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SYNKRETISMUS 341<br />

Im Piraeus hat sieh eine weihung gefunden Mrixpi GeuJv<br />

Eüdvxri 'laxpivri 'Acppobixri {CIA lll n. 136): die göttermutter<br />

hat also die kraft der Arztin und der Aphrodite in sich vereinigt.<br />

König Antioehos von Kommagene fasst in der Urkunde<br />

vom Xemrud-Dagh Zens Ahuramazda, Apollon Mithras Helios<br />

Hermes und Artagnes Herakles Ares zusammen ^-^ Kein cult<br />

ist für den Synkretismus wichtiger geworden als der des Serapis.<br />

Zeus Pluton Dionysos nnd Osiris in sich vereinigend<br />

war Serapis nicht nur das vorbild der glaubensmischung, sondern<br />

bat sie auch herbeigeführt und gefördert. Unter diesem<br />

einfluss ist die Verbindung Zeus Helios entstanden 2*, wie das<br />

häufig zutretende 'Serapis' beweist. So konnten zu Rhodos<br />

Apollon Helios und Dionysos zusammengefasst werden 2°, hier<br />

natürlich unter dem begriff des Helios. Die kaiserzeit, die<br />

den Mithras und andere orientalische Sonnengötter aufnahm,<br />

liess den Zens zurücktreten und hielt sieh an das sichtbare<br />

göttliche; nun wurde Helios 'der grösste und gegenwärtigste<br />

gott und weltscböpfer', wie er auf einer knidischen insebrift<br />

heisst (C/(r 2653, 5), der 'Ursprung alles guten' zum allgott^^,<br />

als Sol Inuictus seit der mitte des lli jh. zum reichsgott.<br />

Bei Appuleius betet Lucius {met. xi 2) zur Isis als der 'königin<br />

23 KHumann und OPuchstein, Reisen in Kleinasien und Nordsyrien<br />

s. 273 z. 10 f.<br />

24 Inschr. von Amorgos im Bull, de corr. hell. 6, 191 Zeö?<br />

°HX[io]? Palaestina CIG 4590 Aiö? dviKiixou 'HXiou OeoO Aubiou (doch<br />

wohl Mithras) vgl. 4604. Eine münze von Diokaisareia in Galiläa<br />

Ztschr. f. numism. 12, 367 f. stellt Zeus nackt, mit Sonnenstrahlen<br />

ums haupt, einen Giganten angreifend dar mit der beischrift [°H]Xio?.<br />

In Lykien CIG 4262 Zeö? "HXio? I^pairi?, Karien CIG 2716 (Kaibel<br />

n. 834) "HXiu) Aii lepdirei vgl. CIL ix 5824, öfter Zeö? "HXio? piya

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