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APOLLON 309<br />

Der weit verbreitete monatsname 'AiTeXXaioq ion. 'AiTeXXaiuJv<br />

kann so wenig wie die häufigen eigennamen 'ATieWiac, und<br />

'ArreXXio? mit ihren nebenformen und ableitungen aus einem<br />

'AiTeXXuiv entstanden sein. Wir sind genöthigt eine grundform<br />

''ATr(TT)eXXoi; vorauszusetzen, der sieb auch die jüngeren Zusammensetzungen<br />

mit 'ATTOXXO- wie 'ATToXXobinpoq usw. bequemer<br />

anfügen. Diese grundform ist wirklich erhalten. Sie ist schon<br />

bei den ersten ansidclungen von Griechen im Messaperlande<br />

zur bezeichnung des dortigen landes und volks verwandt worden:<br />

Apulia und Apuli. Es ist das eine verwcrthung des<br />

gottesnamens, die durch spätere beobachtungen (abscbn. 21)<br />

verständbeb werden wird. In jenen beiden werten ist bekanntbch<br />

die erste silbe von lateinischen dicbtern stets als länge<br />

gemessen worden. Die doppelung des JJ, die hier in der länge<br />

zwar ihre wirkung übt aber in der sehrift unterlassen zu werden<br />

pflegte, ist dagegen in dem daraus abgeleiteten gesehlechtsnamen<br />

Appideius gerade auf den inschriften Unteritaliens, wo<br />

er sehr häufig ist, die regel ^ä.<br />

COMülIer hatte Apollon als den 'hinwegtreibenden, abwendenden<br />

gott' gedeutet, indem er auf dTT-eXXujv zurückgieng^''.<br />

So treffend und dem wesen des gottes entsprechend die deutung<br />

ist, so wenig kann dies *eXXeiv mit seiner ausschbessbch<br />

aeolisehen lautform genügen. Richtiger hatte schon ein gelehrter<br />

des altertbums gleichfalls von Apollon ausgehend, das<br />

wort mit lat. pellere verglichen und den gott als 'AXegiKaKO?<br />

genommen-'^. In der that ist dies lateinische verbum zur bil-<br />

22 Lachmann zu Lucretius 1, 360 p. 37.<br />

23 s. das register CIL ix p. 705 x p. 1026. Auch auf griech.<br />

inschrr. 'AiriroXriio? CIG 3571 "AiriroXriia 6270. 6271 c.<br />

24 COMülIer, Dorier 1, 301. vgl. EM 120, 51 direiXii: i^ nexd<br />

öpYU? ^TTiirXriEi?, irapd xö direiXXeiv 8 Effxiv direipYeiv, AioXiKiIi? dir^XXeiv,<br />

Ahrens d. aeol. 18. Die doppelung des p könnte allenfalls durch<br />

digamma (dor. FnXduu lakon. ßriXrma: KuöXupa s. Ahrens d. dor. 159 f.)<br />

begründet werden.<br />

25 Macrobius Saf. i 17, 14 f. ' nam th? direXaüvovxa xd? vöffou?<br />

'AiröXXuiva tamquam 'Air^XXuuva cognominatum putant. quae sententia<br />

latinae quoque nominis enuntiationi (oben anm. 13) congruens fecit,<br />

ne huius dei nomen uerteremu.s, ut Apollinem apellentem mala<br />

intellegas, quem Athenienses'AXeSiKaKov appellanf. Sehwegler Röm.

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