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24 A\'ECnsEL DER St'FFlXE verständiger aus dem namen des vaters 'Hexiiuv erklären wollen ^'^. A\"eil ihnen Hesiodos fr. 13 und Ibykos fr. 16 MoXiövti zur mutter geben, darum sind die 'AKXopiujve MoXiove der Ilias A 750 imd MoXiove? Pindars Ol. 10, 34 noch nicht grammatiscii 'söhne der Moliona'; überdies hat das epos, wie schon Aristarch''•'^ beobachtete, keinen beiden nach dem namen seiner mutter benannt. Die abfolge der Wortbildungen war doch wohl diese: MöXoq (vgl. IUUJXOI; V) M0ÜX105 MoXiujv MoXiovri. Es ist also nicht denkbar, dass Homerische dichter, wenn sie den Hebos 'YtTepiuiv nannten, eine beziehung irgend welcher art auf den gleichnamigen Titanen ansspraehen. Ist dem aber so, dann muss 'Ytrepiujv auch in beiden fällen dasselbe wort sowohl si)rachlieh als begrifflich sein, das heisst; der dichter der theogonie hat, um sein Titanensystem aufzubauen, die alte formel 'HeXio? 'Y-rtepimv so auseinander gelegt, dass er den dunkleren begriff zurückschob und vater des durchsiehtigeren Helios sein liess. Er mochte das ohne weiteres thun können, besonders wenn 'Yitepitjuv als solcher (wie a 24) ein hie und da üblicher cultusname war: aber ein wirkbehes recht zu dieser dichtung stand ihm seinen zubörern gegenüber doch nur in dem fall zur seite, wenn ihnen TtrEpiovibriq in gleicher bedeutung wie Helios 'Yirepiujv nicht fremd war. Diese suffixerweitenmg ist, nachdem die comparati\ische natur des lov wahrscheinlich gemacht worden, sogar weniger auffallend, als bei analogen bildungen, in denen lov und iba, und zwar beide mit patronymischer funetion, combiniert werden. Iscliys, der nebenbuhler des Apollon um Koronis, ist söhn des "EXaxoi;, daher GiXaxibrii; in den Eöen fr. 142, aber 'GXaxiovibriq im hymnos auf den pyth. Apollon v. 32. Der vater des Prometheus beisst nirgends, auch bei Hesiodos nicht, anders als 'laTTExog, aber sein söhn wird in der theogonie viermal, auch in den AVerken v. 54 'laTrexiovibriq genannt. Hier wirkte das metrum gebieterisch, und man wird nicht irren mit der annalime, dass die boeotischen dicliter das doppelsuffix -lov -iba (;4 vgl. auch Lobeck pathol. ], 392. 65 Aristonikos zu A 709 AiioUonios lex. Hom. u. olßo
PATItONVJllSCHE HlLDlXOEN: KpÖVOC KpOVttUV 25 anwandten, ohne dass die spräche mit der fortbildung des MaTTexöq zu 'lanexiujv vorangegangen war. Aehnlich wird es sich mit Mekisteus TaXaiovibti? B 566 V 678 und Adrastos TaXaiovibaq bei Pindar 01.6, 15 verhalten"*'. Aber auch die annähme einer gewissen poetischen willkür ist doch nur so weit zulässig, als die spräche durch vorliegende analogien dem dichter das recht gab, zb. aus 'laTtexoi; mit gleichem werthe ein 'laTtexiuJV, oder, was hier auf dasselbe hinauskommt, als patronymikon ebenso 'laTreximv wie 'lanexiovibri? abzuleiten. Wie die reihe Kpövoq Kpövioi;'^' Kpovimv Kpovibri? aufzufassen sei, wird sich jedem nicht voreingenommenen jetzt von selbst aufdrängen, zumal Preller "^ bereits im wesentlichen richtig geurtheilt hat. AVelckers feiner sinn hat herausgefühlt, dass die epischen benennungen des Zeus Kpoviwv und Kpovibn? genealogische bedeutung nicht haben können., sondern eine der hervorragendsten eigenschaften des gottes bezeichnen müssen. Er irrte nur, um von der ableitung der worte aus xpövoc zn schweigen, die trotz ihrer geist\ollen begründung ein traumhafter missgriff bleibt, darin, dass er die gestalt des Kpövoq als ein secundäres gebilde ansah, das seinen Ursprung erst dem unwillkürlichen rücksehluss aus dem scheinbar patronymischen Zeusuamen verdanke. Denn der cultus des Kronos bei loniern und Doriern, in Elis und im westen"' lässt daran nicht zweifeln, dass Kronos, wenn er auch ANOIÜ meistens sehr zurücktrat, eine selbständige gottesgestalt von anfang an gewesen ist. Und doch ist die genealogie des Zeus und was sich daran von mythen knüpft, erst aus jenem rücksehluss der Volksetymologie entstanden. Gewissen Sängern von Ibaslicdern sind die benennungen Kpovioiv und Kpovibriig überhaupt fremd, darunter dem ältesten, dem Verfasser des ersten lieds; aber auch in M finden sie sich nicht, und die Diomedie kennt sie nur 66 s. Lobeck proll. path. p. 145 f. pathol. 1, 484. 67 von Zeus Pindar Ol. 2, 12 uj Kpövie iiai 'Piac, und Eurip. Troad. 1288 Kpövie, irpuxavi OpOxie, -fevdxa ttdxep. 68 Gr. myth. i^ 44 f. Welckers darstellung s. in der Gr. götterl. 1, 140 ff. 69 vgl. Theopompos fr. 293 M. bei Plutarch de Is. et Osir. 69 p. 378 ö.
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verständiger aus dem namen des vaters 'Hexiiuv erklären wollen ^'^.<br />
A\"eil ihnen Hesiodos fr. 13 und Ibykos fr. 16 MoXiövti zur<br />
mutter geben, darum sind die 'AKXopiujve MoXiove der Ilias A 750<br />
imd MoXiove? Pindars Ol. 10, 34 noch nicht grammatiscii 'söhne<br />
der Moliona'; überdies hat das epos, wie schon Aristarch''•'^<br />
beobachtete, keinen beiden nach dem namen seiner mutter benannt.<br />
Die abfolge der Wortbildungen war doch wohl diese:<br />
MöXoq (vgl. IUUJXOI; V) M0ÜX105 MoXiujv MoXiovri.<br />
Es ist also nicht denkbar, dass Homerische dichter, wenn<br />
sie den Hebos 'YtTepiuiv nannten, eine beziehung irgend<br />
welcher art auf den gleichnamigen Titanen ansspraehen. Ist<br />
dem aber so, dann muss 'Ytrepiujv auch in beiden fällen dasselbe<br />
wort sowohl si)rachlieh als begrifflich sein, das heisst;<br />
der dichter der theogonie hat, um sein Titanensystem aufzubauen,<br />
die alte formel 'HeXio? 'Y-rtepimv so auseinander gelegt,<br />
dass er den dunkleren begriff zurückschob und vater des durchsiehtigeren<br />
Helios sein liess. Er mochte das ohne weiteres<br />
thun können, besonders wenn 'Yitepitjuv als solcher (wie a 24)<br />
ein hie und da üblicher cultusname war: aber ein wirkbehes<br />
recht zu dieser dichtung stand ihm seinen zubörern gegenüber<br />
doch nur in dem fall zur seite, wenn ihnen TtrEpiovibriq in<br />
gleicher bedeutung wie Helios 'Yirepiujv nicht fremd war. Diese<br />
suffixerweitenmg ist, nachdem die comparati\ische natur des<br />
lov wahrscheinlich gemacht worden, sogar weniger auffallend,<br />
als bei analogen bildungen, in denen lov und iba, und zwar<br />
beide mit patronymischer funetion, combiniert werden. Iscliys,<br />
der nebenbuhler des Apollon um Koronis, ist söhn des "EXaxoi;,<br />
daher GiXaxibrii; in den Eöen fr. 142, aber 'GXaxiovibriq<br />
im hymnos auf den pyth. Apollon v. 32. Der vater des Prometheus<br />
beisst nirgends, auch bei Hesiodos nicht, anders als<br />
'laTTExog, aber sein söhn wird in der theogonie viermal, auch<br />
in den AVerken v. 54 'laTrexiovibriq genannt. Hier wirkte das<br />
metrum gebieterisch, und man wird nicht irren mit der annalime,<br />
dass die boeotischen dicliter das doppelsuffix -lov -iba<br />
(;4 vgl. auch Lobeck pathol. ], 392.<br />
65 Aristonikos zu A 709 AiioUonios lex. Hom. u. olßo