Spiel- & Wettspielhandbuch 2012 - Golf.de
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166 Spielbetrieb 2. behandlung der ergebnisse und deren Vorgabenwirksamkeit es muss nun genau unterschieden werden, was mit den ergebnissen eines Wettspiels geschieht, wenn eine unterbrechung wegen Gewitter stattgefunden hat. a) Vor dem Gewitter - Vom spieler selbst unterbrochene runde Wenn auch die spielleitung die Gewittergefahr als gegeben ansieht, sollte sie sofort das Wettspiel unterbrechen und der spieler zieht sich für seine selbständige unterbrechung keine strafe zu. sieht die spielleitung keinen hinlänglichen Grund für eine unterbrechung, so muss der spieler das spiel sofort wieder aufnehmen, anderenfalls ist der spieler disqualifiziert. sieht die spielleitung dagegen einen Grund für die unterbrechung des spiels durch einen einzelnen spieler, so wird sie das Wettspiel insgesamt unterbrechen. - bereits zum Zeitpunkt der unterbrechung beendete runden alle runden, die vor der unterbrechung wegen Gewitter beendet waren, sind vorgabenwirksam, da sie von dem Gewitter nicht betroffen waren. b) nach dem Gewitter Das Wettspiel muss zu dem Zeitpunkt fortgesetzt werden, den die spielleitung dazu bestimmt. Üblicherweise dauert eine unterbrechung mindestens 1-1,5 stunden, wenn man die Wege der spieler ins clubhaus, die Zeit, in der die spielleitung auf die entwicklung des Wetters wartet und die Zeit der spieler zurück auf den platz rechnet. Kürzere unterbrechungen lassen nicht selten kaum erkennen, dass ein weiteres Gewitter kommt, was dann zu einer erneuten unterbrechung führt. - nicht wieder aufgenommene runden Weigern sich spieler, nach einer unterbrechung das spiel wieder aufzunehmen, so ist dies als eine vorgabenwirksame Disqualifikation zu werten (siehe DGV-Vorgabensystem Ziffer 3.6). - nach der unterbrechung beendete runden alle im anschluss an die unterbrechung beendeten runden sind ebenfalls vorgabenwirksam. Die spielleitung sollte ein Wettspiel nicht erneut starten, wenn sich aus der tageszeit ergibt, dass nicht mehr alle spieler bei Helligkeit die runde beenden können. - runden aus einem nach unterbrechung schließlich abgebrochenen Wettspiel erfolgt nach der unterbrechung ein abbruch des Wettspiels, weil es nicht zu ende gespielt werden kann, sind nur die unterspielungen und ergebnisse im puffer vorgabenwirksam (siehe DGV-Vorgabensystem Ziffer 3.6).
2.4. VoRBEREITunG unD DuRCHfÜHRunG EInES WETTSPIELS Spielbetrieb 2.4.1 Zählkarte und Vorgabenverteilung im Zählspiel muss die spielleitung für jeden bewerber eine Zählkarte mit Datum und dem namen des bewerbers bzw. im Vierer- oder Vierball-Zählspiel den namen der bewerber ausgeben (siehe regel 33-5 der Golfregeln). auch die Vorgabe wird heute durch den computer vom sekretariat auf die Karte gedruckt, obwohl es letztlich in der Verantwortung des spielers liegt, seine Vorgabe zu kennen und die Karte mit der richtigen Vorgabe zu unterschreiben. Die spielleitung kann auch dem jeweiligen spieler das ausstellen seiner Zählkarte übertragen. Für die teilnehmer eines Wettspiels sollte ohne weiteres ersichtlich sein, wann und wo die Zählkarten ausgegeben werden. Die spielleitung muss die Verteilung der Vorgaben auf die Löcher bekannt geben (in der regel bereits auf der Zählkarte vermerkt). Dies ist sowohl für ein spiel nach stableford bzw. Lochspiel und auch bei einem stechen durch spielfortsetzung auf dem platz unverzichtbar. Das DGV-Vorgabensystem (siehe anhang e) gibt eine anleitung, wie man zu einer ausgewogenen Vorgabenverteilung kommt. 2.4.2 Auswertung, feststellung und Bekanntgabe von Ergebnissen im Zählspiel ist die spielleitung dafür verantwortlich, die schlagzahlen zusammenzuzählen und die Vorgabe anzuwenden. im Vierball-Zählspiel ist die spielleitung dafür verantwortlich, den besseren ball pro Loch zu werten, die schlagzahlen zu addieren und für die anrechnung der auf der Karte eingetragenen Vorgabe zu sorgen. in par- und stableford-Wettspielen ist die spielleitung dafür verantwortlich, die punktzahl an jedem Loch zu ermitteln, zu addieren bzw. vorab lochweise die Vorgabe anzurechnen (siehe regel 33-5 der Golfregeln). Anmerkungen: einem bewerber darf keine strafe dafür auferlegt werden, dass auf der von ihm eingereichten Zählkarte die addition oder die anrechnung der ihm nach der ausschreibung zustehenden Vorgabe fehlerhaft sind. im Wettspiel Gegen par darf einem bewerber keine strafe auferlegt werden, wenn ein Loch falsch gewertet wurde, soweit die eingetragene brutto-schlagzahl für das Loch richtig ist. Die Verantwortlichkeit von Zähler und bewerber bezüglich des ausfüllens und der rückgabe der Zählkarte ist in den regeln 6-2, 6-6 und 31-4 der Golfregeln bestimmt. 167
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<strong>Spiel</strong>betrieb<br />
2. behandlung <strong>de</strong>r ergebnisse und <strong>de</strong>ren Vorgabenwirksamkeit<br />
es muss nun genau unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, was mit <strong>de</strong>n ergebnissen eines Wettspiels<br />
geschieht, wenn eine unterbrechung wegen Gewitter stattgefun<strong>de</strong>n hat.<br />
a) Vor <strong>de</strong>m Gewitter<br />
- Vom spieler selbst unterbrochene run<strong>de</strong><br />
Wenn auch die spielleitung die Gewittergefahr als gegeben ansieht, sollte sie<br />
sofort das Wettspiel unterbrechen und <strong>de</strong>r spieler zieht sich für seine selbständige<br />
unterbrechung keine strafe zu.<br />
sieht die spielleitung keinen hinlänglichen Grund für eine unterbrechung, so<br />
muss <strong>de</strong>r spieler das spiel sofort wie<strong>de</strong>r aufnehmen, an<strong>de</strong>renfalls ist <strong>de</strong>r spieler<br />
disqualifiziert. sieht die spielleitung dagegen einen Grund für die unterbrechung<br />
<strong>de</strong>s spiels durch einen einzelnen spieler, so wird sie das Wettspiel<br />
insgesamt unterbrechen.<br />
- bereits zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r unterbrechung been<strong>de</strong>te run<strong>de</strong>n<br />
alle run<strong>de</strong>n, die vor <strong>de</strong>r unterbrechung wegen Gewitter been<strong>de</strong>t waren, sind<br />
vorgabenwirksam, da sie von <strong>de</strong>m Gewitter nicht betroffen waren.<br />
b) nach <strong>de</strong>m Gewitter<br />
Das Wettspiel muss zu <strong>de</strong>m Zeitpunkt fortgesetzt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n die spielleitung<br />
dazu bestimmt. Üblicherweise dauert eine unterbrechung min<strong>de</strong>stens 1-1,5 stun<strong>de</strong>n,<br />
wenn man die Wege <strong>de</strong>r spieler ins clubhaus, die Zeit, in <strong>de</strong>r die spielleitung<br />
auf die entwicklung <strong>de</strong>s Wetters wartet und die Zeit <strong>de</strong>r spieler zurück auf<br />
<strong>de</strong>n platz rechnet. Kürzere unterbrechungen lassen nicht selten kaum erkennen,<br />
dass ein weiteres Gewitter kommt, was dann zu einer erneuten unterbrechung<br />
führt.<br />
- nicht wie<strong>de</strong>r aufgenommene run<strong>de</strong>n<br />
Weigern sich spieler, nach einer unterbrechung das spiel wie<strong>de</strong>r aufzunehmen,<br />
so ist dies als eine vorgabenwirksame Disqualifikation zu werten (siehe<br />
DGV-Vorgabensystem Ziffer 3.6).<br />
- nach <strong>de</strong>r unterbrechung been<strong>de</strong>te run<strong>de</strong>n<br />
alle im anschluss an die unterbrechung been<strong>de</strong>ten run<strong>de</strong>n sind ebenfalls vorgabenwirksam.<br />
Die spielleitung sollte ein Wettspiel nicht erneut starten, wenn<br />
sich aus <strong>de</strong>r tageszeit ergibt, dass nicht mehr alle spieler bei Helligkeit die<br />
run<strong>de</strong> been<strong>de</strong>n können.<br />
- run<strong>de</strong>n aus einem nach unterbrechung schließlich abgebrochenen Wettspiel<br />
erfolgt nach <strong>de</strong>r unterbrechung ein abbruch <strong>de</strong>s Wettspiels, weil es nicht zu<br />
en<strong>de</strong> gespielt wer<strong>de</strong>n kann, sind nur die unterspielungen und ergebnisse im<br />
puffer vorgabenwirksam (siehe DGV-Vorgabensystem Ziffer 3.6).