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50<br />

BEGRIFFLICHE WUCHERUNG:<br />

auch schlechthin "YTtaxoi;, mindestens in Boiotien, wo der<br />

eigenname 'YTraxöbinpo? gebräuchlich war; der in Theben<br />

altbeimische cultusname öijnffxoq2 wird seit Pindar allmähbch<br />

immer allgemeiner. Aber schon im epos (A 354 usf.) ist Zeuq<br />

imnßpeinexriq feste formel, und nicht minder Z. uijii^uYoq zb. A<br />

166 Zeuq . . Kpovibri? ÖHJIZ^UYO«; alGepi vaiuiv; ünnnebujv fügt<br />

die Hesiodisebe theogonie 529 hinzu, üipivecpri? Pindar Ol. 5,<br />

17; vn(nKepauvoq kennen wir durch Hesychios und die Sibyllinischen<br />

orakel. Das alles sind blosse wandelungen des begriffes<br />

'gott in der höhe'. Man stellt unwillkürlich dazu die<br />

in eigennamen erhaltenen spuren, wie ' Yi|jaToq'YHieüi; (so heisst<br />

der Lapithenkönig und vater der Kyrene und Themisto), "Yipi-<br />

\ioq, 'Y\\)'m\ (platäiscber heros nach Plut. Arist. 11) und 'YnJoOq,<br />

so 'YnJiKpdxri? 'YipiKpeuiv 'Yiyiiuebujv 'YvpiKXfjq 'YnJOKXeri? (Delos).<br />

Dergleichen wiederholt sich allenthaben bei den beinamen des<br />

Zeus. Er ist viKaioq viKdxmp und viKtiqpöpoq, xponaioq und<br />

xpoiraioOxoi;, Kepaüvioq Kepaüveioq und KepauvoßoXo? Kepauvou-<br />

Xoq Kepauvößpövxri(;, epKeioq und laecTepKeioq (schol. BL zu TT<br />

231) usf.<br />

Bei den blossen epitheta brauchen wir nicht stehen zu<br />

bleiben. Auf dem wege zur Akademie beachtet Pausanias (i<br />

29, 2) im Kerameikos ein heiligthum der Artemis, worin<br />

sich Schnitzbilder der 'Apiffxn und KaXXicTxii befanden. Er hält<br />

diese bezcichnungen unter Verweisung auf hymnen des Pamphos<br />

(s. s. 53) für'beinamen' der Artemis. Aber so gewiss die Vorstellungen<br />

jener beiden göttlichen wesen in naher beziehung zu<br />

Artemis stehn mussten, wesensgleich konnten beide nicht sein:<br />

nicht ein bild 'der besten und schönsten', sondern bilder, eines<br />

der 'besten', ein anderes der 'schönsten' standen in dem heiligen<br />

räum. Und so finden wir 'Apiöxri 'Apiffxa 'Api0xuu^ zu<br />

Athen und anderwärts als frauennamen. Nach dem sieg bei<br />

Salamis soll Themistokles einen tempel der Artemis gegründet<br />

von Benseier gegebenen belegen für 'Yiiaxöbtupoc; in Boiotien füge<br />

man den Thebaner des namens im Bull, de corr. hellen. 3. 140.<br />

2 Zu Theben lag an den itOXai öi))iaxai ein Aiöc; iepöv ^iriKXncriv<br />

'YipicxQU Paus. IX 8, 5. ZeO; öipioxci; bei Pind. Nem. 1, 60. 11, 2<br />

Aisch. Eumen. 28 Soph. Phil. 1289.<br />

3 CIA II n. 956b 7 'Apioxuu ns. vgl. Meineke dei. epigr. p. 226.

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