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Abschnitt 2. Spielbetrieb - Golf.de

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<strong>Spielbetrieb</strong><br />

Hingegen haben alle qualifizierten Teilnehmer <strong>de</strong>n berechtigten Anspruch, dass<br />

für Teilnehmer, die ihr Qualifikationsrecht nicht wahrnehmen (z. B. absagen,<br />

fernbleiben, verhin<strong>de</strong>rt sind), kein nicht qualifizierter Bewerber nachrückt und ihre<br />

Platzierungsaussichten min<strong>de</strong>rt. Fällt in Lochspielen ein qualifizierter Teilnehmer<br />

aus, so steht <strong>de</strong>m Gegner <strong>de</strong>r Sieg ohne Spiel zu.<br />

<br />

Entscheidungen <strong>de</strong>r Spielleitung<br />

Die Spielleitung <strong>de</strong>s Wettspiels ist gemäß Regel 34-3 <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>regeln für Regelentscheidungen<br />

zuständig. Ihre Entscheidung ist endgültig in <strong>de</strong>m Sinn, dass <strong>de</strong>r<br />

Spieler kein Recht hat, sie anzufechten. Allerdings kann die Spielleitung von sich<br />

aus eine (falsche) Entscheidung zurücknehmen, bevor das Wettspiel been<strong>de</strong>t ist<br />

(Entscheidung 34-3/1).<br />

Ist eine Regelfrage eines Spielers nicht rein informativer Art bzw. gibt er zu erkennen,<br />

dass er sich ungerechtfertigt falsch behan<strong>de</strong>lt fühlt, ist neben <strong>de</strong>r richtigen<br />

Entscheidung auch <strong>de</strong>r richtige Weg zur Entscheidungsfindung einzuhalten, damit<br />

die Spielleitung sich anschließend keine Willkür vorwerfen lassen muss.<br />

Die Spielleitung entschei<strong>de</strong>t nach Regel 34 im Falle von Disqualifikationen als<br />

Gesamtausschuss mit Mehrheit, sofern die Regel nicht ein<strong>de</strong>utig auf eine Disqualifikation<br />

hinausläuft und <strong>de</strong>r Spieler dies bei <strong>de</strong>r Abgabe <strong>de</strong>r Karte nicht auch<br />

schon weiß.<br />

Die Spielleitung muss sich bei <strong>de</strong>r Entscheidungsfindung so verhalten, wie sie sich<br />

selbst als Spieler behan<strong>de</strong>lt sehen möchte, wenn sie einen Regelfall hätte.<br />

Es ist zur stressfreien Behandlung <strong>de</strong>s Regelfalls wichtig, dass man <strong>de</strong>m Spieler<br />

vermittelt, man wolle ihm helfen und sein Problem ernst nehmen. Der Spieler wird<br />

eine freundliche Bereitschaft zu schätzen wissen, mit <strong>de</strong>r seine Frage angehört wird.<br />

Eine Befangenheit <strong>de</strong>r Spielleitung durch Beobachtung eines Sachverhalts ist nicht<br />

anzunehmen, <strong>de</strong>nn wenn die Beobachtung eines Sachverhalts Befangenheit auslösen<br />

sollte, könnte ein Platzrichter nie tätig wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r einen Regelverstoß beobachtet<br />

hat. Befangenheit durch an<strong>de</strong>re Vorkommnisse im persönlichen Bereich ist<br />

natürlich <strong>de</strong>nkbar. Hat ein Spielleitungsmitglied z. B. privat einen Rechtsstreit mit<br />

einem Spieler, so sollte er sich aus jeglichen Entscheidungen zu diesem Spieler<br />

heraushalten. Selbst wenn er <strong>de</strong>nnoch unparteiisch entschei<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>, könnte<br />

seine Entscheidung im negativen Fall mit seiner privaten Streitigkeit in Verbindung<br />

gebracht wer<strong>de</strong>n.<br />

Hat man einen vermeintlichen Regelverstoß beobachtet, so erhält <strong>de</strong>r Spieler vor<br />

einer Entscheidung die Möglichkeit zur ausführlichen Stellungnahme, wenn er<br />

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