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Spiel- & Wettspielhandbuch 2012 - Golf.de

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<strong>Spiel</strong>betrieb<br />

• platzgestaltung<br />

auch das platz<strong>de</strong>sign und die neue schläger- und balltechnologie tragen ihren<br />

teil zum langsamen spiel bei. so mag die spielgeschwindigkeit negativ durch<br />

eine übermäßige Zahl von Hin<strong>de</strong>rnissen o<strong>de</strong>r stark ondulierte Grüns beeinflusst<br />

wer<strong>de</strong>n. Die abfolge von par-3-, par-4- und par-5-Löchern spielt ebenfalls eine<br />

erhebliche rolle. als ein problematischer „Flaschenhals“ wird insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r<br />

beginn einer run<strong>de</strong> mit par-5- und par-3-Löchern angesehen. so ist ein kurzes<br />

startintervall auf bahn 1 kaum durchzuhalten, wenn spieler z. b. beim zweiten<br />

Loch, einem par 3, warten müssen, bis das Grün frei ist. Denn das spielen eines<br />

par-3-Lochs dauert sicherlich min<strong>de</strong>stens zehn bis zwölf minuten. Letztlich ist es<br />

aber weniger das par eines Loches als die Länge, die zu problemen führen kann.<br />

ein par-3-Loch mit 150 metern kann evtl. sogar in acht minuten absolviert wer<strong>de</strong>n<br />

und ein par-4-Loch mit 290 metern mag in zwölf minuten been<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n können.<br />

sind aber die Wetterbedingungen seit vielen tagen trocken, so könnte sich<br />

das par-4-Loch für gute spieler wie ein par-3-Loch spielen. sie haben dann die<br />

möglichkeit, das Grün mit <strong>de</strong>m ersten schlag „anzugreifen“. Deshalb wer<strong>de</strong>n sie<br />

warten, bis das gesamte par-4-Loch frei ist. entsprechend sind auch die auswirkungen<br />

<strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen schlägertechnologie. Hiermit wird es einer immer größeren<br />

Zahl von spielern möglich, lange Distanzen zu überwin<strong>de</strong>n. Während spieler<br />

in <strong>de</strong>r Vergangenheit auf einem durchschnittlichen par-5-Loch mit <strong>de</strong>m zweiten<br />

schlag regelmäßig <strong>de</strong>utlich vor <strong>de</strong>m Grün en<strong>de</strong>ten und <strong>de</strong>shalb mit einer vorausspielen<strong>de</strong>n<br />

Gruppe, die auf <strong>de</strong>m Grün <strong>de</strong>sselben Lochs puttete, nicht in Konflikt<br />

kam, wird es durch mo<strong>de</strong>rne schlägertechnologie immer leichter möglich, auch<br />

die Grüns von par-5-Löchern mit <strong>de</strong>m zweiten schlag zu erreichen. Die Folge ist,<br />

dass die spielergruppe, die glaubt, das Grün erreichen zu können, <strong>de</strong>n zweiten<br />

schlag auf <strong>de</strong>m par-5-Loch erst ausführt, wenn das Grün frei ist. Gleiches kann<br />

bei kurzen par-4-Löchern für <strong>de</strong>n ersten schlag gelten.<br />

bei <strong>de</strong>r Gestaltung von <strong>Golf</strong>plätzen ist in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren und vielleicht<br />

auch für die Zukunft folgen<strong>de</strong>r trend zu beobachten:<br />

- Die Fairways wer<strong>de</strong>n enger und die Konturen <strong>de</strong>r Fairways unregelmäßiger.<br />

- Die Grüns weisen eine schnelle Grüngeschwindigkeit über das ganze Jahr auf.<br />

- Die Grüngröße passt nicht zur anzahl Hin<strong>de</strong>rnisse in <strong>de</strong>r umgebung (insbeson<strong>de</strong>re<br />

auf par-3- und par-5-Löchern).<br />

- bereiche mit (leichterem) rough rücken immer näher an die i<strong>de</strong>ale spiellinie heran.<br />

- platzelemente, die z. b. für das spiel von spitzenamateuren o<strong>de</strong>r professionals<br />

ihre berechtigung haben (z. b. tiefe so genannte „topfbunker“) wer<strong>de</strong>n zunehmend<br />

auch auf <strong>Golf</strong>plätzen integriert, die im Wesentlichen von Freizeitgolfern<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n.

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