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46 WEIBLICHE GOTTHEITEN stammvocal hat "8, Überdies gab es eine sage, wonach die Hyaden die Dodonisehen nym])hen waren, welche das Diönysosknäblein als aminen gepflegt haben und von Lykurgos gejagt worden sein sollten''''. Ja Didymos wusste noch dass 'Ydbe? geradezu eine bezeichnung der ßdKxai war "*; und wenn der tragiker Achaios mit beziehung auf die Hyaden den vergleich gebrauchte 'wie eine gestirnte maenade', so wird dadurch der alte begriff der himmlischen 'Yäbeq und ihre beziehung zu Dionysos dem ' Chorführer der feuerathmenden Sterne' überraschend beleuchtet; man erinnere sich auch der 'YapTibe?, der'schönen bakchantinnen' nach Hesychios, und der synonymen 'YaKivelbeq. Genug, 'Yäq ist abgeleitet von "Yri^'^i, einem gottesnamen, der in der litterärischen zeit wohl nur noch in bturgischen formein erbalten war und bald als Dionysos bald als Zeuq öpßpio?, öfter als Sabazios gedeutet wird, alles wohl gleich richtig und gleich schief; auch 'Yeuq verzeichnet Hesychios für Sabazios. Bei dieser uralten Wortbildung stellt sich denn auch ein bestens entsprechendes femininum ein, "Yri": dass das wort durch regen gedeutet wird, befremdet 68 lang'es ü im nomen wohl nur bei Euripides (vgl. Seidler zur El. 466), aber sicher erst unter dem einfluss der combination mit ueiv. 69 Phereliydes fr. 46, wo Müller die Zeugnisse zusammenstellt (FHG 1, 84). Vgl. noch Eustath. zu Z 485 p. 1155, 60 und Ovidius fast. VI 711 Dodoni Thyone (so hat Riese endlich richtig geschrieben, früher Thyene; vgl. oben 43, 53). 70 Hesych. '^vaaxpoc; dj^xe fjoivdc;': 'Axaiö(; 'AXcpeöißoici (fr. 15) dvxl xoO 'Yd(;. xäg fäp BdKxa? 'Ydbai; ^Xe^ov. Nauck fr. tr. p. 750^ schreibt mitValesius Sudi; Sudba? ohne grund. vgl. Eudokia p, 407f. o'i bi (paaw öxi 'Ydbe^ ßdKxai xiefjvai xoO Aiovöaou, und vor allem Soph. Ant. 1146 td) TtOp Tiveövxujv xopf^^T' dcrxpujv, vuxiaiv cpeTY^xtuv ^irioKoite, was wahrlich nicht Kaxd xiva HUUXIKÖV Xöyov gesag't ist, wie der scho Hast und Welcker gl. 2, 548 meinen: der Wahrheit näher sind Lobeck Agl 218 f. und Naeke opusc. 1, 80 f. 71 belege gibt Lobeck Agl. 1045 f.; dazu Eudokia p. 408 Kai xöv Aiövuöov "Ynv dirö XOUXUJV (den Hyaden) diroKaXoOvxei;. Hierhin gehört auch "Xa
DER GRIECHEN: 'Ync "Yn 47 Uns nicht mehr; aber auch dass Pherekydes sie als Semele bezeichnet, werden wir beanstanden müssen, eingedenk der alten deutimgen der Thyone. Auch Sabazios wurde nicht bloss als Dionysos sondern auch als Zeus und bei den Phrygiern als Men genommen: aber Mnaseas nannte ihn söhn des Dionysos'*. So nahe er sich mit jenen beiden göttern berührte, er war eine göttergestalt für sich. In gleicher weise werden wir über "Yr]c, "Yr\ urtheilen müssen. Denn insofern haben doch auch die bisherigen betraebtungen die ansieht, dass gemäss dem gange der grieebischen religionsentwicklung geschlechtliche gegenstüeke bei namen höherer götter unterdrückt worden seien, nur bestätigt, als es durchweg alte, frühzeitig zurückgetretene und höchstens in örtlichem cultus länger fortgeführte gottesbegriffe waren, an denen wir jene erseheinung noch beobachten konnten. Wer möchte da entscheiden, ob Hyes, ob Dionysos früher von den Griechen geschaffen sei? Das natürliche ist, dass wie Sabazios, so Hyes Hye auf sich standen. Doch wir greifen hiermit einer frage vor, die in ihrem Zusammenhang behandelt sein will. Die schwebende Untersuchung aber dürfen wir durch die beigebrachten belege als erledigt betrachten. Je abgeneigter die vollendete griechische religion solchen doppelnamen ihrer götter sein musste, um so gewisser beweist das vorkommen derselben auf den Vorstufen und die bei beroennamen länger fortgesetzte ausprägung, dass bei Griechen nicht minder wie bei Indern und Lateinern der gleiche bildungstrieb der spräche ursprünglich herrsehte. {EM 775, 4 Suid.) 6 bi «epeKubn? (fr. 46) Ti\v Zen^Xnv "Ynv U^eaQax. Lobeck pathol. 1, 103 urtheilt unsicher. 73 Mnaseas fr. 36 (FHG 3,155) b. Harpokr. 165, 4 vgl. Hesych. u. ZaßdZio(;: o'i bi uiöv Aiovöoou. Proklos z. PI. Tim. p. 251, 27 Bas. Kai TTop' °€XXriai Mnvöq iepä trapeiXiiqpauev Kai irapä p\iB fAr\va Zaßd- Ciov f)|avoö|a€vov Kai ^v ^iaa\(; xaTi; xoO Zaßatiou xeXexaiq.
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stammvocal hat "8, Überdies gab es eine sage, wonach die<br />
Hyaden die Dodonisehen nym])hen waren, welche das Diönysosknäblein<br />
als aminen gepflegt haben und von Lykurgos gejagt<br />
worden sein sollten''''. Ja Didymos wusste noch dass<br />
'Ydbe? geradezu eine bezeichnung der ßdKxai war "*; und wenn<br />
der tragiker Achaios mit beziehung auf die Hyaden den<br />
vergleich gebrauchte 'wie eine gestirnte maenade', so wird<br />
dadurch der alte begriff der himmlischen 'Yäbeq und ihre beziehung<br />
zu Dionysos dem ' Chorführer der feuerathmenden<br />
Sterne' überraschend beleuchtet; man erinnere sich auch der<br />
'YapTibe?, der'schönen bakchantinnen' nach Hesychios, und der<br />
synonymen 'YaKivelbeq. Genug, 'Yäq ist abgeleitet von "Yri^'^i,<br />
einem gottesnamen, der in der litterärischen zeit wohl nur noch<br />
in bturgischen formein erbalten war und bald als Dionysos<br />
bald als Zeuq öpßpio?, öfter als Sabazios gedeutet wird, alles<br />
wohl gleich richtig und gleich schief; auch 'Yeuq verzeichnet<br />
Hesychios für Sabazios. Bei dieser uralten Wortbildung stellt<br />
sich denn auch ein bestens entsprechendes femininum ein,<br />
"Yri": dass das wort durch regen gedeutet wird, befremdet<br />
68 lang'es ü im nomen wohl nur bei Euripides (vgl. Seidler<br />
zur El. 466), aber sicher erst unter dem einfluss der combination<br />
mit ueiv.<br />
69 Phereliydes fr. 46, wo Müller die Zeugnisse zusammenstellt<br />
(FHG 1, 84). Vgl. noch Eustath. zu Z 485 p. 1155, 60 und Ovidius<br />
fast. VI 711 Dodoni Thyone (so hat Riese endlich richtig geschrieben,<br />
früher Thyene; vgl. oben 43, 53).<br />
70 Hesych. '^vaaxpoc; dj^xe fjoivdc;': 'Axaiö(; 'AXcpeöißoici (fr. 15)<br />
dvxl xoO 'Yd(;. xäg fäp BdKxa? 'Ydbai; ^Xe^ov. Nauck fr. tr. p. 750^<br />
schreibt mitValesius Sudi; Sudba? ohne grund. vgl. Eudokia p, 407f.<br />
o'i bi (paaw öxi 'Ydbe^ ßdKxai xiefjvai xoO Aiovöaou, und vor allem Soph.<br />
Ant. 1146 td) TtOp Tiveövxujv xopf^^T' dcrxpujv, vuxiaiv cpeTY^xtuv ^irioKoite,<br />
was wahrlich nicht Kaxd xiva HUUXIKÖV Xöyov gesag't ist, wie der scho<br />
Hast und Welcker gl. 2, 548 meinen: der Wahrheit näher sind Lobeck<br />
Agl 218 f. und Naeke opusc. 1, 80 f.<br />
71 belege gibt Lobeck Agl. 1045 f.; dazu Eudokia p. 408 Kai<br />
xöv Aiövuöov "Ynv dirö XOUXUJV (den Hyaden) diroKaXoOvxei;. Hierhin<br />
gehört auch "Xa