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60 BEGRIFFSERNBUERUNG: ALLERLEUCHTER xöv iravÖTTxriv KUKXOV fiXiou anrufen. Obwohl das wort, wie man sieht, bei den tragikern noch volle adjectivische beweglichkeit besitzt, hatte es doch schon lange ein sonderdasein als selbständiger gottesbegriff. Der bekannte Wächter der Io wird von Euripides und Aristophanes, sowie auf einer rotbfigurigen amphora einfach TTavÖTTxtiq genannt^, und aus dem dialog der Aischyl. Hiketiden 303 f. chor xöv irdvö' öpoivxa qpuXaK' etrecrxricTev ßöi'. könig TToTov iravÖTTxriv oioßouKoXov XeYei?; chor 'ApYov, xöv 'Gpiutiq iraiba ff\

PANOPTES usw. PANDIOS 61 verblasste sagengestalt der Hesiodisebe vers faben, der die untreue des Thcsens gegen Ariadne erklären solP^ beivöi; Yotp Hiv exeipev epinq TTavoTtriiboq A'iYXri?: Aigle, die göttin des himmlischen lichtglanzes, konnte in der that tochter zwar nicht des phokisehen stadtgründers, aber 'des allsehers' sein. Wir hatten also recht, wenn wir, unbekümmert um das was die Überlieferung daraus gemacht hat, vom namen selbst aufschluss über den ursprüngbchen begriff erwarteten. Weit jünger sind die mit wurzel bepK- gebildeten ausdrücke, zu mythologischer bedeutung sind sie nicht mehr gelangt: Euripides El. 1177 bat den ausruf iuj Td Kai ZeO TTttvbepKexa ßpoxiJuv, in den späteren hymnen erhält Apollon den beinamen TtavbepKrj«;, auch Isis und Mene; iravbepKeeq Oüpaviinvei; bei Quintus Smyrn. 2, 443 hatte älteres vorbild". Die bisher betrachteten ausdrücke sind durchweg verhältnissmässig junge bildungen. Selbst der stamm cpaF- ist vor der griecbisch-italisehen epoche nicht mythologisch ausgeprägt worden. Weit älter ist die mythologische triebkraft der wurzel dju div. Ein altes Zeusfest, das zu Athen nach den grossen Dionysien, in der zeit des Demosthenes am morgen des 17. Elaphebobon abgehalten wurde'*, hiess TTdvbia: es kann nur einem TT d v b i o g gegolten haben. Das wäre sicher, auch wenn dieser gottesname gänzlich verschollen wäre. Aber er hat fortgelebt als menschbeher eigenname; wir kennen einen attischen bildbauer, einen vor Korinth gefallenen reifer und einen ratbsschreiber dieses namens i^. Und das fest der Pan- 12 Hes. fr. 123 Marksch. bei Plut. Thes. 20. 13 Apollon iravbepKrig h. Orph. bei Lobeck Agl. 468 f. usw., vgl. Jacobs Animadv. in anthol. lll 1 (xi) p. 281; Isis iravbepKric; inschr. V. Kios b. Kaibel 1029, 10 iiavbepK^a — Mfivriv Maximus KOX. 274; ältere anwendung des worts auf die götter überhaupt bezeugt Hesych. iravbepKet;: udvxa öpüivxei;. 14 s. Symbola philol. Bonn. p. 589. 597. Im gesetz bei Dem. r. 21, 8 xoüc; irpuxdveii; iroieTv ^KKXnoiav iv Aiovuoou xij ööxepai^ ^v iravbiov' (so corr X aus iv iravbenuv) vermuthe ich Yev(o|u^vu)v) TTavbiuiv entsprechend der Umschreibung des redners juexä xä TTdvbia, Dindorfs Vorschlag TTavbduv mit Streichung von ^v ist zu gewaltsam. 15 Theophr. h. plant, ix 13, 4 TTdvbeio? (so der Urbinas) ö dvbpiavxo'iroiö

60 BEGRIFFSERNBUERUNG: ALLERLEUCHTER<br />

xöv iravÖTTxriv KUKXOV fiXiou anrufen. Obwohl das wort, wie<br />

man sieht, bei den tragikern noch volle adjectivische beweglichkeit<br />

besitzt, hatte es doch schon lange ein sonderdasein<br />

als selbständiger gottesbegriff. Der bekannte Wächter der Io<br />

wird von Euripides und Aristophanes, sowie auf einer rotbfigurigen<br />

amphora einfach TTavÖTTxtiq genannt^, und aus dem<br />

dialog der Aischyl. Hiketiden 303 f.<br />

chor xöv irdvö' öpoivxa qpuXaK' etrecrxricTev ßöi'.<br />

könig TToTov iravÖTTxriv oioßouKoXov XeYei?;<br />

chor 'ApYov, xöv 'Gpiutiq iraiba ff\

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