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DER GRIECHEN: 'Ync "Yn 47<br />

Uns nicht mehr; aber auch dass Pherekydes sie als Semele<br />

bezeichnet, werden wir beanstanden müssen, eingedenk der<br />

alten deutimgen der Thyone. Auch Sabazios wurde nicht bloss<br />

als Dionysos sondern auch als Zeus und bei den Phrygiern<br />

als Men genommen: aber Mnaseas nannte ihn söhn des Dionysos'*.<br />

So nahe er sich mit jenen beiden göttern berührte,<br />

er war eine göttergestalt für sich. In gleicher weise werden<br />

wir über "Yr]c, "Yr\ urtheilen müssen. Denn insofern haben<br />

doch auch die bisherigen betraebtungen die ansieht, dass gemäss<br />

dem gange der grieebischen religionsentwicklung geschlechtliche<br />

gegenstüeke bei namen höherer götter unterdrückt<br />

worden seien, nur bestätigt, als es durchweg alte, frühzeitig<br />

zurückgetretene und höchstens in örtlichem cultus länger fortgeführte<br />

gottesbegriffe waren, an denen wir jene erseheinung<br />

noch beobachten konnten. Wer möchte da entscheiden, ob<br />

Hyes, ob Dionysos früher von den Griechen geschaffen sei?<br />

Das natürliche ist, dass wie Sabazios, so Hyes Hye auf sich<br />

standen. Doch wir greifen hiermit einer frage vor, die in<br />

ihrem Zusammenhang behandelt sein will. Die schwebende<br />

Untersuchung aber dürfen wir durch die beigebrachten belege<br />

als erledigt betrachten. Je abgeneigter die vollendete griechische<br />

religion solchen doppelnamen ihrer götter sein musste,<br />

um so gewisser beweist das vorkommen derselben auf den<br />

Vorstufen und die bei beroennamen länger fortgesetzte ausprägung,<br />

dass bei Griechen nicht minder wie bei Indern und Lateinern<br />

der gleiche bildungstrieb der spräche ursprünglich<br />

herrsehte.<br />

{EM 775, 4 Suid.) 6 bi «epeKubn? (fr. 46) Ti\v Zen^Xnv "Ynv U^eaQax.<br />

Lobeck pathol. 1, 103 urtheilt unsicher.<br />

73 Mnaseas fr. 36 (FHG 3,155) b. Harpokr. 165, 4 vgl. Hesych.<br />

u. ZaßdZio(;: o'i bi uiöv Aiovöoou. Proklos z. PI. Tim. p. 251, 27 Bas.<br />

Kai TTop' °€XXriai Mnvöq iepä trapeiXiiqpauev Kai irapä p\iB fAr\va Zaßd-<br />

Ciov f)|avoö|a€vov Kai ^v ^iaa\(; xaTi; xoO Zaßatiou xeXexaiq.

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