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346 ZUSAMMENPASSUNG ALLER GÖTTER<br />

Neapel und TTdvOeioq in Pergamon ^^ nöthigen nur ein fest aller<br />

götter, nicht des gottes Pantheos vorauszusetzen. Aber seit<br />

der Augusteischen zeit steht dieser begriff fest. Goldstücke<br />

des münzmeisters P. Clodius M. f. aus dem j. 38 v. Chr.<br />

stellen bereits einen gott mit Strahlenkranz, heroldstab, waffen,<br />

flügeln, füllhorn nnd kugel, in begleitung des adlers dar, also<br />

mit den attributen des Zeus, Helios, Hermes, Ares, Nike, Tyche ^*:<br />

wie vonSallet richtig gesehn, kann damit nur eine darstellung<br />

des Pantheos versucht sein, welche die kräfte der für<br />

jene zeit wichtigsten götter in einem wesen vereinigen sollte.<br />

Panteus heisst es im 'liher glossarum'^^ deus qui in se omnes<br />

signiflcationes habet quasi omnium, deus. Diese Vorstellung<br />

musste an den bildern zur darstellung kommen: signum pantheum<br />

heisst ein solches auf einer weihung von Puteoli {CIL X<br />

1557). Zahlreiche figürchen aus bronze und edelmetallen sind<br />

uns erhalten, amulete die auf götter wie Tyche, Aphrodite,<br />

Harpokrates die attribute anderer götter häufen und sich dadurch<br />

als verschiedene versuche erweisen, den Pantheus oder<br />

die Panthea (so CLL viil 9018) zu veransehaubchen*". Ganz<br />

ähnlich wird Serapis auf alexandrinischen münzen seit der zeit<br />

des Hadrian gebildet. So gibt die rückseite einer münze des<br />

j. 132/3 n. Chr. einen bärtigen köpf, ausgestattet mit dem kalathos<br />

des Serapis, den hörnern des Zeus Ammon, den strahlen<br />

des Helios; über die rechte sebulter ragt der dreizack des Po-<br />

zum wohl des königs Pharnakes [xö]v ßuü[|a]öv KHI [X]ÖV [njavOeiJüva<br />

eeoT? Revue archeol. 1873 b. 26, 109 vgl. Perrot ebend. 374 fif. Rom:<br />

vgl. Plinius n.h. 9, 121 Cassius Dio LIU 27, 2. Olympia: schol. Pind.<br />

Ol. 3, 60. 8, 12; darauf geht [Aristot.] mirab. 51 und der davon abhängige<br />

schol. Ar. Plut. 586. Bildbch verwerthet das wort schon<br />

Philon ir. äcpSapö. KÖa^ou 3 p. 4, 19 Cumont. Vgl. Bernays, Aristot.<br />

dialoge s. 166.<br />

37 i^b6pr\ xoö rfaveeöivo? ^r)vö? IGSI 159, 16. Tidveeio? in Pergamon<br />

zu römischer zeit nach Fränkel, Inschrr. v. Perg. 1, 163b.<br />

38 vSallet in der Ztschr. f. numism. 4, 136 f. über die zeit s.<br />

Borghesi Oeuvres numism. 3, 66 ff. Mommsen röm. münzwesen<br />

s. 741, 6.<br />

39 Corpus gloss. latin. v p. 230, 28.<br />

40 s. OJahn, Aberglaube des bösen bbcks, in den Berichten<br />

der sächs. gesellsch, d. wiss. 1855 b. 7, 51.

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