Untitled - JScholarship

AUS DEM ClTLTfS ABGELEITET 351
'AKeffxujp 'AKeffia? (s. 159) zeigten. Desgleichen heroen:
Iason (s. 156) und Medeios (s. 161 f) sind häufige männernamen;
ebenso Nikomaehos, der als sobn des Machaon nicht
nur von den Asklepiaden in Stageira, sondern auch in einem
eulte Jlesseniens (Paus, iv 30, 3 vgl. 3, lO) hochgehalten
wurde: Nikomaehos war aber der in der familie des Aristoteles
übliche name. AVas in diesen fällen handgreiflich ist,
muss ganz allgemeingültig gewesen sein. Denn kein gcsehlecht,
keine erbgesessene familie ist in älterer zeit denkbar ohne
einen heroischen, also letzbch auch göttlichen ahnherrn und
ohne väterliche götter' (9eoi rtaxpiiJoi). Wir dürfen an die
antike namengebung mit der erwartung herantreten, dass sie
sich in engen, vom bäusbehen cultus gewiesenen grenzen bewegt,
und dass erst die loekerung der religiösen bände eine
freiere bewegung allmäbbcb zugelassen bat, ähnlich wie unsere
Vornamen an die personen der heibgen sehrift und die heiligen
des kalenders gebunden waren. Der in Hellas übliche Wechsel
zweier namen in derselben familie wird gewöhnlich nur dadurch
gestört, dass neben dem väterlichen auch der mütterliche
grossvater einfluss übt, wie bei den söhnen des redners
Lykurgos, oder dass innigen Verhältnissen anderer art, zb. der
gastfreundschaft, wie beim namen Alkibiades (Thukyd. vill
6, 3), rechnung getragen wird.
Menschliche eigennamen pflegen aus götternamen entweder
durch ableitung oder durch Zusammensetzung gewonnen
zu werden. Die üblichsten ableitungssuffixe sbid männl. -lo-
'AOrivaio? 'ATTOXXUÜVIO? "Apexoc, An^rixpio? Aiovuffio? AToq 'EKUxaToq
EppaTo? und 'Eppr|ffioq (Erythrai) 'EffxiaTo? 'HpaTo