, oermocrjte aber gleichzeitig nierjt, bie Ungarn<br />

3U einer meniger eigennüfeigen $olitif 311 oeranlaffen unb fie 3ur Aufgabe<br />

ifyrer SSerpflegungsmittelfperre gegenüber Öfterreid) 311 beroegen. (Ef)araf=<br />

teriftifd) für fein j)cmbem mar bie 5Begnabigung ber tfcfjecfjifcfjen ^ütjrer,<br />

bie offen gegen bie 9Jconard)ie gearbeitet Ratten. Seine Sorge oor ber<br />

£fd)edjenbemegung, bie gan3e Scfjtrjädje ber Regierung unb ber 2Jconard)ie<br />

mürben baburd) offentunbig. Die Öolge mar einsig eine Belebung ber<br />

auseinanbergetjenben oölfifdjen SSeftrebungen unb ftartes SOcifttrauen bei<br />

ben Deutfcfjen, bie treu 3U üirem alten Äatferrjaufe ftanben. 2Iud) bie<br />

2trmee füfjlte fid) in iljrem (Empfinben nerle^t, oor allem mieberum bie<br />

beutfdjen Offoiere unb Solbaten, bie fid; in altbemäljrter Üapferfeit für<br />

\l)v ftaiferfjaus unb bie Doppelmonardjie fdjlugen. llnenblid) oiele itjrer<br />

beutfdjen trüber maren burd) Übergeben uon üEfcfjedjen 311m $einbe auf<br />

blutiger 2Bal)lftatt gefallen.<br />

Der Slaifer mar fein überseugter 21nl)änger bes Bünbniffes, fyiett inbes<br />

an Deutfcfjlanb feft. (Er molltc Rieben; aber in bem Streben, irjn f)erbei3u=<br />

führen, ging er in ben ^Briefen an feinen Sdnnager $rin3 Sijtus 3U meit.<br />

2tuf feine Stellung als Dberfter Striegsfjerr bes f. u. t. S)eeres mar Äaifer<br />

&arl befonbers bebacfjt. Seinem 2ßunfd) gemä[3 mürben bie fteftfefcjungen<br />

über bie oberfte ^riegsleitung bes 23ierbunbes geänbert unb etmas ab-~<br />

gefd)mäd)t. (Er mar ntdjt folbatifd), bod) mollte er feinföeftes ber21rmee geben.<br />

Slaiferin Qua, bie einen großen (Einfluß auf itjren (Semaf)l ausübte,<br />

l)atte ftarfe politifdje Neigungen, ßeiber mar fic gan3 gegen uns gerichtet<br />

unb in ben 5)änben oon Älerifern, bie nicf)t unfere $reunbe maren.<br />

SDcinifter bes 2Iusmärtigen mürbe ©raf (E3ernin, ein fluger unb<br />

roeltgemanbter SÖcann, eine gebilbete unb liebensmürbige $erföntid)feit<br />

unb ber Mfjelmftrafce meit überlegen. 3m übrigen ging er bie gleichen

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