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ALLliEMEINE GOTTESBEGRIEPB 343<br />

Auch die spräche hat den weg zu diesem ziele bahnen<br />

geholfen. Frühzeitig waren die gattungsbegriffe ö Qtöq, ö bai-<br />

|uujv im gebrauch, nicht nur um einen bestimmten gott kurzweg,<br />

gleichsam vertraubeb zu bezeichnen, sondern auch als ausdruck<br />

unbestimmter Vorstellung; seit der mitte des fünften jh. v. Chr.<br />

tritt dazu das abstracte wort xö OeTov, wenig später xö baipöviov.<br />

Das wort, das auf eine allgemeinbcit hinweist, muss<br />

unwillkürbch den geist des volks dazu erziehen den begriff<br />

allgemeiner zu fassen. Die wirkung tritt hervor, als der<br />

monotheistische trieb soweit erstarkt ist, im Synkretismus die<br />

alten persönlichen götter gegenseitig gewissermaassen lahm<br />

zu legen. A^'ährend früher Zeus als der 'grosse' gott, der<br />

'grösste', der 'höchste' verehrt wurde^^ wie luppiter als optimus<br />

maxi/7ius, so tritt nun, zum theil in denselben gegenden,<br />

'der grösste gott' oder 'der höchste gott' an seine stelle^".<br />

Zu Bnlis im Phokerland wurde 'der grösste' (MeYiffxo?) ohne<br />

weiteren namen verehrt, nach Pausanias' meinung (x 37, 3)<br />

ein blosser beiname des Zeus. Auch anderen allgemeinbegriff'en<br />

begegnen wir nun: dem 'segensgott' (OeuJ 'OXßiuj) zu<br />

29 Ali peydXuj Bithynien, Bull, de corr. beben. 17, 548 n. 40,<br />

iepeu? Aiö? xoö laexioxou inschr. des v jh. v. Chr. von lasos in Anc.<br />

Gr. inscrr. of the Brit. mus. n. 440 und aus der zeit des Mausolos<br />

Bull, de corr. hell. 5, 497; aus Knidos Newton Hist. of discov. p. 755<br />

n. 40; Pergamon: Bub. bell 18, 538 vgl. Hegesander bei Athen, vi<br />

p. 248e. Zeö? ünjioxo? s. oben s. 50, 2 Aiö? öivioxou lasos. Bull. hell.<br />

•s, 456 n. 4 Aü öiiiioxiu in Karien b. LeBas-Waddington iii n. 416.<br />

515, in Mysien ebend. n. 1099 und Bull. hell. 17, 520.<br />

,30 schon Aisch. fr. 464, 12 öipiöxou 6eo0. Am Don hat man bei<br />

anläge einer eisenbahn zahlreiche stelen gefunden mit der widmung<br />

Oeil) öi|j((Jxiu, zuweilen mit zugesetztem ^irriKÖifi; der name des gottes<br />

wird nie genannt, der regelmässig über der Inschrift im giebel angebrachte<br />

adler weist auf Zeus, s. Compte rendu 1870—71 p. 228 ff.<br />

Widmungen Seil) ÖII)IOXLU auch in Kyzikos CIG 3669 vgl. Athen, mitth.<br />

6, 135 Pergamon: Schrr. der Evang. schule zu Smyrna 1875—6 p. 7, ir<br />

Lesbos: Athen, mittheil. 11, 275 f. Bulh hellen. 18, 536 Lydien: LeBas-<br />

Waddington III n. 708 Evang. schule ii 2—3 p. 32 Kreta: Spratt,<br />

Travels and researches in Crete 2, 414 Ko[i]pavo? Oetlii öiptaxun eöxnv<br />

br\pöaxoc, (vonBabington falsch behandelt) Lykien: CT(?4380 Kypros:<br />

Bull, hellen. 3, 167 Alexandreia: BuU. de ITiistitut ögyptien 1872—3<br />

heft XII p. 116 0€il) öiidöxu) Kai irdvxuiv ^iröirxn Kal 'HXiiu KOI Nen^<br />

oeai usw.

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