Meue Dimensionen 2011
Das Magazin der Rhomberg Gruppe
Das Magazin der Rhomberg Gruppe
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neue<br />
dimensionen<br />
Das Magazin der Rhomberg Gruppe<br />
GLÜCKLICH & ZUFRIEDEN 7<br />
Gedanken zur Lebensqualität<br />
WIE WOHNQUALITÄT ENTSTEHT 14<br />
Für jede Lebensphase die passende Wohnung<br />
MEISTERWERK DER BAHNTECHNIK 34<br />
Am Brenner häufen sich die Aufträge<br />
<strong>2011</strong><br />
LEBENSQUALITÄT
Inhalt<br />
Editorial 3<br />
Kurz und bündig 4 – 5<br />
LEBENSQUALITÄT<br />
Das Wesentliche fokussieren 6<br />
Glücklich & zufrieden 7<br />
Statements über die Lebensqualität 8 – 9<br />
Strategie: Lebensqualität morgen und heute 10 – 11<br />
Neues vom Lebenszyklusoptimierer 12<br />
Facility Management bei Rhomberg 13<br />
Aktuelle Projekte Wohnbau Vorarlberg 14 – 15<br />
Projektentwicklungen im Bodenseeraum 16 – 17<br />
Hoch- und Tiefbau Projektberichte 18<br />
Auswahl an Kleinbaustellen 19<br />
Sanierungsratgeber 20<br />
Umbau und Sanierung Diem-Werke 21<br />
Mehr Kundenservice im Ressourcen Center Rheintal 22<br />
Zwei Jahre Rhomberg Recycling 23<br />
LifeCycle Tower, urbane Zukunft mit CREE 24 – 25<br />
Neue Kindergärten für die Stadt Feldkirch 26<br />
Schlüsselübergabe gemeinnütziger Wohnbau 27<br />
Teambuilding Wohnbau-Generalunternehmer 28<br />
Masterlehrgang Green Building&Life Cycle Management 29<br />
Aktuelles bei Human Ressources 30 – 31<br />
Bahntechnik vermarktet HandraiLIT und ZOKA 32<br />
Rhomberg Rail startet in Großbritannien 33<br />
Am Brenner: Meisterwerk der Bahntechnik 34 – 35<br />
Vermessung und Entwicklung in der Bahntechnik 36<br />
Abschluss langjähriger BBW-Großprojekte 37<br />
Track Australia wird Rhomberg Rail Australia 38 – 39<br />
Erfolgsgeschichte Rhomberg-Kalebozan 40<br />
Goldbeck-Rhomberg expandiert 41<br />
Hohe Schlagkraft bei Menegola AG 42<br />
Umbauten&Renovationen eröffnet Geschäftsfeld Schweiz 43<br />
Wohnbauprojekte in der Schweiz 44 – 45<br />
Aufgaben der Abteilung Rechnungswesen 46<br />
Chancen und Risikomanagement 47<br />
Das Rhomberg Umweltteam 48 – 49<br />
Rückblick Veranstaltungen 2010 50 – 51<br />
17<br />
34<br />
45<br />
IMPRESSUM | Herausgeber Rhomberg Gruppe, Mariahilf straße 29, 6900 Bregenz/AUT, Tel +43 5574 / 403-0,<br />
Fax +43 5574 / 403-309, info@rhombergbau.at, www.rhombergbau.at, www.rhombergrail.com Fotos Shutterstock (Cover ),<br />
Creative Learning, Dietmar Walser Fotografie, Darko Todorovic, Kindergärten Feldkirch Im Griesseler, Oberer Riegel und Alvier-<br />
straße, Rhomberg Gruppe Für den Inhalt ver antwortlich Gabi Schnell Chefredaktion Gabi Schnell Redaktionsteam Gabi<br />
Schnell, Elisabeth Frener, Simone Grabher, Susanne Dünser, Michaela Mölgg, Anna-Lina Kräutler, Sandra Hermes, Sarah<br />
Krenkel, Diana Koplenig, Milena Simonovic, Stefanie Sutterlueti, Jakob Bonomo, Carmen Bösch, Karin Hubalek, Jürgen<br />
Koblinger, Angelika Rhomberg, Madeleine Sargant, Marisa Rusch Konzeption und Gestaltung die3, Agentur für Werbung<br />
und Kommunikation, Dornbirn/AUT Gedruckt auf Hello Silk Offen legung nach § 25 Mediengesetz Neue <strong>Dimensionen</strong><br />
erscheint 1 x jährlich in einer Auflage von 4.500 Stück deutsch und 1.500 Stück englisch
26<br />
Lebensqualität<br />
ermöglichen<br />
Ein dynamisches Jahr liegt hinter uns. Die Einbrüche in der Wirtschaft<br />
haben wir sehr gut bewältigt. Unseren Umsatz haben wir reduzieren können.<br />
„Können “ schreibe ich ganz bewusst, ein Unternehmen muss dazu erst einmal<br />
in der Lage sein. Dank unserer soliden Kapitalbasis sind wir dies. Die Moti vation<br />
und Innovationskraft unserer MitarbeiterInnen haben uns in großen<br />
Schritten nach vorne gebracht. Dennoch ruhen wir uns nicht auf Lorbeeren<br />
aus, sondern folgen unserem Weg weiter.<br />
Gewaltige Herausforderungen warten. Vor zehn Jahren haben wir in unserer<br />
Strategie bereits den Themenkomplex Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz<br />
berücksichtigt. Wie viel kostet die Erde? Ihren materiellen Wert kennen wir<br />
nicht. Aber wir sind uns einig, dass sie unsere Lebensgrundlage ist. Unser<br />
Planet kann jährlich sehr viel regenerieren (Holz, CO 2 , Fische). Aber wir haben<br />
unsere Jahresration an Ressourcen bereits jeden August schon verbraucht.<br />
Von dort weg leben wir quasi auf Pump*. Kann das gut gehen? Die Politik hätte<br />
die Möglichkeit Leitlinien zu definieren, doch Klimakonferenzen und ähnliches<br />
zeigen kaum Wirkung. Initiativen sind gefragt. Momentan werden Unternehmer<br />
geradezu bestraft, dass sie MitarbeiterInnen beschäftigen. Arbeit sollte<br />
deshalb weniger besteuert werden, Energie höher und die Finanzierung der<br />
Sozial systeme zukünftig an den Verbrauch von Ressourcen gekoppelt werden.<br />
Beiträge leisten. Die ressourcenintensive Bauwirtschaft ist hier ebenfalls eine<br />
Antwort schuldig. Verbraucht sie doch etwa 30 – 45 Prozent der Ressourcen.<br />
Hier wiederum liegen auch die größten Marktchancen und Innovationspotenziale<br />
verborgen: effiziente Projektabwicklung, PartneringModelle, Systembauweise,<br />
Baumaterialien, neue Lösungen für Mobilität & Logistik oder auch<br />
Einfluss im Bereich der Regional und Standortentwicklung.<br />
Antworten geben. Die Rhomberg Gruppe nützt diese Chancen und Potenziale<br />
seit vielen Jahren. Unsere erfolgreiche Marktstellung ergab sich aus dem weit <br />
sichtigen Management meines Vaters Kommerzialrat WalterHeinz Rhomberg.<br />
Nun hat er sich nach 47 aktiven Jahren vergangenen Oktober als Geschäftsführer<br />
der Rhomberg Holding zurückgezogen, wird uns aber als Vorsitzender<br />
des Beirates noch tatkräftig zur Seite stehen.<br />
Den Weg gemeinsam gehen. Ich bin stolz auf alle MitarbeiterInnen, Partner<br />
Innen und KundInnen, die unseren anspruchsvollen Weg weiterhin mitgehen.<br />
Grundlegendes Vertrauen in sich selbst und in unsere Mitmenschen ist hierfür<br />
die Voraussetzung. Bestens ausgebildete MitarbeiterInnen sind der entscheidende<br />
Erfolgsfaktor. Unseren MitarbeiterInnen schaffen wir „on the job“,<br />
in der Rhomberg Akademie wie auch durch unser neues Masterstudium die<br />
richtigen Möglichkeiten zum persönlichen Wachstum.<br />
Wenn wir fähig sind Zusammenhänge zu erkennen, mit steigender Komplexität<br />
umzugehen und ganzheitlich zu denken, können wir Lebensqualität für alle<br />
Menschen schaffen. Helfen Sie mit!<br />
Hubert Rhomberg<br />
* Quelle: Mathis Wackernagel, Global Footprint Networks<br />
EDITORIAL | NEUE DIMENSIONEN<br />
3
Kurz und bündig<br />
Abseits von Baustelle und Schreibtisch<br />
6. VORARLBERGER HYPO-BAUHERRENPREIS 2010 AUSZEICHNUNG FÜR INNOVATIVES WOHNEN<br />
Die mehrfach ausgezeichnete<br />
Wohnanlage (Zukunftspreis, Mobilitätspreis,<br />
Holzbaupreis, Bauherrenpreis)<br />
stößt im In- und Ausland<br />
auf sehr großes Interesse. Anfang<br />
September 2010 feierten wir ein<br />
gemeinsames Abschlussfest mit allen<br />
Eigentümern und Mietern. Als Zeichen<br />
der Nachhaltigkeit wurden von der<br />
Geschäftsführung sowie Vertretern<br />
der Eigentümergemeinschaft drei<br />
Obstbäume gepflanzt.<br />
4 NEUE DIMENSIONEN | KURZ & BÜNDIG<br />
Seit 1986 würdigt der Vorarlberger<br />
Hypo-Bauherrenpreis zukunftsweisende<br />
Architektur und vorbildliche<br />
Zusammenarbeit von Auftraggebern<br />
und Planern. Am 28. September 2010<br />
wurden in der Kulturbühne AMBACH<br />
in Götzis die Gewinner bekanntgegeben.<br />
Von den über 150 Einreichungen<br />
wurden von einer international<br />
besetzten, vierköpfigen Jury zehn mit<br />
Preisen und 16 mit Auszeichnungen<br />
für überzeugende und zukunfts-<br />
ABSCHLUSSFEIER WOHNPARK SANDGRUBENWEG, BREGENZ<br />
NEUE IMPULSE FÜHRUNGSWECHSEL IN DER RHOMBERG HOLDING GMBH<br />
weisende Bauten honoriert. Rhomberg<br />
Bau konnte gemeinsam mit der Architektengemeinschaft<br />
DI Hörburger/<br />
Kuess/Ritsch/Schweitzer eine Auszeichnung<br />
in der Kategorie Wohnbauten<br />
entgegennehmen. Gewürdigt<br />
wurde der innovative Wohnpark Sandgrubenweg<br />
in Bregenz.<br />
Ende September ist Kommerzialrat<br />
Walter-Heinz Rhomberg (rechts) aus<br />
der Geschäftsführung der Rhomberg<br />
Holding GmbH ausgeschieden. Er<br />
wird der Rhomberg Gruppe, gemeinsam<br />
mit DI Roland Jurecka (links), als<br />
Vorsitzender des Beirates weiterhin<br />
unterstützend zur Seite stehen. Die<br />
Nachfolge in der Geschäftsführung der<br />
Rhomberg Holding GmbH haben per<br />
1. Oktober 2010 DI Hubert Rhomberg<br />
(zweiter von rechts) und Mag. Ernst<br />
Thurnher (zweiter von links) angetreten.
SOZIALES ENGAGEMENT RHOMBERG HILFT DEN ERDBEBENOPFERN VON HAITI<br />
Im Februar 2009 wurden die Verträge<br />
zwischen der Rhomberg Bau und der<br />
Credit Suisse für die Realisierung des<br />
Mühlehofes unterzeichnet. Kurze Zeit<br />
später starteten wir mit Abbrucharbeiten,<br />
der Baugrubensicherung und<br />
dem Aushub. Am 30. Juni wurde der<br />
Grundstein für den Mühlehof gelegt.<br />
Schon nach knapp 15 Monaten Bauzeit<br />
konnte am 2. September 2010 die<br />
Übergabe erfolgen.<br />
Der Mühlehof befindet sich mitten in<br />
Uzwil und wird eine maßgebliche<br />
Zentrumsfunktion in der Gemeinde<br />
übernehmen. Die Rhomberg Bau AG<br />
ist stolz darauf, dass dieses für die<br />
Gemeinde Uzwil so wichtige und besondere<br />
Objekt gemeinsam mit dem<br />
Architekturbüro Arson AG und den<br />
beauftragten Planern im Auftrag der<br />
Credit Suisse realisiert und termingerecht<br />
übergeben werden konnte.<br />
FACILITY MANAGEMENT UNVERGESSLICHES GRILLFEST FÜR RHOMBERG MITARBEITER<br />
Das Bodenseeufer am Bregenzer See-<br />
Camping bildete die perfekte Kulisse<br />
für das traditionelle Sommer-Event der<br />
Abteilung Facility Management. Der<br />
Einladung zum mittlerweile 6. Grillfest<br />
sind 55 Rhomberg Mitarbeiter aus den<br />
verschiedensten Abteilungen gefolgt.<br />
Ein besonderes Highlight an diesem<br />
Die Bilder des Erdbebens vom<br />
12. Jänner 2010 in Haiti stimmten<br />
uns tief betroffen. Rasch wurden<br />
Hilfsaktionen ins Leben gerufen.<br />
Wir bei Rhomberg beteiligten uns mit<br />
einer großzügigen Spende an „Nachbar<br />
in Not“. Mit diesen Mitteln finanzierten<br />
wir medizinische Hilfe. Auch Lebensmittel,<br />
Hygieneartikel, sauberes Wasser,<br />
Zelte, Decken und Werkzeuge wurden<br />
gekauft.<br />
hochsommerlichen Juli-Abend war der<br />
Staffel-Bewerb, bei dem ein Wanderpokal<br />
für besonderen Ansporn sorgte.<br />
Den Organisatoren gilt im Namen<br />
aller Grillfest-Gäste ein herzliches<br />
Dankeschön.<br />
SPATENSTICH FÜR NEUE SEESCHANZE LOCHAU WOHNEINHEITEN ZUM GROSSTEIL VERKAUFT<br />
Von den Projektpartnern Rhomberg Bau<br />
und Schertler-Alge organisiert, fand<br />
am 3. September 2010 der offizielle<br />
Spatenstich für die zwischen Pfänder<br />
und Bodensee eingebettete Wohnanlage<br />
statt. Architekt DI Dietmar Eberle<br />
und Bürgermeister Xaver Sinz waren als<br />
Festgäste geladen. Die Fertigstellung<br />
der insgesamt 95 Wohneinheiten ist für<br />
Herbst 2012/Frühjahr 2013 geplant.<br />
KURZ & BÜNDIG | NEUE DIMENSIONEN<br />
5
Dezember 1984: Staatliche Auszeichnung für<br />
die Walter Rhomberg Bauunternehmung.<br />
„Niemals wollte ich etwas anderes<br />
werden als Baumeister“, schmunzelt<br />
Kommerzialrat Walter-Heinz Rhomberg.<br />
Es gab für ihn schlicht keinen attraktiveren<br />
Beruf. 1892 gründete sein<br />
Großvater Cornelius das Unternehmen<br />
und führte es bis zu seinem Tode im<br />
Jahr 1912 äußerst erfolgreich. Sein<br />
Vater Walter (*1911) gründete das<br />
Bauunternehmen im Jahr 1938 neu.<br />
Walter-Heinz Rhomberg selbst trat<br />
1963 in dritter Generation in das<br />
Unternehmen ein. Nun liegen<br />
47 aktive Jahre hinter ihm.<br />
Das Berufsleben schrieb viele Geschichten:<br />
Jene des Erfolgs wie auch<br />
jene der Niederlagen mit Belastungen<br />
und Sorgen, wie sie in jedem Betrieb<br />
vorkommen.<br />
Mit 1. Oktober 2010 wechselte Kommerzialrat<br />
Walter-Heinz Rhomberg von<br />
der Geschäftsführung der Rhomberg<br />
Holding GmbH als Vorsitzender in den<br />
Beirat. Sohn Hubert Rhomberg und<br />
Ernst Thurnher traten zeitgleich gemeinsam<br />
die Nachfolge als Geschäftsführer<br />
der Rhomberg Holding an.<br />
BALANCE HALTEN<br />
„Geschäfts- und Privatleben lassen sich<br />
bei einem selbstständigen Unternehmer<br />
nicht trennen“, schildert Walter-Heinz<br />
Rhomberg. Beides muss in Balance<br />
gehalten werden. Die zeitliche Belastung<br />
des Berufs erfordert ein geordnetes<br />
Privatleben mit viel Verständnis<br />
– besonders des Ehepartners.<br />
6<br />
NEUE DIMENSIONEN | LEBENSQUALITÄT<br />
Gemeinsam erfolgreich: Walter Rhomberg und Walter-Heinz Rhomberg, hier bei einer Ausfahrt auf<br />
dem Bodensee, mit der 1978 das vierzigjährige Bestehen gefeiert wurde.<br />
Lebensqualität = das Wesentliche fokussieren<br />
Kommerzialrat Walter-Heinz Rhomberg blickt in die Zukunft und 47 Jahre zurück<br />
Bereits in jungen Jahren hat er<br />
am Mittagstisch viel mitbekommen<br />
und gelernt, sich an den positiven<br />
Dingen zu orientieren und Risiken<br />
abzuschätzen. Das war nicht immer<br />
einfach, barg doch besonders ein<br />
Bauunternehmen viele Risiken und<br />
die sind, sagt Rhomberg, „größer als<br />
der Normalbürger glaubt“. Aber in<br />
Summe habe immer das Positive<br />
überwogen, nur deshalb hat sich<br />
das Unternehmen so gut entwickeln<br />
können.<br />
Es sei schwer, genau den ersten<br />
Arbeitstag auszumachen, erklärt<br />
Walter-Heinz Rhomberg. Seine<br />
Geschwister und er mussten in den<br />
Sommerferien drei oder vier Wochen<br />
im Geschäft mitarbeiten. „Wir haben<br />
auch ein bisschen was verdient“,<br />
ergänzt Rhomberg und erzählt, dass<br />
er mit zehn Jahren das erste Mal am<br />
Bau war – ein Einfamilienhaus wurde<br />
errichtet. Diese Erlebnisse waren<br />
seine Basis und sehr lehrreich. 1963<br />
erfolgte dann als Hilfsbauführer der<br />
offizielle Einstieg in die Firma. Damals<br />
beschäftigte die Walter Rhomberg<br />
Bauunternehmung rund 200 MitarbeiterInnen.<br />
Von 1973 beginnend war er zusammen<br />
mit seinem Vater Kommerzialrat<br />
Walter Rhomberg Geschäftsführer<br />
der Rhomberg Firmen. Über viele<br />
Jahre übte er diese Agenden dann<br />
als alleiniger Geschäftsführer aus.<br />
Später kamen Sohn Hubert und<br />
andere langjährige Mitarbeiter hinzu.<br />
„Es ist für mich und, so glaube ich,<br />
auch für alle MitarbeiterInnen der Firma<br />
Rhomberg ein Glück, dass Hubert seit<br />
vielen Jahren äußerst aktiv, innovativ<br />
und mit viel Sozialkompetenz die<br />
Führung in vierter Bau-Generation<br />
übernommen hat.“<br />
MOTIVATION UND<br />
UNTERNEHMERGEIST<br />
„Kernelemente für den unternehmerischen<br />
Erfolg sind weitsichtiges Denken,<br />
Analysieren und dann Fokussieren“,<br />
erklärt Rhomberg. Ergänzt durch „eine<br />
hohe Umsetzungskompetenz“ – ohne<br />
die alles nichts wäre – und „Mitarbeiter-<br />
Innen, die motiviert mit unternehmerischem<br />
Geist die Ziele ansteuern“. Ein<br />
entsprechendes Eigenkapital sichert im<br />
Hintergrund die Unabhängigkeit, damit<br />
die Handlungsfähigkeit der Unternehmung<br />
garantiert ist. Wichtig für die<br />
langfristige Leistungsfähigkeit einer<br />
Führungsperson ist „ein hohes Gesundheitsbewusstsein“<br />
und „regelmäßige<br />
sportliche Aktivitäten“. Dies war auch<br />
für mich ein Leitmotiv.<br />
FREUDE AM GESCHAFFENEN<br />
„Natürlich gäbe es Dinge, die man<br />
besser hätte machen können, aber<br />
die sind Vergangenheit.“ Nun genießt<br />
Walter-Heinz Rhomberg, nicht mehr<br />
von Terminen ferngesteuert zu sein –<br />
sondern Zeit für seine neue Aufgaben<br />
als Vorsitzender des Beirates zu haben.<br />
Und freut sich natürlich auch über<br />
mehr Freizeit.
Spatenstich Dorfpark Götzis im Sommer 1992.<br />
1963 wünschte sich der Jungunternehmer<br />
Walter-Heinz Rhomberg den<br />
Beweis zu schaffen, dass Rhomberg<br />
Bau in Vorarlberg die Nummer 1 ist<br />
und in Österreich zu den Top-Betrieben<br />
zählt. Beides ist gelungen.<br />
KURZ NACHGEFRAGT*<br />
• Als Kind wollte ich immer Baumeister<br />
werden.<br />
• Mein derzeitiges Buch: Welt mit<br />
Zukunft (Überleben im 21. Jahrhundert)<br />
von Franz Josef Radermacher.<br />
• Helden der Wirklichkeit sind für mich<br />
jene Menschen, die sich im sozialen<br />
Bereich aufopfern. Bischof Kräutler<br />
beispielsweise, der den alternativen<br />
Nobelpreis erhält. Das sind hervorragende<br />
Menschen mit besonderem<br />
Engagement!<br />
• Am ehesten entschuldige ich jene<br />
Fehler, die ehrlich vorgetragen und<br />
nicht verheimlicht werden.<br />
• Motto: Leben und leben lassen.<br />
Tolerant sein.<br />
*in Anlehnung an den Proust-Fragebogen<br />
KR Walter-Heinz Rhomberg lebt mit seiner<br />
Gattin Edith in Bregenz. Der begeisterte Golfer<br />
und Skifahrer und dreifache Vater ist stolz auf<br />
seine Kinder Thomas, Hubert und Cornelia<br />
sowie auf die sechs Enkel, die für reichlich<br />
Abwechslung und bunte Stimmung sorgen.<br />
Das Interview mit Walter-Heinz Rhomberg<br />
führte Anna-Lina Kräutler.<br />
Glücklich & zufrieden<br />
Gedanken zur Lebensqualität<br />
„Willst du immer weiter schweifen? Sieh das Gute liegt so nah!<br />
Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da.“<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Sind wir glücklich – so im Großen und Ganzen? Oder fehlt es uns an<br />
etwas? Was brauchen wir zum Glücklichsein? Worin steckt die<br />
Energie, die uns antreibt? Und was brauchen wir, damit diese nicht<br />
verschwindet?<br />
DIE WISSENSCHAFT VOM GLÜCK<br />
Ja, es gibt sie – die Glücksforschung. Zum einen versucht seit<br />
Jahrzehnten der Holländer Ruut Venhooven herauszufinden, was uns<br />
glücklich macht und dies auch statistisch zu belegen. Zum anderen<br />
veröffentlichen große Meinungsforschungsinstitute und Magazine wie<br />
zum Beispiel das US-amerikanische „Forbes Magazine“ jährlich ihre<br />
Befragungen zum Stand der „Happiness of Nations“. So sind die<br />
Dänen Weltmeister des Glücks. Österreich liegt auf Rang 14 von<br />
155 befragten Ländern. Die Schweiz und Australien befinden sich<br />
ex equo auf Platz 8 und die Türkei an 103. Stelle. Überall verbirgt sich<br />
noch Verbesserungspotenzial.<br />
GRENZENLOS ZUFRIEDEN<br />
Bewegen wir uns wirklich zwischen zwei Welten – der Arbeitswelt und<br />
der Lebenswelt? Oder sind es die Beziehungen und Gefühle, die uns<br />
eine Teilung aufzwingen? Wie wir uns in beruflichen Beziehungen –<br />
zu unseren KundInnen, MitarbeiterInnen, KollegInnen und NetzwerkpartnerInnen<br />
fühlen, beeinflusst auch unsere Gefühls- und Gemütslage<br />
in der vermeintlich anderen Welt: Negativen Stress und Unzufriedenheit<br />
tragen wir doch manchmal abends nach Hause. Wohlfühlfaktor<br />
Nummer eins in einem Unternehmen sind die sozialen Bindungen<br />
unter KollegInnen. Ist das Betriebsklima gut, profitiert natürlich auch<br />
das Unternehmen davon. Zufriedene und glückliche Mitarbeitende sind<br />
produktiver und prägen die Unternehmenskultur wirkungsvoll.<br />
LEBENSQUALITÄT<br />
Innerhalb von Rhomberg versuchen wir unter dem Begriff „Lebensqualität“<br />
all jene Gefühle, Einstellungen und Wahrnehmungen zu vereinen,<br />
die unser Befinden, unser Handeln und Denken und dadurch<br />
auch die Arbeitsqualität wie auch unsere Leistungsfähigkeit positiv<br />
beeinflussen. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Mit seinen<br />
Stärken und Schwächen. Wertschätzung, zuhören, auf individuelle<br />
Bedürfnisse eingehen, ein freundschaftlich-kameradschaftlicher<br />
Umgang miteinander, Teamgeist und Zusammenhalt in herausfordernden<br />
Situationen sind nur einige der Kulturelemente des rhombergschen<br />
Betriebsklimas. Die Bedürfnisse unserer MitarbeiterInnen,<br />
KundInnen, NetzwerkpartnerInnen erkennen und befriedigen und<br />
dadurch ihre Lebensqualität erhöhen. Das ist Teil unserer gesellschaftlichen<br />
Verantwortung. Das ist unsere tägliche Herausforderung. Wir<br />
haben uns unter unseren MitarbeiterInnen, KundInnen und NetzwerkpartnerInnen<br />
umgehört, was Lebensqualität für sie persönlich bedeutet:<br />
Die Antworten finden Sie auf der nächsten Doppelseite.<br />
Anna-Lina Kräutler<br />
LEBENSQUALITÄT | NEUE DIMENSIONEN<br />
7
„Was bedeutet für<br />
Sie Lebensqualität?“<br />
Eine Frage, zwölf Antworten.<br />
8 NEUE DIMENSIONEN | LEBENSQUALITÄT<br />
2 „Lebensqualität zeichnet sich in meinen<br />
eigenen vier Wänden mit meiner Familie ab.<br />
Durch Hochwasser war in diesem Sommer meine<br />
Lebens qualität ein Stück weit eingeschränkt, da<br />
auch unsere Wohnung nicht verschont blieb. Das<br />
Schicksal der Hochwasser-Betroffenen in Pakistan<br />
ging mir deshalb besonders nahe. Mittlerweile ist<br />
meine Lebensqualität wieder hergestellt.“<br />
Claudia Beer, Mitarbeiterin am Empfang,<br />
Rhomberg Bau<br />
3 „Für mich bedeutet Lebensqualität, jeden Tag gesund aufzustehen<br />
und mich den kommenden Aufgaben und Herausforderungen im<br />
Privaten wie im Beruflichen stellen zu dürfen: Das Leben mit einem<br />
lieben Menschen an der Seite gemeinsam erleben und die schönen<br />
und angenehmen Dinge im Leben täglich genießen. Sich selber verwirklichen<br />
und Visionen um setzen. Ein Zuhause haben, in dem ich mich<br />
wohl fühle. Ein Zuhause haben, das mir die Möglichkeit bietet, meine<br />
Bedürfnisse und Ansprüche auf dem Gebiet Wellness und Geselliges<br />
mit Freunden umzusetzen.“<br />
Gerhard Rauch, Geschäftsführender Gesellschafter Walser GmbH,<br />
Rankweil<br />
4 „Das eigene Leben hat Qualität, wenn man mit<br />
seiner Situation zufrieden ist. Zufriedenheit ist<br />
ein Zustand des Geistes, den man täglich neu<br />
hervorbringen muss, indem man sich die wertvollen<br />
Aspekte seines Lebens bewusst macht. Wir tun<br />
meistens das Gegenteil und denken an alles, was<br />
uns noch fehlt. Dadurch empfinden wir Mangel.<br />
Sobald man unter dem Eindruck von Mangel steht,<br />
erscheint einem auch die Qualität des eigenen<br />
Lebens mangelhaft.“<br />
Helmut Gassner, Leiter Letzehof,<br />
Buddhistisches Zentrum<br />
5 „Wenn ich mir die Welt ansehe, dann schätze ich mich<br />
glücklich, in einem Land wie Österreich zu leben. Wir<br />
befinden uns in einem sozial und politisch sicheren Umfeld,<br />
sind weitestgehend von Natur katastrophen verschont<br />
und wirtschaftlich stabil. Das ist für mich die beste Basis,<br />
um in meinem familiären , privaten und beruflichen Umfeld<br />
24 Stunden an allen sieben Tagen der Woche Lebensqualität<br />
und Glück zu empfinden.“<br />
Andreas Eder, Leitung Marketing & Konzern kommunikation<br />
ALPINE Holding GmbH<br />
1 „Lebensqualität ergibt sich aus verschiedenen<br />
Parametern : Die Werte um Gesundheit, Freude,<br />
Dankbarkeit und Zufriedenheit sind für mich die<br />
wichtigsten Faktoren zur Feststellung von Lebensqualität<br />
– wozu gute Energiequellen, Fleiß und<br />
etwas Glück notwendig sind. Meinen Lebensquell<br />
zur Erreichung anspruchs voller Ziele im privaten,<br />
wie geschäftlichen Leben bieten mir meine Familie,<br />
eine erfolgreiche und interessante Arbeitswelt bei<br />
Rhomberg Bau über vierzig Jahre, sowie Mitmenschen<br />
mit denen ich die Schönheit der Natur,<br />
Kunst und Kultur freudig teilen kann.“<br />
Franz Goll, langjähriger Abteilungsleiter Kalkulation<br />
und Auftragsakquisition bei Rhomberg Bau, jetzt<br />
Pensionist<br />
2 1<br />
3 5<br />
4 6<br />
6 „Lebensqualität ist das Gefühl,<br />
eine Aufgabe zu haben, von der ich<br />
überzeugt bin, dass sie einen Beitrag<br />
zu einer besseren Welt leisten kann.<br />
Weder materielle Werte zählen wirklich,<br />
noch die vom Konsumismus prophezeite<br />
schnelle Glückserzeugung. Zudem<br />
gehört für mich zur Lebensqualität die<br />
Gewissheit, irgendwo auf dieser Welt<br />
Wurzeln zu haben und ein Umfeld, auf<br />
das man sich verlassen kann.“<br />
Hermann Kaufmann, Architekt, Universitätsprofessor<br />
und Geschäftsführer<br />
Hermann Kaufmann ZT GmbH
12 „Aus meiner ganz persönlichen Situation heraus muss ich sagen, dass der<br />
„Vorhof des richtigen Alters“ eine sehr qualitätsvolle Zeitperiode sein kann.<br />
Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die Abwesenheit von Krankheit – wie<br />
man Gesundheit auch definiert. Das nächste ist, dass die Neugier auf und die<br />
Mitverantwortung für diese unsere Welt, mit all ihren täglichen Schönheiten<br />
und Katastrophen aufrecht bleibt. Ich hatte mein ganzes Leben so vielfältige<br />
Interessen, dass ich neben meinem Hauptberuf niemals ausreichend Zeit hatte<br />
diese zu pflegen. Heute habe ich eine weitgehend freie Zeiteinteilung, kann meinem<br />
Bio-Rhythmus folgen, das heißt: bis lange nach Mitternacht wach bleiben,<br />
Kultur veranstaltungen besuchen und lesen, lesen, lesen.“<br />
Günter Rhomberg, ehemaliger Mitarbeiter von Rhomberg Bau,<br />
seit 1981 Präsident der Bregenzer Festspiele<br />
12 11<br />
8 10<br />
7 9<br />
7 „Lebensqualität bedeutet für<br />
mich, über meine Zeit so flexibel<br />
verfügen zu können, dass ich<br />
meine Leidenschaften Familie<br />
und Beruf erfüllend in Einklang<br />
bringen kann, ohne gesundheitliche<br />
und existentielle Sorgen.<br />
Als besonders wertvoll empfinde<br />
ich es auch, mich von zu Hause<br />
aus in der Natur zu bewegen und<br />
aufzutanken.“<br />
Agnes Thurnher, Ärztin für<br />
Allgemeinmedizin und<br />
Arbeitsmedizinerin<br />
11 „Lebensqualität für mich bedeutet, Zeit zu haben, für meine<br />
Familie und für meine Freunde. Und als Ausgleich zum Beruf, wenn<br />
sich’s ausgeht auch für mich selber mal ein paar Stunden abzuzweigen,<br />
Tempo rauszunehmen und zur Ruhe zu kommen. Sich an<br />
den einfachen Dingen des Lebens erfreuen, im Garten zu arbeiten,<br />
etwas Kreatives werkeln, ein gutes Buch lesen, ein Glas Wein<br />
trinken oder Freunde zu bekochen. Und zwischendurch einfach<br />
mal ich selber sein.“<br />
Martin Summer, Geschäftsbereichsleiter Projekt- und<br />
Standortentwicklung Rhomberg Bau<br />
10 „Für mich bedeutet Lebens qualität an<br />
erster Stelle , dass Familie und Freunde<br />
gesund sind. Das ist die Basis für alles andere<br />
im Leben. Verstärkt wird die Lebensqualität<br />
dann mit der Tatsache selbstständig, frei und<br />
unabhängig handeln zu können und dadurch<br />
seine Bestimmung zu verwirklichen und die<br />
definierten Ziele zu erreichen. Wenn all dies<br />
gegeben ist, kann das Leben täglich ohne<br />
Sorgen und Stress genossen werden.“<br />
Osman Kabaetli, Mitarbeiter IMS,<br />
Rhomberg Bau<br />
9 Lebensqualität von Eins bis Zwölf: (1) Gesundheit in der<br />
ganzen Familie (2) Harmonie im privaten und beruflichen<br />
Bereich (3) Finanzielle Sicherheit (kein Luxus), um keine<br />
Existenzängste haben zu müssen. (4) Freundschaften mit<br />
menschlichen Werten (5) Job mit Herausforderungen,<br />
Spaß und Anerkennung (6) Zeit haben (7) Sonne (8) Ein<br />
lebenswertes Wohnumfeld (9) Von und mit der Natur leben<br />
(10) Sicherheit (keine Kriminalität) im privaten und beruflichen<br />
Umfeld (11) Politische Stabilität (12) Mobilität<br />
Erich Wutzl, Daniela Regvart, Karl Gneis und Felix Jonkisch<br />
(nicht auf dem Bild), Niederlassung Wien, Rhomberg Bau<br />
8 „Für mich bedeutet Lebensqualität eine Familie<br />
zu haben, die hinter mir steht und mich unterstützt.<br />
Ebenso ist Gesundheit für mich wichtig. Auch, dass<br />
privat und im Job alles gut läuft. Ich habe mich im<br />
Alter von 23 Jahren dazu entschieden, eine Lehre<br />
bei Rhomberg Bau zu machen, damit ich andere<br />
Per spektiven habe und positiv in die Zukunft<br />
blicken kann.“<br />
Patrick Scheiber, Lehrling bei Rhomberg Bau<br />
LEBENSQUALITÄT | NEUE DIMENSIONEN<br />
9
Zufriedene Mitarbeiter, glückliche Kunden UND erfolgreiche Projekte?<br />
SINN<br />
Ein kleines Spiel:<br />
Sie haben drei Wünsche frei. Was wünschen Sie sich? Anmerkung:<br />
Welt frieden, Gesundheit, Glück können nicht erfüllt werden.<br />
Wie lange haben Sie gebraucht bis Sie Ihre drei Wünsche<br />
beisammen hatten? Ganz ehrlich: Ich grüble immer noch.<br />
Eine gedankliche Zwickmühle sozusagen. Und jetzt<br />
die Millionenfrage: Was wünscht sich ein Unternehmen?<br />
Zufriedene MitarbeiterInnen.<br />
Glückliche Kunden.<br />
Erfolgreiche Projekte.<br />
Nur: Wie zeigen sich zufriedene Mitarbeiter-<br />
Innen? Wie lassen sich glückliche Kunden<br />
erkennen? Und wann ist ein Projekt erfolgreich?<br />
Schon wieder Fragen über Fragen …<br />
Es gibt viele Studien, deren Autoren sich Gedanken<br />
über motivierte MitarbeiterInnen und<br />
Mitarbeiterzufriedenheit gemacht haben.<br />
Die Tipps reichen von „Sie sind Chef? Dann<br />
bringen Sie doch einfach mal Brötchen<br />
mit ins Büro“, über „Klare Strukturen, klare<br />
Aufgaben, klare Kompetenzen vermitteln<br />
Ihrem Mitarbeiter Sinn“ bis hin zu „Vertrauen<br />
ist gut – Kontrolle ist besser“.<br />
Ich bin überzeugt, dass diese Erkenntnisse<br />
allesamt korrekt sind – in verschiedenen Situationen<br />
und unter Berücksichtigung der individuellen<br />
Hintergründe. Aber sie sind nicht von allgemeiner<br />
Gültigkeit. Klar gibt es ein paar trendige „Methoden“<br />
und „Tools“ wie man so schön Neu-Deutsch sagt.<br />
Es ist alles doch immer individuell zu betrachten.<br />
Beispielsweise wird die Rhomberg Gruppe in den<br />
nächsten Jahren noch intensiver auf dem internationalen<br />
Markt tätig sein. Es wird Projekte in<br />
nahen und fernen Ländern geben – und dort vor<br />
Ort brauchen wir dann natürlich unsere Mitarbeiter-<br />
Innen. Wie schaffen wir auch, aus ihnen zufriedene<br />
10 NEUE DIMENSIONEN | STRATEGIE<br />
Teammitglieder zu machen?<br />
Zugegeben: Patentrezept haben<br />
wir keines. ABER wir<br />
haben Führungskräfte, die ihren<br />
MitarbeiterInnen Wertschätzung<br />
und Respekt entgegenbringen. Und<br />
situativ auf deren Bedürfnisse eingehen.<br />
Das erfordert Zeit und eine ghörige* Portion<br />
Fingerspitzengefühl. Es ist eine stetige Herausforderung.<br />
Eine andauernde Prüfung. Ein<br />
Drahtseilakt. Aber kein Griff nach den Sternen.<br />
ICH DARF MENSCH SEIN<br />
Der Mensch steht im Mittelpunkt – mit<br />
seinen Stärken und Schwächen. Das<br />
Akzeptieren von Schwächen und Fehlern, das<br />
Wahrnehmen von schwierigen beruflichen<br />
wie auch persönlichen Situationen, an einem<br />
gemeinsamen Strang ziehen, sich gegenseitig<br />
unterstützen, eine gesunde Portion Vertrauen<br />
und einen stärkenkonformen Einsatz meiner<br />
Arbeitskraft: Das macht mich zufrieden.<br />
Und macht es nicht am Ende auch ein<br />
Projekt erfolgreich und schlussendlich<br />
den Kunden glücklich?<br />
Es macht Sinn.<br />
Ach, bevor ich’s vergesse: Ich wünsche mir<br />
… dass jeder Mensch mehr zum Lachen hat<br />
… dass mein Tun auch Anderen Sinn stiftet<br />
… dass wir den Wirkungen und Folgen<br />
unseres Tuns mehr Aufmerksamkeit widmen<br />
als bisher.<br />
Wenn Sie möchten, schicken Sie mir doch Ihre<br />
drei Wünsche:<br />
annalina.kraeutler@rhombergbau.at<br />
* Vorarlbergerisch für „ordentlich“<br />
Anna-Lina Kräutler
VLOTT(E) unterwegs<br />
Ein Jahr „elektrische Power“ auf Vorarlbergs Straßen<br />
Die Nachhaltigkeitsstrategie der Rhomberg Gruppe setzt ihren Fokus verstärkt auf die Ressourceneffizienz. Der<br />
Elektro-Fiat 500, als Teil des Projekts der Modellregion für Elektromobilität „VLOTTE – ELEKTRISCH MOBIL“,<br />
unterstreicht unser Bestreben. Insgesamt sorgen 40 geförderte Elektromobile auf Vorarlbergs Straßen nicht nur für<br />
einen „Hingucker“, sondern auch für die Reduktion von CO 2 . Seit einem Jahr nutzen die Rhomberg MitarbeiterInnen<br />
das allen zur Verfügung stehende Elektroauto für Kurzstrecken und sind begeistert. 4.615 Kilometer wurden bereits<br />
zurückgelegt, dies entspricht einer CO 2 -Reduktion von 340 Kilogramm.<br />
Madeleine Sargant<br />
„Ich nutze jede Gelegenheit, mit der<br />
VLOTTE unterwegs zu sein und somit<br />
die Firmenphilosophie nach außen<br />
zu tragen. Das Fahrgefühl ist sehr<br />
ange nehm – für Bergstrecken oder<br />
die Autobahn könnten die Fahrleistungen<br />
aber besser sein.“<br />
Ulrich Forster, CREE<br />
„Mir gefällt das sehr leise und<br />
dynamische (klein und wendig)<br />
Fahrgefühl. Mittlerweile begegnen<br />
mir immer wieder VLOTTE-Autos<br />
auf den Straßen, sogar die Polizei<br />
Bregenz hat eines mit Blaulicht. Das<br />
zeigt mir, dass bewusste und nachhaltige<br />
Mobilität vorarlbergweit gelebt<br />
wird. Einzig verbesserungswürdig<br />
finde ich das Stromtanken – eine<br />
automatische Andockstation wäre<br />
hilfreich.“<br />
Jakob Bonomo, CREE<br />
Im ersten Jahr wurden mit dem Rhomberg<br />
Elektro auto bereits 4.615 Kilometer zurückgelegt.<br />
Dies entspricht einer CO 2 -Einsparung<br />
von 340 Kilogramm.<br />
„Mit gutem Gewissen spritzig<br />
unterwegs – das ist für mich das<br />
Fahr gefühl in unserem 500er! Die<br />
Reichweite ist ausreichend und<br />
100 km/h Spitze sind auch bestens<br />
für den Fließverkehr geeignet. Toll<br />
finde ich die Winterfahreigenschaft,<br />
da die Boden haftung auf dem<br />
Schnee aufgrund des Gewichtes<br />
unver gleichbar ist.“<br />
Andreas Karg, Building Solutions<br />
STRATEGIE | NEUE DIMENSIONEN 11
Andreas Karg<br />
Was sagt der HAUS-Verstand?<br />
Gedankenanstoß zum Themen-Schwerpunkt „Lebensqualität“<br />
Die zunehmende Komplexität des Alltags und die daraus abgeleitete Spezialisierung lässt uns oft vergessen, das<br />
Gesamte zu beachten und die Dinge fertig zu denken. In dieser Kolumne versuchen wir den Blick für das Ganze wieder<br />
mehr zu fördern – so wie wir in unseren Projekten den Lebenszyklus optimieren: mit ein wenig Hausverstand.<br />
• Steigung der Lebenserwartung in den vergangenen 30 Jahren 8 Jahre<br />
• „Restliche“ Lebenserwartung eines 60-jährigen Mannes im Jahre 1970 14 Jahre<br />
• „Restliche“ Lebenserwartung eines 60-jährigen Mannes im Jahr 2006 21 Jahre<br />
• Anteil der Erdoberfläche, die von Wald bedeckt ist 8 Prozent<br />
• Anteil der Erdoberfläche, die von im Meer treibendem Plastikmüll bedeckt ist 25 Prozent<br />
• Dauer der Zersetzung eines Plastiksacks 200 Jahre<br />
• Anteil der Sturmvögel in Nordeuropa, die Plastikteile im Magen haben 95 Prozent<br />
• Fischkonsum in Österreich pro Kopf und Jahr 8 Kilogramm<br />
• BIP Wachstum in Österreich zwischen 1991 und 2005 34 Prozent<br />
• Anstieg der Krankenstandstage aufgrund psychischer Probleme im selben Zeitraum in Prozent 79 Prozent<br />
• Gesundheitsbezogene Kosten lt. EU-Kommission aufgrund psychischer Belastungen in Mrd. Euro 20 Milliarden<br />
• Bruttoinlandsprodukt Litauens im Jahr 2009 in Mrd. Euro 26 Milliarden<br />
• Durchschnittliche Anzahl der Sonnenscheinstunden in Wien 1.883 Stunden/Jahr<br />
• Durchschnittliche Anzahl der Sonnenscheinstunden in Rom 2.470 Stunden/Jahr<br />
• Durchschnittliche Anzahl der Sonnenscheinstunden in Moskau 1.709 Stunden/Jahr<br />
• Anzahl der Selbsttötungen in Österreich pro 100.000 Einwohner 16<br />
• Anzahl der Selbsttötungen in Italien pro 100.000 Einwohner 7<br />
• Anzahl der Selbsttötungen in Russland pro 100.000 Einwohner 29<br />
• Platz von Kolumbien auf einer Zufriedenheitsstudie des Soziologen Max Haller (gesamt 42 Länder) 1. Platz<br />
• Platz von Russland auf einer Zufriedenheitsstudie des Soziologen Max Haller (gesamt 42 Länder) 38. Platz<br />
Alle Zahlen stammen aus eigenen Projekten und Berechnungen, der Presse sowie internationalen Studien.<br />
12 NEUE DIMENSIONEN | LEBENSZYKLUSOPTIMIERER
Gebäudezertifizierung im Fokus<br />
Auswirkungen auf den Immobilienbetrieb<br />
Getreu der Unternehmensstrategie<br />
hat sich Rhomberg entschlossen,<br />
Gründungsmitglied der Österreichischen<br />
Gesellschaft für Nachhaltige<br />
Immobilienwirtschaft (ÖGNI) zu<br />
werden.<br />
Basierend auf dem internationalen<br />
DGNB-System der Deutschen Gesellschaft<br />
für Nachhaltiges Bauen hat die<br />
ÖGNI die Zertifizierung von Immobilien<br />
in Österreich systematisiert. Anhand<br />
einer Vielzahl von Kriteriensteckbriefen<br />
werden Immobilien hinsichtlich Ökologie,<br />
Ökonomie, Soziales, Technik,<br />
Prozess- und Standortqualität untersucht<br />
und bewertet. Ziel ist es, eine<br />
Optimierung der Immobilien während<br />
der Planungs- und Entwicklungsphase<br />
zu gewährleisten und die Qualität der<br />
Immobilien in einem transparenten<br />
Rund-um-Service für den Kunden<br />
Gebäudeservice-Team steht 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung<br />
Pro Jahr leisten die Rhomberg Facility<br />
Management-Mitarbeiter mehr als<br />
1.000 Einsätze – von der Kleinreparatur<br />
bis zum Umbau in Mietbereichen.<br />
Die fünf operativen Mitarbeiter aus<br />
diversen Fachgebieten wie Heizung-<br />
Lüftung-Klima-Sanitär oder Elektro<br />
betreuen über 3.000 Nutzer auf über<br />
150.000 m² Nutzfläche.<br />
Mit einer professionellen Betreuung<br />
der technischen Anlagen gewährleisten<br />
sie eine hohe Anlagenverfügbarkeit<br />
und ermöglichen darüber<br />
hinaus, dass mit Hilfe von Optimierungsmaßnahmen<br />
Energiekosten<br />
gesenkt und Ressourcen geschont<br />
werden.<br />
Die Service-Hotline 05574/403-403<br />
ist täglich und rund um die Uhr besetzt.<br />
Diana Koplenig<br />
System darzustellen. Es wird dabei der<br />
gesamte Lebenszyklus der Immobilie<br />
betrachtet. Dadurch werden Betriebskosten<br />
reduziert, die Erstellung von<br />
behaglichen, ressourcensparenden<br />
und funktionalen Gebäuden sichergestellt<br />
sowie die Qualität der Planung<br />
und Ausführung erhöht. Darüber<br />
hinaus haben unabhängige Studien<br />
gezeigt, dass höhere Mieten und<br />
Verwertungserlöse möglich sind.<br />
Rhomberg stellt inzwischen drei ausgebildete<br />
Auditoren: Andreas Karg,<br />
Rainer Strauch und Tobias Vonach.<br />
Sie begleiten die Planung und Ausführung<br />
nachhaltiger Gebäude und<br />
sorgen für die abschließende Zertifizierung<br />
– zum Wohle der Investoren<br />
und späteren Nutzer.<br />
Tobias Vonach<br />
Unsere Gebäudeservice-Mitarbeiter sind für alle technischen Bereiche die<br />
kompetenten Ansprechpartner.<br />
Die Österreichische Gesellschaft<br />
für Nachhaltige Immobilienwirtschaft<br />
nimmt den gesamten Lebenszyklus<br />
einer Immobilie ins Visier.<br />
FACILITY MANAGEMENT | NEUE DIMENSIONEN 13
Für jede Lebensphase die passende Wohnung<br />
Rhomberg Wohnbauobjekte in Vorarlberg/AUT<br />
DIE NEUE SEESCHANZE LOCHAU<br />
Aufgrund der Top-Lage und der hohen<br />
Projektqualität ist die Nachfrage bei<br />
der NEUEN SEESCHANZE enorm.<br />
So konnten in nur acht Monaten bereits<br />
75 Prozent der 95 Wohneinheiten<br />
verkauft werden. Dieser sensationelle<br />
Verkaufsstand ist der beste Beweis,<br />
dass die Entscheidung der beiden<br />
Partner Rhomberg und Schertler-<br />
Alge – die NEUE SEESCHANZE als<br />
gemeinsames Projekt in der Wohnen<br />
am See Bauträgergesellschaft zusammen<br />
abzuwickeln – goldrichtig war.<br />
14 NEUE DIMENSIONEN | WOHNBAU<br />
Symbolhafte Darstellung der hochwertigen Wohnanlage mit Blick auf den Bodensee<br />
AUSVERKAUFT: WOHNANLAGE WEISSENBILDSTRASSE LAUTERACH<br />
Bereits vor Fertigstellung im Oktober 2010 konnte die Wohnanlage komplett<br />
ausverkauft werden. Damit die Bewohner die Möglichkeit haben, in Zukunft ihren<br />
Strom selbst zu produzieren, wird die Wohnanlage für die Nachrüstung einer<br />
Photovoltaikanlage mittels Leerverrohrung vorbereitet. Im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
wurde die Wohnanlage an die Bio-Nahwärme Lauterach GmbH & Co KG<br />
angeschlossen.<br />
Bio-Nahwärme und die Option auf<br />
eine Photovoltaikanlage untermauern<br />
die Nachhaltigkeit der Wohnanlage.<br />
PASSIVHAUS-MONITORING:<br />
HAUS A UND B IM WOHNPARK SANDGRUBENWEG BREGENZ<br />
Die modernen, energieeffizienten Energieverbrauchs von den Zielwerten.<br />
Gebäudetechnologien sind schon Aufgrund des komplexen Gefüges<br />
so weit entwickelt und optimiert, aus Umwelt, Mensch und Technik<br />
dass auch kleine Änderungen im gibt es auch Stimmen, die von einem<br />
Gesamtsystem zu einer merklichen Gegensatz zwischen Energieeffizienz<br />
Zu- oder Abnahme des Energie- und Wohnkomfort sprechen. Deshalb<br />
verbrauchs führen können. So führt haben wir entschieden, eine Langzeit-<br />
das Nutzerverhalten teilweise zu untersuchung an den Wohngebäuden<br />
großen Abweichungen des realen des Wohnparks Sandgrubenweg Bre-<br />
genz vorzunehmen. Dabei sollen die<br />
Einflussgrößen auf Wohnkomfort und<br />
Energieverbrauch empirisch ermittelt<br />
werden. Das Monitoring wird in Zusammenarbeit<br />
mit alp-S und der Fachhochschule<br />
Dornbirn abgewickelt, um einen<br />
möglichst objektiven und wissenschaftlichen<br />
Hintergrund zu gewährleisten.<br />
Eine Langzeituntersuchung soll Klarheit über die Wechselbeziehung von Wohnkomfort und Energieverbrauch in der Praxis bringen.
BENGER-PARK WEST BREGENZ<br />
Am Rande der Bregenzer Innenstadt<br />
hat Rhomberg gemeinsam mit der<br />
Wohnbauselbsthilfe die Wohnanlage<br />
Benger-Park West konzipiert.<br />
Die Wohnanlage wird in Passivhausqualität<br />
errichtet. Einer der vier Baukörper<br />
wird im Wohnungseigentum<br />
verkauft, die restlichen drei Baukörper<br />
werden vermietet. Dies sorgt für eine<br />
soziale Durchmischung und bietet<br />
sowohl Eigentümern als auch Mietern<br />
eine hohe Lebensqualität. Die Wohnanlage in Passivhausqualität wird als Wohnungseigentum und zur Miete angeboten.<br />
LUGER-AREAL DORNBIRN<br />
Das als Neubau geplante Haus Mozartstraße, bestehend aus 34 Wohneinheiten<br />
und einem Geschäftslokal, wurde zur Gänze an einen privaten Investor verkauft.<br />
Beim Bestandsobjekt Haus Bahnhofstraße, dem ehemaligen Möbelhaus Luger,<br />
ist ein Großteil der Wohnungen verkauft. Die Vermarktung der Gewerbeflächen<br />
ist angelaufen. Auf dem dazwischen liegenden Grundstück wird gemeinsam<br />
mit der Hotel Martinspark GmbH ein kombiniertes Projekt aus Tiefgarage und<br />
Hotelerweiterung entwickelt.<br />
Im Möbelhaus Luger werden Geschäftsflächen<br />
sowie attraktive Loft- und Penthousewohnungen<br />
über mehrere Geschosse entstehen:<br />
mit exklusiven Raumhöhen und großzügigen<br />
Terrassen .<br />
NACHHALTIG GEPLANTE WOHNANLAGEN SICHERN<br />
HÖCHSTE LEBENSQUALITÄT<br />
Die Wohnung ist der Hauptschau- ihre individuellen Wohn-Vorstellungen<br />
platz des privaten Lebens: Ein frei umzusetzen. Deshalb achten wir dar-<br />
verfügbarer, frei gestaltbarer Raum auf, dass unsere Wohnanlagen laufend<br />
für die frei gestaltbare Lebenszeit auf dem letzten Stand der Technik<br />
birgt große Chancen auf persönliches sind, sinnvolle Innovationen umgesetzt<br />
Glück.<br />
werden und, dass Bau und Betrieb<br />
möglichst ressourcenschonend und<br />
energieeffizient erfolgen.<br />
Damit Rhomberg Wohnungen ein<br />
Leben lang passen, achten wir bereits<br />
beim Grundstückskauf und in der<br />
Planung neuer Wohnprojekte darauf,<br />
die Bedürfnisse der zukünftigen<br />
Bewohner in die Gestaltung einzubeziehen.<br />
Unsere Antwort auf die vielfältigen<br />
Ansprüche ist ein außerordentlich<br />
hohes Maß an Flexibilität, das unseren<br />
Kunden die Möglichkeit gibt,<br />
Im Sinne unserer Kunden betreiben<br />
wir deshalb konsequentes Wissensmanagement<br />
und halten uns durch<br />
ein großes Netzwerk an innovativen<br />
Anbietern über Neuerungen auf dem<br />
Laufenden.<br />
Martin Summer<br />
BASISINFORMATIONEN WOHNBAU<br />
Wir suchen laufend Grundstücke im Rheintal<br />
und sichern im Gegenzug eine seriöse,<br />
faire und schnelle Abwicklung zu. Um unsere<br />
Anleger noch besser beraten zu können, haben<br />
wir ein Investorenkonzept entwickelt, welches<br />
mit Unterstützung von externen Experten individuell<br />
auf die Bedürfnisse unserer Kunden<br />
angepasst wird.<br />
Aktuelle Wohn-Projekte im Verkauf<br />
• Am Liebenstein-Park Bregenz/AUT<br />
• Am Pfänderhang Lochau/AUT<br />
• Wohnpark Sandgrubenweg Bregenz/AUT<br />
• Dr.-Anton-Schneider-Straße Dornbirn/AUT<br />
• Rohrbach Park Dornbirn/AUT<br />
• Höchsterstraße Dornbirn/AUT<br />
• Frauensteinweg Feldkirch/AUT<br />
• Bahnhofstraße Lochau/AUT<br />
• Benger-Park West Bregenz/AUT<br />
• NEUE SEESCHANZE Bregenz-Lochau/AUT<br />
• Baumgartstraße Schwarzach/AUT<br />
Nähere Informationen erhalten Sie bei<br />
Karl Nußbaumer, Tel. +43 5574 / 403-364<br />
Hans-Peter Sohm, Tel. +43 5572 / 22323-11<br />
www.rhombergbau.at<br />
WOHNBAU | NEUE DIMENSIONEN 15
Lebensqualität pur: Am Yachthafen in Lindau/GER entsteht eine neue Wohnanlage für gehobene Ansprüche.<br />
having – loving – being<br />
Am Yachthafen Lindau erfüllt sich ein Lebens(t)raum am See<br />
Gib jedem Tag die Chance, der Schönste deines Lebens<br />
zu werden* – diesen Aufruf machten sich offensichtlich<br />
auch die glücklichen Käufer des Projekts am Yachthafen<br />
Lindau zur Entscheidungsgrundlage, welche sich bereits<br />
ein Jahr vor Fertigstellung auf viele „schönste Tage“ in<br />
ihrem neuen Zuhause freuen dürfen.<br />
Vor traumhafter Kulisse entsteht bis Ende <strong>2011</strong> ein<br />
einzigartiger Wohn- und Lebensraum, welcher mit seinem<br />
unmittelbaren See- und Inselstadtanschluss zu den wohl<br />
besten Bodenseelagen überhaupt zählen dürfte. Mit den<br />
32 effektvollen, großteils direkt zum See hin ausgerichteten<br />
Wohnungen, sowie den drei repräsentativen Gewerbeeinheiten<br />
wird das Ensemble eines der Exklusiv-Domizile<br />
am Bodensee – und verspricht Lebensqualität pur.<br />
Die eigene Vorstellung und Definition von Lebensqualität<br />
spielt bei der Auswahl der Wohnung die herausragende<br />
Rolle. Beim Wohnungskauf – so der individuelle Anspruch<br />
– sollte einfach alles stimmen. Schließlich geht es dabei<br />
oft um die Erfüllung eines Lebenstraums. Eine Vielzahl<br />
individueller Ansprüche und Wünsche gilt es dabei ins richtige<br />
Verhältnis zu setzen. Gefällt die Lage, Umfeld, Aussicht<br />
und Architektur, auf was lege ich Wert bei der Ausstattung<br />
und wie viel bin ich bereit in meinen Traum zu investieren?<br />
Die Unterstützung bei der Beantwortung dieser komplexen<br />
Fragestellungen durch einen Partner, der Zuverlässigkeit<br />
und Flexibilität, Erfahrung und Innovation gleichermaßen<br />
beherrscht, ist für die richtige Entscheidungsfindung von<br />
besonderer Bedeutung.<br />
Aus diesem Grund haben wir es uns zur Aufgabe gemacht<br />
– individuellen Wohnraum in der richtigen Lage, in Verbindung<br />
mit hohem Wohnkomfort und nachhaltiger Nutzerund<br />
Kundenzufriedenheit zu schaffen. Hierbei liegen<br />
unsere Hauptaugenmerke auf der Auswahl geeigneter<br />
Grundstücke und dem Bau qualitativ hochwertiger Immobilien<br />
mit anspruchsvoller Architektur und entsprechender<br />
16<br />
NEUE DIMENSIONEN | PROJEKTENTWICKLUNG<br />
Werthaltigkeit. So werden auch in Lindau innovative Ideen<br />
und ein außergewöhnliches Bau- und Raumkonzept<br />
umgesetzt, ohne den Komfort und Wohlfühlfaktor aus den<br />
Augen zu verlieren. Eine gelungene Ausstattungsvielfalt,<br />
Fußbodenheizung, Tiefgaragenstellplätze sowie ein Lift<br />
sorgen hierbei ebenso für ein hohes Maß an Wohnkomfort<br />
und Lebensqualität wie auch die unmittelbare Innenstadtlage<br />
oder die hervorragende regionale und überregionale<br />
Verkehrsanbindung.<br />
* Mark Twain, 30. 11. 1835 bis 21. 04. 1910<br />
Tobias Kiechle<br />
AM YACHTHAFEN, INSEL LINDAU/GER<br />
Architektur Entwurf: Planungsgruppe<br />
Prof. E. Kasper, Aachen/GER<br />
Ausführung Architekturbüro Elwert & Stottele, Ravensburg/GER<br />
Ensemble Zwei Solitäre (Neubau und<br />
Altbau/Sanierung)<br />
Projektvolumen 20,5 Mio. Euro<br />
Projektentwicklung Rhomberg Bau GmbH, Bregenz/AUT<br />
Bauträger & Ausführung Rhomberg Bau GmbH, Bregenz/AUT<br />
Nutzfläche 3.900 m²<br />
Einheiten 32 Wohn- und 3 Gewerbeeinheiten<br />
Stellplätze 48 Tiefgaragenplätze, 10 Außenstellplätze<br />
Baufertigstellung Ende <strong>2011</strong><br />
Homepage www.yachthafen-lindau.de
„Raststation der Zukunft“ in Hörbranz<br />
Nachhaltigkeit schaffen mit moderner Architektur und Energieeffizienz<br />
Nach mehrjähriger Arbeit am Projekt „Zollamt Hörbranz“<br />
hat die Projektentwicklung unter der Federführung von<br />
Bernd Bischofberger im Sommer 2010 den Wettbewerb<br />
der ASFINAG für die Errichtung und den Betrieb der<br />
Tank- und Rastanlage gewonnen. In Zusammenarbeit mit<br />
der Alpine Bau GmbH, der Schweizer My Stop-Gruppe<br />
und des Tankstellenbetreibers Schindele aus Ravensburg<br />
entsteht nun eine attraktive und zukunftsweisende Raststation.<br />
Durch das Know-how und die Kompetenzen der<br />
verschiedenen Partner wird eine erfolgreiche Umsetzung<br />
sichergestellt.<br />
Die neue Raststation wird durch ihre moderne und zeitgenössische<br />
Vorarlberger Architektur Besucher aus dem<br />
In- und Ausland zum Verweilen einladen. „Die Raststation<br />
besteht einreiseseitig aus einer Tankstelle für PKWs und<br />
LKWs sowie einem geschwungenen Baukörper mit<br />
Tankstellenshop, Coffee-Shop, Fastfood-Bereich und<br />
Restaurant. Diese Einrichtungen finden unter einem<br />
schwebenden Flugdach Platz. Ausreiseseitig befindet<br />
sich eine LKW-Tankstelle mit vier Zapfsäulen unter einem<br />
großzügigen Flugdach.“ beschreibt Architekt Christian Lenz<br />
aus Schwarzach/AUT den Projektumfang.<br />
Mit der neuen Raststation im Grenzgebiet werden Autound<br />
Lastkraftwagenfahrer die Möglichkeit erhalten, direkt<br />
auf der Autobahn zu tanken. Wir versprechen uns davon<br />
eine Entlastung der umliegenden Gemeinden vom bestehenden<br />
„Tanktourismus“ – das Verkehrsaufkommen auf<br />
den niederrangigen Straßennetzen wird sich verringern.<br />
Aufgrund der einzigartigen Architektur und ihrer<br />
Materialisierung aus Holz und Beton ist das Projekt<br />
„Raststation Hörbranz“ spannend und aufsehenerregend<br />
zugleich. „Das nun vorliegende Konzept verknüpft regionale<br />
Wertschöpfung in Bau und Betrieb, ein nachhaltiges<br />
Betriebskonzept und trägt zur regionalen Identität bei“,<br />
schildert Joachim Nägele als Leiter Projektentwicklung<br />
die Besonderheiten des Projektes.<br />
Marisa Rusch<br />
Am ehemaligen Zollamt Hörbranz, einem verkehrstechnischen<br />
Knotenpunkt zwischen Österreich und Deutschland, entsteht eine<br />
attraktive Raststation.<br />
Eine spannende Kombination aus Holz und Beton verbindet regionale<br />
Wertschöpfung mit einzigartiger Architektur.<br />
RASTSTATION HÖRBRANZ/AUT<br />
Bauherr und Betreiber Raststation Hörbranz GmbH<br />
Gesamtinvestition Ca. 15 Mio. Euro<br />
Interessentensuche der ASFINAG 14. Dezember 2009<br />
bis 31. Mai 2010<br />
Umsetzung als Totalunternehmer ARGE Raststation Hörbranz,<br />
(50 % Alpine Bau GmbH, 50 % Rhomberg Bau GmbH)<br />
Projektleiter Bernd Bischofberger<br />
Baubeginn Frühjahr <strong>2011</strong><br />
Geplante Fertigstellung Jahresmitte 2012<br />
PROJEKTENTWICKLUNG | NEUE DIMENSIONEN 17
Sanierung Ortskanalisation Stuben<br />
Zeitgerechte Teilfertigstellung trotz schwieriger Witterungsbedingungen am Arlberg<br />
Seit zwei Jahren werden in Stuben am Arlberg Kanalisation und Wasserversorgung erneuert,<br />
und die Straßen neu gestaltet.<br />
Bereits im September des Vorjahres<br />
wurden die Sanierungsarbeiten der<br />
Ortskanalisation und Wasserversorgung<br />
in Stuben in Angriff genommen.<br />
Der Auftrag der Gemeinde Klösterle<br />
umfasst nicht nur die Erneuerung und<br />
Erweiterung des gesamten Schmutzwassernetzes,<br />
sondern beinhaltet auch<br />
die Neuerrichtung von Regenwasserkanälen,<br />
die Instandsetzung der<br />
Wasserversorgungsanlage und den<br />
Bauherr Manfred Mäser beauftragte den Hochbau mit<br />
den Baumeisterarbeiten, bestehend aus Tiefgarage, Erdgeschoss<br />
und drei Obergeschossen. Das vom Architekturbüro<br />
Nikolussi/Hänsler entworfene Gebäude in der Mozartstraße<br />
wurde in einer Rekordbauzeit von nur vier Monaten durch<br />
die Polierpartie Thomas Boch erfolgreich und zur vollsten<br />
Zufriedenheit des Bauherrn umgesetzt.<br />
Im Auftrag und in der Bauzeit waren folgende Arbeiten enthalten:<br />
Aushubarbeiten, Spritzbetonsicherung inkl. Erdanker<br />
sowie Erdsondenbohrungen für Erdwärme.<br />
Durch die sehr engen Platzverhältnisse auf dem Baufeld<br />
waren wir dem Generalunternehmer/Wohnbau für die<br />
sehr gute Kooperation dankbar, indem wir Baucontainer,<br />
Baumaterialien usw. auf dem benachbarten Luger-Areal<br />
zwischenlagern konnten.<br />
Klaus Chlopik<br />
18 NEUE DIMENSIONEN | TIEFBAU, HOCHBAU<br />
Ausbau des bestehenden Straßennetzes<br />
samt Gestaltungs- und<br />
Pflasterarbeiten. Vom Kleinbaustellen-<br />
Team um Steffen Fritsche wurde im<br />
Zuge der Bauarbeiten auch ein unterirdischer<br />
Verbindungstunnel zwischen<br />
zwei Hotels hergestellt. Die Partien von<br />
Werner Wild, Jürgen Fruhmann, Karl<br />
Schmid und Roland Branner zeigen für<br />
den Baufortschritt trotz oft ungünstiger<br />
Wetterbedingungen verantwortlich.<br />
ECKDATEN<br />
ORTSKANALISATION STUBEN/AUT<br />
Nach dem schweren Murenabgang in<br />
der Gemeinde Klösterle im Juli 2010<br />
waren unsere Mannschaften unverzüglich<br />
vor Ort, um die Gemeinde bei der<br />
Bachräumung und den anschließenden<br />
Aufräumarbeiten tatkräftig zu unterstützen.<br />
Roland Marte<br />
Neubau Residenz Mäser, Dornbirn<br />
Schnell und gut, das Hochbau-Team stellt seine Qualitäten unter Beweis<br />
Bauherr Gemeinde Klösterle/AUT<br />
Planung Ing. Büro Riedmann<br />
Bauzeit September 2009 bis September <strong>2011</strong><br />
Auftragsvolumen 1,8 Mio. Euro<br />
Materialbewegung 22.000 m³ Gesamtkubatur<br />
Abbruch 1.500 m Kanalbestand<br />
Rohrlänge Etwa 4.000 m gesamt<br />
Schächte Etwa 150 Stück<br />
Asphaltfläche Etwa 14.000 m²<br />
Frostkoffer Etwa 7.500 m³<br />
Wasserleitung Etwa 1.700 m<br />
Bauleitung Roland Marte, Monika Mandl<br />
ECKDATEN NEUBAU RESIDENZ MÄSER, DORNBIRN/AUT<br />
Bauherr Ing. Manfred Mäser<br />
Planung Architekturbüro Nikolussi/Hänsler<br />
Bauzeit Februar 2010 bis Juni 2010<br />
Auftragsvolumen 800.000 Euro<br />
Aushubarbeiten 3.500 m³<br />
Spritzbetonsicherung inkl. Erdanker 360 m²<br />
Erdsondenbohrungen 1.700 m<br />
Bauleitung Klaus Chlopik
Hoch- und Tiefbau legten mit einem guten<br />
Teamwork den Grundstein zum Erfolg:<br />
Der enge Zeitplan wurde bei McDonald’s<br />
Hard eingehalten und die individuellen<br />
Wünsche des Bauherrn flexibel umgesetzt.<br />
Hoch- und Tiefbau arbeiten Hand in Hand<br />
Großer Zeitdruck auf Kleinbaustellen durch perfektes Teamwork entschärft<br />
HARD/AUT: MCDONALD’S WIRD IN KURZER BAUZEIT UMGEBAUT<br />
Der Zeitplan ist eng, die Arbeiten laufen zügig – dafür sorgt das Kleinbaustellen-<br />
Team rund um Herbert Zitz. In zwei Monaten Bauzeit wird McDonald’s in Hard<br />
erneuert und mit einem McCafé erweitert.<br />
Das neue Geschäftslokal erstreckt sich ebenerdig über die gesamte Länge<br />
des Gebäudes. Neue Kinderspielplätze werten das gastronomische Angebot<br />
auf, Indoor wie Outdoor. Der Außenbereich wird für Sitzplätze und Grünanlagen<br />
genützt. Die Zufahrt zum Drive-In-Schalter ist nun sehr komfortabel. Die<br />
gesamte Außenanlage – vom Abbruch über Beleuchtung und Begrünung bis<br />
zur Bodenmarkierung wurde dabei vom Tiefbau umgesetzt.<br />
DORNBIRN/AUT: FIRMENZUBAU<br />
Meisterbäcker Ölz vertraut auf die<br />
Zuverlässigkeit des Rhomberg Teams.<br />
Dieses Mal wurde der Betrieb in der<br />
Dornbirner Achmühle erweitert. In nur<br />
fünf Wochen wurde der neue Zubau<br />
mit Technikraum und Sozialbereich<br />
erstellt. Hier wurden ein Aufenthaltsraum,<br />
Umkleiden, Nasszelle und WC<br />
eingerichtet.<br />
KLAUS/AUT: NEUER GARTEN<br />
Um seinen persönlichen Gartentraum<br />
zu erfüllen, beauftragte Elmar Rist das<br />
Kleinbaustellen-Team mit der Einfassung<br />
seines Grundstücks in Klaus.<br />
Das Erdreich musste mit einer Betonstützwand,<br />
teilweise mit einem Blocksteinmauerwerk<br />
fixiert werden. Auch<br />
die Gestaltung des Vorplatzes erfolgte<br />
durch unser Team: Er wurde entwässert<br />
und asphaltiert, Post-, Strom- und<br />
Telefonleitungen wurden verlegt.<br />
Herbert Zitz<br />
Um den laufenden Betrieb beim Lebensmittelhersteller<br />
wenig zu stören, wurde die Bauzeit<br />
möglichst kurz gehalten.<br />
Der Garten des anspruchsvollen Bauherren<br />
wurde zu einer idyllischen Einheit für Mensch<br />
und Natur.<br />
Bauherr AWP Immobilien Verwertung und<br />
Beteiligung GmbH, Dr. Dimitri GmbH/AUT<br />
Planung Leitner & Marius<br />
Planungsgesellschaft m.b.H./DI Kurt Schuster<br />
Auftragsvolumen 360.000 Euro (davon<br />
170.000 Euro für Außenanlage und Abbruch)<br />
Bauzeit 26. April bis 25. Juni 2010<br />
Bauleitung Herbert Zitz (Hochbau)<br />
und Markus Tschurtschenthaler (Tiefbau)<br />
Polier Michael Sponsel (Hochbau),<br />
Gerd Engelhardt (Tiefbau) und<br />
Gerhard Sailer (Tiefbau)<br />
Bauherr Meisterbäcker Ölz, Dornbirn/AUT<br />
Auftragsvolumen 130.000 Euro für<br />
Abbruch und Baumeisterarbeiten<br />
Bauzeit vom 3. bis 28. Mai 2010 erfolgte<br />
der Zubau, die Abbrucharbeiten wurden vom<br />
9. bis 20. August 2010 erledigt.<br />
Bauleitung Jürgen Ropele<br />
Polier Jack Moosmann<br />
Bauherr Elmar Rist, Klaus/AUT<br />
Auftragsvolumen 70.000 Euro<br />
Bauzeit März bis Mai 2010<br />
Bauleitung Jürgen Ropele<br />
Polier Steffen Fritsche<br />
KLEINBAUSTELLEN | NEUE DIMENSIONEN 19
20<br />
SANIERUNGS-<br />
NÄHERE<br />
RATGEBER FÜR<br />
INFORMATIONEN<br />
WOHNANLAGEN<br />
WWW.RHOMBERGBAU.AT<br />
Ratgeber für die Sanierung von Wohnanlagen<br />
Praktische Tipps und Empfehlungen von Experten<br />
In Zusammenarbeit mit der Vorarlberger<br />
Eigentümervereinigung (VEV) und dem Österreichischen<br />
Verband der Immobilientreuhänder<br />
(ÖVI) haben wir unseren Sanierungsratgeber<br />
fertiggestellt.<br />
Der Sanierungsratgeber steht künftig<br />
allen Interessierten zum Download auf<br />
www.rhombergbau.at zur Verfügung.<br />
NEUE DIMENSIONEN | BAUEN IM BESTAND<br />
BAUEN IM BESTAND:<br />
ERFAHRUNG ZAHLT SICH AUS<br />
Als führender Generalunternehmer<br />
beim Bauen im Bestand hat sich<br />
Rhomberg vor mehr als zehn Jahren<br />
auf die Sanierung von Wohnanlagen<br />
spezialisiert. In Summe wurden bis<br />
heute mehr als 150 Wohnanlagen<br />
betreut – meistens von der Idee<br />
über die Planung bis zur Abwicklung.<br />
Das schafft Erfahrung und diese<br />
geben wir in unserem Ratgeber<br />
gerne weiter.<br />
GROSSER BEDARF AN<br />
INFORMATIONEN<br />
Bei Sanierungsvorhaben im Wohnungseigentum<br />
gelten andere Gesetze als<br />
bei der Eigenheim-Sanierung. Zu<br />
unterschiedlich sind die Gebäude,<br />
die Bewohnerstruktur und deshalb<br />
auch die Wünsche. Viele Sanierungen<br />
scheitern nicht an der Finanzierbarkeit,<br />
sondern an den fehlenden Entscheidungsverfahren<br />
und Hilfsmitteln<br />
sowie an einer oft mangelhaften oder<br />
einseitigen Information. Unser Ziel ist<br />
es, dass Wohnungseigentümer,<br />
Hausverwaltungen und Sanierungsplaner<br />
gleichermaßen von den Inhalten<br />
dieses Ratgebers profitieren.<br />
„Mit diesem Ratgeber<br />
möchten wir<br />
unsere Erkenntnisse<br />
und Erfahrungen<br />
aus der Praxis zur<br />
Ver fügung stellen und mit hilfreichen<br />
Tipps die Entscheidungsfindung<br />
positiv unterstützen.“<br />
Gerhard Vonbank<br />
GEBÄUDELEBENSZYKLUS<br />
Rhomberg beschäftigt sich seit Jahren<br />
mit der Nachhaltigkeit und Lebenszyklusoptimierung<br />
von Gebäuden.<br />
In der Phase der Sanierungen liegt<br />
unser Hauptaugenmerk darauf<br />
Bestehendes zu erhalten, zu optimieren<br />
und an den heutigen Stand der<br />
Technik anzupassen. Durch frühzeitige<br />
Überlegungen, welche Nutzungen<br />
zukünftig anstehen, Berechnungen,<br />
welche Energie zum Einsatz kommt<br />
beziehungsweise wie man bestehende<br />
Energie sinnvoll nutzen kann, versuchen<br />
wir die Nutzungskosten bereits<br />
frühzeitig positiv zu beeinflussen.<br />
Gerhard Vonbank
Umbau und Sanierung<br />
Wohn- und Geschäftshaus der Diem-Werke Lochau/AUT<br />
energetisch auf höchstem Niveau saniert<br />
Das kürzlich fertiggestellte Wohn- und<br />
Geschäftshaus in Lochau ist ein gutes Beispiel<br />
für eine energieoptimierte und wirtschaftlich<br />
sinnvolle Sanierung. Das in die Jahre gekommene<br />
Gebäude hatte viele Umbauten erlebt,<br />
dennoch hat der Zahn der Zeit seine Spuren<br />
hinterlassen, sodass umfangreichere Maßnahmen<br />
anstanden. Der Bauherr wusste von Beginn<br />
an, dass nun eine einmalige Chance bestand,<br />
das Gebäude nachhaltig aufzuwerten und mehr<br />
Lebensqualität für die Bewohner zu schaffen.<br />
Rhomberg wurde beauftragt, die beste Sanierungsvariante<br />
für das Gebäude zu finden. Als<br />
oberstes Ziel wurde dabei die Langlebigkeit,<br />
Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit ausgegeben.<br />
Unterschiedlichste Varianten wurden<br />
untersucht und mittels Lebenszyklusanalysen<br />
bewertet. So konnte dann auch rasch die für<br />
den Bauherrn beste Lösung gefunden werden:<br />
eine eingeschossige Aufstockung, umfassende<br />
Innenraumsanierungen, die Erneuerung der<br />
Haustechnikanlage und eine energetische<br />
Fassadensanierung im Niedrigenergiebereich.<br />
Die Projektabwicklung erfolgte mittels einem<br />
sogenannten GMP-Modell. Ein Partnermodell,<br />
welches durch Teamarbeit und Transparenz eine<br />
Win-Win-Situation gewährleistet. Eine fixierte<br />
Obergrenze der Baukosten sorgte zudem für<br />
noch mehr Sicherheit.<br />
Daniel Mohr<br />
DANIEL MOHR, PROJEKTVERANTWORTLICHER<br />
BAULEITER IM GESPRÄCH:<br />
Was war das Außergewöhnliche bei<br />
diesem Projekt?<br />
Wir hatten eine intensive Vorbereitungszeit und<br />
dabei die Energieeinsparungspotenziale des Gebäudes genau unter<br />
die Lupe genommen. Als Totalunternehmer waren wir für sämt liche<br />
Planungen und Berechnungen verantwortlich.<br />
Zu unseren Aufgaben zählten auch sämtliche Behördengänge<br />
inklusive Energie- und Gebäude ausweis. Den Abschluss bildeten<br />
die Schlüsselübergabe und ein maßgeschneidertes Benutzerhandbuch,<br />
das wir für Eigentümer und Mieter erstellten.<br />
Welche Herausforderungen waren bei diesem<br />
Sanierungsprojekt zu lösen?<br />
Zwei Geschosse blieben während der Bauzeit bewohnt,<br />
dadurch war der Rückbau eine echte Herausforderung. Dabei<br />
war es hilfreich, dass diese Leistungen alle gruppenintern durch<br />
unser speziell geschultes Sanierungsteam ausgeführt wurden.<br />
Außerdem war es nicht leicht, alle behördlichen Auflagen<br />
technisch sowie architektonisch mit dem bestehenden Gebäude<br />
in Einklang zu bringen.<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Das Wohn- und<br />
Geschäftshaus<br />
vor und nach der<br />
Sanierung: Durch die<br />
Fassadengestaltung<br />
mittels lang lebigsten<br />
Alu-Sandwichplatten<br />
wurde aus dem<br />
grauen „Entlein“ ein<br />
Gebäude, welches<br />
höchste Architekturansprüche<br />
erfüllt.<br />
Planung Rhomberg Bau<br />
Wohn-/Bürofläche gesamt 1.100 m²<br />
Einsparung CO2 60 Tonnen pro Jahr<br />
Bauzeit 7 Monate<br />
Heizwärmebedarf: vorher 91 KWh/m²a<br />
Heizwärmebedarf: nachher 23 KWh/m²a<br />
BAUEN IM BESTAND | NEUE DIMENSIONEN 21
Zwei separate LKW-Waagen für die Ein- und Ausfahrt erlauben eine rationelle Abwicklung der Transporte in und aus dem<br />
Ressourcen Center Rheintal, Dornbirn/Hohenems/AUT.<br />
Ressourcen Center Rheintal<br />
Neue Waage erhöht den Kundenservice<br />
Nachdem im vergangenen Jahr die Anschlussbahn erneuert<br />
wurde und das Ressourcen Center seinen Transporteuren<br />
eine schnellere Abwicklung anbieten wollte, wurde das alte<br />
Waaghaus abgetragen und durch ein neues ersetzt. Die<br />
Kunden werden nun an einer attraktiven Theke in Empfang<br />
genommen. Das Abwiegen bei der Ein- und Ausfahrt ist<br />
über zwei separate Waagen sehr rasch erledigt. Die Stehzeiten<br />
der Lastkraftwagen werden dadurch verkürzt und<br />
die Fahrer können wertvolle Zeit gewinnen.<br />
Über die neue Wiegesoftware werden die Daten erfasst<br />
und verwaltet und sämtliche Transportaufträge der<br />
Rhomberg Recycling aufgenommen. Auch die automatische<br />
LKW-Verladung von Sanden und Splitten wird von<br />
dieser zentralen Stelle überwacht und durchgeführt. Zudem<br />
besteht die Möglichkeit, über Funk mit den Steinbruchmitarbeitern<br />
zu kommunizieren.<br />
Carmen Bösch<br />
22 NEUE DIMENSIONEN | RESSOURCEN CENTER RHEINTAL<br />
Am Arbeitspult von Albert Niedermaier laufen die Fäden des Ressourcen<br />
Centers Rheintal zusammen. Hier wird gewogen, beladen, kommuniziert.
Jung und ausgesprochen dynamisch<br />
Rhomberg Recycling feiert zweijähriges Bestehen in Dornbirn Stöcken/AUT<br />
In den ersten zwei Jahren seit der Firmengründung ist<br />
bei Rhomberg Recycling am Standort Stöcken schon<br />
vieles passiert. Hinter der Geschäftsleitung steht ein<br />
Team aus motivierten und kompetenten Mitarbeitern, die<br />
das Rhomberg Klientel in allen abfallwirtschaftlichen und<br />
abfallrechtlichen Belangen ausgezeichnet beraten.<br />
Besonders erfreulich ist der kontinuierliche Ausbau des<br />
Standortes Stöcken. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung<br />
wird konstant in die Erweiterung investiert.<br />
In jüngster Vergangenheit waren dies ein Flugdach für die<br />
Recycling-Boxen, diverse Asphaltierungsarbeiten am Platz<br />
sowie neue Anlagen und Geräte.<br />
Aufbauend auf das Know-how der gesamten Rhomberg<br />
Gruppe sind die engagierten und fachspezifisch geschulten<br />
Mitarbeiter bestens darauf vorbereitet, die<br />
Recycling-Kunden umfassend zu beraten und zu ihrer<br />
vollsten Zufriedenheit zu bedienen. Selbst für spezielle<br />
Anfragen werden preiswerte und praktikable Lösungen<br />
gefunden.<br />
Eine weitere Auszeichnung: Obwohl das Unternehmen<br />
erst seit Kurzem besteht, wird im Sinne der nachhaltigen<br />
Rhomberg Strategie ressourcenschonend und kundenorientiert<br />
gearbeitet.<br />
Für noch besseren Kundenservice wurden unlängst die<br />
Öffnungszeiten erweitert. Rhomberg Recycling hat seine<br />
Tore nun auch Samstagvormittag geöffnet. Diese Möglichkeit<br />
nützen vor allem Privatkunden, um ihre Abfälle<br />
bequem und stressfrei zu entsorgen.<br />
Eva Huber<br />
DATEN & FAKTEN<br />
• Firmengründung im April 2008<br />
• Mehrheitlicher Eigentümer ist die<br />
Rhomberg Steinbruch GmbH & Co OG<br />
• 7 Mitarbeiter<br />
• Partner für Industrie- und Gewerbeunternehmen<br />
• Anbieter von individuellen Entsorgungsleistungen<br />
• Entsorgt werden Müll, Holz, Schrotte und Metalle, Papier,<br />
Kunststoffe und Glas, Bauschutt, Baurestmassen und Beton<br />
• Öffnungszeiten: Steinbruch und Recycling<br />
Montag – Freitag von 7.00 bis 17.00 Uhr und<br />
Samstag von 7.30 bis 12.00 Uhr<br />
Unser Team in Dornbirn Stöcken (v. l. n. r.): Markus Sommergut,<br />
Eva Huber, Albert Niedermaier, Carmen Bösch, Gerhard Elbs von der<br />
Firma Höfle, Martin Elbs und Walter Hermann<br />
Rhomberg Recycling entwickelt sich kontinuierlich weiter: In den letzten<br />
Monaten wurde das Flugdach erweitert und der Platz asphaltiert.<br />
Die Offset Druckerei Schwarzach entsorgt ihre Abfälle über eine<br />
stationäre Pressanlage von Rhomberg Recycling.<br />
Individuelle Entsorgungsleistungen sind ein starker Umsatzträger von<br />
Rhomberg Recycling.<br />
RECYCLING | NEUE DIMENSIONEN 23
Von der Metropole zur Megacity<br />
LifeCycle Tower von Rhomberg als Teil der urbanen Zukunft<br />
Alltäglicher Stau im Berufsverkehr,<br />
Smog-Warnungen im Radio, überfüllte<br />
Straßen in der Innenstadt: Jeder<br />
Mensch, der heute in einer Großstadt<br />
lebt, kennt dieses Szenario. Dabei ist<br />
dies bloß ein kleiner Vorgeschmack<br />
auf die Zukunft. Die heutigen Metropolen<br />
trennen von ihrer Bezeichnung<br />
als „Megacity“ vielleicht nur 40 Jahre<br />
– innovative Ideen für urbane Lebensräume<br />
sind gefragter denn je.<br />
Schon seit 2007 lebt über die Hälfte<br />
der Erdbevölkerung in Städten mit<br />
mehr als einer Million Einwohnern.<br />
Wissenschaftler aus aller Welt prognostizieren,<br />
dass es bereits im Jahr<br />
2050 drei Viertel sein könnten. Gleichzeitig<br />
werden die Rohstoffe unseres<br />
Planeten immer knapper und die<br />
daraus gewonnene Energie teurer und<br />
begehrenswerter. Nimmt man sich für<br />
die Betrachtung dieser beiden Entwicklungen<br />
ein paar Minuten Zeit, wird<br />
schnell deutlich, dass das Arbeiten,<br />
Wohnen und Leben der Menschen<br />
in den Megacitys der Zukunft ohne<br />
innovative Technologien und ökologische<br />
Konzepte für die Städteplaner<br />
eine kaum zu bewältigende Herausforderung<br />
wird.<br />
NACHHALTIGKEIT IST NICHT NUR<br />
EIN ZEITGEIST-TREND<br />
Angesichts der Tatsache, dass schon<br />
heute über drei Viertel des weltweiten<br />
Energiekonsums auf Städte entfällt,<br />
fragt man sich nicht mehr, warum alle<br />
Welt über das Thema Nachhaltigkeit<br />
spricht. Der Umstieg auf nachwach-<br />
24 NEUE DIMENSIONEN | CREE<br />
sende Ressourcen der Erde ist nicht<br />
nur sinnvoll, sondern lebenswichtig –<br />
auch und vor allem in der Architektur.<br />
Die Ausrichtung zu mehrgeschossigen<br />
„Greenbuildings“, die umwelt- und<br />
ressourcenfreundlich vielen Menschen<br />
einen urbanen Lebensraum bieten, ist<br />
mittlerweile weitaus mehr, als nur ein<br />
globaler Trend. Der unter der Leitung<br />
von Rhomberg Bau entwickelte Life-<br />
Cycle Tower kann unter jenen Projekten<br />
nicht nur mithalten, sondern international<br />
Zeichen setzen, denn sein Basismaterial<br />
besteht aus einem schnell<br />
nachwachsenden Rohstoff: Holz.<br />
EINE IDEE SCHAFFT ZUKUNFT<br />
Kurze Bauzeiten durch innovative<br />
Systembauweise, klare Kostenübersicht,<br />
beste Bau- und somit höhere<br />
Lebensqualität – das Konzept für<br />
das mit 20 Geschossen momentan<br />
weltweit höchste Holz-Hybridhaus<br />
überzeugt in allen Details. Der Bau von<br />
energieeffizienten Hochhäusern wie<br />
dem LifeCycle Tower ist nicht nur eine<br />
Erweiterung der Rhomberg Produktpalette<br />
und eine große wirtschaftliche<br />
Chance für das Unternehmen. Denn<br />
die Antwort auf die Frage, ob die Welt<br />
von morgen nachhaltige Baukonzepte<br />
benötigt, um weiterhin zuversichtlich<br />
in kommende Zeiten zu schauen, ist<br />
einfach. Sie lautet „Ja“.<br />
Bauphase 1 Bauphase 2 Bauphase 3<br />
Der fertige LifeCycle Tower
CREE – Eine Vision wird Realität<br />
Ein neues Unternehmen der Rhomberg Gruppe<br />
baut auf die Zukunft<br />
Ein Holz-Hybridbausystem für mehrgeschossige<br />
Hochbauten, das individuell<br />
gestaltet und in kürzester Zeit<br />
errichtet werden kann – und vor allem<br />
einen minimierten Ressourcen- und<br />
Energieeinsatz im gesamten Lebenszyklus<br />
garantiert. Der LifeCycle Tower<br />
ist ein Richtwert für die Bauweisen<br />
der Zukunft. Und wird bald schon<br />
Realität.<br />
Gute Konzepte haben immer ein<br />
gutes Zuhause. Rund um das Projekt<br />
des LifeCycle Towers ist in der<br />
Rhomberg Gruppe ein neues Unternehmen<br />
entstanden, welches sich mit<br />
viel Know-how der Aufgabe widmet,<br />
Holz als Baumaterial in die Stadt zu<br />
bringen: CREE.<br />
Nur wer sich bewegt,<br />
kann weiterkommen.<br />
Wir planen Großes: Die nächsten Schritte<br />
Von der Website bis zum Mailing: kommunikative<br />
Maßnahmen sind für CREE<br />
unverzichtbar. Aber natürlich geht<br />
nichts über das direkte Erleben eines<br />
Objektes. Darum entstehen im Frühjahr<br />
<strong>2011</strong> auf dem Rhomberg Gelände<br />
in Dornbirn die ersten zwei Stockwerke<br />
eines LifeCycle Towers. Dabei bieten<br />
sich viele Möglichkeiten: So werden<br />
letzte Tests und technische Optimierungen<br />
an Fassaden, Decken und<br />
Das neue Firmenlogo der CREE GmbH<br />
CREE ist der Philosophie und Lebensweise<br />
der gleichnamigen Ureinwohner<br />
Nordamerikas entlehnt. Den von den<br />
Cree-Indianern engen Bezug zur Natur<br />
und den Umgang mit ihr führen wir auf<br />
moderne Art weiter: CREE steht für<br />
Creative Renewable Energy & Efficiency.<br />
Als Teil der Rhomberg Gruppe<br />
ist CREE die logische Konsequenz aus<br />
vier Generationen Hochbau-Erfahrung<br />
seit 1892 – entstanden aus der<br />
Notwendigkeit, Zeichen gegen den<br />
Klimawandel zu setzen und die urbane<br />
Architektur nachhaltig zu verändern.<br />
Gehen wir gemeinsam einen weiteren<br />
Schritt: in eine Zukunft des sinnvollen<br />
Umgangs mit der Natur und ihren<br />
Ressourcen.<br />
Elementen der Haustechnik durchgeführt,<br />
sowie behördliche Brandschutzanforderungen<br />
geprüft. Später kann<br />
der LCT ohne Budgetbelastung als<br />
Bürofläche vermietet<br />
und jederzeit mit weiteren Etagen aufgestockt<br />
werden.<br />
Jakob Bonomo<br />
CREE | NEUE DIMENSIONEN 25
Neue Kindergärten für die Stadt Feldkirch<br />
Kindergarten-Modulsystem: hohe Flexibilität, kurze Bauzeit, ökologische Qualität<br />
Boden, Wände und Decken wurden mit<br />
Massiv holzelementen gebaut, die großflächigen<br />
Fensterelemente erstrecken sich teilweise über<br />
die gesamte Raumhöhe.<br />
Die möglichst frühe, spielerische und<br />
umfassende Förderung unserer Kinder<br />
ist ein zentraler Schwerpunkt in der<br />
Vorarlberger Bildungspolitik. Mit dem<br />
aktualisierten, modernen „Kindergartenbildungs-<br />
und -erziehungsplan“<br />
der Landesregierung ist der Bedarf<br />
Die kleinen Künstlerinnen und Künstler machen<br />
sich ein kreatives Bild von einem „schönen Leben“.<br />
26<br />
NEUE DIMENSIONEN | GENERALUNTERNEHMER<br />
an Kindergartengruppenräumen stark<br />
gestiegen. Gemeinsam mit der Stadt<br />
Feldkirch und dem Atelier Rainer +<br />
Amann Architekten reagieren wir<br />
darauf und haben ein Modulsystem für<br />
den kostengünstigen und raschen Bau<br />
von Kindergartenräumen realisiert.<br />
PILOTPROJEKT ERFOLGREICH<br />
UMGESETZT<br />
Drei Feldkircher Kindergärten wurden<br />
bereits von uns als Generalunternehmer<br />
im neuen Modulsystem umgesetzt.<br />
Die Erstellung erfolgte komplett in<br />
Holzbauweise. Baubeginn war im Juni,<br />
Fertigstellung im Oktober 2010.<br />
BESONDERHEITEN<br />
Bei der Wahl der Holzkonstruktion<br />
wurden vorgefertigte Wandelemente<br />
in Sichtqualität verwendet. Diese ermöglichten<br />
die Montage der gesamten<br />
Holzkonstruktion (Boden, Wände und<br />
Decken) in nur zwei Wochen je Kindergarten.<br />
Sämtliche Aussparungen,<br />
Durchbrüche und Leerverrohrungen<br />
für Leitungen (Elektro und Heizung-<br />
Lüftung-Sanitär) wurden bereits im<br />
Werk vorgefertigt und eingelegt.<br />
Elisabeth Frener<br />
„Die gesamten Bauwerke<br />
wurden trocken<br />
erstellt – lange Austrocknungszeitenwurden<br />
vermieden. Ein<br />
detaillierter Bauzeitenplan ermöglichte<br />
das parallele Arbeiten von mehreren<br />
Gewerken auf engem Raum und<br />
stellte den reibungslosen Ausbau in<br />
kürzester Zeit sicher. Zusätzlich führte<br />
der Wiederholungsfaktor durch die<br />
drei Kindergärten zu einer Optimierung<br />
bei Baudauer und Qualität.“<br />
Jürgen Heinlein<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Leistungsumfang Erstellung von drei Kindergärten<br />
in Holzbauweise als Generalunternehmer<br />
inklusive Werkplanung<br />
Kindergarten „Oberer Riegel“ Drei Gruppenund<br />
ein Bewegungsraum, Sozialräume, Büro<br />
Kindergarten „Im Grisseler“ Zwei Gruppenund<br />
ein Bewegungsraum, Sozialräume, Büro<br />
Kindergarten „Alvierstraße“ Zubau an<br />
Bestandsgebäude, zwei Gruppenräume, Sozialräume,<br />
Büro<br />
Baudauer Juni bis September 2010, drei<br />
Monate je Kindergarten<br />
Auftragssumme Gesamt etwa 2,4 Mio. Euro<br />
Projektleiter Jürgen Heinlein<br />
„WAS BRAUCHST DU, UM GLÜCKLICH ZU SEIN?“<br />
RHOMBERG SUCHT DEN DIALOG MIT KINDERGÄRTEN<br />
Um das Thema Lebensqualität für diese Ausgabe der<br />
Neuen <strong>Dimensionen</strong> von allen Seiten zu beleuchten, wollten<br />
wir auch die Kleinsten um ihre Meinungen, Vorstellungen<br />
und Ideen bitten.<br />
Gemeinsam mit den Kindergarten Feldkirch konnten wir<br />
unsere Idee umsetzen. Die Frage nach den Kriterien der<br />
Lebensqualität beantworteten die Kinder mit unzähligen,<br />
faszinierenden Gemälden – die es uns nicht leicht machten,<br />
acht davon für unsere Postkarten auszuwählen.<br />
Wir danken allen Künstlerinnen und Künstlern, sowie den<br />
Organisatoren und Kindergartenpädagoginnen herzlich.
Im Zentrum der Wohnanlage „Wohnen im Park“ steht ein großzügig dimensionierter<br />
Kommunikationsort für die Bewohner.<br />
Feierliche Schlüsselübergabe „Wohnen im Park“<br />
Bisher größtes gemeinnütziges Projekt mit der Alpenländischen Heimstätte<br />
An einem sonnigen Montag im<br />
Juli 2010 wurde die Komfortwohnanlage<br />
„Wohnen im Park“<br />
von Prok. Ing. Muzyczyn (Alpenländische<br />
Heimstätte) im Rahmen<br />
eines Frühschoppens an die künftigen<br />
Bewohner übergeben. Neben<br />
den 180 Gästen durften wir auch<br />
Bürgermeister Markus Linhart,<br />
Landesrat Karlheinz Rüdisser,<br />
KR Walter-Heinz Rhomberg sowie<br />
die Architekten DI Markus Dorner<br />
und DI Andrea Niehoff begrüßen.<br />
Das Projekt „Wohnen im Park“ ist<br />
das bisher größte gemeinnützige<br />
Projekt in der langjährigen Zusammenarbeit<br />
zwischen der Alpenländischen<br />
Heimstätte und Rhomberg Bau.<br />
Die Wohnanlage, die in der Arlbergstraße<br />
an der Stadteinfahrt von<br />
Bregenz liegt, stieß auch bei der<br />
Presse auf großes Interesse, da<br />
ECKDATEN<br />
WOHNEN IM PARK, BREGENZ/AUT<br />
• Förderung Ökologischer Wohnbau Stufe 5<br />
• Kontrollierte Be- und Entlüftung<br />
• Vorerwärmung der Außenluft im Heizbetrieb<br />
durch eine Solaranlage<br />
• Vorgewärmte Zuluft verhindert Zugluft-<br />
erscheinungen durch eintretende Kaltluft<br />
• Hochwertige Wärmerückgewinnung senkt<br />
den Bedarf an Heizwärme<br />
• Filterung der Zuluft reduziert die Belastung für<br />
Allergiker und verringert die Staubbelastung<br />
• Geregelter Luftaustausch schütz vor<br />
Feuchtigkeitsproblemen<br />
• Kontinuierlicher Luftwechsel verringert unan-<br />
genehme Gerüche<br />
modernste Technologien unter Berücksichtigung<br />
nachhaltiger Aspekte diese<br />
gemeinnützige Wohnanlage zu etwas<br />
Besonderem machen.<br />
Die Alpenländische Heimstätte legt bei<br />
ihren Projekten besonderen Wert auf<br />
Barrierefreiheit, Familienfreundlichkeit,<br />
Wohnbauförderungskriterien und<br />
selbstverständlich die Wirtschaftlichkeit.<br />
All diese Aspekte konnten in einer<br />
Bauzeit von Oktober 2008 bis Mitte<br />
Juli 2010 bei der Komfortwohnanlage<br />
„Wohnen im Park“ erfolgreich umgesetzt<br />
werden. Auf einer Gesamtgrundfläche<br />
von 7.052 m² entstanden vier<br />
„Die Wohnung ist so schön hell und<br />
die Räume sind gut aufgeteilt. Auch<br />
die Lüftungsanlage empfinde ich als<br />
sehr komfortabel, weil ich nachts die<br />
Fenster schließen kann.“<br />
Die Ehrengäste (v. l. n. r.): Landesrat Karlheinz<br />
Rüdisser, Prok. Ing. Wilhelm Muzyczyn und<br />
Bürgermeister Markus Linhart<br />
Baukörper mit insgesamt 74 Mietwohnungen.<br />
Jede Wohnung verfügt<br />
über einen großzügigen Balkon<br />
und ein eigenes Kellerabteil. In den<br />
Fahrradräumen finden 90 Fahrräder<br />
Platz und die zentrale Tiefgarage bietet<br />
Einstellmöglichkeit für 77 Autos.<br />
Um auch dem Nachwuchs einen<br />
optimalen Wohnkomfort zu bieten,<br />
verfügt die Wohnanlage über drei<br />
geschützte Spielbereiche mit entsprechenden<br />
Geräten für Kinder<br />
und Jugendliche.<br />
Sarah Krenkel<br />
„Ich schätzte die Ruhe und gehe<br />
am liebsten barfuß, weil der Parkettboden<br />
so angenehm ist. Ich blicke<br />
überall ins Grüne, obwohl ich mitten<br />
in der Stadt wohne.“<br />
Alexandra Bitschnau Rosemarie Kettenmeier<br />
Die Freude über das gelungen Projekte ist groß (v. l. n. r.): eine neue Mieterin, Alexandra Schalegg<br />
von der Alpenländischen Heimstätte, Landesrat Karlheinz Rüdisser und Bürgermeister Markus Linhart<br />
GENERALUNTERNEHMER | NEUE DIMENSIONEN 27
Vertrauensvolle Arbeit im Team bringt die<br />
Mannschaft nicht nur schneller voran, sondern<br />
macht sichtlich Spaß:<br />
Die Mitarbeiter der Abteilung Generalunternehmer-Wohnbau<br />
haben sich beim Segeln<br />
als erfolgreiche Crew bestätigt.<br />
28 NEUE DIMENSIONEN | GENERALUNTERNEHMER<br />
Wir „bauen“ ein Team<br />
Teambuilding auf dem Bodensee vor Langenargen<br />
Am Freitag, den 10. September 2010<br />
war es soweit. Die Abteilung Wohnbau-<br />
Generalunternehmer machte sich auf<br />
den Weg nach Langenargen/GER.<br />
Ziel war es, das bereits sehr gut abgestimmte<br />
Team noch enger zusammen<br />
zu bringen.<br />
Verteilt auf drei Segelboote stachen<br />
die Mitarbeiter in den See. Natürlich<br />
wollte jedes Team schneller und besser<br />
als die „Konkurrenz“ sein. Dafür war<br />
es notwendig, alle Leute auf dem Boot<br />
zu koordinieren und eine Mannschaft<br />
zu bilden. Schon nach einer kurzen<br />
Einführung durch die Skipper konnte<br />
das Team – ohne Vorkenntnisse –<br />
das Segelboot selbstständig steuern.<br />
Wohin der Segeltörn ging, hing nicht<br />
davon ab woher der Wind wehte,<br />
sondern wie wir als Team die Segel<br />
setzten. Besonders Mutige nahmen<br />
anschließend ein erfrischendes Bad<br />
im 17 °C kalten Bodensee oder ritten<br />
mit Wasserski und Wakeboard über<br />
die Wellen. Der anstrengende und<br />
sehr erfolgreiche Tag auf dem Wasser<br />
fand Ausklang bei einer gemütlichen<br />
Grillrunde am Lagerfeuer.<br />
Teambuilding ist ein Prozess, der die<br />
gemeinschaftliche Leistung verbessern<br />
soll. Dies geschieht durch einen<br />
besseren Zusammenhalt der Gruppe,<br />
durch präzise Kommunikation und ein<br />
motivierendes Arbeitsumfeld. Ein<br />
zentrales Element ist das Vertrauen<br />
zueinander, wie das Team bei diesem<br />
Segeltörn selbst erleben konnte –<br />
nicht zuletzt dank einer perfekten<br />
Organisation des Events durch Michael<br />
Gierer, bei dem sich die ganze Crew<br />
sehr herzlich bedanken möchte.<br />
„Ich war das erste<br />
Mal segeln und hoffe<br />
es war nicht das letzte<br />
Mal. Es tut gut, die<br />
Mitarbeiter auch von<br />
der privaten Seite kennen zu lernen.<br />
Ich habe den Tag sehr genossen.“<br />
Thomas Feuerstein<br />
„Ich durfte mit meinen<br />
Arbeitskollegen eine<br />
ganz spezielle und<br />
exklusive Art des<br />
Teambuildings miterleben.<br />
Wir lernten uns dabei nicht<br />
nur abseits der Arbeit noch besser<br />
kennen, sondern konnten dabei auch<br />
beweisen, dass wir im (Segel-)Team<br />
gut harmonieren. Ein gelungener Ausflug<br />
mit Wakeboard und Grill&Chill-<br />
Finish.<br />
Bernhard Fink<br />
Platon<br />
„Beim Spiel kann man<br />
einen Menschen in einer<br />
Stunde besser kennenlernen<br />
als im Gespräch<br />
in einem Jahr.“<br />
„Ich bin tagtäglich auf<br />
der Baustelle Lindau<br />
Yachthafen und komme<br />
deshalb selten<br />
ins Büro. Für mich<br />
war dieser Teambuilding-Ausflug<br />
eine gute Möglichkeit, meine (teilweise<br />
unbekannten) Arbeitskollegen<br />
kennenzulernen. Es war eine „körige<br />
Fise“ – danke an die Organisatoren<br />
und dass wir alle, ich zumindest,<br />
ohne Hunger und Durst nach Hause<br />
gingen.“<br />
Franz Sutterlüty
„Life Cycle Management – Bau“:<br />
Masterstudium startet im April <strong>2011</strong><br />
Rhomberg Gruppe Impulsgeber für das neue Bildungsangebot der Donau-Universität Krems<br />
Die mit dem technologischen und sozialen Wandel einhergehenden Ausbildungsansprüche<br />
waren für die Vorarlberger Rhomberg Gruppe die Motivation,<br />
die Entwicklung eines auf das Thema „Life Cycle Management“ spezialisierten<br />
Masterlehrgangs für Nachhaltiges Bauprojektmanagement zu initiieren und sich<br />
damit auch mit dem Thema Green Building vertieft auseinander zu setzen.<br />
Nach mehrjähriger Vorbereitung<br />
ist es nun soweit: Praktiker haben<br />
ab April <strong>2011</strong> die Möglichkeit, im<br />
20 Module umfassenden Studium<br />
sämtliche Aspekte von nachhaltigem<br />
Baumanagement kennenzulernen und<br />
ihr vorhandenes Wissen zu vertiefen.<br />
„Praxis trifft Theorie und umgekehrt:<br />
Wir geben unsere umfassende Erfahrung<br />
in der Bauabwicklung, Energieeffizienz,<br />
Lebenszyklusoptimierung und<br />
Ressourcenschonung an die Studierenden<br />
weiter. Und wir können wiederum<br />
neueste Erkenntnisse in die Praxis<br />
umsetzen“, erklärt Hubert Rhomberg,<br />
Geschäftsführer der Rhomberg Holding.<br />
Basis für die Studieninhalte ist<br />
die Lebenszyklusbetrachtung.<br />
„Der von uns initiierte<br />
Masterlehrgang<br />
„Life Cycle Management<br />
– Bau“ nimmt<br />
in der postgradualen<br />
Ausbildungslandschaft aufgrund<br />
seiner Praxisorientierung eine<br />
europaweite Vorreiterrolle ein.“<br />
Hubert Rhomberg<br />
Die Inhalte der 20 Module spannen den<br />
Bogen über alle wesentlichen Fragen,<br />
die ein Projektmanager für Bauprojekte<br />
zukünftig zu beantworten hat, wenn er<br />
nachhaltige Bauprojekte erfolgreich<br />
entwickeln und umsetzen will. Neben<br />
den Kernelementen „Nachhaltiges<br />
Bauen“ und Life Cycle Management<br />
(Lebenszyklusoptimierung), der Green<br />
Building Thematik sowie Ressourcenmanagement<br />
und Klima Engineering<br />
sind das einerseits die klassischen<br />
Themen des Projektmanagements und<br />
der Projektentwicklung (Kosten-, Terminund<br />
Risikomanagement), andererseits<br />
Themen der Bauwirtschaft vom Vertrags-<br />
und Vergabewesen bis zum<br />
strategischen Claim-Management. Als<br />
wichtige Säule sollen auch die Management<br />
Skills der Studierenden<br />
weiterentwickelt werden. Dazu zählen<br />
u.a. Teambuilding, Verhandeln, Kommunikation,<br />
Innovationsmanagement<br />
und Leadership. Den Abschluss für<br />
das viersemestrige Studium bildet die<br />
Master-Thesis, eine wissenschaftliche<br />
Arbeit mit hoher praktischer Relevanz.<br />
Das Studium schließt mit einem akademischen<br />
Master-Titel (MSc) ab.<br />
MASTERLEHRGANG<br />
„LIFE CYCLE MANAGEMENT“<br />
Dauer 20 Module, 4 Semester<br />
berufsbegleitend inkl. Master-Thesis<br />
Start April <strong>2011</strong><br />
Partner<br />
• Rhomberg Gruppe, Bregenz<br />
• Donau-Universität Krems – Departement<br />
für Bauen & Umwelt<br />
• Stempkowski Baumanagement &<br />
Bauwirtschaft, Wien-Graz<br />
• Bauakademie Österreich der Wirtschaftskammer<br />
• Land Vorarlberg – Schloss Hofen, Lochau<br />
Informationen<br />
Rhomberg Gruppe<br />
Ansprechpartner: Mag. Jürgen Jussel<br />
Telefon: +43 5574 403-0<br />
E-Mail: juergen.jussel@rhombergbau.at<br />
www.rhombergbau.at<br />
Donau-Universität Krems<br />
Department für Bauen und Wohnen<br />
Lehrgangsleitung:<br />
Dipl.-Ing (FH) Maria Wallner-Kleindienst MSc.<br />
E-Mail: lcm-bau@donau-uni.ac.at<br />
www.donau-uni.ac.at/de/department/bauenumwelt<br />
KOMPETENTE PARTNER AUS<br />
WISSENSCHAFT , WIRTSCHAFT<br />
UND POLITIK<br />
Bereits 2007 konnte die Rhomberg<br />
Gruppe Rainer Stempkowski, Experte<br />
für Lebenszyklus-Optimierung sowie<br />
Professor an der FH JOANNEUM in<br />
Graz, für die Konzeptausarbeitung des<br />
berufsbegleitenden Masterstudiums an<br />
Bord holen. Als ausführende akademische<br />
Institution wurde die Donau-<br />
Universität Krems (DUK) für das<br />
Projekt gewonnen.<br />
Die Bauakademie der Wirtschaftskammer<br />
beteiligt sich ebenfalls<br />
– insbesondere deshalb, weil das<br />
neue postgraduale Studium die<br />
praxisorientierte Ausbildung in den<br />
Zukunftsbereichen der Bauwirtschaft<br />
forciert. Auch das Land Vorarlberg –<br />
Schloss Hofen unterstützt den neu<br />
geschaffenen Masterlehrgang von<br />
Beginn an. Die Moduleinheiten werden<br />
abwechselnd in Krems und Wien sowie<br />
im Bildungszentrum Schloss Hofen<br />
(Lochau) stattfinden.<br />
RHOMBERG AKADEMIE | NEUE DIMENSIONEN 29
Manuela und Mona Lehrlinge bei Rhomberg lernen mehr als nur fachspezifisches Handwerk.<br />
Lebensqualität am Arbeitsplatz<br />
Der Mensch steht im Mittelpunkt<br />
WIE KANN ICH MEINE STÄRKEN AM BESTEN<br />
ENTFALTEN?<br />
WORKING-STYLE-ANALYSE (WSA)<br />
UND LEARNING-STYLE-ANALYSE (LSA)<br />
Die Working-Style-Analyse hilft unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern, ihren persönlichen Arbeitsstil<br />
besser kennenzulernen, um dadurch ihre Aufgaben<br />
effektiver, effizienter und unter weniger Stress zu<br />
erledigen.<br />
Die WSA stellt für uns in der Personalentwicklung ein<br />
wichtiges Hilfsmittel dar, um den stärkenkonformen<br />
Einsatz des einzelnen Mitarbeiters sicherzustellen.<br />
Weiters wird durch diese Analyse ermöglicht, Teams noch<br />
effizienter zusammenzustellen, da bekannt ist, was die<br />
Mitarbeiter benötigen, um sich optimal zu entfalten.<br />
Die Learning-Style-Analyse hilft Schülerinnen und<br />
Schülern ihren persönlichen Lernstil besser kennenzulernen,<br />
um dadurch effektiver, möglichst stressfrei und unter<br />
optimalen Bedingungen zu lernen.<br />
Im Frühjahr und Herbst haben wir Workshops mit den<br />
ersten Klassen der HTL Rankweil veranstaltet. Ziel war es,<br />
die Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, den<br />
persönlichen Lernstil kennenzulernen und so den Schulbzw.<br />
Lernalltag optimal zu meistern. Wir sehen im Bereich<br />
Lernen lernen noch enormes Potenzial in unseren Schulen.<br />
Mit der Durchführung dieser Workshops haben wir die<br />
Chance, einen Beitrag zu leisten, um zukünftig motivierte<br />
und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu<br />
bekommen.<br />
30 NEUE DIMENSIONEN | HUMAN RESSOURCES<br />
Das Wissen über den persönlichen Arbeits- und Lernstil bringt<br />
vielfältigen Nutzen.<br />
Damit diese Instrumente noch effizienter eingesetzt<br />
werden können, haben Jürgen Jussel und Karin Hubalek<br />
im August dieses Jahres eine Akkreditierungsprüfung<br />
erfolgreich abgelegt.<br />
NEUES TEAMMITGLIED<br />
Seit Mai 2010 ist Manuela Pölki-Akrouti Teil des<br />
Personalteams. Manuela unterstützt unseren Personalleiter<br />
Jürgen Jussel als Fachassistentin und leistet zusätzlich<br />
wertvolle Unterstützung für das gesamte Team.<br />
Da Manuela stolze Mama von Mona (3 Jahre) ist, arbeitet<br />
sie Teilzeit bei uns. Manuela war vor ihrer Karenz sehr<br />
erfolgreich im Hotelmanagement in Wien tätig.
Durch das Miteinander werden in den Rhomberg Lehrlingsprogrammen persön liche und soziale Kompetenzen gestärkt.<br />
LEHRLINGSPOWER<br />
Ob Ausbildung zum Tiefbauer, Maschinenbautechniker<br />
oder Maurer – für uns besteht eine gute Lehrausbildung<br />
nicht nur aus einer fundierten Fachausbildung und einer<br />
entsprechenden Betreuung durch den Lehrlingsverantwortlichen:<br />
Gezielte Förderung und Entwicklung persönlicher<br />
und sozialer Kompetenzen stehen ebenfalls im<br />
Mittelpunkt. In Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger<br />
Kinderdorf haben wir ein spezielles Lehrlingsprogramm,<br />
bestehend aus Lehrlingstagen und einem Lehrlingscamp,<br />
mit erlebnispädagogischen Elementen entwickelt.<br />
So wurden unsere Lehrlinge heuer für einen Tag zu<br />
Köchen und lernten, dass „gesund & lecker kochen“ ganz<br />
leicht ist. Der zweite Lehrlingstag beschäftigt sich mit dem<br />
Zusammenhang von Arbeitssicherheit auf Baustellen und<br />
dem Thema Sucht.<br />
Das Motto des diesjährigen Lehrlingscamps ist „sich auf<br />
den Weg machen“. Ziel des zweieinhalb-tägigen Camps<br />
ist vor allem die Förderung der persönlichen und sozialen<br />
Kompetenzen unserer Lehrlinge. Aber auch der gemeinsame<br />
Spaß und das gegenseitige Kennenlernen kommen<br />
dabei nicht zu kurz!<br />
Karin Hubalek<br />
NEUES LOGO RHOMBERG AKADEMIE<br />
Seit Anfang dieses Jahres tritt die Rhomberg Akademie<br />
mit einem eigenen Logo auf.<br />
Das Bildungsangebot der Rhomberg Akademie ist bunt,<br />
vielfältig und praxisorientiert. „Wissen wird mehr, wenn<br />
wir es teilen!“ Deshalb freuen wir uns auch, dass die etwa<br />
60 durchgeführten Module in diesem Jahr nicht nur von<br />
externen Referenten, sondern auch teilweise von Rhomberg<br />
Mitarbeitern referiert wurden.<br />
MITARBEITER-COACHING<br />
Wir stellen unseren Mitarbeitern bei Bedarf und Interesse<br />
qualifizierte Coaches zur Verfügung. Die Mitarbeiter erhalten<br />
so Unterstützung, um sich persönlich weiterzuentwickeln, in<br />
neue Aufgaben hineinzuwachsen und die gesteckten Ziele<br />
(beruflich und privat) bestmöglich zu erreichen.<br />
Auch die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben ist hier<br />
ein Thema – denn die Balance zu halten wird zunehmend<br />
schwieriger und eine ausgewogene Work-Life-Balance ist<br />
eine der Grundvoraussetzungen für die Leistungsfähigkeit<br />
unserer Mitarbeitenden.<br />
MODULANGEBOT DER RHOMBERG AKADEMIE:<br />
Schwerpunkt des diesjährigen Modulangebots sind die Themen<br />
„Führung & Kommunikation“. Erfolgreich durchgeführte Module:<br />
• Mitarbeitergespräche erfolgreich führen<br />
• Auftritt und Präsenz<br />
• Erfolgreiches Führen von Subunternehmern<br />
• Wir führen I, II und III<br />
• Konfliktmanagement<br />
• Ziel- und Zeitmanagement<br />
• Stressmanagement<br />
HUMAN RESSOURCES | NEUE DIMENSIONEN 31
Der mit LED-Dioden bestückte Handlauf wurde von Rhomberg Bahntechnik in Zusammenarbeit mit EPS Soltec entwickelt und soll auch<br />
auf der Brenner-Zulaufstrecke zum Einsatz kommen.<br />
HandraiLIT: ein Handlauf, der leuchtet<br />
Die Abteilung Bahntechnik zeigt den Weg<br />
Der beleuchtete Handlauf wird in den<br />
österreichischen Bahntunneln schon<br />
seit längerem eingebaut. Eine direkt<br />
in den Handlauf integrierte LED-<br />
Beleuchtung weist im Notfall oder<br />
bei Unterhaltsarbeiten den Weg ins<br />
Freie. HandraiLIT, so der Name des<br />
Handlaufs, wurde gemeinsam mit dem<br />
Entwicklungspartner EPS Soltec aus<br />
Hörbranz /AUT entwickelt.<br />
Der Handlauf wird derzeit von der<br />
ÖBB-Zulassungsstelle begutachtet<br />
und wird in den nächsten Wochen die<br />
offizielle Zulassung für den Einsatz in<br />
32<br />
Zone Zone 44<br />
Zone Zone 22<br />
Zone Zone 1<br />
Zone 3<br />
Das System ZOKA ist auf den Baustellen<br />
Zulaufstrecke Brenner (Unterinntal) und<br />
Sondierstollen Brenner Basistunnel im Einsatz<br />
und hat sich dort bestens bewährt.<br />
NEUE DIMENSIONEN | BAHNTECHNIK<br />
ÖBB Tunneln erhalten. Wir setzen alles<br />
daran, diesen Handlauf bei zukünftigen<br />
Bahnprojekten im In- und Ausland<br />
einzusetzen.<br />
HandraiLIT gibt es in zwei verschiedenen<br />
Beleuchtungsarten. Bei der<br />
extrem robusten Variante wird eine<br />
komplett vergossene LED-Lichtleiste<br />
in das Handlaufprofil aus Edelstahl<br />
eingeschoben. Bei der zweiten Lösung<br />
kommen Punktbeleuchtungselemente<br />
zum Einsatz. Diese werden einzeln<br />
eingeschoben oder eingeschnappt.<br />
Die Verkabelung erfolgt bei beiden<br />
Systemen mit einem einfachen Stecksystem.<br />
Das Handlaufsystem ist für<br />
den Außeneinsatz (IP 66) konzipiert,<br />
kann aber auch in anderen Bereichen<br />
zum Einsatz kommen. HandraiLIT ist<br />
auch für Treppengeländer, Wegeleitsysteme<br />
in öffentlichen Gebäuden oder<br />
Balkongeländer eine sichere Lösung.<br />
Nähere Informationen erhalten Sie auf<br />
unserer Homepage www.handrailit.com<br />
Stephan Ottersbach<br />
ZOKA für Großbaustellen<br />
Sicherheit hat höchste Priorität<br />
ZOKA steht für Zutritt – Ortung – Kommunikation – Alarmierung und beschreibt<br />
ein System, welches die Umsetzung von Sicherheitsanforderungen und<br />
Koordination gerade von Großbaustellen wesentlich verbessert. Das System<br />
vereint verschiedenste Komponenten und bündelt diese in ein zentrales Überwachungstool,<br />
beispielsweise für die Leitstelle.<br />
Kommunikations- und Verteilerschränke (KVS) werden mit den geforderten<br />
Komponenten ausgestattet und in einem redundanten Lichtwellenleiter-<br />
Datennetz miteinander verbunden. Dazu zählen zum Beispiel ein Notruftelefon,<br />
Alarmierungskomponenten wie Drehleuchten oder Hupen, Daten- und<br />
Kommunikationsequipment wie Switch inkl. Medienkonverter und WLAN-Sender,<br />
Ein/Aus-Geräteserver (I/O Modul), Ortungssysteme, USV-Batterieanlagen,<br />
Videokameras und vieles mehr.<br />
Mit diesem System lassen sich Schrankenanlagen überwachen und steuern,<br />
Personen und Fahrzeuge lokalisieren, interne und externe Kommunikation über<br />
Funk und Festnetz realisieren, Alarmmeldungen über den KVS oder die Leistelle<br />
auslösen oder auch externe Geräte wie Baulüfter und Pumpenanlagen steuern<br />
und überwachen.<br />
Weitere Informationen finden Sie im Bericht „Meisterwerk der Bahntechnik“ und auf<br />
unserer Homepage www.rhombergrail.com unter Download Systemfolder ZOKA.<br />
Stephan Ottersbach
Green Go for RHOMBERG RAIL UK<br />
Neuer Firmensitz von Rhomberg Rail in London<br />
Nach knapp zweijähriger<br />
intensiver Marktbearbeitung<br />
wurde per 1. September 2010<br />
in Großbritannien eine neue Tochterfirma<br />
mit dem Namen „Rhomberg Rail<br />
UK Limited“ gegründet. Die Firma<br />
hat ihren Sitz in London und ist eine<br />
eigenständige, mit Österreich eng<br />
verbundene Tochter der Rhomberg<br />
Rail Gruppe.<br />
Für die kommenden Jahre erwarten<br />
die Verantwortlichen einen hohen<br />
Bedarf beim Bau sowie der Erneuerung<br />
von Fester Fahrbahn.<br />
Rhombergs Leistungen und Technologien<br />
konnten bereits bei einer<br />
„Das neue Büro<br />
in London bringt<br />
uns den Vorteil der<br />
Kundennähe. Nun ist<br />
es möglich, unsere<br />
Stammkunden in Großbritannien und<br />
Irland noch besser und effizienter zu<br />
betreuen und zusätzlich den Bekanntheitsgrad<br />
von Rhomberg Rail UK in<br />
Großbritannien zu stärken.“<br />
Christoph Grill<br />
Weichenerneuerung am Piccadilly<br />
Circus und in der Londoner U-Bahn<br />
erfolgreich eingesetzt werden. Auch<br />
an den Haltestellen der Streckenerweiterung<br />
der Docklands Light<br />
Railway, welche durch das olympische<br />
Dorf für die Sommerspiele 2012 führt,<br />
konnte Rhomberg mit unserem lokalen<br />
Partner 1stinrail seine Fähigkeiten<br />
unter Beweis stellen.<br />
Neue Hoffnungsprojekte wie das<br />
Projekt „Crossrail“, der zweiröhrige<br />
Tunnel, der unter London in Ost-West-<br />
Richtung mit 2 x 21 km Gleislänge verläuft,<br />
und die neue 175 km lange High<br />
Speed 2-Linie zwischen London und<br />
RHOMBERG<br />
RAIL UK<br />
Durch das neue Büro in London<br />
und der damit verbundenen Nähe<br />
zu unseren Kunden sowie einer<br />
bahn erfahrenen Mannschaft ist es<br />
möglich, Stammkunden in Großbritannien<br />
und Irland noch besser<br />
und effizienter zu betreuen.<br />
Im Bild: Gleisrichtarbeiten für das<br />
Projekt Docklands Light Railway,<br />
London/GB<br />
Weichenerneuerung am Piccadilly Circus, London Underground/GB<br />
Birmingham stehen in den nächsten<br />
Jahren an. Weitere Schwerpunkte<br />
liegen auf Instandhaltungsarbeiten<br />
der Londoner U-Bahn, Fahrbahnsanierungen<br />
in alten Tunneln sowie<br />
den Erweiterungen von Straßenbahnnetzen<br />
im gesamten Königreich.<br />
Rhomberg Dienstleistungen wie<br />
Systembeistellungen zum Vermessen<br />
und Einrichten der Gleise werden<br />
weiter vorangetrieben. Zusätzlich soll<br />
der Bekanntheitsgrad von Rhomberg<br />
Rail UK in Großbritannien weiter<br />
gestärkt werden. Das Rhomberg Rail<br />
UK Team freut sich auf die neuen<br />
Herausforderungen.<br />
RHOMBERG RAIL UK | NEUE DIMENSIONEN 33
Meisterwerk der Bahntechnik<br />
Rhomberg Bahntechnik spielt alle Stücke bei der<br />
bahntechnischen Ausrüstung der Brenner Zulaufstrecke Nord<br />
Im Tiroler Unterinntal/AUT entsteht das derzeit größte Neubauprojekt der ÖBB, die Brenner Zulaufstrecke<br />
Nord. 2008 erhielt die Rhomberg Bahntechnik den Zuschlag für die bahntechnische Grundausrüstung. Dann<br />
ging es Schlag auf Schlag. Gleich mehrere Abteilungen um Dirk Diederich, unseren Geschäftsbereichsleiter<br />
Projektgeschäft, sind erfolgreich: Robert Kumpusch als Großprojektleiter für die bahntechnische Grundausrüstung<br />
(Los A1), Andreas Förster für die Elektrotechnik (Los A2) und Christian Schreiber für die Fahrleitung<br />
(Los A5).<br />
„Zusammengefasst errichten wir die gesamten bahntechnischen Ausrüstungen im Unterinntal“, freut sich<br />
Dirk Diederich. „Die Arbeiten laufen auf Hochtouren. Mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten<br />
höchst qualitative Arbeit und haben maßgeblichen Anteil am Projekterfolg. Das Gesamtauftragsvolumen<br />
liegt bei über 300 Millionen Euro.“<br />
Das Projektteam der ARGE Alptransit Brenner<br />
mit Groß projektleiter Robert Kumpusch<br />
(1. Reihe, blaues Hemd)<br />
AUFBAU UND BETRIEB DER<br />
BAUPROVISORIEN<br />
60 Zugänge zu Baustelle und Tunnelabschnitten<br />
und eine Baustellenlänge<br />
von 41 km machen die Installation und<br />
den Betrieb der Bauprovisorien besonders<br />
anspruchsvoll.<br />
Für die gesamte Länge der Baustelle<br />
mit einem Tunnelanteil von 35 km wird<br />
die Baustromversorgung inklusive<br />
einer unterbruchsfreien Notstromversorgung<br />
eingebaut. Die redundante<br />
Baukommunikation erfolgt über Lichtwellenleiterkabel.<br />
Der gesamte Tunnel<br />
ist mit Alarmanlagen und Nottelefonen<br />
ausgestattet. Personen wie auch Fahrzeuge<br />
können im gesamten Tunnel<br />
jederzeit und überall geortet werden.<br />
Hierfür entwickelte die Rhomberg<br />
Bahntechnik ZOKA – ein völlig neues<br />
System zur Zutrittskontrolle, Ortung,<br />
Kommunikation und Alarmierung.<br />
Seit 2009 ist ZOKA erfolgreich auf<br />
der Baustelle im Einsatz.<br />
34 NEUE DIMENSIONEN | BAHNTECHNIK<br />
Die Neubaustrecke mit der Galerie Terfens<br />
und der Bestandsstrecke<br />
ALLE ARBEITEN LIEGEN IM ZEITPLAN,<br />
FERTIGSTELLUNG UND ÜBERGABE<br />
ERFOLGEN IM JAHR 2012.<br />
FERTIGGESTELLT PER OKTOBER 2010:<br />
• rund 42 km Randwege<br />
• rund 15 km Masse-Feder-Systeme<br />
• rund 21 km Feste Fahrbahn<br />
• rund 571 km Kabeleinbau<br />
• rund 19 km Löschwasserleitung<br />
• 11 Schachtkopfgebäude und Seitenstollen<br />
ZOKA – ZUTRITT, ORTUNG,<br />
KOMMUNIKATION, ALARMIERUNG<br />
ZOKA wurde eigens für die Brenner<br />
Zulaufstrecke Nord entwickelt. Die<br />
Zutrittskontrolle sowie die Personenund<br />
Fahrzeugortung erfolgen zentral<br />
über die Leitstelle.<br />
Alle Personen und Fahrzeuge werden<br />
vorab bei der Leitstelle registriert und<br />
erhalten als Ausweis aktive Badges<br />
oder Tags mit RFID-Technologie.<br />
Die Tunnelabschnitte werden mit einem<br />
Masse-Feder-System ausgerüstet.<br />
Die Zufahrten zur Baustelle und zu den<br />
Tunnelanlagen sind mit Schranken und<br />
Videokameras versehen. Für Autos<br />
mit Zugangsberechtigung öffnen sich<br />
die Schranken automatisch. In den<br />
Tunnelabschnitten sind im Abstand<br />
von 500 m Tag-Reader installiert,<br />
die eine Ortung der Personen und<br />
Fahrzeuge mit einer Genauigkeit von<br />
250 m zulassen. Im Ernstfall erfolgt die<br />
Alarmierung zentral über die Leitstelle.<br />
Der Alarm wird mit Drehleuchten und<br />
Signalhorn übermittelt.<br />
BAHNTECHNISCHE AUS-<br />
RÜSTUNG FÜR BESTANDS-<br />
TUNNEL STANS<br />
Die bahntechnische Ausrüstung des<br />
Bestandstunnels Stans umfasst die<br />
Erstellung von 1.260 m Randwegen,<br />
824 m schwere und mittlere Masse-<br />
Feder-Systeme als Erschütterungsschutz<br />
sowie den Einbau von 1.160 m<br />
Feste Fahrbahn. Hierfür wurden
Unterinntal/AUT<br />
Alle Zugänge zur Baustelle werden mit<br />
Schrankanlagen automatisch geregelt.<br />
800 m 3 Füllbeton benötigt. Die Ausführung<br />
wurde im Oktober 2009<br />
begonnen und in der Rekordzeit von<br />
nur sieben Monaten qualitätsgerecht<br />
fertiggestellt.<br />
ERRICHTEN DER ENERGIE-<br />
VERSORGUNG- UND TELEKOM-<br />
MUNIKATIONSANLAGEN<br />
Einer der vier Aufträge am Brenner<br />
betrifft die Errichtung der Energieversorgungs-<br />
und Telekommunikationsanlagen.<br />
Die Ausführung hat im<br />
August 2010 begonnen.<br />
Hierbei wird die ganze Stromversorgung<br />
der Brenner Zulaufstrecke Nord<br />
gewährleistet, 72 Betriebsgebäude<br />
werden ausgestattet, 41 km Tunnelsicherheitsbeleuchtung<br />
und rund<br />
68 km beleuchteter Handlauf im<br />
Tunnel angebracht. Insgesamt werden<br />
26 Transformatorstationen angebracht<br />
und 650 km verschiedenster Kabel<br />
Feste Fahrbahnen werden in einer Gesamtlänge<br />
von 71 km errichtet.<br />
eingebaut – davon sind 100 km Funkkabel.<br />
Fertigstellung und Übergabe<br />
erfolgen im Jahr 2012.<br />
ERRICHTEN DER<br />
OBERLEITUNGSANLAGEN<br />
Der Auftrag zur bahntechnischen<br />
Ausrüstung umfasst die komplette<br />
Installation von 80 km Oberleitung<br />
des Typs 2.1 inklusive Kettenwerk,<br />
Rückleiter, Erdseil, Speiseleitung und<br />
Aufhängungen. Ebenso zählen die<br />
Installationen der Energieeinspeisung<br />
inklusive Schaltanlagen, der Erdungsanlage<br />
sowie jene von zwei Schutzstrecken<br />
zum Leistungsumfang.<br />
Die Ausführung läuft seit<br />
September 2010. Fertigstellung und<br />
Übergabe erfolgen im Jahr 2012.<br />
Reiner Meuschke<br />
80 km Oberleitung werden samt Kettenwerk,<br />
Rückleiter, Erdseil, Speiseleitung und Aufhängungen<br />
installiert.<br />
ECKDATEN ZUR BAHNTECHNISCHEN<br />
GRUNDAUSRÜSTUNG DER BRENNER<br />
ZULAUFSTRECKE NORD<br />
WUSSTEN SIE, DASS RHOMBERG … ?<br />
… 290.000 m3 Beton in 70 km Randwege,<br />
71 km Feste Fahrbahn und 27.000 m2 Lärmschutzwände verbaut?<br />
… gesamt etwa 24 km schwere und mittlere<br />
Masse-Feder-Systeme als Erschütterungsschutz<br />
einarbeitet?<br />
… rund 35 km Löschwasserleitung einbaut und<br />
über 1.000 km verschiedene Kabel verlegt?<br />
… 43 Technikgebäude ausrüstet und Bauprovisorien<br />
(Baustrom, Kommunikationstechnik,<br />
Alarmierung, Zugangskontrolle und<br />
Ortung, Lüftung) erstellt?<br />
… ergänzend die Gesamtkoordination des<br />
Einbaus und der Logistik übernimmt?<br />
BAHNTECHNIK | NEUE DIMENSIONEN 35
ERFOLGREICHE LEISTUNG DER RHOMBERG RAIL ALS TOTALUNTERNEHMER<br />
ZUVERLÄSSIGKEIT DES LÖTSCHBERGTUNNELS ÜBERTRIFFT SELBST DIE HÖCHSTEN ERWARTUNGEN<br />
Seit gut einem Jahr arbeitet das erweiterte Team der<br />
RTE Technologie GmbH gemeinsam mit der Rhomberg<br />
Rail Consult, kurz RRC, in den Räumlichkeiten der Teisenberggasse<br />
in Salzburg. Angeboten werden Dienstleistungen<br />
und Entwicklungsleistungen für die Bahntechnik, im Inland<br />
wie auch im Ausland.<br />
Die RTE versteht sich als kompetenter Ansprechpartner<br />
für technische Entwicklungen, Patentverwaltung und Vermessungsleistungen.<br />
Das Team besteht aus vier Vermessungsingenieuren,<br />
zwei Bauingenieuren und einem Mitarbeiter<br />
für Elektronik und Programmierung.<br />
2010 wurden zwei externe Großprojekte erfolgreich<br />
abgeschlossen: Für die Firma Doppelmayr Cable Car<br />
wurden Gleisvermessungssysteme entwickelt, für<br />
Steinbichler Optics ein umfangreiches Softwarepaket.<br />
Innerhalb der Rhomberg Bahntechnik Gruppe wurde<br />
das Projekt Malmö unterstützt und das Projekt Alptransit<br />
Brenner organisatorisch optimiert. Im August 2010 wurde<br />
ein türkischer Vermesser speziell für die Gleismesstechnik<br />
im Projekt Kadiköy-Kartal, Istanbul eingeschult. Dieses<br />
Projekt wird die RTE auch in Zukunft fordern. Ein weiteres<br />
Projekt für die S-Bahn in Monterrey/Mexiko mit Gleiskorrekturen<br />
und einem eigenen Monitoring-System ist<br />
in Vorbereitung.<br />
36<br />
NEUE DIMENSIONEN | RTE SALZBURG<br />
„Der 35 km lange Lötschberg-Basistunnel liegt über 2.000 m tief<br />
im Berg. Er ist ein Eisenbahntunnel der neuesten Generation mit<br />
hohen Anforderungen an die Sicherheit und Zuggeschwindigkeiten<br />
von bis zu 250 km/h.<br />
Seit Juni 2007 ist der Tunnel erfolgreich in Betrieb und sämtliche<br />
Erwar tungen wurden gleich von Beginn an übertroffen. Bereits<br />
über 90.000 Züge haben den Tunnel durchfahren. Die mittlere<br />
Aus lastung beträgt rund 80 % und an mehreren Tagen war die<br />
Kapazität von 110 Zügen pro Tag bereits erreicht. Der Anteil des<br />
Güterverkehrs inkl. der rollenden Autobahn (Transport von LKWs)<br />
beträgt rund 40 %. Trotz der Komplexität für sämtliche Sicherheitsinstallationen<br />
und des neuen Signalisierungskonzeptes ETCS<br />
Level 2 beträgt die Zuverlässigkeit der gesamten eingebauten<br />
Bahninfrastruktur 99,82 %. Ein Spitzenwert! Der hohe Einsatz aller<br />
hat sich gelohnt!“<br />
Peter Teuscher, ehemaliger Direktor der BLS AlpTransit AG<br />
Vermessung und Entwicklung in der Bahntechnik<br />
RTE-Team weitet Kapazitäten und Serviceleistungen in Salzburg aus<br />
In der Entwicklung liegen die Schwerpunkte auf den Gleismesssystemen<br />
HERGIE und PLASMA sowie verschiedenen<br />
Lösungen im Bereich Feste Fahrbahn. Weiters werden<br />
Geo-Monitoring-Systeme für den Tunnelbau, für Hangüberwachungen<br />
und Bauwerkdeformationen vorangetrieben.<br />
Diese intelligenten Systeme sorgen für einen automatischen<br />
Messablauf mit Datenübertragung und Alarmierung.<br />
Helge Grafinger<br />
Auf den Gleisen unmittelbar neben dem Büro der RTE Salzburg/AUT<br />
stellen die Entwickler und Vermesser die neuen Geräte auf die Probe.
Langjährige Großprojekte<br />
vor erfolgreichem Projektabschluss<br />
BAHNHOFSUMBAU ST. PÖLTEN<br />
Am 10. September 2010 konnte<br />
der neu gestaltete Hauptbahnhof<br />
St. Pölten im Beisein der Infrastrukturministerin<br />
Doris Bures und<br />
zahlreichen weiteren Ehrengästen<br />
feierlich eröffnet werden. Diese<br />
Eröffnung bildet den Abschluss für<br />
die umfangreichen Erneuerungsarbeiten<br />
am Hauptbahnhof St. Pölten.<br />
Gleisbaukran<br />
Kirow KRC 1200<br />
VIERGLEISIGER AUSBAU DER WESTBAHNSTRECKE<br />
ASTEN – LINZ – KLEINMÜNCHEN<br />
Die umfangreichen Bauarbeiten für den viergleisigen Ausbau<br />
der Westbahnstrecke werden Ende Dezember 2010<br />
abgeschlossen. Die Projektabwicklung dieses komplexen<br />
Bauvorhabens forderte alle Projektbeteiligten in den<br />
sechs Jahren immer wieder aufs Neue. Jedoch konnten<br />
sämtliche Herausforderungen des Auftraggebers und<br />
Seit April 2007 wurde die gesamte<br />
Gleisanlage Schritt für Schritt abgetragen<br />
und mit den neuen Gleisstoffen<br />
wieder hergestellt. Eine ausgeklügelte<br />
Logistik, flexible Arbeitszeiten und<br />
eine motivierte Mannschaft seitens<br />
der beteiligten Firmen waren notwendig,<br />
um die Arbeiten zeitgerecht<br />
und zur vollsten Zufriedenheit des<br />
Auftraggebers abschließen zu können.<br />
Universalschotterplaniermaschine<br />
USP 2010 SWS<br />
Zusätzlich zu den bereits geleisteten<br />
Arbeiten wird noch bis Ende <strong>2011</strong> die<br />
dreigleisige Anbindung westlich von<br />
St. Pölten durch den neu errichteten<br />
Eisbergtunnel hergestellt, sowie der<br />
gesamte Frachtenbahnhof St. Pölten<br />
erneuert.<br />
Gerhard Hochreiter<br />
seiner Vertretung termingerecht und qualitativ hochwertig<br />
bewerkstelligt werden. Das gesamte Team freut sich nun<br />
wieder auf neue herausfordernde Aufgaben.<br />
Michael Wolfsteiner<br />
ECKDATEN UMBAU<br />
HAUPTBAHNHOF ST. PÖLTEN/AUT<br />
• 75.000 Tonnen Oberbauschotter<br />
• 10.000 m Gleisabtrag<br />
• 15.000 m Gleisverlegung<br />
• 8.000 m2 Unterschottermatten<br />
• 60 Stück Weichen abgetragen<br />
• 45 Stück bis jetzt wieder eingebaut<br />
(großteils mit Kran)<br />
Bauzeit April 2007 bis Dezember <strong>2011</strong><br />
ECKDATEN AUSBAU<br />
WESTBAHNSTRECKE/AUT<br />
• 160.000 m3 Oberbauschotter<br />
• 32.500 m Gleisabtrag<br />
• 50.000 m Gleismontage<br />
• 40 Stück Weicheneinbau<br />
Bauzeit Juli 2004 bis Dezember 2010<br />
Von der Planung bis zur Ausführung:<br />
Bahnbau Wels überzeugt durch Leistungsbereitschaft<br />
und Kompetenz.<br />
BAHNBAU WELS | NEUE DIMENSIONEN 37
Track Australia wird Rhomberg Rail Australia<br />
Umbenennung stellt Weichen für weiteren Erfolgskurs<br />
Das Rhomberg Team beim Re-Branding in Sydney (von links nach rechts): Michael Match,<br />
Richard Morgan, Alan Pollard, David Madlener, Gerfried Thuer, Shane Whitehouse und<br />
Sabrina Vonach<br />
Der Namenwechsel von Track Australia zu Rhomberg Rail Australia<br />
ist ein logischer Schritt, um die langjährige Erfahrungen der Rhomberg<br />
Bahntechnik Gruppe mit dem erworbenen Know-how über den komplexen<br />
australischen Markt zu verknüpfen. Damit wird eine erfolgreiche Symbiose aus<br />
europäischer Expertise und lokalem Know-how gefördert. Außerdem bietet<br />
es den Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in einem<br />
internationalen Markt zu erweitern.<br />
„Das ,Rebranding‘ ist für uns von großem Nutzen, denn in Europa ist die<br />
Rhomberg Gruppe seit über siebzig Jahren am Markt als verläss licher<br />
Partner bei anspruchsvollen Bauprojekten bekannt. In Australien möchten<br />
wir natürlich unseren Kunden denselben ausgezeichneten Service bieten.<br />
Mit dem Wissen einer gesamten Unternehmensgruppe im Hintergrund ist<br />
das möglich!“<br />
Gerfried Thuer<br />
RHOMBERGS KOMPETENZEN IN AUSTRALIEN<br />
GLEISBAUPLANUNG<br />
• Machbarkeit<br />
• Konzeptentwurf<br />
• detaillierter Entwurf<br />
• technische Beratung<br />
BAHNTECHNIK PROJEKTE<br />
• Planung & Bau<br />
• Alliance Partnering<br />
• Koordination Bahntechnikgewerke<br />
• Inbetriebnahme<br />
VOM KONZEPT ZUR FERTIGSTELLUNG UND INSTANDHALTUNG<br />
GLEISBAU<br />
GLEISERNEUERUNG GLEISINSTANDHALTUNG GLEISUNTERBAU<br />
• Schotterfahrbahn • Streckenstopfen<br />
• Anlagenmanagement • Eisenbahnbrücken &<br />
• Feste Fahrbahn<br />
• Weichenstopfen<br />
• laufende Wartung,<br />
Abzugskanal<br />
• Weichen & Übergänge • Schotterbewirtschaftung Instandhaltung<br />
• Bahnübergänge<br />
• Abbrennstumpf-<br />
• Gleisstabilisation<br />
• große periodische • Entwässerungsschweißen<br />
Instandhaltung<br />
konstruktionen<br />
38 NEUE DIMENSIONEN | RHOMBERG RAIL AUSTRALIA<br />
Geschäftsführer Gerfried Thuer (rechts)<br />
begrüßt zum offiziellen Re-Branding in Sydney<br />
Österreichs Botschafter in Australien<br />
Dr. Hannes Porias (links)<br />
HISTORIE DES<br />
UNTERNEHMENSWACHSTUMS<br />
Ein unternehmerisches Management Team und<br />
der aufstrebende Bahnmarkt in Australien führten<br />
zu einer dynamischen Entwicklung des australischen<br />
Rhomberg Unternehmens:<br />
• Der Anstieg von 12 Mitarbeitern Ende 2005<br />
auf 125 erfahrene und qualifizierte Mitarbeiter<br />
im Bahnbau sind Ursache und Ergebnis des<br />
Erfolges.<br />
• Die Service-Leistungsfähigkeit rund um die<br />
Bahninfrastrukturen wurde kontinuierlich weiterentwickelt.<br />
Neben der Marktführerschaft im Bereich<br />
maschinelle Gleis instandhaltung wurden<br />
Geschäftsfelder für den Gleis- und Brückenbau<br />
aufgebaut.<br />
• Kürzlich hat Rhomberg ein hochqualifiziertes,<br />
dynamisches Gleisbau-Planungsteam übernommen<br />
und ist somit in der Lage Komplettlösungen<br />
im Bahnbereich – von der Konzeption<br />
über die Ausführung bis zur Instandhaltung von<br />
Bahnprojekten – anzubieten.<br />
• Investitionen in neue hochtechnologische<br />
Großbau maschinen verstärken die Marktpräsenz<br />
– unter anderem die im Jahr 2010<br />
ausgelieferte Plasser & Theurer SSP 303<br />
Schotterbewirtschaftungsmaschine für Gleise<br />
und Weichen – die größte Maschine ihrer Art<br />
in der süd lichen Hemisphäre.<br />
• Der Erweiterung der Unternehmenzentrale<br />
in Sydney folgte die Gründung einer Niederlassung<br />
im Hunter Valley in New South Wales,<br />
welche zu einer verbesserten Servicisierung<br />
der kapazitätsstärksten Güterverkehr strecke<br />
in Australien führt.<br />
• Durch Prestigeprojekte wie die Sanierungsarbeiten<br />
Epping to Chatswood, die Fertigstellung<br />
der Eisenbahnlinie Fortescue Metals<br />
Group in West Australien, die Aufrüstung der<br />
ARTC Interstate Freight Lines und die Instandhaltungs-<br />
und Neubauprojekte in Sydney, ist es<br />
in kurzer Zeit gelungen, Rhomberg Rail Australia<br />
auch im australischen Markt als zuverlässiger<br />
und preisbewusster Partner einen Namen zu<br />
machen.
Erneuerung Metro Adelaide/AUS<br />
Neues Planungsteam vom Start weg erfolgreich<br />
Im Mai 2010 konnte Rhomberg die<br />
erfolgreiche Übernahme des Gleisbau-Planungsteams<br />
von Delkor Rail<br />
bekanntgeben. Im Juni 2010 wurde<br />
bereits der erste Großauftrag an Land<br />
gezogen. Rhomberg Rail Australia<br />
hat den Planungsauftrag für die<br />
Adaption der Linienführung erhalten,<br />
welche durch die Elektrifizierung des<br />
gesamten Stadtbahnnetzes in Adelaide<br />
erforderlich wird.<br />
Der Auftrag ist Teil eines Konsortiums<br />
„TrackSure“ und umfasst ein erstes<br />
Paket an Planungs- und Bauaktivitäten.<br />
Konkret werden innerhalb von<br />
sechs Monaten die Erneuerung von<br />
Rhomberg Rail Australia hat 2010<br />
seinen Maschinenpark um eine weitere<br />
Großmaschine erweitert. Im August<br />
konnte das maschinelle Gleisbauteam<br />
von Plasser & Theurer Australien<br />
eine SSP 303 Schotterplanier- und<br />
-bewirtschaftsungsmaschine übernehmen.<br />
Wesentliche Merkmale dieser<br />
speziell für den australischen Markt<br />
entwickelten Maschine sind die<br />
Länge der Schotterpflüge und der<br />
Schotterkübel für die Arbeiten in<br />
Weichen, welche eine Einsparung an<br />
Neuschotter für die Instandhaltung<br />
ermöglichen. Das neue elektronische<br />
Überwachungssystem soll sich positiv<br />
auf die Verlässlichkeit der Maschine<br />
auswirken.<br />
Gerfried Thuer<br />
drei unterschiedlichen Linien mit mehr<br />
als 60 km Streckenlänge und doppelter<br />
Gleisführung geplant. Insgesamt<br />
sind es somit 120 km Gleis.<br />
Wesentliche Herausforderungen für<br />
die Planung sind neben der Elektrifizierung<br />
der Strecke die Erhöhung<br />
der Geschwindigkeit der Stadtbahn<br />
von 90 km/h auf 110 km/h und die<br />
erhöhte Schotterbett-Tiefe für den<br />
Einbau von Betonschwellen, welche<br />
eine Erhöhung des Oberbaus um<br />
etwa 300 mm erfordert.<br />
Alan Pollard<br />
RHOMBERG LEISTUNGEN<br />
METRO ADELAIDE/AUS<br />
• Planung der Linienführung und Anpassung<br />
der Ingenieurbauwerke<br />
• Sicherstellung der Sicherheitsabstände für<br />
Züge zu bahnbezogenen Bauwerken wie<br />
Bahnsteige, Brücken, Bahnübergänge, etc.<br />
• Koordination mit Tiefbau-Planungsleistungen<br />
und Bauunternehmen<br />
Neue Schotterplaniermaschine übernommen<br />
Größte Maschine ihrer Art in der südlichen Hemisphare im Rhomberg Besitz<br />
Die neue Schotterplaniermaschine hilft, bei Instandhaltungen Neuschotter zu sparen.<br />
Das Rhomberg Team bei der Maschinenübernahme (von links nach rechts): Darren Tuxford,<br />
Dave Bowe, Glenn Henderson, Shane Whitehouse, Oswald Ortner, Gerfried Thuer und<br />
Michael Match<br />
RHOMBERG RAIL AUSTRALIA | NEUE DIMENSIONEN 39
Die Erfolgsgeschichte geht weiter …<br />
Rhomberg-Kalebozan festigt Marktposition in der Türkei<br />
ABBRENNSTUMPF-<br />
SCHWEISSEN FÜR<br />
DIE STAATLICHE TÜRKISCHE<br />
EISENBAHN TCDD<br />
Die staatliche Eisenbahn vertraut in<br />
Zukunft auch beim Abbrennstumpfschweißen<br />
auf Rhomberg-Kalebozan.<br />
Der Auftrag umfasst das Abbrennstumpfschweißen<br />
von 3.500 Stahlteilen,<br />
den dafür notwendigen Schleifarbeiten,<br />
dem Verspannen sowie<br />
sorgfältigen Ultraschall-Tests. Die<br />
Arbeiten werden an der bereits erneuerten<br />
Hauptstrecke Karalıköy – Sivas<br />
– Tecer durchgeführt und etwa vier<br />
Monate dauern. Beim 700.000-Euro-<br />
Projekt (1,4 Mio. Türk. Lira) wird<br />
eine mobile AMS 60 Schweißanlage<br />
eingesetzt.<br />
INSTANDSETZUNG<br />
DER HIGH-SPEED-STRECKE<br />
ANKARA – ESKIŞEHIR<br />
Im Herbst 2010, nach einer zweimonatigen<br />
Sommerpause, die auch<br />
den Fastenmonat Ramadan und die<br />
entsprechenden Feierlichkeiten<br />
einschlossen, machte sich das Team<br />
für die Maschinelle Instandhaltung<br />
40 NEUE DIMENSIONEN | RHOMBERG-KALEBOZAN<br />
mit neuem Elan an die Arbeit: Die<br />
auf 250 km/h ausgelegte High-<br />
Speed-Strecke zwischen Ankara<br />
und Eskişehir wurde vermessen und<br />
gewartet. Seit der Eröffnung vor<br />
die Instandhaltung der High-Speed-<br />
Strecke zuständig und hat damit in<br />
der Türkei neue Maßstäbe gesetzt. Die<br />
Wartungsarbeiten wurden zu Beginn<br />
ausschließlich von Mitarbeitern der<br />
Bahnbau Wels durchgeführt. In der<br />
Zwischenzeit wurden so viele Arbeitnehmer<br />
angelernt, dass das Rhomberg-Kalebozan<br />
Team seit Mitte Mai<br />
ausschließlich mit türkischen Mitarbeitern<br />
unter der Leitung von Abdullah<br />
Gündogdu arbeitet.<br />
Bei technischen Problemen wird das<br />
Team fachmännisch von Andreas<br />
Stoppel unterstützt. Als Spezialist für<br />
Instandsetzung Oberbau ist er auch bei<br />
der Direktion der staatlichen Eisenbahn<br />
ein gern gesehener Gast. Mit<br />
seinem enormen Fachwissen und der<br />
unkomplizierten Herangehensweise<br />
kann er Probleme schnell und effizient<br />
lösen.<br />
Auf die umfassenden Kompetenzen aller in der<br />
Rhomberg Bahntechnik zusammengeführten<br />
Gleisbau-Unternehmen aufbauend, werden in<br />
der Türkei durch Rhomberg-Kalebozan neue<br />
Maßstäbe für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten<br />
gesetzt.<br />
NEULAGESTOPFEN VON DER<br />
GRIECHISCH-BULGARISCHEN<br />
GRENZE BIS NACH EDIRNE<br />
125 Kilometer konventionelle Gleisstrecke<br />
liegen zwischen Edirne und<br />
der griechisch-bulgarischen Grenze.<br />
Der Auftrag an Rhomberg-Kalebozan<br />
lautete, die im Oberbau bereits erneuerte<br />
Strecke auf Plan-Soll zu stopfen.<br />
Um den Bauablauf und die Vorgehensweise<br />
optimal zu planen, wurde die<br />
gesamte Gleisstrecke im Vorfeld neu<br />
vermessen und bewertet. Auch wenn<br />
für diese Vorarbeiten viel Überzeugungsarbeit<br />
bei den Verantwortlichen<br />
geleistet werden musste, so bestätigt<br />
der Erfolgt schlussendlich das<br />
Rhomberg Konzept.<br />
Das Team konnte beim Neulagestopfen<br />
von Strecken neue Maßstäbe<br />
setzen.<br />
Gemeinsam mit der TCDD werden<br />
nun technische Mindestanforderungen<br />
für die Instandhaltungs- und Umbauarbeiten<br />
definiert.<br />
Gökhan Ipek
Für die Stadt Graz wurde eine archi tek to nisch anspruchsvolle Park&Ride-Anlage errichtet.<br />
Starkes Wachstum<br />
Goldbeck-Rhomberg weitet Auftragsvolumen und Marktpräsenz aus<br />
2007 erfolgte mit Gründung der<br />
Goldbeck-Rhomberg AG und der<br />
Errichtung einer Geschäftsstelle<br />
in St. Gallen/CH der Schritt in die<br />
Schweiz, 2008 wurde eine neue<br />
Geschäftsstelle in Wien/AUT<br />
eröffnet: So sicherte sich Goldbeck-<br />
Rhomberg in den letzten Jahren starkes<br />
Wachstum.Trotz Wirtschaftskrise<br />
und starkem Kostendruck konnten<br />
mit gut durchdachten Systemen Marktanteile<br />
gewonnen werden.<br />
Eines der österreichischen Highlights<br />
ist die Errichtung des Werkes III für<br />
die Firma Kohlbach in Bleiburg. Hier<br />
entsteht um knapp 8 Mio. Euro eine<br />
Produktionsstätte für die kommunalen<br />
Biomasseheizwerke. Großes Knowhow<br />
in Bereich Engineering war dabei<br />
das entscheidende Argument,<br />
um sich gegen eine Einzelgewerksausschreibung<br />
durchzusetzen. In<br />
Wien wurde das erste Parkhaus für<br />
den Stammkunden Porsche errichtet,<br />
der Auftrag für ein nächstes Parkhaus<br />
in der Wehlistraße ist bereits fixiert.<br />
In Graz haben wir eine Park&Ride-<br />
Anlage errichtet, die höchsten architektonischen<br />
Anforderungen entspricht.<br />
Nur die Goldbeck-Rhomberg<br />
Systeme machten es möglich, das<br />
Siegerprojekt des Architekturwettbewerbes<br />
im vorgegebenen<br />
Budgetrahmen umzusetzen.<br />
Auch in der Schweiz wurden mehrere<br />
Großaufträge erfolgreich abgeschlossen.<br />
Das größte Bauvorhaben war<br />
ein Logistikzentrum mit 10.000 m²<br />
Lagerfläche und 1.600 m² Büro für<br />
die Drogeriemarkt-Kette Müller in<br />
Oberentfelden. In Buchs bei Zürich<br />
wurden im Umkreis von 500 m ein<br />
Paketverteilzentrum für DPD um etwa<br />
6 Mio. Euro, eine Holzlagerhalle für<br />
die Firma Hiag um etwa 4,5 Mio. Euro<br />
und eine Lagerhalle mit Verwaltung für<br />
System Air um 1,9 Mio. Euro errichtet.<br />
Für Baur au Lac in Zürich wurde<br />
ein Weinlager mit Verkaufsshop und<br />
Hauptverwaltung erbaut. In diesem<br />
Gebäude können eine Million Weinflaschen<br />
bei kontrollierter Temperatur<br />
und Luftfeuchte gelagert werden.<br />
Mit inzwischen 50 Mitarbeitern an vier<br />
Standorten sieht Goldbeck-Rhomberg<br />
der weiteren Entwicklung mit Spannung<br />
und Freude entgegen.<br />
Georg Vallaster<br />
Das Paketverteilzentrum für die DPD steht<br />
in unmittelbarer Nähe zu zwei weiteren<br />
Gebäuden, die Goldbeck-Rhomberg in<br />
Buchs/CH errichtete.<br />
Das größte Goldbeck-Rhomberg<br />
Bauprojekt in der Schweiz: Ein Logistikzentrum<br />
mit 10.000 m² Lagerfläche für<br />
die Drogeriemarkt-Kette Müller.<br />
GOLDBECK-RHOMBERG | NEUE DIMENSIONEN 41
Mit hoher Schlagkraft<br />
durch das Erdreich<br />
Menegola AG beweist Spezialkompetenz<br />
bei Stahlrohrrammungen<br />
Wenn es darum geht, mit<br />
hoher Wirtschaftlichkeit<br />
Straßen- oder Gleiskörper unterirdisch<br />
zu queren, so stellt die Menegola AG<br />
dafür bestens ausgebildete Mitarbeiter<br />
und einen schlagkräftigen Maschinenpark.<br />
Dank insgesamt fünf Maschinen<br />
mit Terra- und Tractotechnik können<br />
Rohre mit einem Durchmesser zwischen<br />
20 cm und 1,6 m bis zur 60 m<br />
durch das Erdreich gerammt werden.<br />
Selbst wenn die Herausforderungen<br />
hoch sind, wissen die Menegola Mitarbeiter<br />
das Problem zu lösen, wie ein<br />
Beispiel aus jüngster Vergangenheit<br />
zeigt: Um einen alten Bach offenzulegen<br />
und einen Amphibienkanal in<br />
den Bodensee zu legen, mussten zwei<br />
Strahlrohre mit einem Durchmesser<br />
von 80 cm unter der SBB Seelinie<br />
durchgepresst werden. Die 800er-<br />
Stahlrohre haben eine Wandstärke<br />
von 30 mm und liegen nur knapp 1 m<br />
unter der Schienenoberkante. Daher<br />
brauchte es eine Spezialbewilligung<br />
seitens der SBB. Die Menegola AG<br />
erhielt diese Erlaubnis unter der<br />
Auflage, dass die Pressung unter den<br />
Schienen nur nachts erfolgt, wenn<br />
keine Züge mehr verkehren.<br />
Als Versorgungsleistung für einen<br />
Campingplatz werden zwei weitere<br />
Rohre mit einem Durchmesser<br />
von 50 cm unter den Gleiskörper<br />
geschoben. So können – nach einer<br />
sehr kurzen Bauzeit – die Urlauber<br />
mit Strom, Gas und Wasser versorgt<br />
werden.<br />
Emil Rusch<br />
42 NEUE DIMENSIONEN | MENEGOLA SCHWEIZ<br />
Amphibienkanal und Versorgungsleitungen: Mit Stahlrohrrammungen können die Aufwendungen für<br />
die Querung der SBB-Gleise auf ein Minimum gesenkt werden.<br />
Als Spezialist für<br />
grabenlose Rohrtechniken<br />
bietet<br />
die Menegola AG<br />
für jedes Projekt<br />
eine wirtschaftliche<br />
Lösung.
Wohn- und Wirtschaftspark MSE, Eschen/FL<br />
Neues Geschäftsfeld für Rhomberg Schweiz<br />
Umbauten und Renovationen<br />
Infolge des großen Sanierungsbedarfs<br />
in der Schweiz,<br />
verbunden mit den seit einigen Jahren<br />
zur Verfügung stehenden Förderungsmöglichkeiten<br />
ergibt sich ein großes<br />
Marktpotenzial für Umbauten und<br />
Renovationen.<br />
Der Zielmarkt umfasst die Ostschweiz<br />
bis Zürich und das Schweizer Mittelland.<br />
Die Kundengruppen beschränken<br />
sich hauptsächlich auf große private<br />
oder gewerbliche Immobilienbesitzer<br />
wie Versicherungen, Banken und Pensionskassen.<br />
Privateigentum von Wohnungen<br />
und Einfamilienhäusern ist in<br />
der Schweiz eher selten. Das Marktvolumen<br />
im gesamten Schweizer Baubereich<br />
umfasste seit 2005 jährlich etwa<br />
38 Milliarden Euro, wovon 2008 und<br />
2009 bereits um die 11 Milliarden im<br />
Renovationsbereich investiert wurden<br />
– Tendenz steigend. Die wesentliche<br />
Bautätigkeit beschränkt sich dabei auf<br />
die Ballungsgebiete.<br />
START NACH MASS INS NEUE<br />
GESCHÄFTSFELD<br />
Trotz starker Wettbewerbssituation<br />
konnte bereits ein Projekt akquiriert<br />
werden. Es handelt sich dabei um eine<br />
Renovation mit kompletter Innensanierung,<br />
Fassadenausbesserung und<br />
Neugestaltung der Außenanlagen. Die<br />
besondere Herausforderung dabei ist,<br />
dass Küchen und Nasszellen komplett<br />
umgebaut werden und die Mieter<br />
währenddessen in den Wohnungen<br />
verbleiben.<br />
Reinhard Moosmann<br />
ECKDATEN MEHRFAMILIENHAUS WALD-<br />
HOFSTRASSE IN UZWIL/CH<br />
Baubeginn 13. September 2010<br />
Geplante Fertigstellung 10. Dezember 2010<br />
Umsatzsumme Etwa 1,6 Mio. Schweizer<br />
Franken oder 1,2 Mio. Euro<br />
UMBAUTEN UND RENOVATIONEN SCHWEIZ | NEUE DIMENSIONEN<br />
43
Mehrzweckhalle Salenstein<br />
Erstes Projekt der Rhomberg Bau AG in der Schweizer Bodenseeregion<br />
Im November 2009 hat<br />
die Rhomberg Bau AG<br />
als Totalunternehmerin den Auftrag<br />
für die Planung und Erstellung einer<br />
Mehrzweckhalle im MINERGIE ® -<br />
Standard von der Gemeinde Salenstein<br />
Thurgau erhalten. Nach dem Abbruch<br />
des alten Gebäudes soll eine funktionelle<br />
Mehrzweckhalle mit großem<br />
Foyer, Bühne sowie Wirtschaftsräumen<br />
wie Küche und Kantine entstehen.<br />
Zwei Drittel der Halle werden in Holzbauweise<br />
errichtet, die Außenfassade<br />
wird mit Eternit gestaltet. Die Architekten<br />
Stefan Schärer und Constans Roth<br />
von Rubin Architekten zeichnen für<br />
die Ausführungspläne verantwortlich.<br />
Am 21. April 2010 konnte<br />
der Grundstein für das<br />
Projekt „Residenz Wangenmatt –<br />
betreutes Wohnen im Alter“ gelegt<br />
werden. Neben den Vertretern der<br />
Bauherrschaft, des Betreibers Senevita<br />
AG, den Architekten Gaschen & Partner<br />
konnte auch eine Vertreterin der<br />
Alten-, Gesundheits- und Führsorgedirektorin<br />
der Stadt Bern begrüßt<br />
werden.<br />
Die Rhomberg Bau AG wurde als<br />
Generalunternehmerin mit der Realisierung<br />
dieses Projekts betraut. Der<br />
Baustart erfolgte im Jänner 2010,<br />
Ende Dezember <strong>2011</strong> soll das Projekt<br />
fertiggestellt sein. Vor der Grundsteinlegung<br />
in Form einer Planrolle erfolgten<br />
die feierlichen Ansprachen. Auch<br />
hier stand die lange Planungs- und<br />
Vorbereitungszeit, die auf Grund eines<br />
44 NEUE DIMENSIONEN | RHOMBERG BAU SCHWEIZ<br />
Anfang Juni 2010 erfolgte bereits<br />
der Spatenstich in Anwesenheit von<br />
Gemeindepräsident Peter Forster,<br />
der Schulpräsidentin Ewa Zwick, allen<br />
Baukomissions-Mitgliedern und den<br />
Mitarbeitern der Rhomberg Bau AG.<br />
Im Anschluss wurde der Baustart bei<br />
einem von Madlen Nothelfer, der Gattin<br />
des Baukommissionspräsidenten,<br />
organisiertem Apéro mit Spezialitäten<br />
aus der Region gefeiert.<br />
Wir wünschen dem Projektleiter<br />
Ricardo Spycher bei der Realisation<br />
der Mehrzweckhalle Salenstein viel<br />
Erfolg und freuen uns auf ein neues<br />
Referenzprojekt in der Bodenseeregion<br />
Schweiz.<br />
Josef Jenny<br />
Seniorenresidenz Wangenmatt, Bern<br />
Grundsteinlegung für „Betreutes Wohnen im Alter“ erfolgt<br />
Betreiberwechsels notwendig wurde,<br />
im Fokus. Die Flexibilität des Teams<br />
konnte das Zeitproblem lösen: Während<br />
der zusätzlichen Vorbereitungszeit<br />
erfolgten Optimierungen und Anpassungen<br />
der internen Abläufe nach<br />
Vorgaben des Betreibers, was den<br />
künftigen Bewohnern der Seniorenresidenz<br />
zugutekommen wird.<br />
Das Konzept der Seniorenresidenz<br />
Wangenmatt basiert auf „selbstbestimmtem<br />
Wohnen“. Die Residenz wird<br />
in ruhiger, verkehrsgünstiger Lage in<br />
Bern-Bümpliz erstellt. 40 altersgerechte<br />
Ein- bis Dreizimmerwohnungen<br />
und 70 Einzelzimmer im Pflegebereich<br />
bilden das künftige Angebot. Die<br />
komfortablen Wohnungen stellen eine<br />
attraktive Alternative zum traditionellen<br />
Alters- und Pflegeheim dar und bieten<br />
den Bewohnern rund um die Uhr<br />
ECKDATEN<br />
MEHRZWECKHALLE SALENSTEIN/CH<br />
Totalunternehmer Rhomberg Bau AG,<br />
St. Gallen/CH<br />
Projektleitung Ricardo Spycher<br />
Bauvolumen 12.400 m3 Erdgeschoß und<br />
Obergeschoße, 2.000 m3 Kellergeschoße<br />
Kosten 8,1 Mio. Schweizer Franken<br />
oder 6 Mio. Euro<br />
Bauzeit 14 Monate<br />
Unterstützung durch verschiedenste<br />
Dienstleistungen. Auch das Sicherheitsbedürfnis<br />
von älteren Menschen<br />
wurde dabei berücksichtigt.<br />
Josef Jenny<br />
ECKDATEN<br />
SENIORENRESIDENZ WANGENMATT/CH<br />
Auftraggeber ibc Innova AG, Wilen bei Wil/CH<br />
Architekt Gaschen Partner AG, Bern<br />
Bauzeit Januar 2010 bis Dezember <strong>2011</strong>
LineAAR Aarau<br />
Arbeiten und Wohnen gekonnt kombiniert<br />
In unmittelbarer Nähe zum jüngst eröffneten Bahnhof von Aarau<br />
realisiert die Rhomberg Bau AG derzeit als Totalunternehmer die<br />
Wohn- und Geschäftsüberbauung „LineAAR“. Im Anschluss an die Grundsteinlegung<br />
im Oktober 2009 konnte mit den Hochbauarbeiten begonnen werden<br />
und heute, 13 Monate später sind die Rohbauarbeiten zu einem großen Teil<br />
abgeschlossen und das Projekt ist in seiner geometrischen Form auch bereits<br />
erkennbar.<br />
Das Bauen auf sehr beengten Platzverhältnissen zwischen den Bahnlinien der<br />
SBB wie auch der WSB war eine der großen Herausforderungen. Heute darf<br />
festgestellt werden, dass die Baufortschritte sowohl beim Ausbau der Bahnhalle<br />
wie auch bei sämtlichen Arbeiten im Bereich der Fassade und im Innenausbau<br />
dem Zeitplan entsprechen. So können die Büroflächen im Frühling <strong>2011</strong>, die<br />
Gewerbeflächen und Wohnungen im Sommer <strong>2011</strong> bezogen werden.<br />
Josef Jenny<br />
Wohnbauprojekt, Beringen<br />
Baubeginn im Herbst <strong>2011</strong><br />
Das Siegerprojekt im Wettbewerb für die Wohnüberbauung Beringen kombiniert funktionale<br />
Wohnungsgrundrisse mit einer sehr attraktiven Innenhofsituation.<br />
Im Rahmen eines<br />
Projektwettbewerbes<br />
sollte für die Gemeinde Beringen eine<br />
attraktive Wohnüberbauung konzipiert<br />
werden. Fünf Architekturbüros wurden<br />
zum Wettbewerb eingeladen und konnten<br />
ihre Vorschläge Mitte Juli 2010<br />
bei der Rhomberg Bau AG einreichen.<br />
Die Projekte wurden durch eine Jury,<br />
bestehend aus vier Mitarbeitern der<br />
Rhomberg Bau AG und zwei externen<br />
Immobilienfachleuten bewertet.<br />
Nach intensiven Beratungen und<br />
der Überarbeitung von zwei Projekten<br />
hat die Jury das Projekt von<br />
Frei Architekten in Aarau zur weiteren<br />
Bearbeitung empfohlen. Das<br />
Projekt besticht durch ein klares<br />
Gesamtkonzept, durch die moderne<br />
ECKDATEN ÜBERBAUUNG<br />
LINEAAR AARAU/CH<br />
Projektentwicklung und Totalunternehmer<br />
Rhomberg Bau AG, St. Gallen/CH<br />
Auftraggeber ASGA Pensionskasse,<br />
St. Gallen/CH<br />
Architekt Dietrich Untertrifaller, St. Gallen/CH<br />
Bauzeit Juni 2009 bis Juni <strong>2011</strong><br />
Bauvolumen 59.600 m3 Nutzung 48 Mietwohnungen,<br />
2.150 m2 Büro- und Verkaufsflächen<br />
Auftragsvolumen 28,2 Mio. Schweizer<br />
Franken oder 21,3 Mio. Euro<br />
ECKDATEN<br />
WOHNBAUPROJEKT BERINGEN/CH<br />
Projektentwicklung Rhomberg Bau AG,<br />
St. Gallen/CH<br />
Architekt Frei Architekten AG, Aarau/CH<br />
Nutzung 63 Mietwohnungen<br />
Bauvolumen 23,50 Mio. Schweizer Franken<br />
oder 17,72 Mio. Euro<br />
Architektursprache, funktionale<br />
Wohnungsgrundrisse und einer<br />
sehr attraktiven Innenhofsituation.<br />
Bis Ende 2010 soll nun das Wettbewerbsprojekt<br />
weiter bearbeitet und<br />
die Baueingabe eingereicht werden.<br />
Der Baubeginn ist für Herbst <strong>2011</strong><br />
geplant.<br />
Marcel Maier<br />
RHOMBERG BAU SCHWEIZ | NEUE DIMENSIONEN 45
Wofür braucht es eigentlich Buchhalter?<br />
Es gibt doch Computer und Regale<br />
Die Geschichte der Buchhaltung reicht<br />
sehr weit zurück. Ein einfaches System<br />
ist um 9.000 v. Chr. im alten Mesopotamien<br />
nachgewiesen. In Ägypten<br />
fand man Soll- und Haben-Darstellungen<br />
auf Papyrusrollen aus dem Jahr<br />
3.000 v. Chr. Bestimmend für die Ausübung<br />
der Buchhaltung waren immer<br />
kirchliche oder staatliche Zwänge zum<br />
Zweck der Besteuerung. Im Jahre<br />
1494 beschreibt der Franziskanermönch<br />
und Mathematiker Luca Pacioli<br />
in seinem Buch „Summa de arithmetica“<br />
die erste geschlossene Darstellung<br />
der doppelten Buchhaltung. Das<br />
Grundprinzip der doppelten Buchhaltung<br />
ist bis heute unverändert geblieben<br />
und wird weltweit angewandt.<br />
Heute erfolgt in der Abteilung Rechnungswesen<br />
eine lückenlose, zeitlich<br />
und sachlich geordnete Aufzeichnung<br />
aller Geschäftsvorgänge der Rhomberg<br />
Gruppe anhand von Belegen.<br />
Dies umfasst auch die Gliederung in<br />
Kostenarten und Kostenstellen und<br />
ist gleichzeitig die Grundlage für die<br />
Kostenrechnung. Das Berufsbild der<br />
Buchhalter selbst hat sich in den<br />
letzten Jahren deutlich geändert. Aus<br />
der Zunft, die mit Ärmelschonern<br />
Zahlen in lange Listen eintragen, sind<br />
längst Bilanzierer, Steuerexperten und<br />
Betriebswirtschaftler geworden.<br />
Das starke Wachstum und die internationale<br />
Ausrichtung der Rhomberg<br />
Gruppe, sowie die zahlreichen Änderungen<br />
in der Steuergesetzgebung<br />
im Zuge der Harmonisierung des<br />
Umsatzsteuerrechtes in der Europäischen<br />
Union erfordern ein komplexes<br />
46 NEUE DIMENSIONEN | BUCHHALTUNG<br />
Fachwissen der Mitarbeiter. Neben den<br />
Steuererklärungen in Österreich müssen<br />
für Auslandsbaustellen zusätzlich<br />
im jeweiligen Land der Bautätigkeit<br />
Steuererklärungen abgegeben werden.<br />
Besonders stolz sind wir auf die erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit mit unseren<br />
Kollegen im Rechnungswesen in<br />
Australien, in der Schweiz, in der Türkei<br />
und in Wels. 1986 fand der Umstieg<br />
auf das BDS Baupaket statt. Anfangs<br />
wurden sieben User betreut, im Lauf<br />
der Jahre wurde das Programm ständig<br />
erweitert. Heute nutzen 250 User<br />
die AS400 in Bregenz, Wels und in<br />
der Schweiz.<br />
Seit zwei Jahren werden neben den<br />
laufenden Abschlüssen und der Konsolidierung<br />
zum Ende des Geschäftsjahres<br />
per 31. März zusätzlich Quartalsbilanzen<br />
per 30. September und<br />
31. Dezember erstellt. Die Buchhaltung<br />
ist das zahlenmäßige Spiegelbild der<br />
Rhomberg Gruppe und eine wichtige<br />
Informationsquelle für Unternehmensentscheidungen<br />
und dient zusätzlich<br />
dazu, den gesetzlichen Informationsanforderungen<br />
der Behörden nachzukommen.<br />
Für die Projekt- und Unternehmensfinanzierung<br />
orientieren sich die<br />
Banken ebenfalls an den Jahresabschlüssen.<br />
Im Rahmen der Jahresabschlussanalyse<br />
werden anhand<br />
diverser Kennzahlen Fragen zur<br />
Liquidität, Investition und Finanzierung<br />
geklärt. Somit erfordert jede Bau- und<br />
Projektabwicklung ein geordnetes<br />
Belegwesen.<br />
Die Abteilung Rechnungswesen sorgt<br />
in der gesamten Rhomberg Gruppe für<br />
den kaufmännischen Überblick (v. l. n. r.):<br />
Angela Wautsche, Hermine Schaffgotsch,<br />
Herbert Mittringer, Irmgard Mayerhofer,<br />
Stefan Greussing, Marjeta Ulmer, Inge Jäger,<br />
Sandra Stankovic und Brigitte Flatz<br />
MITARBEITERINNEN UND<br />
ZUSTÄNDIGKEITEN<br />
Brigitte Flatz Verantwortlich für die Rhomberg<br />
Geschäftsführungs GmbH, W. Rhomberg Bauunternehmung<br />
GmbH & Co, TR Beteiligungs<br />
GmbH & Co KG, Benger-Park West Immobilien<br />
GmbH, DLZ Kampus Krems Beteiligungs<br />
GmbH, Storchengrund GmbH, Storchengrund<br />
GmbH & Co KG<br />
Stefan Greussing Verantwortlich für die Rhomberg<br />
Bau GmbH, GFI Immobilienmanagement<br />
Bauteil A, R&S Projektentwicklungs GmbH und<br />
diverse ARGEN<br />
Inge Jäger Verantwortlich für die RTE<br />
Technologie GmbH, Rhomberg Bau und<br />
Gruber GmbH, GFI Immobilienmanagement,<br />
Migu Asphalt BaugesellschaftmbH, Rhombus<br />
Errichtungs - und Verwertungs GmbH,<br />
Rhomberg Bahntechnik GmbH, Rhomberg Rail<br />
Consult GmbH und diverse ARGEN<br />
Irmgard Mayerhofer Gesamtverantwortung<br />
und Konsolidierung<br />
Herbert Mittringer Verantwortlich für die<br />
Wirkungsgrad Energieservice GmbH, Rhomberg<br />
BT H olding GmbH, Rhomberg Holding<br />
GmbH, Steinbruch GmbH & Co OG, Steinbruch<br />
GmbH, Rhomberg Recycling GmbH,<br />
GFI Beteiligungs GmbH, Projekt Eins GmbH,<br />
Aspermont Holding GmbH, BDS Systembetreuung<br />
und diverse ARGEN<br />
Hermine Schaffgotsch Rechnungserfassung<br />
in der Rhomberg Bau GmbH<br />
Sandra Stankovic Verantwortlich für Teilbereiche<br />
der Rhomberg Bau GmbH, HT-Josef<br />
Huber’s Erben und Co OEG, Liegenschafts<br />
GmbH & Co KG, CSR Beteiligungs GmbH und<br />
diverse ARGEN<br />
Marjeta Ulmer Verantwortlich für SBS GmbH,<br />
Bauschutt- und Aushubverwertung GmbH,<br />
„HAH“ Immobilien GmbH, BBW GmbH, BBW-<br />
Vermietung GmbH, Rhomberg Gleisbau GmbH,<br />
Bittner Bahn und Gleisbau GmbH und diverse<br />
ARGEN<br />
Angela Wautsche Verantwortlich für die<br />
Express Beton GmbH und die Express Beton<br />
GmbH & Co KG und Teilbereiche der Rhomberg<br />
Bau GmbH<br />
Irmgard Mayerhofer
Risiken minimieren und Effizienz erhöhen<br />
„Compliance“ ist ein wichtiges Thema, im öffentlichen Auftritt wie auch intern<br />
Der englische Begriff „Compliance“ steht für „Handeln<br />
in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften“. Mit<br />
Beginn dieses Wirtschaftsjahres wurde dieses Thema<br />
in den Gruppenservicebereich „Chancen- und Risikomanagement“<br />
aufgenommen.<br />
Die Rhomberg Compliance-Richtlinie enthält grundlegende<br />
Regelungen für unser faires, offenes und integeres Verhalten<br />
innerhalb der Rhomberg Gruppe sowie gegenüber<br />
unseren Geschäftspartnern, Anbietern und Mitbewerbern.<br />
Die Themenbereiche reichen von sozialer Verantwortung<br />
und Umweltschutz über Vertraulichkeit, Wettbewerbsregeln,<br />
Interessenskonflikte und Korruption.<br />
Ein klares Bekenntnis zu diesen Themen wird heutzutage<br />
bei öffentlichen Ausschreibungen sowie von Banken immer<br />
stärker gefordert. Entsprechend unserer Unternehmensphilosophie<br />
sollen durch die strikte Einhaltung ethischer<br />
Markus Eder, Compliance Officer Angelika Rhomberg,<br />
stv. Compliance Officer<br />
Standards und durch eine loyale Unternehmungs- und<br />
Führungskultur Risiken reduziert und unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />
sowie Marktposition gestärkt werden.<br />
Markus Eder und Angelika Rhomberg<br />
Was machen Juristen in der Rhomberg Gruppe?<br />
Juristen arbeiten bei Rhomberg in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen<br />
Rhomberg Unternehmensjuristen freuen sich auf spannende Herausforderungen<br />
in einem abwechslungsreichen, fächerübergreifenden Tätigkeitsfeld<br />
(v. l. n. r.): Angelika Rhomberg, Markus Eder, Oliver Tabarelli,<br />
Manfred Hirner und Christina Holzer.<br />
Das Aufgabengebiet der Rhomberg Unternehmensjuristen<br />
ist vielfältig und deckt heute mehr als nur den klassischen<br />
Rechtsbereich ab. Sie werden von Anfang an in Projekte<br />
eingebunden, um bereits frühzeitig zu beraten und zu<br />
unterstützen.<br />
Neben juristischen Themen spielen auch wirtschaftliche<br />
Aspekte eine große Rolle und müssen entsprechend<br />
berücksichtigt werden. Somit reichen die Tätigkeitsbereiche<br />
von Vertragsverhandlungen, Bearbeitung von Rechtsfragen,<br />
Begleitung von Innovations- und Förderprojekten über<br />
versicherungsrechtliche Themen bis hin zur Erfassung und<br />
Analyse der Chancen und Risiken.<br />
Das Gruppenservice Chancen- und Risikomanagement<br />
unter der Führung von Markus Eder deckt somit folgende<br />
Agenden ab:<br />
• Chancen- und Risikomanagement<br />
• Recht<br />
• Innovationsmanagement und Förderungen<br />
• Versicherungen<br />
• Compliance<br />
• Unternehmensakquisition und -integration<br />
CHANCEN- UND RISIKOMANAGEMENT | NEUE DIMENSIONEN 47
Das Rhomberg Umweltteam<br />
Vorbildlich, nachhaltig, engagiert<br />
MISSION: UMWELTSCHUTZ & NACHHALTIGKEIT<br />
Nachhaltigkeit ist seit längerem ein elementarer Bestandteil der Rhomberg<br />
Philosophie. Ziel ist das nachhaltige Wirtschaften und die systematische<br />
betriebliche Umweltvorsorge.<br />
Seit 2004 engagieren sich Rhomberg Mitarbeiter zusätzlich aktiv in verschiedenen<br />
Umweltteams, um diese Gedanken der Gruppe zu unterstützen. Von<br />
anfangs sieben Mitarbeitern wuchs die Zahl auf mittlerweile 22 Mitarbeiter.<br />
Inzwischen gibt es in der Rhomberg Gruppe schon insgesamt drei Umweltteams,<br />
die für die Standorte Bürogebäude Bregenz, Ressourcen Center Rheintal und<br />
Schweiz in quartalsmäßigen Sitzungen zusammen kommen und die aktuellen<br />
Geschehnisse, zukünftige Erfordernisse und mögliche Optimierungspotenziale<br />
diskutieren, planen und umsetzen. Ende des Jahres findet die jährliche Umweltteamsitzung<br />
statt, in welcher sich die drei Umweltteams treffen, um Erfahrungen<br />
auszutauschen, von anderen Sichtweisen zu profitieren und neue Inputs und<br />
Ideen zu sammeln. Das Engagement und die Leistung der Mitarbeiter werden im<br />
Rahmen einer gemeinsamen Exkursion zu einem Schwerpunktthema gebührend<br />
geehrt und gefeiert.<br />
ERFOLGREICH UMGESETZTE PROJEKTE & AKTIONEN<br />
Im Laufe der Jahre konnten viele Projekte und Aktionen, welche durch die<br />
Umweltteams initiiert wurden, erfolgreich umgesetzt oder dauerhaft etabliert<br />
werden. Hier finden Sie einen kurzen Auszug unserer Taten:<br />
• Nachhaltig bauen – nachhaltig mobil Allen Mitarbeitern stehen neben<br />
Pool-Fahrrädern auch ein Elektro-Roller zur Verfügung.<br />
• VLOTTE E-FIAT 500 Ein Fiat 500 wurde als Elektrofahrzeug in den<br />
Rhomberg Fahrzeugpool aufgenommen.<br />
• Rhomberg Mobilitätsaktionen Durch den Umstieg auf das Rad, auf öffentliche<br />
Verkehrsmittel oder durch das Bilden von Fahrgemeinschaften konnten<br />
Rhomberg Mitarbeiter etwa 160.000 km An- und Abfahrtswege einsparen.<br />
Das entspricht einer Reduktion des CO 2 -Ausstoßes um 26 Tonnen.<br />
• Modernisierung des Maschinenparks Der Verbrauch an Diesel Kraftstoff ist<br />
bis zu 50 Prozent geringer.<br />
• Autowaschanlage mit Wasserkreislauf<br />
• Verbesserte Trennleistung bzw. Vorsortierung von anfallenden Reststoffen auf<br />
den einzelnen Baustellen Baustoffe werden mehrfach verwendet, die Restmüllmengen<br />
reduziert.<br />
• Reduzierung des Papierverbrauchs Mit den Informationen über doppelseitiges<br />
Drucken konnte der Papierverbrauch trotz Wachstum deutlich reduziert werden<br />
(etwa 10 Prozent).<br />
• Nachhaltige Produktion Wir stellen sicher, dass Rhomberg Drucksorten und<br />
Broschüren nachhaltig und ressourcenschonend hergestellt werden.<br />
• …und vieles mehr!<br />
Osman Kabaetli<br />
48 NEUE DIMENSIONEN | IMS<br />
„Wer nicht an die Zukunft<br />
denkt, der wird bald<br />
große Sorgen haben.“<br />
Konfuzius<br />
Wir als Rhomberg Gruppe möchten als gutes<br />
Beispiel vorangehen und unsere Verpflichtung<br />
gegenüber unserer Umwelt nicht vergessen.<br />
PEFC ist der Nachweis, dass Produkte wie zum<br />
Beispiel das Papier für dieses Magazin, aus<br />
nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen
Umweltfreundlich unterwegs: Für kurze Strecken stehen den Rhomberg Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern mehrere Pool-Fahrräder zur Verfügung. Wer einen weiteren Weg hat, kann auf Elektro-<br />
Roller oder einen elektrisch betriebenen Fiat 500 zurückgreifen.<br />
BEAUFTRAGTER GESCHÄFTSFÜHRER<br />
Ernst Thurnher<br />
UMWELTTEAM BÜROGEBÄUDE<br />
Gegründet 2004<br />
Mitglieder 7<br />
Andreas Karg<br />
Angelika Rhomberg<br />
Anna-Lina Kräutler<br />
Jürgen Jussel<br />
Karin Hubalek<br />
Lucia Mündle<br />
Robert Franz<br />
UMWELTTEAM SCHWEIZ<br />
Gegründet 2009<br />
Mitglieder 4<br />
Alexia Frischknecht<br />
Andreas Ditte<br />
Philip Riklin<br />
Stefanie Sutterlüti<br />
UMWELTTEAM RESSOURCEN<br />
CENTER RHEINTAL<br />
Gegründet 2005<br />
Mitglieder 6<br />
Christian Düringer<br />
Gerd Oprießnig<br />
Gerhard Kalb<br />
Helmut Bernard<br />
Michael Huber<br />
Stefanie Lechleitner<br />
UMWELTTEAM ZENTRALE<br />
(bei allen Umweltteams mit dabei)<br />
Mitglieder 4<br />
Jürgen Koblinger<br />
Osman Kabaetli<br />
Agnes Thurnher (Arbeitsmedizinerin)<br />
Hubertus Thurnher (Abfallbeauftragter &<br />
Sicherheitsfachkraft)<br />
IMS | NEUE DIMENSIONEN 49
Wir blicken zurück<br />
Auf ein sehr bewegtes, interessantes Jahr 2010<br />
„Die Zeit ist reif für weniger Verbrauch“,<br />
Kamingespräch mit Prof. Friedrich Schmidt-Bleek<br />
Im Juni 2010 lud Hubert Rhomberg alle interessierten<br />
Mit arbeiter zu einem exklusiven Kamingespräch mit<br />
Prof. Friedrich Schmidt-Bleek. Seinen Spitznamen „Bio“<br />
erhielt der Umweltforscher und Autor unter anderem<br />
durch die Entwicklung des Begriffs „ökologischer Rucksack“<br />
– quasi das ökologische Gegenstück zum Ladenpreis eines<br />
Produktes . Ein sehr aufschlussreicher Vortrag wurde durch<br />
eine interessante Diskussion zum Thema Nachhaltigkeit –<br />
unserem zentralen Strategie thema – abgerundet.<br />
p Jahresabschlussfeier 2009/2010<br />
Traditionell findet am letzten Tag des Wirtschaftsjahres<br />
die Jahres abschlussfeier der Rhomberg<br />
Gruppe statt. Die Eigentümerfamilie, die Gruppenkoordinatoren<br />
und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
ver sammelten sich im Foyer des Bürohaus<br />
Bregenz/AUT. Ernst Thurnher fasste das vergangene<br />
Wirtschaftsjahr zusammen und gab einen Ausblick<br />
auf das kommende. „Ebenso“, betonte er, „stehe die<br />
Rhomberg Gruppe auf einer gesunden Basis: Die<br />
Eigenkapitalaus stattung sei im Branchenvergleich<br />
überdurchschnittlich hoch. Dies verschaffe der<br />
Rhomberg Gruppe auch in wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten eine sichere Position.“ Gemeinsam ließen<br />
Gastgeber und Gäste den Abend mit kulinarischen<br />
Köstlichkeiten ausklingen.<br />
50 NEUE DIMENSIONEN | VERANSTALTUNGEN<br />
Innotrans Berlin<br />
Vom 21. bis 24. September 2010 konnten auf der<br />
Inno trans/GER, der „Internationalen Fachmesse für<br />
Verkehrstechnik – Innovative Komponenten, Fahr zeuge,<br />
Systeme“ über 106.000 Besucher aus 110 Ländern<br />
auf 150.000 Quadrat metern begrüßt werden. Neben<br />
2.242 Aussteller aus 45 Ländern war auch unsere<br />
Bahntechnik Gruppe mit Repräsentanten aus allen Niederlassungen<br />
vertreten. Dieses Jahr wurde ein extremer<br />
Besucherandrang bemerkt: Kunden, Partner, Lieferan ten<br />
und Interessenten aus der ganzen Welt konnten für eine<br />
Zusammenarbeit und zukünftige Projekte gewonnen<br />
werden. Sehr guten Anklang fand die Präsentation<br />
von ZOKA und HandraiLIT.<br />
p Cocktail auf der REAL VIENNA<br />
Die Real Vienna/AUT ist der Treffpunkt für öster reichische, mittel- und<br />
osteuropäische Branchen insider im Bereich Gewerbeimmo bilien und<br />
Investment . Heuer im Mai wurde zum fünften Mal in das neue Wiener<br />
Messegelände geladen und fast 7.000 Besucher und 220 Aussteller<br />
folgten dieser Einladung. Neben einem hochkarätigen Vortrags- und<br />
Diskussions programm konnten viele neue Kontakte geknüpft oder<br />
bestehende gepflegt werden. Rhomberg Bau war auf dieser Messe<br />
nicht mit einem Stand vertreten, sondern hat diese Plattform für eine<br />
zielgruppenadäquate Veranstaltung genutzt. In Kooperation mit den<br />
PKF-Hotelexperts luden wir speziell Hotel investoren zu einem Cocktail,<br />
um das Projekt „Storchengrund“ in Wien zu präsentieren.
p Dornbirner Herbstmesse: Das RCR Team war dabei!<br />
Die traditionsreiche Dornbirner Publikumsmesse/AUT fand<br />
von 8. bis 12. September 2010 statt. Um der Vorarlberger<br />
Be völkerung und den Besuchern aus dem benachbarten<br />
Ausland das vielfältige Leistungsangebot des RCR näher<br />
zu bringen, waren Rhomberg Recycling und Rhomberg<br />
Steinbruch mit einem Stand im Freigelände vertreten.<br />
Die Dornbirner Herbstmesse ist eine ideale Plattform, um<br />
regionale Privat kunden zu erreichen. Den Ausstellungsschwerpunkt<br />
legten unsere Steinkörbe, die in den verschiedensten<br />
Bereichen, wie zum Beispiel für die Gartengestaltung<br />
oder zur Hang- und Böschungsbefestigung,<br />
ein gesetzt werden können. An unserer Steinkorb-Theke<br />
durften wir viele bekannte Gesichter aus unserem Unternehmen<br />
begrüßen. Der Sand kasten zog speziell die kleinen<br />
Besucher magisch an. Das Kundeninteresse war groß und<br />
wir konnten schon diverse Anfragen entgegennehmen.<br />
t Wohnbaumesse 2010<br />
Auf der Fachmesse rund um Bauen und Wohnen im<br />
Ländle stellten im März 2010 im Kulturhaus Dornbirn/AUT<br />
die namhaftesten Vorarlberger Bauträger ihre aktuellen<br />
oder anstehenden Projekte vor. Von der Eigentumswohnung<br />
über das Reihenhaus bis hin zum Einfamilienhaus<br />
– nirgend wo finden Interessenten so viele Wohnbau<br />
projekte im direkten Vergleich. Experten wie die<br />
Dorn birner Spar kasse standen für Finanzierungs fragen<br />
zur Verfügung, Vertreter der Landes-Wohnbauförderungsstelle<br />
sowie Notare boten Informationen in Fach vorträgen<br />
und indivi duellen Beratungsgesprächen.<br />
Die Messe bot somit einen idealen Rahmen für das<br />
Rhomberg Wohnbauteam, nicht nur seine Wohnbauprojekte,<br />
sondern auch sein Investorenpaket an<br />
interessierte Kunden zu bringen.<br />
t „Urbanes Bauen mit Holz“, Symposium<br />
Am 17. Juni 2010 wurde das Festspielhaus Bregenz/AUT Schauplatz für interessante<br />
Fachvorträge von hochkarätigen Referenten. Der Veranstalter vorarlberger holzbau_kunst<br />
hat unter anderem Prof. Dr. Friedrich Schmidt-Bleek, Prof. DI Arch. Hermann Kaufmann<br />
und DI Hubert Rhomberg für die Veranstaltung rund um das Thema Nachhaltigkeit und<br />
Ressourcen von morgen gewinnen können. Unter anderem wurde das von Rhomberg<br />
entwickelte Leuchtturmprojekt LifeCycle Tower vorgestellt, das bei den Besuchern auf<br />
großen Anklang stieß.<br />
p Kurzschlussfest der ARGE Alptransit Energie<br />
Am 26. August 2010 fand in Terfens, Tirol/AUT der offizielle<br />
Startschuss unter zahlreich anwesenden Gästen statt. Die<br />
ARGE Alptransit Energie (ATE) setzt sich aus der Rhomberg<br />
Bahntechnik GmbH und der DB Bahnbau GmbH zusammen.<br />
Den Auftrag zur Ausrüstung der Strecke Kundl/Radfeld bis<br />
Baumkirchen erteilte die ÖBB Infrastruktur AG.<br />
Bei Kaiserwetter trafen sich Bauherren und Ausführende<br />
gemeinsam im Festzelt in Terfens. Nach einleitenden Worten<br />
von Dirk Diederich (Rhomberg), Johann Herdina (ÖBB),<br />
Hubert Rhomberg (Rhomberg) und Michael Saischek<br />
(ÖBB) wurde ein kräftiger „Kurzschluss“ initiiert. Nach dem<br />
gelungenen Feuer werk wurde das Buffet eröffnet und bis<br />
in die Morgenstunden haben sich die Vertreter der Österreichischen<br />
Bundesbahnen, die örtlichen Bauaufsichten<br />
und das Team der ATE mit einer mitreißenden Show-Band<br />
„kurzgeschlossen“.<br />
VERANSTALTUNGEN | NEUE DIMENSIONEN 51
LEBENSWERT<br />
Für Lebensqualität gibt es kein Gütesiegel, kein Punktesystem<br />
und keine Schulnoten. Dennoch wissen wir sehr genau, wann wir<br />
uns wohlfühlen. Das sagt uns das Bauchgefühl. Genauso unbewusst<br />
zeigen es unsere Mitmenschen: durch ein Strahlen in den<br />
Augen, durch den freundlichen Ton, durch eine Aufmerksamkeit.<br />
Als Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter von Rhomberg können wir<br />
Lebensqualität daher in doppeltem Sinn erschaffen: durch unsere<br />
Arbeit für (Wohn-)Bauten oder Bahn verbindungen UND durch die<br />
Art und Weise, wie wir mit unseren Mitmenschen kommunizieren.<br />
www.rhombergbau.at<br />
www.rhombergrail.com