Anhang II Form von Schlägern - Golf.de
Anhang II Form von Schlägern - Golf.de
Anhang II Form von Schlägern - Golf.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ANHANG <strong>II</strong>: FORM VON SCHLÄGERN<br />
Ein Spieler, <strong>de</strong>r Zweifel hat, ob ein Schläger zulässig ist, sollte <strong>de</strong>n<br />
R&A zurate ziehen.<br />
Ein Hersteller sollte <strong>de</strong>m R&A ein Muster <strong>de</strong>s Schlägers, <strong>de</strong>r hergestellt<br />
wer<strong>de</strong>n soll, vorlegen, damit <strong>de</strong>r R&A entschei<strong>de</strong>n kann, ob <strong>de</strong>r<br />
Schläger in Einklang mit <strong>de</strong>n Regeln steht. Das Muster geht als Belegstück<br />
in das Eigentum <strong>de</strong>s R&A über. Versäumt ein Hersteller, vor <strong>de</strong>r<br />
Herstellung und/o<strong>de</strong>r Vermarktung eines Schlägers ein Muster vorzulegen<br />
o<strong>de</strong>r, falls er ein Muster eingesandt hatte, hierzu eine Entscheidung<br />
abzuwarten, so läuft <strong>de</strong>r Hersteller Gefahr, dass <strong>de</strong>r Schläger als<br />
nicht mit <strong>de</strong>n Regeln in Einklang stehend erklärt wird.<br />
Die folgen<strong>de</strong>n Abschnitte enthalten allgemeine Regelungen zur Bauweise<br />
bzw. Gestaltung <strong>von</strong> <strong>Schlägern</strong> sowie Einzelvorschriften und<br />
Auslegungsbestimmungen. Weitere Informationen zu diesen Bestimmungen<br />
und <strong>de</strong>ren richtiger Auslegung sind in <strong>de</strong>r R&A-Veröffentlichung<br />
„A Gui<strong>de</strong> to the Rules on Clubs and Balls” enthalten.<br />
Soweit ein Schläger o<strong>de</strong>r Teil eines Schlägers spezielle Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
nach <strong>de</strong>n Regeln erfüllen muss, so muss er mit <strong>de</strong>r Absicht entwickelt<br />
und hergestellt wer<strong>de</strong>n, diese Anfor<strong>de</strong>rung zu erfüllen.<br />
1. Schläger<br />
a) Allgemeines<br />
Ein Schläger ist ein zum Schlagen <strong>de</strong>s Balls bestimmtes Gerät,<br />
das allgemein in drei Grundformen vorkommt: Hölzer, Eisen<br />
und Putter, unterschie<strong>de</strong>n durch ihre <strong>Form</strong> und <strong>de</strong>n beabsichtigten<br />
Gebrauch. Ein Putter ist ein Schläger mit einer Neigung <strong>de</strong>r<br />
Schlagfläche <strong>von</strong> nicht mehr als 10 Grad, vorwiegen<strong>de</strong>n zum Gebrauch<br />
auf <strong>de</strong>m Grün bestimmt.<br />
Der Schläger darf nicht in erheblicher Weise <strong>von</strong> <strong>de</strong>r herkömmlichen<br />
und üblichen <strong>Form</strong> und Machart abweichen. Der Schläger<br />
muss aus Schaft und Kopf bestehen wobei am Schaft auch<br />
220
Material befestigt sein darf, das <strong>de</strong>m Spieler einen festen Griff<br />
ermöglicht (siehe unten 3., Griff). Alle Teile <strong>de</strong>s Schlägers müssen<br />
in <strong>de</strong>r Weise befestigt sein, dass <strong>de</strong>r Schläger ein Ganzes bil<strong>de</strong>t<br />
und er darf keine äußeren Zubehörteile aufweisen. Ausnahmen<br />
können für Zubehörteile gemacht wer<strong>de</strong>n, die keinen Einfluss auf<br />
die Spieleigenschaften <strong>de</strong>s Schlägers haben.<br />
b) Verstellbarkeit<br />
Alle Schläger dürfen Vorrichtungen zur Gewichtsabän<strong>de</strong>rung besitzen.<br />
An<strong>de</strong>re <strong>Form</strong>en <strong>de</strong>r Verstellbarkeit können nach Überprüfung<br />
durch <strong>de</strong>n R&A auch erlaubt wer<strong>de</strong>n. Folgen<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
gelten für alle erlaubten Verfahren <strong>de</strong>r Verstellbarkeit:<br />
I) die Abän<strong>de</strong>rung ist nicht ohne weiteres möglich;<br />
<strong>II</strong>) sämtliche abän<strong>de</strong>rbaren Teile sind nachhaltig befestigt<br />
und es ist keine Wahrscheinlichkeit gegeben, dass sie<br />
sich während einer Run<strong>de</strong> lösen könnten; und<br />
<strong>II</strong>I) sämtliche Gestaltungen <strong>de</strong>r Abän<strong>de</strong>rung stehen mit <strong>de</strong>n<br />
Regeln in Einklang.<br />
Während einer festgesetzten Run<strong>de</strong> dürfen die Spieleigenschaften<br />
nicht absichtlich durch Abän<strong>de</strong>rung o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rweitig verän<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n (siehe Regel 4-2a).<br />
c) Länge<br />
Die Gesamtlänge <strong>de</strong>s Schlägers muss min<strong>de</strong>stens 457 mm<br />
betragen, und darf, mit Ausnahme <strong>von</strong> Puttern, nicht länger als<br />
1.219 mm sein.<br />
Die Messung <strong>de</strong>r Länge <strong>von</strong> Hölzern und Eisen wird vorgenommen,<br />
in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Schläger wie in Abb. I gezeigt auf einer horizontalen<br />
Ebene mit <strong>de</strong>r Sohle gegen eine um 60 Grad geneigte Ebene<br />
gelegt wird.<br />
Die Länge wird als die Strecke <strong>de</strong>finiert, die <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Schnittpunkt<br />
<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Ebenen bis zum äußersten En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Griffs gemessen<br />
wird.<br />
221
Die Messung <strong>de</strong>r Länge <strong>von</strong> Puttern wird vom äußersten En<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Griffs aus entlang <strong>de</strong>r Achse <strong>de</strong>s Schafts o<strong>de</strong>r ihrer gradlinigen<br />
Verlängerung bis zur Sohle <strong>de</strong>s Schlägers vorgenommen.<br />
d) Ausrichtung<br />
Befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Schläger in seiner normalen Ansprechstellung,<br />
muss <strong>de</strong>r Schaft so ausgerichtet sein, dass:<br />
I) die Neigung <strong>de</strong>s gera<strong>de</strong>n<br />
Teils <strong>de</strong>s Schafts <strong>von</strong> <strong>de</strong>r<br />
Senkrechten (im Verhältnis<br />
zu einer Verbindungslinie<br />
<strong>von</strong> <strong>de</strong>r Spitze zur Ferse)<br />
min<strong>de</strong>stens 10 Grad<br />
abweicht (siehe Abb. <strong>II</strong>).<br />
Ist die gesamte Machart<br />
<strong>de</strong>s Schlägers so, dass<br />
<strong>de</strong>r Spieler <strong>de</strong>n Schläger<br />
gewissermaßen in einer<br />
senkrechten o<strong>de</strong>r nahezu<br />
senkrechten Stellung verwen<strong>de</strong>n<br />
kann, so kann verlangt wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r Schaft um<br />
bis zu 25° <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Senkrechten abweicht;<br />
222
<strong>II</strong>) die Neigung <strong>de</strong>s gera<strong>de</strong>n<br />
Teils <strong>de</strong>s Schafts <strong>von</strong> <strong>de</strong>r<br />
Senkrechten (im Verhältnis<br />
zur beabsichtigten<br />
Spiellinie) nicht mehr als<br />
20 Grad nach vorne o<strong>de</strong>r<br />
10 Grad nach hinten abweicht<br />
(siehe Abb. <strong>II</strong>I).<br />
Außer bei Puttern hat die<br />
Ferse <strong>de</strong>s Schlägers innerhalb<br />
<strong>von</strong> 15,88 mm <strong>de</strong>r<br />
Ebene zu liegen, die die<br />
Achse <strong>de</strong>s gera<strong>de</strong>n Teils<br />
<strong>de</strong>s Schafts und <strong>de</strong>r beabsichtigten<br />
(horizontalen)<br />
Spiellinie enthält (siehe<br />
Abb. IV).<br />
Abbildung <strong>II</strong>I<br />
Schlägerkopfrückseite<br />
Sohle<br />
Schaftachse<br />
Max. 15,88 mm<br />
Sohle<br />
Max.<br />
10° Max.<br />
20°<br />
Schlagfläche<br />
Schaftachse<br />
Max. 15,88 mm<br />
Abbildung IV<br />
223
2. Schaft<br />
a) Geradheit<br />
Der Schaft muss vom oberen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Griffs bis min. 127 mm über <strong>de</strong>r Sohle<br />
gera<strong>de</strong> sein. Gemessen wird <strong>von</strong> <strong>de</strong>m<br />
Punkt aus, an <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Schaft nicht mehr<br />
gera<strong>de</strong> ist, entlang <strong>de</strong>r Achse <strong>de</strong>s gebogenen<br />
Teils <strong>de</strong>s Schaftes und <strong>de</strong>m Hals<br />
und/o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fassung (siehe Abb. V).<br />
b) Biegungs- und<br />
Torsionseigenschaften<br />
Sohle<br />
Der Schaft muss an je<strong>de</strong>r Stelle<br />
I) sich so biegen, dass <strong>de</strong>r Ausschlag<br />
nach je<strong>de</strong>r Seite stets <strong>de</strong>r gleiche ist, unabhängig da<strong>von</strong>,<br />
wie <strong>de</strong>r Schaft in Längsrichtung gedreht ist; und<br />
<strong>II</strong>) die gleiche Torsion in bei<strong>de</strong> Richtungen aufweisen.<br />
c) Befestigung am Schlägerkopf<br />
Der Schaft muss entwe<strong>de</strong>r direkt<br />
o<strong>de</strong>r über einen einzigen<br />
einfachen Hals und/o<strong>de</strong>r eine<br />
Fassung mit <strong>de</strong>r Ferse <strong>de</strong>s<br />
Schlägerkopfs verbun<strong>de</strong>n sein.<br />
Die Länge <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Oberseite<br />
<strong>de</strong>s Halses und/o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fassung<br />
bis zur Sohle <strong>de</strong>s Schlägers<br />
darf 127 mm nicht überschreiten,<br />
wobei entlang <strong>de</strong>r<br />
Achse <strong>de</strong>s Halses und/o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Fassung gemessen wird und<br />
alle Biegungen berücksichtigt<br />
wer<strong>de</strong>n (siehe Abb. VI).<br />
224<br />
Schaftgeradheit<br />
Messung<br />
bis hier<br />
Gebogener<br />
Schaft<br />
Achse<br />
max. 127 mm<br />
Abbildung V
Ausnahme für Putter: Der Schaft, <strong>de</strong>r Hals o<strong>de</strong>r die Fassung<br />
eines Putters dürfen an beliebiger Stelle <strong>de</strong>s Schlägerkopfs<br />
befestigt sein.<br />
3. Griff (siehe Abb. V<strong>II</strong>)<br />
Der Griff besteht aus am Schaft angebrachtem ge Material, l,<br />
um <strong>de</strong>m<br />
Spieler einen festen Halt<br />
zu ermöglichen. Der Griff<br />
muss am Schaft befestigt<br />
sein, in seiner <strong>Form</strong> gera<strong>de</strong><br />
und eben sein, sich bis zum<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Schafts erstrecken<br />
und darf nicht für irgen<strong>de</strong>inen<br />
Teil <strong>de</strong>r Hän<strong>de</strong> verformt<br />
sein. Ist kein Material angebracht,<br />
so soll <strong>de</strong>r Teil <strong>de</strong>s<br />
Schaftes, <strong>de</strong>r zum Halten<br />
durch <strong>de</strong>n Spieler bestimmt<br />
ist, als Griff angesehen wer<strong>de</strong>n.<br />
I) Ausgenommen bei<br />
Puttern muss <strong>de</strong>r<br />
Querschnitt <strong>von</strong> Schlägergriffen kreisförmig sein. Erlaubt ist<br />
nur eine durchgehen<strong>de</strong>, gera<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r nur geringfügig hervortreten<strong>de</strong><br />
Verstärkung, die sich über die gesamte Länge<br />
<strong>de</strong>s Griffs erstreckt und eine geringfügig gewölbte Spirale<br />
auf einem umwickelten Griff o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Nachbildung eines<br />
solchen.<br />
<strong>II</strong>) Ein Putter braucht keinen Griff mit kreisförmigem Querschnitt<br />
zu haben. Der Querschnitt darf jedoch an keiner Stelle eingewölbt<br />
und muss über die gesamte Grifflänge symmetrisch<br />
und <strong>von</strong> ähnlicher Gestalt sein (siehe Ziffer V unten).<br />
<strong>II</strong>I) Der Griff darf sich verjüngen, aber an keiner Stelle eine Einwölbung<br />
o<strong>de</strong>r Auswölbung aufweisen. Seine Durchmesser<br />
dürfen an keiner Stelle größer als 44,45 mm sein.<br />
225
IV) Bei an<strong>de</strong>ren <strong>Schlägern</strong> als Puttern muss die Achse <strong>de</strong>s Griffs<br />
mit <strong>de</strong>r Achse <strong>de</strong>s Schafts übereinstimmen.<br />
V) Ein Putter darf zwei Griffe haben, sofern je<strong>de</strong>r einzelne im<br />
Querschnitt kreisförmig ist und mit <strong>de</strong>r Längsachse <strong>de</strong>s<br />
Schafts übereinstimmt, und sofern sie <strong>von</strong>einan<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>stens<br />
38,1 mm entfernt sind.<br />
4. Schlägerkopf<br />
a) Glatte <strong>Form</strong><br />
Die <strong>Form</strong> <strong>de</strong>s Schlägerkopfs muss im Ganzen glatt sein. Sämtliche<br />
Bestandteile müssen steif, wesensgemäß und funktional<br />
sein. Der Schlägerkopf o<strong>de</strong>r Teile da<strong>von</strong> dürfen nicht so gestaltet<br />
sein, das sie einem an<strong>de</strong>ren Gegenstand ähnlich sind. Es ist nicht<br />
möglich, „glatte <strong>Form</strong>” präzise und umfassend zu <strong>de</strong>finieren,<br />
doch sind Merkmale, die dieser Anfor<strong>de</strong>rung wi<strong>de</strong>rsprechen und<br />
damit nicht erlaubt sind, z. B. unter an<strong>de</strong>rem:<br />
I) Alle Schläger<br />
- Löcher durch die Schlagfläche;<br />
- Löcher durch <strong>de</strong>n Schlägerkopf (einige Ausnahmen für<br />
Putter und „cavity-back“ Eisen (Eisen mit Hohlräumen an<br />
<strong>de</strong>r Schlägerkopfrückseite) können gemacht wer<strong>de</strong>n);<br />
- Bauteile, die zum Zweck <strong>de</strong>r Einhaltung <strong>von</strong> Größenverhältnissen<br />
dienen;<br />
- Bauteile, die sich in o<strong>de</strong>r vor die Schlagfläche aus<strong>de</strong>hnen;<br />
- Bauteile, die sich be<strong>de</strong>utend über die Oberkante <strong>de</strong>s<br />
Schlägerkopfes aus<strong>de</strong>hnen;<br />
- Rillen o<strong>de</strong>r Kufen im Schlägerkopf die sich in die Schlagfläche<br />
fortsetzen (einige Ausnahmen können bei Puttern<br />
gemacht wer<strong>de</strong>n); und<br />
- optische o<strong>de</strong>r elektronische Teile.<br />
<strong>II</strong>) Hölzer und Eisen<br />
- alle Merkmale aus (I);<br />
- Aushöhlungen in <strong>de</strong>r Kontur <strong>de</strong>r Ferse und/o<strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s<br />
Schlägerkopfes, die <strong>von</strong> oben gesehen wer<strong>de</strong>n können;<br />
226
- starke o<strong>de</strong>r mehrfache Aushöhlungen in <strong>de</strong>r Kontur <strong>de</strong>r<br />
Schlägerkopfrückseite, die <strong>von</strong> oben gesehen wer<strong>de</strong>n<br />
können;<br />
- am Schlägerkopf angebrachtes durchsichtiges Material,<br />
mit <strong>de</strong>r Absicht, ein Bauteil als zulässig darzustellen, das<br />
an<strong>de</strong>renfalls nicht zulässig wäre; und<br />
- Bauteile die <strong>von</strong> oben betrachtet über die Kontur <strong>de</strong>s<br />
Schlägerkopfes hinaus stehen.<br />
b) Abmessungen, Volumen und Trägheitsmoment<br />
I) Hölzer<br />
Ist <strong>de</strong>r Schläger in einem Anstellwinkel <strong>de</strong>s Schaftes (Lie) <strong>von</strong><br />
60 Grad, müssen die Abmessungen <strong>de</strong>s Kopfes wie folgt sein:<br />
- Der Abstand <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Ferse zur Spitze <strong>de</strong>s Schlägerkopfs ist<br />
größer als <strong>de</strong>r Abstand <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Schlagfläche zur Schlägerkopfrückseite;<br />
- <strong>de</strong>r Abstand <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Ferse zur Spitze <strong>de</strong>s Schlägerkopfs ist<br />
nicht größer als 127 mm; und<br />
- <strong>de</strong>r Abstand <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Sohle zur Krone <strong>de</strong>s Schlägerkopfs<br />
einschließlich jeglicher zulässiger Bauteile ist nicht größer<br />
als 71,12 mm.<br />
Diese Maße wer<strong>de</strong>n auf horizontalen Linien zwischen <strong>de</strong>n vertikalen<br />
Projektionen <strong>de</strong>r äußersten Punkten<br />
- <strong>de</strong>r Ferse und <strong>de</strong>r Spitze<br />
- <strong>de</strong>r Schlagfläche und <strong>de</strong>r Schlägerkopfrückseite (siehe Abb.<br />
V<strong>II</strong>I, Abmessung „A”)<br />
sowie auf vertikalen Linien <strong>de</strong>r horizontalen Projektionen <strong>de</strong>r äußersten<br />
Punkte <strong>de</strong>r Sohle und <strong>de</strong>r Krone (siehe Abb. V<strong>II</strong>I, Abmessung<br />
„B”) gemessen. Wenn <strong>de</strong>r äußerste Punkt <strong>de</strong>r Ferse nicht klar<br />
erkennbar ist, gilt er als 22,23 mm über <strong>de</strong>r horizontalen Ebene liegend,<br />
auf <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Schläger aufliegt (siehe Abb. V<strong>II</strong>I, Abmessung „C”)<br />
227
Das Volumen <strong>de</strong>s Schlägerkopfes darf 460 cm³ zuzüglich einer<br />
Toleranz <strong>von</strong> 10 cm³ nicht überschreiten.<br />
Ist <strong>de</strong>r Schläger in einem Anstellwinkel (Lie) <strong>von</strong> 60°, darf das<br />
Trägheitsmoment entlang <strong>de</strong>r senkrechten Achse durch <strong>de</strong>n<br />
Schwerpunkt <strong>de</strong>s Schlägerkopfes 5.900 g cm² zuzüglich einer<br />
Messtoleranz <strong>von</strong> 100 g cm² nicht überschreiten.<br />
<strong>II</strong>) Eisen<br />
Steht <strong>de</strong>r Schlägerkopf in seiner normalen Ansprechposition,<br />
müssen die Abmessungen <strong>de</strong>s Schlägerkopfs so sein, dass<br />
<strong>de</strong>r Abstand <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Ferse zur Spitze größer ist als <strong>de</strong>r Abstand<br />
<strong>von</strong> <strong>de</strong>r Schlagfläche zur Schlägerkopfrückseite.<br />
<strong>II</strong>I) Putter (siehe Abb. IX)<br />
Steht <strong>de</strong>r Schlägerkopf in seiner normalen Ansprechposition,<br />
müssen die Abmessungen <strong>de</strong>s Schlägerkopfs so sein, dass<br />
- <strong>de</strong>r Abstand <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Ferse zur Spitze größer als <strong>de</strong>r Abstand<br />
<strong>von</strong> <strong>de</strong>r Schlagfläche zur Schlägerkopfrückseite ist;<br />
- <strong>de</strong>r Abstand <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Ferse zur Spitze 177,8 mm o<strong>de</strong>r<br />
weniger beträgt;<br />
- <strong>de</strong>r Abstand <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Ferse zur Spitze <strong>de</strong>r Schlagfläche<br />
zwei Drittel o<strong>de</strong>r mehr <strong>de</strong>s Abstan<strong>de</strong>s <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Schlagfläche<br />
zur Schlägerkopfrückseite beträgt;<br />
- <strong>de</strong>r Abstand <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Ferse zur Spitze <strong>de</strong>r Schlagfläche die<br />
Hälfte <strong>de</strong>s Abstan<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r mehr <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Ferse zur Spitze<br />
<strong>de</strong>s Schlägerkopfes ist; und<br />
228
- <strong>de</strong>r Abstand <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Sohle bis zum höchsten Punkt <strong>de</strong>s<br />
Schlägerkopfs einschließlich jeglicher zulässiger Bauteile<br />
63,5 mm o<strong>de</strong>r weniger beträgt.<br />
Abbildung IX<br />
Für herkömmlich geformte Schlägerköpfe wird diese Messung<br />
auf horizontalen Linien zwischen <strong>de</strong>r Projektion <strong>de</strong>r äußersten<br />
Punkte <strong>von</strong><br />
- Ferse und Spitze <strong>de</strong>s Kopfes;<br />
- Ferse und Spitze <strong>de</strong>r Schlagfläche; und<br />
- Schlagfläche und Schlägerkopfrückseite<br />
und auf senkrechten Linien zwischen <strong>de</strong>r horizontalen Projektionen<br />
<strong>de</strong>r äußersten Punkte <strong>de</strong>r Sohle und <strong>de</strong>m höchsten Punkt <strong>de</strong>s<br />
Kopfes durchgeführt.<br />
Für ungewöhnlich geformte Schlägerköpfe kann die Messung<br />
<strong>de</strong>s Abstands Ferse zur Spitze auf <strong>de</strong>r Schlagfläche durchgeführt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
c) Trampolineffekt und dynamische Eigenschaften<br />
Die <strong>Form</strong>, das Material und/o<strong>de</strong>r die Konstruktion <strong>de</strong>s Schlägerkopfs<br />
(einschließlich <strong>de</strong>r Schlagfläche) und jegliche Bearbeitung<br />
dieser Teile dürfen nicht<br />
229
I) die Wirkung einer Fe<strong>de</strong>r haben, die ein in <strong>de</strong>m Pen<strong>de</strong>l-Testverfahren<br />
vom R&A festgelegten Grenzwert überschreitet;<br />
o<strong>de</strong>r<br />
<strong>II</strong>) Bauteile o<strong>de</strong>r Technologien aufweisen, die z. B. (unter an<strong>de</strong>rem)<br />
separate Fe<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rungseffekte aufweisen,<br />
die die Absicht o<strong>de</strong>r die Wirkung haben, ungebührlich <strong>de</strong>n<br />
Fe<strong>de</strong>rungseffekt (Trampolineffekt) <strong>de</strong>s Schlägerkopfes zu<br />
beeinflussen; o<strong>de</strong>r<br />
<strong>II</strong>I) über Gebühr die Bewegung <strong>de</strong>s Balls beeinflussen.<br />
Anmerkung:<br />
(I) in o. g. Aufzählung gilt nicht für Putter.<br />
d) Schlagflächen<br />
Der Schlägerkopf darf nur eine Schlagfläche haben, ausgenommen<br />
Putter mit zwei Schlagflächen, <strong>de</strong>ren Eigenschaften gleich<br />
sind und die sich gegenüberliegen.<br />
5. Schlagfläche<br />
a) Allgemeines<br />
Die Schlagfläche <strong>de</strong>s Schlägers muss hart und starr sein und darf<br />
nicht so angelegt sein, dass <strong>de</strong>r Ball wesentlich mehr o<strong>de</strong>r weniger<br />
Drall als mit einer normalen Stahl-Schlagfläche erhält (für<br />
Putter können einige Ausnahmen gelten). Abgesehen <strong>von</strong> Prägungen,<br />
wie sie weiter unten aufgelistet sind, muss die Schlagfläche<br />
glatt sein und darf in keiner Weise gewölbt sein.<br />
b) Aufrauung und Material <strong>de</strong>r Treffzone<br />
Außer für Prägungen, die in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n<br />
Absätzen näher beschrieben wer<strong>de</strong>n,<br />
darf <strong>de</strong>r Bereich, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Ball<br />
getroffen wer<strong>de</strong>n soll (Treffzone), in seiner<br />
Aufrauung <strong>de</strong>r Oberfläche nicht die<br />
einer verzieren<strong>de</strong>n Sandstrahlung o<strong>de</strong>r<br />
feinen Aufrauung überschreiten (siehe<br />
Abb. X). Die gesamte Treffzone muss<br />
230
aus <strong>de</strong>m gleichen Material bestehen (für hölzerne Schlägerköpfe<br />
können Ausnahmen gelten).<br />
c) Prägungen in <strong>de</strong>r Treffzone<br />
Hat ein Schläger Rillen und/o<strong>de</strong>r Prägemarken in <strong>de</strong>r Treffzone,<br />
so müssen sie folgen<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen erfüllen:<br />
I) Rillen<br />
- Rillen müssen gera<strong>de</strong> und parallel verlaufen.<br />
- Rillen müssen einen symmetrischen Querschnitt haben<br />
und dürfen keine zusammenlaufen<strong>de</strong>n Seiten aufweisen<br />
(siehe Abbildung XI.)<br />
- * Ist bei <strong>Schlägern</strong> die Neigung <strong>de</strong>r Schlagfläche (Loft)<br />
25° o<strong>de</strong>r größer, müssen die Rillen einen ebenen Querschnitt<br />
aufweisen.<br />
Abbildung XI<br />
- Breite, Abstand und Querschnitt <strong>de</strong>r Rillen müssen über<br />
die gesamte Treffzone gleichbleibend sein (Ausnahmen<br />
sind für Hölzer zulässig).<br />
- Die Breite „W“ je<strong>de</strong>r Rille darf 0,9 mm nach <strong>de</strong>m beim<br />
R&A hinterlegten „30-Grad-Messverfahren“ nicht überschreiten.<br />
- Der Abstand „S“ <strong>de</strong>r Rän<strong>de</strong>r benachbarter Rillen darf<br />
nicht weniger als das Dreifache <strong>de</strong>r Rillenbreite und nicht<br />
kleiner als 1,905 mm sein.<br />
- Die Tiefe einer Rille darf 0,508 mm nicht überschreiten.<br />
231
232<br />
- * Ist bei <strong>Schlägern</strong>, Driver ausgenommen, die Neigung <strong>de</strong>r<br />
Schlagfläche (Loft) 25º o<strong>de</strong>r größer, darf <strong>de</strong>r Querschnittsbereich<br />
„A“ einer Rille geteilt durch das Rillenmaß (W +<br />
S) 0,0762 mm 2 /mm nicht überschreiten (siehe Abb. X<strong>II</strong>).<br />
A / (W + S) 0,0762 mm 2 /mm<br />
(Abb. X<strong>II</strong>)<br />
Rillen in <strong>de</strong>r Treffzone dürfen keine scharfen Ecken o<strong>de</strong>r<br />
hochstehen<strong>de</strong> Rän<strong>de</strong>r haben.<br />
- * Ist bei <strong>Schlägern</strong> die Neigung <strong>de</strong>r Schlagfläche (Loft) 25º<br />
o<strong>de</strong>r größer, müssen die Rillenkanten im Wesentlichen die<br />
<strong>Form</strong> einer Rundung haben, <strong>de</strong>ren effektiver Radius nicht<br />
kleiner als 0,254 mm und nicht größer als 0,508 mm ist,<br />
wenn wie in Abb. X<strong>II</strong>I gezeigt, gemessen wird. Abweichungen<br />
vom effektiven Radius sind bis zu 0,0254 mm zulässig.
Abb. X<strong>II</strong>I<br />
R = 0,254 mm<br />
0,0254 mm<br />
<strong>II</strong>) Prägemarken<br />
- Die maximale Größe je<strong>de</strong>r Prägemarke darf nicht größer<br />
als 1,905 mm sein.<br />
- Der Abstand benachbarter Prägemarken (o<strong>de</strong>r zwischen<br />
Prägemarken und Rillen) darf nicht weniger als 4,27 mm,<br />
gemessen <strong>von</strong> Mittelpunkt zu Mittelpunkt, sein.<br />
- Die Tiefe je<strong>de</strong>r Prägemarke darf 1,02 mm nicht überschreiten.<br />
- Prägemarken dürfen keine scharfen Ecken o<strong>de</strong>r hochstehen<strong>de</strong><br />
Rän<strong>de</strong>r haben.<br />
- * Ist bei <strong>Schlägern</strong> die Neigung <strong>de</strong>r Schlagfläche (Loft)<br />
25º o<strong>de</strong>r größer, müssen die Kanten <strong>de</strong>r Prägemarken im<br />
Wesentlichen die <strong>Form</strong> einer Rundung haben, <strong>de</strong>ren effektiver<br />
Radius nicht kleiner als 0,254 mm und nicht größer<br />
als 0,508 mm ist, wenn wie in Abb. X<strong>II</strong>I gezeigt, gemessen<br />
wird. Abweichungen vom effektiven Radius sind bis zu<br />
0,0254 mm zulässig.<br />
Anmerkung<br />
1: Die oben mit einem Stern (*) gekennzeichneten<br />
Bestimmungen zu Rillen und Prägemarken gelten nur<br />
für neue Schläger, die nach <strong>de</strong>m 1. Januar 2010 hergestellt<br />
wur<strong>de</strong>n und je<strong>de</strong>n Schläger, bei <strong>de</strong>m die Markierungen <strong>de</strong>r<br />
Schlagfläche absichtlich verän<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>n, zum Beispiel<br />
durch Nachschnei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Rillen. Für weitere Information<br />
233
234<br />
zu <strong>de</strong>m Status <strong>von</strong> <strong>Schlägern</strong>, die vor <strong>de</strong>m 1. Januar 2010<br />
verfügbar waren, siehe Abschnitt „Equipment Search“ unter<br />
www.randa.org.<br />
Anmerkung<br />
2: Die Spielleitung darf in <strong>de</strong>n Wettspielbedingungen<br />
festlegen, dass die <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Spieler mitgeführten<br />
Schläger <strong>de</strong>n oben mit einem Stern (*) gekennzeichneten Bestimmungen<br />
zu Rillen und Prägemarken entsprechen. Diese<br />
Wettspielbedingung wird nur Wettspiele empfohlen, an <strong>de</strong>nen<br />
Spitzenspieler teilnehmen. Für weitere Informationen, siehe<br />
Entscheidung 4-1/1 in „Entscheidungen zu <strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>regeln“.<br />
d) Verzieren<strong>de</strong> Markierungen<br />
Die Mitte <strong>de</strong>r Treffzone darf durch eine Kennzeichnung markiert<br />
wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Ausmaß eine quadratische Fläche mit 9,53 mm<br />
Seitenlänge nicht überschreitet. Eine solche Kennzeichnung darf<br />
die Bewegung <strong>de</strong>s Balls nicht unangemessen beeinflussen. Dekorative<br />
Markierungen außerhalb <strong>de</strong>r Treffzone sind zulässig.<br />
e) Markierungen auf nicht metallischen Schlagflächen<br />
Obige Spezifikationen gelten nicht für Schlägerköpfe aus Holz,<br />
<strong>de</strong>ren Treffzonen <strong>de</strong>r Schlagfläche aus einem Material mit einer<br />
geringeren Härte als <strong>de</strong>r <strong>von</strong> Metall und <strong>de</strong>ren Neigung <strong>de</strong>r<br />
Schlagflächen (Loft) 24° o<strong>de</strong>r weniger beträgt. Jedoch sind Markierungen,<br />
die die Bewegung <strong>de</strong>s Balls unangemessen beeinflussen<br />
könnten, nicht gestattet.<br />
f) Schlagfläche <strong>von</strong> Puttern<br />
Keine Markierung auf <strong>de</strong>r Schlagfläche eines Putters darf scharfe<br />
Kanten o<strong>de</strong>r hoch stehen<strong>de</strong> Rän<strong>de</strong>r haben. Obige Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
für Aufrauung, Material und Markierungen in <strong>de</strong>r Treffzone gelten<br />
nicht für Putter.