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Untitled - JScholarship

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"Evbioc 69<br />

noch vor in dem verse eines unbekannten alexandrinisclicn<br />

dichters<br />

öqppa )aev oijv evbioq e'riv e'xi, Oep^exo be xQxüv.<br />

Es ist unmöglich, weil wider den Sprachgebrauch, dieses mascidinum<br />

durch cllipsc von xpovoq oder g:ir, wie selbst Naeke<br />

wollte, Kaxpöc, zu erklären. AVic in der herrschenden ausdrucksweise<br />

Zeüq öei oder effeicre bf) Qeoc, und nach ausweis transitiver<br />

Verbindungen wie OÖK ue xriv 0r|pav dh. "er beregnete<br />

Tbcra nicht' auch in dem un[icrsönlichen uei usw., so ist bei<br />

6 evbioq nrs]irünglich der persiinbche gott selbst gedacht, "der<br />

gesannnterleuebter', elic der blosse, aber niemals rein abstracte<br />

zeitbegriff 'gesammthelle' 'zeit des vollen tageslichts' übrig<br />

blieb. Für diesen wandel des persönlichen begriffs wird es<br />

hier genügen, an den \ ollkommen gleichartigen Sprachgebrauch<br />

von fi TTavcreXrivoq, ursprünglich 'ganz leuchtend' zu erinnern,<br />

das weiblich ist, nicht weil inpa zu ergänzen, wie die lexika<br />

uns vormachen, sondern weil fi iravcreXrivo? Selene selbst ist,<br />

wie in dem falle durch klare belege erwiesen werden kann 3*.<br />

Der gott des bebten tagcs ist aber nach gemeingriechischer<br />

vorstebung Zeu.s, die Kreter haben den gottesnamen noch geradezu<br />

benutzt um den einzelnen tag zu bezeichnen ^s'. Somit<br />

dürfen wir auf grund des appellativischen evbioq den ehemaligen<br />

gott Endlos in die liste der grieebischen 'gesammterheller'<br />

eintragen. Wer kein ausgebüdetes Sprachgefühl (mythologisches<br />

verlange ich gar nicht) besitzt, wird vielleicht das<br />

zwingende dieser betrachtung nicht einsehn; ein solcher möge<br />

nun die thatsachc erwägen, dass "Evbioq als menschlicher eigen-<br />

38 Hom. hymn. 32, 1 IeXr|vri . . . bixönnvo^ Pindar Ol. 3,19 bi-<br />

Xöjurivi^. . . N\r\vr\ vgl. Apollon. 1, 1231 f. 4, 167 aeXnvatriv bixo|uriviba,<br />

Aisch. Sieben .389 Xa|iTtpä bi iravö^Xnvo? . . . Trp^uei Cassius Dio XL<br />

25, 3 TTpoboeei? be vnö Tf\

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