Spiel- & Wettspielhandbuch 2012 - Golf.de
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Platzregeln und Festlegung <strong>de</strong>r Platz- und Hin<strong>de</strong>rnisgrenzen<br />
so können bälle, die knapp im Wasserhin<strong>de</strong>rnis liegen, noch gespielt wer<strong>de</strong>n ohne<br />
gegen die biotop-regelung zu verstoßen. auch wenn verschie<strong>de</strong>ne spieler unterschiedlich<br />
lange schläger haben, so ist in vielen erleichterungsverfahren die schlägerlänge ein<br />
gängiges maß auf einem <strong>Golf</strong>platz.<br />
- Die durch weiße pfähle mit grünen Köpfen gekennzeichnete ausfläche an bahn<br />
yyy ist ein biotop. Liegt <strong>de</strong>r ball im biotop, so liegt <strong>de</strong>r ball im aus, und <strong>de</strong>r spieler<br />
muss unter Hinzurechnung eines strafschlages nach regel 27-1/20-5 vorgehen.<br />
Liegt <strong>de</strong>r ball außerhalb <strong>de</strong>s biotops und sind stand o<strong>de</strong>r schwung durch das<br />
biotop behin<strong>de</strong>rt, so muss straflos erleichterung in anspruch genommen wer<strong>de</strong>n.<br />
muss das Wasserhin<strong>de</strong>rnis aufgrund unregelmäßig verlaufen<strong>de</strong>r Grenzen so gekennzeichnet<br />
wer<strong>de</strong>n, dass teilweise auch jenseits <strong>de</strong>r Grenze eine geregelte platzpflege<br />
stattfin<strong>de</strong>t (z. b. ein schmaler streifen semirough), so ist die Hin<strong>de</strong>rnisgrenze sicher<br />
nicht die behördlich auferlegte biotopgrenze und es mag vorkommen, dass dort bälle<br />
gut spielbar auf einer Fläche liegen, die offensichtlich nichts mit <strong>de</strong>m biotop zu tun hat.<br />
Hier empfiehlt sich in <strong>de</strong>n platzregeln die Version:<br />
- Das biotop beginnt eine schlägerlänge innerhalb <strong>de</strong>s Wasserhin<strong>de</strong>rnisses.<br />
Wichtig und lei<strong>de</strong>r oft übersehen ist <strong>de</strong>r zweite absatz <strong>de</strong>r o. g. musterplatzregel, <strong>de</strong>r<br />
straflose erleichterung vorsieht, wenn <strong>de</strong>r ball <strong>de</strong>s spielers außerhalb <strong>de</strong>s biotops liegt<br />
und nur <strong>de</strong>r stand o<strong>de</strong>r schwung <strong>de</strong>s spielers von einem biotop behin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Da<br />
die regeln immer nach <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>s balls entschei<strong>de</strong>n, wäre in <strong>de</strong>rartigen Fällen ein<br />
strafschlag für das erleichterungsverfahren unbillig.<br />
Hemmnisse<br />
Hemmnisse sind durch die erklärungen <strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>regeln ein<strong>de</strong>utig <strong>de</strong>finiert. es ist <strong>de</strong>shalb<br />
nicht nur überflüssig, son<strong>de</strong>rn auch irreführend, wenn einzelne Gegenstän<strong>de</strong> wie z. b.<br />
sitzbänke, Deckel <strong>de</strong>r beregnungsanlage u. ä., die unstreitig Hemmnisse sind, nochmals<br />
in <strong>de</strong>n platzregeln als Hemmnis aufgeführt wer<strong>de</strong>n. unerfahrene spieler könnten dabei<br />
auf <strong>de</strong>n Gedanken kommen, dass nur von <strong>de</strong>n aufgeführten Gegenstän<strong>de</strong>n erleichterung<br />
gegeben wird. es liegt jedoch in <strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>s spielers, ohne weitere Hinweise<br />
Hemmnisse zu erkennen.<br />
eine platzregel zu Hemmnissen ist nur für situationen notwendig, die eine zusätzliche<br />
erklärung notwendig machen, wie z. b.:<br />
- Wege mit einer oberfläche, <strong>de</strong>r man nicht ansieht, ob sie künstlich ist.<br />
- erklärung von Gegenstän<strong>de</strong>n zu Hemmnissen, die sonst keine Hemmnisse sind (z. b.<br />
anpflanzungen).