vergleiche auch Anlage 8.4 - CJD
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2. Einleitung<br />
Aus einem gemeinsamen Erlass von MK, MI und MJ:<br />
Mit einem gemeinsamen Erlass von Kultusministerium, Innenministerium und Justizministerium<br />
ist eine verbindliche Grundlage zur Zusammenarbeit von Schule, Polizei und<br />
Staatsanwaltschaft geschaffen worden. Der Erlass ist seit dem 1. Oktober 2003 in Kraft und<br />
hat sich u. a. in Hildesheim und Hannover sehr bewährt. Jede Schule hat einen festen<br />
Ansprechpartner bei Polizei und Staatsanwaltschaft. Durch einen intensiven Informationsaustausch,<br />
gemeinsame Fortbildungen, wechselseitige Einblicke in den Arbeitsalltag und die<br />
Berücksichtigung der Thematik schon in der Ausbildung werde bei Lehrkräften, Polizisten<br />
sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Staatsanwaltschaften und der Jugendgerichtsbarkeit<br />
der Blick <strong>auch</strong> für vorbeugende Maßnahmen geschärft. Der Erlass verpflichtet<br />
die Schulen, Straftaten ohne Verzögerung zu melden. Dazu enthält er einen nicht<br />
abgeschlossenen Straftatenkatalog. Im Gegenzug verpflichtet sich die Polizei, der Schule<br />
Informationen über Personen, Taten und Sicherheitslagen in bestimmten Fällen zu geben.<br />
Durch die Einbeziehung der Staatsanwaltschaften können im Jugendstrafverfahren<br />
erzieherische Maßnahmen mit der Schule abgestimmt werden. Die pädagogische Wirkung der<br />
Strafe kann so erheblich gesteigert werden. Die Besserung eines straffällig gewordenen<br />
Jugendlichen ist gleichzeitig der beste Opferschutz.<br />
3. Gewaltprävention<br />
Projektnetzwerk Sozialkompetenz<br />
Der Gesichtspunkt der Gewaltprävention steht im Mittelpunkt des Sicherheitskonzeptes der <strong>CJD</strong><br />
Christophorusschule Elze. In einem Schulklima, das von gegenseitigem Respekt, sozialer Kompetenz<br />
und der Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung geprägt ist, werden Gewalt fördernde<br />
Faktoren minimiert. Aus diesem Grund wurde an der Schule ein Netzwerk von Projekten entwickelt<br />
und implementiert, das in seiner Gesamtheit krisenhafte Entwicklung auf Seiten der Schüler möglichst<br />
verhindern oder aber im Konfliktfall abfedern und sinnvoll kanalisieren hilft. Die Koordination des<br />
„Projektnetzwerks Sozialkompetenz“ obliegt einer Kollegin/einem Kollegen. Die Tätigkeit wird im<br />
Rahmen einer Funktionsstelle ausgeübt.<br />
Lions Quest: Erwachsen werden<br />
Im Mittelpunkt des Unterrichts mit „Erwachsen werden“ steht die planvolle Förderung der sozialen<br />
Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern. Um allen Schülerinnen und Schülern<br />
Grundkompetenzen zu vermitteln, ist die Arbeit mit “Erwachsen werden” für die Jahrgangsstufe 5 mit<br />
einer Wochenstunde in der Stundentafel verankert. In den Jahrgängen 6-9 werden die Lions-Quest-<br />
Einheiten an geeignete Fachunterrichtseinheiten angebunden. Das Konzept von Lions-Quest<br />
„Erwachsen werden“ ordnet sich in den Ansatz der Life-Skills-Erziehung (Lebenskompetenz-<br />
Erziehung) ein, der die Prävention (selbst-) zerstörerischer Verhaltensweisen (Sucht- und<br />
Drogenabhängigkeit, Gewaltbereitschaft, Suizidgefährdung) in den Mittelpunkt rückt. Die Eltern<br />
werden in vielfältiger Weise in die Arbeit ihrer Kinder mit dem Programm aktiv einbezogen.<br />
Materialien:<br />
• Curriculum „Erwachsen werden“<br />
• Methoden<br />
• Stundentafel<br />
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