Alfried Krupp Schülerlabor - Bereich ... - Goethe-Schule
Alfried Krupp Schülerlabor - Bereich ... - Goethe-Schule
Alfried Krupp Schülerlabor - Bereich ... - Goethe-Schule
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong> <strong>Schülerlabor</strong><br />
- <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften -<br />
„Wissenschaft unter Dach und Fach“<br />
Einführung in das wissenschaftliche<br />
Schreiben<br />
Dr. Gilbert Heß<br />
in Verbindung mit<br />
Beate Ramisch (UB Bochum)<br />
und<br />
Kathrin Lucht-Roussel (UB Bochum)<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum |, November 2012<br />
1
Wissenschaft unter Dach und Fach: Was Sie heute erwartet<br />
I. Wozu eine Facharbeit?<br />
II. Themenfindung und -eingrenzung<br />
III. Das A und O: Zeitmanagement<br />
IV. Wege zur richtigen Literatur: Recherchewege<br />
V. Auswertendes Lesen – Erstellen einer Stoffsammlung<br />
VI. Gliederung - Der Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
VII. Der Schreibprozess<br />
a) Argumentationsaufbau<br />
b) Zitationstechniken<br />
c) Sprache und Stil<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
… viel Spaß!<br />
2
I. Wozu eine Facharbeit?<br />
„Facharbeiten sind besonders geeignet, die Schülerinnen und<br />
Schüler mit den Prinzipien und Formen selbstständigen,<br />
wissenschaftspropädeutischen Lernens vertraut zu<br />
machen. Die Facharbeit ist eine umfangreichere schriftliche<br />
Hausarbeit und selbstständig zu verfassen.<br />
Ziel der Facharbeit ist es, dass die Schülerinnen und Schüler<br />
beispielhaft lernen, was eine wissenschaftliche Arbeit ist<br />
und wie man sie schreibt.“<br />
Empfehlungen und Hinweise zur Facharbeit<br />
In der gymnasialen Oberstufe,<br />
Entwurf des Landesinstituts für <strong>Schule</strong> und Weiterbildung Soest<br />
(www.schwark.de/dwn/facharbeit.pdf)<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
3
„Prinzipien und<br />
Formen selbstständigen,<br />
wissenschaftspropädeutischen<br />
Lernens“<br />
„[…] lernen, was eine<br />
wissenschaftliche<br />
Arbeit ist“<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
Wissenschaft – was ist das?<br />
Kriterien und Standards.<br />
Wissenschaftliches Arbeiten erfolgt…<br />
… systematisch<br />
klarer Aufbau, durchgehend stringente Herangehensweise:<br />
… objektiv<br />
sämtliche Quellen müssen angegeben werden, jede<br />
Behauptung muss nachvollziehbar begründet sein.<br />
Quellen sollten ausgewogen ausgewählt werden,<br />
unterschiedliche Meinungen sollen abgewogen<br />
werden.<br />
… eigenständig<br />
eigene Überlegungen werden angestellt und mit<br />
bestehender Forschung verglichen. Ziel soll es sein,<br />
einen eigenen Beitrag zur wissenschaftlichen<br />
Forschung zu leisten.<br />
… präzise<br />
wesentliche Begriffe müssen genau definiert werden,<br />
4
Kriterien und Standards:<br />
Wissenschaftliches Arbeiten erfolgt:<br />
… systematisch<br />
klarer Aufbau, stringente Herangehensweise:<br />
… objektiv<br />
sämtliche Quellen müssen angegeben werden, jede<br />
Behauptung muss nachvollziehbar begründet sein.<br />
Quellen sollten ausgewogen ausgewählt werden,<br />
unterschiedliche Meinungen sollen abgewogen<br />
werden.<br />
… eigenständig<br />
eigene Überlegungen werden angestellt und mit<br />
bestehender Forschung verglichen. Ziel soll es sein,<br />
einen eigenen Beitrag zur wissenschaftlichen<br />
Forschung zu leisten.<br />
… präzise<br />
wesentliche Begriffe müssen genau definiert werden,<br />
Folgerungen:<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
Eine wissenschaftliche Arbeit soll<br />
… faktenorientiert sein:<br />
Argumentieren Sie entlang eines „roten Fadens“!<br />
… objektiv sein:<br />
Schreiben Sie keine „Glaubenssätze“, geben Sie<br />
keine subjektive Meinung wider, sondern<br />
argumentieren Sie sachlich und schlüssig!<br />
… eigenständig erarbeitet werden<br />
Machen Sie sich ein eigenes Bild und interpretieren<br />
Sie eigenständig, messen Sie aber Ihre Erkenntnisse<br />
stets an der zur Verfügung stehenden Forschung!<br />
… präzise sein:<br />
Wählen Sie einen präzisen, möglichst klaren Stil!<br />
5
II Wie finde ich ein passendes Thema?<br />
Das Thema sollte…<br />
… Ihren Interessen entsprechen und Ihnen zur Bearbeitung reizvoll erscheinen<br />
… Ihre persönlichen Vorkenntnisse und Fähigkeiten berücksichtigen<br />
… ein Problem bzw. eine Fragestellung benennen<br />
… argumentierendes Schreiben ermöglichen<br />
… an Ihrer <strong>Schule</strong> bzw. mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln<br />
auszuführen sein<br />
… in der Ihnen zur Verfügung stehenden Zeit und auf 12 Seiten zu bearbeiten<br />
sein<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
7
II Wie finde ich ein passendes Thema?<br />
a) Inhaltliche Herangehensweise<br />
Erkunden des Interesses:<br />
- in welchem Fach will ich schreiben? Will ich innerhalb eines<br />
Fachs bleiben oder wähle ich einen interdisziplinären Ansatz?<br />
- sind mir im Unterricht Fragestellungen aufgefallen, die ich auf einen<br />
mir besonders wichtig oder interessant erscheinenden <strong>Bereich</strong><br />
beziehen kann?<br />
- schien mir ein Thema im Unterricht als zu knapp behandelt,<br />
will ich mehr erfahren, „tiefer bohren“?<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum | 13. Januar 2012<br />
8
II b. Themenfindung nach methodischen Vorlieben<br />
Schwerpunktsetzung:<br />
- literaturanalytisch<br />
- empirisch<br />
- produktionsorientiert<br />
- handlungsorientiert<br />
s. Handreichung „Themenfindungshilfe“<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
9
II c. Formulierung und Eingrenzung des Themas<br />
Das Thema<br />
… weist einen eindeutigen Schwerpunkt auf<br />
… stellt eine konkrete Frage oder wirft ein Problem auf<br />
… ist präzise formuliert<br />
… lässt eine Bearbeitung mit überschaubarer Materialfülle zu<br />
… lässt sich in der angegebenen Zeit bearbeiten<br />
… ist gut verständlich / griffig formuliert<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
10
II c. Formulierung und Eingrenzung des Themas<br />
Als Beispiel: „… ich mache was zu Literaturverfilmungen…“<br />
Eigene Interessen:<br />
- Lesen von Romanen<br />
- Spannung<br />
- Kinofilme<br />
- Kostüm- /<br />
Historienfilme<br />
- aktuelle Literatur<br />
Arbeitsschwerpunkte:<br />
- genaues Untersuchen<br />
von Quellen<br />
- Interpretation von literarischen<br />
Texten<br />
- Arbeit mit Sekundärliteratur<br />
- eigenständiges<br />
Entwickeln von Ideen<br />
Idee:<br />
- Vergleich eines bekannten<br />
Romans<br />
mit einem aktuellen<br />
Film (-> z.B. „Das<br />
Parfum“)<br />
Möglichkeiten:<br />
- Hilfestellung durch<br />
Sekundärliteratur<br />
- Aktualität der<br />
Quelle ermöglicht<br />
eigenständigen Gedankengang<br />
- Analyse und Interpretation<br />
als Arbeitsschwerpunkt<br />
Zentrale Fragestellung:<br />
z.B.: Gesell-<br />
schaftskritik in<br />
Roman und Film<br />
-> abschließende Prüfung:<br />
- Ist das Thema genug<br />
eingegrenzt worden?<br />
- Ist die Untersuchungsmethode<br />
genügend<br />
spezifiziert?<br />
11
Ihre Freundin Jessica hat eine Idee für die Facharbeit:<br />
„… ich mache was zur deutschen Geschichte im 19. Jahrhundert…“<br />
Helfen Sie Ihr bei der Eingrenzung des Themas!<br />
II Übung zur Eingrenzung des Themas:<br />
- Festlegung eines übergeordneten Themengebiets (z.B.: Industriegeschichte)<br />
- Eingrenzung Themengebiets (z.B.: regional, zeitlich: im Ruhrgebiet in der Gründerzeit )<br />
- Ermitteln von Fragestellungen (z.B.: technische Neuerungen; wirtschaftliche und soziale<br />
Auswirkungen etc. …)<br />
- Konkretisierung der einzelnen Frageaspekte (welche Auswirkungen hatte die Einführung neuer<br />
Stahlhammerwerke?, gibt es regionale Unterschiede, wie ist die zeitliche Entwicklung, wie hat<br />
sich die Lage der Arbeiter verändert etc. …)<br />
- Schwerpunktsetzung, Fokussierung auf ein Thema (z.B.: auf die Firma <strong>Krupp</strong> 1871-1875)<br />
- Festlegung der Fragestellung; Thesenbildung (z.B.: Welche Auswirkung hatte die Einführung neuer<br />
Stahlhammer in der Firma <strong>Krupp</strong> in den Jahren 1871-1875?<br />
12
Problematik des Themas erfassen:<br />
- Sichtung der Literatur in Fachlexika, Übersichten, Biographien Bibliographieren<br />
- Vertiefung der Problemstellung nach Sichtung der Materialienlage.<br />
Bearbeitung der Primärliteratur<br />
- Bestellen und Sichtung der Sekundärliteratur<br />
- Bearbeitung und Auswertung der Literatur.<br />
Erstellen einer vorläufigen Gliederung der Facharbeit<br />
Zweites Beratungsgespräch mit dem Fachlehrer:<br />
- Vorlegen der Literaturliste, Verabredung über die zu benutzende<br />
Sekundärliteratur,<br />
- Vorlegen der vorläufigen Gliederung beim Fachlehrer, Besprechung evtl. anderer<br />
Probleme.<br />
Schreibphase<br />
(ggf. weiteres Beratungsgespräch)<br />
Überarbeitungsphase<br />
- Überarbeitung anhand der vorgegebenen Bewertungskriterien;<br />
- Überarbeitung anhand der Checkliste zur formalen Gestaltung;<br />
- Lektüre durch Dritte und kritische Lektüre des eigenen Textes<br />
- technische Fertigstellung (drucken, binden; heften).<br />
III. Das A und O: Zeitmanagement:<br />
Durchführung der Facharbeit<br />
– Schritt für Schritt –<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
13
IV. Wege zur Literatur: Recherchewege<br />
Einführung die Literaturrecherche der UB<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
14
Der Weg zum Buch:<br />
Benutzung der Buchbestände in der UB für SchülerInnen<br />
(http://www.ub.ruhr-uni-bochum.de/Informationen/hp-schueler.html#ub)<br />
Benutzerausweis:<br />
Auch als Schüler können Sie in der Universitätsbibliothek Bochum Bücher<br />
ausleihen. Dazu benötigen Sie einen Bibliotheksausweis. Sie erhalten an der<br />
Servicetheke der Universitätsbibliothek (Ebene 0 einen Benutzerausweis für<br />
externe Benutzer. Der Ausweis ist kostenlos und ein Jahr gültig.<br />
Bitte beachten Sie:<br />
Jugendliche unter 18 Jahren benötigen zusätzlich zu ihrem Personalausweis eine<br />
Einverständniserklärung ihres gesetzlichen Vertreters (Formular-Download - PDF)<br />
sowie den Personalausweis bzw. Reisepass des Elternteils, der unterschrieben<br />
hat.<br />
Ausländische Schülerinnen und Schüler benötigen zusätzlich zu ihrem Reisepass<br />
eine aktuelle Meldebescheinigung der Stadt.<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
15
Strategien zur Begrenzung der Materialfülle<br />
Orientierung im Internet<br />
IV. Recherchewege: …weniger ist manchmal mehr!<br />
s. Handreichung „Hinweise zur Informationsbeschaffung im Internet“<br />
Ordnungsaspekte:<br />
Beginnen Sie bei der Lektüre mit Übersichtsdarstellungen / allgemein<br />
gehaltenen Werken. Besonders geeignet sind Artikel aus Speziallexika<br />
-> Auf welche Literaturhinweise werden Sie immer wieder gestoßen?<br />
diese Titel sind häufig Standardwerke<br />
-> welches sind die jüngsten verfügbaren Literaturwerke?<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
16
V. Auswertendes Lesen.<br />
Erstellen einer Stoffsammlung<br />
Strategien zur Begrenzung durch gezielte Lektüre<br />
- Trauen Sie sich, auf Texte, die Sie für nicht einschlägig halten, zu verzichten!<br />
(Vgl. S. 9 f. des Leitfadens!; Merkblatt „Effizientes Lesen“)<br />
- Eigenen Sie sich eine kritische Distanz an: Nicht alles, was gedruckt ist, ist<br />
auch richtig!<br />
Prüfen Sie, wer die Informationen veröffentlicht hat!<br />
Stellen Sie keine Bezüge, Vergleiche, Zusammenhänge her, die Ihnen selbst<br />
unlogisch erscheinen!<br />
- Lesen Sie erst kursorisch, dann erst intensiv<br />
- Machen Sie Markierungen, exzerpieren Sie, ordnen Sie Ihre Notizen<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
17
- Notizen können sein:<br />
- Notizen zu wichtigen Daten, Fakten, Definitionen<br />
- Hinweise auf Materialpassagen, Abbildungen usw., die Sie bei der späteren<br />
Formulierung der Arbeit berücksichtigen wollen<br />
- Niederschriften eigener Gedanken, Gewichtungen, Wertungen<br />
- Darstellung von Zusammenhängen, die Sie erkannt haben (z.B. Pfeildiagramme,<br />
Flussdiagramme, Zeichnungen etc.<br />
V. Auswertendes Lesen.<br />
- wörtliche Zitate, Auszüge aus Texten etc.<br />
Erstellen einer Stoffsammlung<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
18
VI. Aufbau der Arbeit / Gliederung<br />
Vgl. Sie hierzu bitte die<br />
Informationsbroschüre Ihrer<br />
<strong>Schule</strong>!<br />
19
VI. Aufbau der Arbeit / Gliederung<br />
Einleitung:<br />
- Wecken des Interesses am<br />
Thema (kurz: 1-2 Sätze)<br />
- Inhaltsübersicht<br />
- Problemstellung<br />
- ggf. Abgrenzung des Themas<br />
- Nennung (und ggf.: Begründung)<br />
der gewählten Arbeitsweisen und<br />
Methoden<br />
- kurze Skizze des Forschungsstandes<br />
20
VI. Aufbau der Arbeit / Gliederung<br />
eigene Untersuchung:<br />
- Formulierung der Thesen und der<br />
Ergebnisse; Diskussion mit der<br />
Forschung<br />
Wichtig:<br />
Roter Faden muss erkennbar sein:<br />
Der Leser muss erkennen, wieso<br />
ein Abschnitt auf den anderen folgt,<br />
die innere Logik muss ersichtlich<br />
sein; eine Argumentation über den<br />
gesamten Text muss erkennbar<br />
sein!<br />
21
VI. Aufbau der Arbeit / Gliederung<br />
Zusammenfassung (Schluss /Resümee):<br />
- kurze Zusammenfassung der<br />
wichtigsten Aspekte des Themas<br />
- Bezug zur Fragestellung bzw. zu den in<br />
der Einleitung genannten Thesen<br />
(möglich:) kurze Stellungnahme dazu<br />
- (ggf.:) kurzes Benennen neuer, offener<br />
oder widersprüchlicher Fragestellungen;<br />
Ausblick<br />
22
VI. Aufbau der Arbeit / Gliederung<br />
Literaturverzeichnis:<br />
- Verzeichnis sämtlicher verwendeter<br />
(d.h. nicht sämtlicher recherchierter!)<br />
Literatur.<br />
23
• Erstellen Sie Thesen!<br />
• Stellen Sie Fragen an das Thema!<br />
• Klären Sie unklare Begriffe<br />
VII. Der Schreibprozess<br />
a) Argumentationsaufbau<br />
• Suchen Sie nach Begründungen, Belegen, Argumenten, Beispielen.<br />
• Verifizieren / falsifizieren Sie die These(n) anhand der Forschungsliteratur.<br />
• Ziehen Sie Schlussfolgerungen!<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
24
VII. Der Schreibprozess<br />
a) Argumentationsaufbau<br />
Der Aufbau einzelner Abschnitte könnte so aufgebaut sein:<br />
These<br />
Argumente, Belege, Beispiele<br />
Folgen<br />
Einschränkungen, Spezifizierungen<br />
Ggf. Zusammenfassung<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
25
s. Merkblatt!<br />
VII b) Zitationstechniken<br />
(entnommen aus: Hanna Ahrendt-Gesamtschule Soest, Hilfen zur Erstellung der Facharbeit. Richtiges Zitieren. Soest o.J., S. 3)<br />
26
(entnommen aus: Hanna Ahrendt-Gesamtschule Soest:<br />
Hilfen zur Erstellung der Facharbeit. Richtiges Zitieren. Soest o.J., S. 4f.)<br />
VII b) Zitationstechniken. Grundsätze<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
27
VII b) Zitationstechniken. Regeln für Literaturangaben im laufenden Text<br />
(entnommen aus: Hanna Ahrendt-Gesamtschule Soest:<br />
Hilfen zur Erstellung der Facharbeit. Richtiges Zitieren. Soest o.J., S. 4f.)<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
Hinweis: Sparen Sie mit derartigen „Trittbrettfußnoten“!<br />
28
VII b) Zitationstechniken<br />
Übung macht den Meister:<br />
...probieren Sie es aus!<br />
- s. Merkblatt! -<br />
(entnommen aus: Hanna Ahrendt-Gesamtschule Soest, Hilfen zur Erstellung der Facharbeit. Richtiges Zitieren. Soest o.J., S. 3)<br />
29
• vermeiden Sie Nominalstil<br />
VII. Der Schreibprozess<br />
c) Hinweise zur Stilistik<br />
• bilden Sie nicht allzu ausufernde Komposita<br />
• variieren Sie die verwendeten Konjunktionen<br />
• meiden Sie Pleonasmen<br />
• meiden Sie Füllwörter<br />
…. und: Lassen Sie unbedingt die Arbeit von Dritten lesen, um dem<br />
„Tunnelblick“ zu entgehen!<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
30
…und nun: In die Bibliothek!<br />
Viel Erfolg beim Erstellen Ihrer Facharbeit!<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
31
Bearbeitung der Facharbeit als Teil des Forschungskreislaufs<br />
Ausblick:<br />
Welche neuen Probleme<br />
tun sich auf?<br />
Fragestellung<br />
These bzw. Frage:<br />
Welches Problem soll<br />
bearbeitet werden?<br />
Forschungskreislauf<br />
Diskussion<br />
Wie sind die Ergebnisse<br />
im Licht der Forschung zu<br />
interpretieren?<br />
Ergebnisse:<br />
Welches Material / welches<br />
Ergebnis ist entstanden?<br />
<strong>Alfried</strong> <strong>Krupp</strong>-<strong>Schülerlabor</strong> | <strong>Bereich</strong> Geisteswissenschaften | Ruhr-Universität-Bochum, November 2012<br />
Stand der Forschung<br />
Auf welchem Wissensstand<br />
baut die Arbeit auf?<br />
Wissenslücke:<br />
Was will ich darüber<br />
hinaus wissen? Was<br />
bringt mein Beitrag<br />
Neues?<br />
Methode:<br />
Wie sieht der Lösungsweg<br />
aus, um zu Ergebnissen zu<br />
gelangen?<br />
32