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f ett in Slurlanb ftanb gan3 auf unferer Seite,<br />

üflcit ber litauifdjen fatljolifdjen ®eiftlid;feit tarnen roir balb auf leiblichen<br />

gufj. Dagegen roar uns bie polnifa>ratrjolifcrje feinblid) gefinnt. 3n biefer<br />

Haltung ber (Beiftlidjfeit fpiegette fid) in geroiffer 2Beife aud) bie Stimmung<br />

ber 5Beoölferung gegen uns roiber, nur bafj bie litauifdje (Beiftlicfjfeit uns im<br />

allgemeinen root)lgefinnter roar als bie litauifdje Demofratie in 2ßilna,<br />

bie in iljren unflaren Seftrebungen fet)r balb ben 33oben unter ben Süßen<br />

oerlor. Die polnifdje (Beiftlid)feit roar bie Trägerin ber nationalen polni--<br />

fcfjen ^ropaganba. Selbft unter ber ruffifdjen Änute f>at fie in größter<br />

$olgerid)tigfeit geljanbelt. SCRit ben Litauern ftanb fie nod) im Slampf, bie<br />

SBeifjrutljenen Ijatte fie bereits gu SSoben geroorfen. Daß bie Muffen bas<br />

3ugelaffen tjaben, ift unoerftänblid). Die 2Beißrutl)enen erhielten mit ruffi=<br />

fdjer (Senelnnigung (Bottes 2ßort nicfjt in eigener, fonbern in pclnifcrjer<br />

Sprache! 2Bie in Oftgali3ien bie JRutrjenen, fo rourben l)ier beren Srüber<br />

mit 5)ilfe ber (Beiftlidjfeit unterbrücft.<br />

Die ^olen gingen auf bem (Bebtete ber Sdjule aud) ferjr balb tjanbelnb<br />

oor, fie rootlten if)re Unioerfität in 2ßilna t)aben; id) lehnte es ab.<br />

2Bäf)renb id) bie 23erroaltung führte, oertjielten roir uns ben oerfdjiebe*<br />

nen Stämmen gegenüber im roefentlidjen neutral. 3n ber (Sleid)ftellung ber<br />

ßitauer mit ben $olen lag für biefe nad) ifyrer 2lnfid)t etroas *ßolenfeinb=<br />

lidjes. 3d) mußte root)l, bafc man fid) mit nur neutraler ^3olitif niemanb<br />

3um $reunbe mad)t.<br />

9Jcit 2lbfid)t trieb id) fetnerlei oölfifd)e $olttif, ba biefe nur nad)<br />

Klärung unferes 23erl)ältniffes 3U ^Polen burd)gefül)rt roerben fonnte. Die<br />

5Reid)sregierung fjattc fid) aber nod) nad) feiner *Rid)tung l)in entfcfjieben,<br />

fo ergab fid) meine ßunidljaltung mit logifcfjer $olge. ^"d) it 5Rüdfid)t<br />

auf bie gan3e £age bes fianbes roar bas ^ineinmengen politifdjer fragen<br />

in bie Sßerroaltung oerfrüljt. 3d) fonnte mid) bafyer aud) nicfjt entfd)ließen,<br />

oom 9leid)sfan3ter irgenbroelcrje politifcrjen SBeifungen 3U erbitten, unb<br />

madjte itnn nur Mitteilungen oon meinen (Bebauten.<br />

3eber 93ol!sftamm fyatte feine Leitung, bie naturgemäß unter ßenfur<br />

ftanb. 2lls beutfdje na\)m bie „Äoronoer Leitung" bie erfte Stelle ein.<br />

3d) fjatte für bie treffe unb ßenfur Hauptmann Serttau als Berater.

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