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25ei f. u. f. Sbmmanöobeljörben 181<br />

in oorbilblid)er IRurje fraftootl mehrte. Sie oerausgabte iijre geringen<br />

*Referoen mit äufjerfter Umficrjt unb rjatte immer nod) etmas übrig, um ben<br />

äußerften linfen Flügel bes ©enerals o. fiinftngen 3U unterftütjen.<br />

Sie Stimmung biefes Dberfommanbos mar naturgemäß fefjr ernft,<br />

aber entfcrjloffen fcft (Es f)errfcf)te ootle Sllarfjeit barüber, bafc ber *Ruffe trot}<br />

feiner ungeheuren 5öerlu[te bie Angriffe balb unb auf lange 3ei* hinaus fort*<br />

fe^en mürbe. (Er fjatte genug ^IRcnfcfjen, aber er brauste fie 3U fd)onungs=<br />

tos; mit foldjer £aftit er3ielte er gegen unfere bünnen fiinien feinen (Erfolg.<br />

2)a5 Oberfommanbo ber Heeresgruppe hoffte 5)err ber Sage 3U bleiben.<br />

3d) faf) in dornet and) ©eneral o. 5ßernt)arbi, ber bie $ront an unb 3toi=<br />

fd)en ben oon dornet nad) ßufef unb Sarnn füfjrenben Sahnen befehligte —<br />

ein leibenfdjafttidjer Solbat unb burdjglürjt oon ber ßiebe gum 23aterlanbe.<br />

2tm 2Ibenb roaren mir in 2ßtabimir=2ßolr)nsf beim f. u. f. 4. 2(rmee=<br />

Slommanbo, bas ©eneral o. ßinfingen unterftanb. Sie 2trmee mar gan3<br />

oon beutfdjen Xruppen burd)fe£t. Ser Oberbefehlshaber, ©eneraloberft<br />

o. XertS3C3ans!i, ein neroöfer Herr, mar auf bas „öfterreid)ifd)e ^reftige"<br />

überaus bebadjt unb l)at bamit bem ©eneral o. 2infingen oiele Sd)toierig=<br />

feiten bereitet. 2ßtr aßen bei irjm. 9ttar[d)batatllone bilbeten für ben<br />

©eneralfelbmarfdjall oon ber SSatjn bis 3ur Speifeanftalt Spalter. Sie<br />

Solbaten madjten einen guten unb frifdjen (Einbrud.<br />

©eneral o. Xerts3C3ansfi fprad) ftd) bamals auffallenb freimütig über<br />

bas 23ert)atten ber f. u. f. Gruppen mäfjrenb ber legten kämpfe aus. (Es<br />

mar fein erfreutidjes 53ilb, bas mir gemannen.<br />

21m näd)ften borgen maren mir in ßemberg, bem Hauptquartier bes<br />

f. u. f. 2.2lrmee=£ommanbos. 3d) mar überrafdjt oon ber Sdjönfjeit Sembergs<br />

unb beffen beutfdjem 21usfef)en. (Es ftanb bamit gan3 im ©egenfatj 3U Slrafau,<br />

bas burdjaus ben (Erjarafter einer polnifdjen Stabt Ijat. 2ßir lernten in<br />

©eneral 0. 58oef)m=(Ermolli unb feinem (Efjef, ©eneral 23arbotf, fiar feljenbe<br />

unb richtig urteilenbe Solbaten fennen, mit benen 3ufammen3uarbeiten<br />

allen beutfdjen Sienftftellen immer eine $reube mar. Sie gaben fid)<br />

über bie nur geringe SBiberftanbsfärjigfeit ifirer Gruppen feinerlei<br />

Xäufd)ung f>tn; bie 21rmee mar nad) ruffifdjen Angriffen (Enbe 3uli fjinter<br />

93robn unb ben oberen Seretf) 3urücfgenommen morben. SSeibe Herren<br />

maren erfreut, als irmen eine gemifd)te beutfdje Abteilung für bie nädjften<br />

Xage 3ugefagt merben fonnte. Sie regneten mit Sid)erf)eit auf bie fioxt--<br />

fe^ung bes feinblidjen Singriffs. 2Bir oerlebten im Slamerabenfreife bes<br />

2lrmee=0berfommanbos nod) einige Stunben unb fdjieben mit bem<br />

©efürjl, bafc es felbft auf Dotier Hötje fei. 2tn ber $ront aber mar bei bem<br />

beoorfteljenben ruffifdjen Angriff tro^ ber ftarfen Stellung mit einer<br />

emften ßtife 3U rennen, ba es uns ntdjt möglid) mar, red)t3eitig 23er=<br />

ftörfungen bortrjin su bringen.

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