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328 FOLGEKUNOKN können wir nur aus der Verwendung der eigennamen MUXUJV Muxiujv folgern. Einer der bedeutendsten götter des alten Latiuni war Faunus'". Der name ist, wie der st.inim flau- und die alileitung flauonius wahrscheinlich macht, durch synkope aus Fdu-onus entstanden. Damit ergibt sich als griechisches gegenstück
FAI'NUS UND PHAON 229 über den götterstrom hinübcrfiibren sollte, ausdruck gegeben" und vom Leukadischen felsen gesprochen hatte, der alten komödie, für die dies 'wunderstück von einem weihe' eine begreifliche anziehungskraft besass, den anlass zu diebtungen gegeben hätte, welche die sinnlose liebe der Sappho zu Phaon behandelten. Schon ein dichter der alten komödie, Piaton, hat den Phaon derb ithyphalliscb genommen. In der zeit der neuen komödie ist der ronian fertig. In dem 'Bramarbas' eines unbekannten dichters, dem vorbild des Plautinisehen Miles gloriosus schmeichelt ein sklave seinem herrn, dem 'Mauernbreeber' (Pyrgopobnices) Ich könnte ausser dir und Phaon keinen menschen nennen, dem es zu theil geworden ist so toll geliebt zu werden {mil. gl. 1246), und Jlenandcr sagte vom leukadischen felsen Dort hat, so sagt man, zuerst Sappho nach Phaon dem spröden vergeblich gejagt und vom Stachel der liebe getrieben hei-ab von dem weithinscbauenden fels sich gestürzt (Meinekes Com. iv 158). Als zu Alexandreia philologische forschung erwachte, war die macht dieser sagenbildung zu gross um sie über bord zu werfen, und die reinheit der dichterin zu klar um sie mit dem unflath solcher nachreden beschmutzen zu können; man verfiel auf den ausweg, von der dichterin eine hetäre Sappho zu unterscheiden, für welche das verhältniss zu Phaon eben recht war". Das aphrodisische wesen des Phaon ist auch dem lat. Faunus nicht fremd, der als inuus 'bespringer' verehrt ward und als incubus 'alp' galt. Zum verständniss des fährmannes Phaon ist es nicht unerheblich, dass auch Tiphys, der Steuermann der Argo, eine gestalt des bithynisehen glaubens (dort Tibios), als alp*^ gefürchtet wurde. Als menschlicher eigen- 13 Sappho ist von dem glauben durchdrungen, dass sie als dichterin nach dem tode bei den göttern weiter leben, also eine heroine sein werde, s. fr. 68 und 136. 14 Seneca episf. 88, 37 Athen, xiii 596o Aibanos uar. hist. 10, 19 und Suidas. 15 Didymos im schol. Arist. uesp. 1038. Tiphys als Steuermann
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