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UNTERORDNUNG ANGRENZENDER SONDERGÖTTER 337<br />

an sich dem eigennamen so wenig untergeordnet werden, als<br />

zwei persimen leiblich eins sein können. So zweifellos gestalten<br />

wie Hygieia, Nike, l'eitho selbständige geltung auch nn cultus<br />

haben, vermögen sie doch, weil der begriff im worte lebendig<br />

ist. von persönlichen göttern angezogen nnd als attribute ihnen<br />

untergeordnet zu werden. Athena Hygieia (s. 167 f.) kennen<br />

wir; Athena war nicht nur NiKrjcpöpoq, sondern auch selbst<br />

NiKri und wurde als solche wie in Athen, so in lonien und dem<br />

Peloponnes, sogar auf Kypros verehrti^. Peitho ist auf Lesbos<br />

und in Thessalien der Aphrodite, zu Argos der Artemis untergeordnet<br />

worden'ä. Aber suchen muss man in älterer zeit<br />

um fälle der Unterordnung eines anerkannten eigennamens zu<br />

finden. Ein altes schnitzbild der Aphrodite Hera ist für Sparta<br />

bezeugt, dem bei der hochzeit der tochter die mutter opferten i'^.<br />

Das ist der einzige zweifellose fall, der mir bekannt ist. Als<br />

begriffe wie "EKaxo(; 'EKdep^oq usw. dem Apollon untergeordnet<br />

wurden, müssen sie eben noch durchsichtig gewesen sein. AVas<br />

sonst sieb darbietet, gehört alles einer späteren zeit an. Dem<br />

Zeus Asklepios, den wir aus Epidauros und Hermione kennen,<br />

ist zu Pergamon um das j. 147 nach Chr. ein tempel erbaut<br />

worden ^^. Das ist bereits Synkretismus oder religionsmiscberei.<br />

12 'A9rivä? NiKriqpöpou auf münzen von Pergamon, Mionnet<br />

descr. ii p. 590 n. 502 f. 504-6 suppl. v 4-24 n. 895—7. 898-909;<br />

inschriftbch s. MFränkel Inschrr. v. Perg. 1, 76 f. Inschr. von Lapethos<br />

auf Kypros bei Leßas-Waddington vii n. 2778'A9rivai luuxeipa NxKr\.<br />

13 s. Preller-Robert i 508, 2.<br />

14 Pausan. in 13, 9 vgl. Plotinos enn. in 5 (diss. XLIV), 8<br />

p. 298^ napxupoövxLuv . . . iep^ujv xe Kai 9eoXöxiuv, o'i ei? xaöxöv "Hpav<br />

Kai 'A(ppo&ixr|v dYouoi Kai xöv rf\c, 'Aqppobixr)? dox^pa ev oöpavil) "Hpa?<br />

X^-fouoiv; die Vorstufe dazu gibt eine weihinschrift von Akrai IGSI<br />

n. 208 "Hpai Kal 'Acppoöixai. Auf der Erythräischen Urkunde über Verpachtung<br />

von priesterthümern (Dittenbergers Syll. n. 370) erscheint<br />

B 22 Arinrixpo? Kai Ari|ar|xpo? Köpr]?, das ist neben B 40 Ai^.urixpo? Kal<br />

Köpr)? iiu9oxpnoxou als fehler des Steinmetzen zu betrachten; der<br />

ausweg Dittenbergers ist unwahrscheinlich.<br />

15 Galenos t. ii p. 224 f. K. laxöpiu . .. gxo? r\br] xdxapxov imbr]fioOvxi<br />

xrj riep-fdiaiu nexct Kooxouvio'j 'Poucpivou KaxaöKeudZovxo? i'iiuTv<br />

xöv vaöv xou Aiö? 'AoKXriTrioO, den gottesbegriff legt Aristeides r. vi<br />

p. 64 Dind. aus. Weiteres bei Preller-Robert i 523, 1.<br />

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