Spiel- & Wettspielhandbuch 2012 - Golf.de
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210 Inhalt von Ausschreibungen und Musterausschreibung Handelt es sich um ein stechen in der nettowertung, wird die Vorgabe beim Vergleich der 9, 6, 31 Löcher berücksichtigt. im stableford geschieht dies durch die addition der nettopunkte für die jeweiligen Löcher, im Zählspiel wird für den Vergleich der neun Löcher die halbe spielvorgabe herangezogen, für sechs Löcher ein Drittel der spielvorgabe usw. ein Wettspiel über 36 Löcher muss nicht sofort über neun ausgewählte Löcher entschieden werden, es ist hier auch möglich, zuerst die letzten 18 Löcher entscheiden zu lassen. bei Wettspielen über neun Löcher ist es plausibel, sofort eine auswahl von sechs Löchern zu betrachten, denn die neun Löcher stellen hier das Gesamtergebnis dar. Die auswahl der Löcher, die im stechen betrachtet werden, kann unterschiedlich erfolgen: beispiel 3: „bei gleichen ergebnissen entscheiden (netto unter anrechnung der anteiligen Vorgabe) die letzten neun Löcher des platzes (Löcher 10-18). sind die ergebnisse dann noch gleich, entscheiden die letzten 6 Löcher des platzes (Löcher 13-18), dann die drei letzten Löcher mit (Löcher 16-18) und bei erneuter Gleichheit am ende das 18. Loch.“ Dieses stechen ist von den spielern einfach im Kopf nachzurechnen und bietet sich vor allem an, wenn nur von einem bestimmten Loch des platzes (z. b. Loch 1) gestartet wurde. beispiel 4: „bei gleichen ergebnissen entscheiden (netto unter anrechnung der anteiligen Vorgabe) eine auswahl von Löchern nach dem schwierigkeitsgrad. Zuerst werden die neun Löcher mit den Vorgabenverteilungsschlüsseln 1, 18, 3, 16, 5, 14, 7, 12, 9 ausgewählt. sind die ergebnisse dann noch gleich, entscheiden die sechs Löcher mit den Vorgabenverteilungsschlüsseln 1, 18, 3, 16, 5, 14, dann drei Löcher mit den Vorgabenverteilungsschlüsseln 1, 18, 3 und bei erneuter Gleichheit am ende das Loch mit der Vorgabenverteilung 1.“ ein solches stechen ist sinnvoll, wenn die spieler von verschiedenen abschlägen gestartet sind (Loch 1 und 10 oder Kanonenstart), da hierbei Löcher aus der kompletten runde ausgewählt werden. es ist dann unerheblich, ob ein spieler auf den Löchern 10-18 noch nicht eingespielt war, da er auf der bahn 1 gestartet ist oder ob er auf den Löchern 10-18 schon müde war, da er auf der bahn 1 gestartet ist.
Inhalt von Ausschreibungen und Musterausschreibung möglich, aber nicht empfohlen, ist ein stechen nach Vorgabe. beispiel 5: „bei einem Gleichstand geht der bruttopreis an den spieler mit der höheren Vorgabe und der nettopreis an den spieler mit der niedrigeren Vorgabe.“ es ist jedoch fragwürdig, für die ermittlung eines bruttosiegers eine Vorgabe zu Vergleichszwecken heranzuziehen und bei der ermittlung des nettosiegers die Vorgabe zweimal zu berücksichtigen. Da bei den o. g. stechen bis zum letzten Loch auch noch ein Gleichstand vorkommen kann, ist für diesen Fall eine regelung zu treffen: „besteht auch dann noch ein Gleichstand, entscheidet das Los.“ Die gängigen computerprogramme zur Wettspielabwicklung ermöglichen dem anwender die auswahl aus den genannten regelungen zum stechen. es sollte zur sicherheit geprüft werden, ob im computer die art des stechens eingestellt ist, die in der ausschreibung angekündigt wurde. es lassen sich beliebige weitere stechen anwenden, die von der spielleitung natürlich vorab veröffentlicht werden müssen, damit ihr keine parteinahme bei der ermittlung des siegers vorgeworfen wird. so könnte bei einem Jugendwettspiel den jüngeren spieler vor dem älteren Vorrang eingeräumt werden und bei einem seniorenwettspiel dem älteren vor dem jüngeren. 4.1.11.2 Stechen im Lochspiel Wie bei halbierten Lochwettspielen zu entscheiden ist, muss vor beginn des Wettspiels bekannt gegeben werden, sodass sich die Gegner klar darüber sind, was in solchen Fällen folgt. Jedenfalls bei K.o.-Wettspielen im einzel kann auf ein stechen der Gegner nicht verzichtet werden. im mannschaftslochspiel ist (da durchaus das einzelne Lochspiel mit Gleichstand und punkteteilung enden kann) das Verfahren des stechens in der ausschreibung für den Fall des Gleichstands der mannschaftsergebnisse zu regeln. ein nach 18 Löchern „all square“ stehendes Lochwettspiel sollte lochweise fortgesetzt werden, bis eine partei ein Loch gewinnt. Die spielfortsetzung sollte am gleichen Loch beginnen wie das Wettspiel, und Vorgabenschläge sollten verteilt sein wie in der festgesetzten runde (vgl. erklärung „Festgesetzte runde“ der Golfregeln). Die spielleitung kann nach regel 2-3 der Golfregeln ausschreiben, dass die spieler unmittelbar vom letzten Loch des Wettspiels zum nächsten Loch zu gehen haben und dass die spielfortsetzung eine Verlängerung der festgesetzten 211
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Inhalt von Ausschreibungen und Musterausschreibung<br />
möglich, aber nicht empfohlen, ist ein stechen nach Vorgabe.<br />
beispiel 5:<br />
„bei einem Gleichstand geht <strong>de</strong>r bruttopreis an <strong>de</strong>n spieler mit <strong>de</strong>r höheren<br />
Vorgabe und <strong>de</strong>r nettopreis an <strong>de</strong>n spieler mit <strong>de</strong>r niedrigeren Vorgabe.“<br />
es ist jedoch fragwürdig, für die ermittlung eines bruttosiegers eine Vorgabe<br />
zu Vergleichszwecken heranzuziehen und bei <strong>de</strong>r ermittlung <strong>de</strong>s nettosiegers<br />
die Vorgabe zweimal zu berücksichtigen.<br />
Da bei <strong>de</strong>n o. g. stechen bis zum letzten Loch auch noch ein Gleichstand<br />
vorkommen kann, ist für diesen Fall eine regelung zu treffen:<br />
„besteht auch dann noch ein Gleichstand, entschei<strong>de</strong>t das Los.“<br />
Die gängigen computerprogramme zur Wettspielabwicklung ermöglichen<br />
<strong>de</strong>m anwen<strong>de</strong>r die auswahl aus <strong>de</strong>n genannten regelungen zum stechen.<br />
es sollte zur sicherheit geprüft wer<strong>de</strong>n, ob im computer die art <strong>de</strong>s stechens<br />
eingestellt ist, die in <strong>de</strong>r ausschreibung angekündigt wur<strong>de</strong>. es lassen sich<br />
beliebige weitere stechen anwen<strong>de</strong>n, die von <strong>de</strong>r spielleitung natürlich vorab<br />
veröffentlicht wer<strong>de</strong>n müssen, damit ihr keine parteinahme bei <strong>de</strong>r ermittlung<br />
<strong>de</strong>s siegers vorgeworfen wird. so könnte bei einem Jugendwettspiel <strong>de</strong>n<br />
jüngeren spieler vor <strong>de</strong>m älteren Vorrang eingeräumt wer<strong>de</strong>n und bei einem<br />
seniorenwettspiel <strong>de</strong>m älteren vor <strong>de</strong>m jüngeren.<br />
4.1.11.2 Stechen im Lochspiel<br />
Wie bei halbierten Lochwettspielen zu entschei<strong>de</strong>n ist, muss vor beginn <strong>de</strong>s<br />
Wettspiels bekannt gegeben wer<strong>de</strong>n, sodass sich die Gegner klar darüber sind,<br />
was in solchen Fällen folgt. Je<strong>de</strong>nfalls bei K.o.-Wettspielen im einzel kann auf ein<br />
stechen <strong>de</strong>r Gegner nicht verzichtet wer<strong>de</strong>n.<br />
im mannschaftslochspiel ist (da durchaus das einzelne Lochspiel mit Gleichstand<br />
und punkteteilung en<strong>de</strong>n kann) das Verfahren <strong>de</strong>s stechens in <strong>de</strong>r ausschreibung<br />
für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>s Gleichstands <strong>de</strong>r mannschaftsergebnisse zu regeln.<br />
ein nach 18 Löchern „all square“ stehen<strong>de</strong>s Lochwettspiel sollte lochweise fortgesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n, bis eine partei ein Loch gewinnt. Die spielfortsetzung sollte am<br />
gleichen Loch beginnen wie das Wettspiel, und Vorgabenschläge sollten verteilt<br />
sein wie in <strong>de</strong>r festgesetzten run<strong>de</strong> (vgl. erklärung „Festgesetzte run<strong>de</strong>“ <strong>de</strong>r<br />
<strong>Golf</strong>regeln). Die spielleitung kann nach regel 2-3 <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>regeln ausschreiben,<br />
dass die spieler unmittelbar vom letzten Loch <strong>de</strong>s Wettspiels zum nächsten Loch zu<br />
gehen haben und dass die spielfortsetzung eine Verlängerung <strong>de</strong>r festgesetzten<br />
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