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18 WECHSEL DER SUFFIXE haben mit dem zweiten bestandtheil von 'Aftqpi-xpüujv nur scheinbare äbnliehkeit; wir werden als ausgangspunkt vielmehr eZeA:tor-van voraussetzen müssen: das v des suffixes hat sieb voealisiert wie in dXKuuuv 'AXKUövn, KepKuoJV, AeuKuavia«; und bei der form vat vu in Mapcruag Mivuag und vielleicht dem in Delphi häufigen namen TTiuXuaq TToXüa?. Einen Wechsel der suffixe oc, ac, UJV sehen wir im namen des megarisehen heros, der als gründer von Pylos in Messenien galt. Dieser 'tbormann' der todtenwelt, der söhn des 'lademanns' (KXnoujv)'" hiess in Messenien TTüXo«; (Paus. i\ 36, 1), in Megara selbst TTüXa? (Paus. I 39, 6. 4. 5, 3j. Es gab aber eine stadt Pylos auch in Elis: hier kehrt derselbe gründer wieder, der söhn des Kleson aus Megara, aber er beisst TTÜXUJV (Paus. VI 22, 3). Der öftere Wechsel der endungen oi; xoc, lujv ist schon von einem der ersten graecistischen beobachter, Tib. Hemsterhuis z. Plutos p. 207 und seitdem mehrfach bemerkt worden. Den in die Peleussage verflochtenen söhn des Aktor (oder Iros) nannte Pherekydes fr. 16 Gupuxoq, alle anderen Gupuxiujv*"; den Kentauren der Peirothoossage Güpuxiujv nennt Ovidius Enrijtus [met. Xll 220 ff.). Der söhn der Elektra und gemalil der Demeter heisst "laaoq bei Dionysios Hai. arch. I 61. 'ld(TiO(; in der theogonie", bei Vergilius, Ovidius ua., sonst mit vollster form 'laffiuüv: umgekehrt heisst der söhn des Lykurgos und vater der Atalante gewöhnlicher "iacroc;, bei Kallimachos und einigemale bei späteren 'Idcrio?, bei Aelian 'iacrioiv''^. Den attischen 'JKdpioq, den vater der Erigone nennen ausser Statins, soviel ich sehe, die lateinischen dichter nur Icarns'^'':, 45 zu KXrjOuuv vg-l. vorläufig Altgr. versbau s. 32, zu TTuXoc; De Iliadis carmine quodam Phocaico p. 32, 2. 46 s. Vcrheyk zu Anton. Lib. 38 p. 302 (Koch). 47 gegen Goettlings sprachliche aulfassung des 'laohu i'ipmi V. 970 s. Lobeck pathol. 2, 302 f. Dass aber in der litteratur jemals Mdoiuv für Madiujv hätte gesagt werden können, hat COMülIer Orchom. s. 265 mit seinen belegen nicht erwiesen. 48 s. Spanheim z. Kailira. h. auf Artemis v. 215, Valckenaer zum schol. f]ur. Phoon. 152. 49 paneg. Mcssalae 10 Prop. m 33, 29 Ovid me/. x 450 Ib.
IX (IRIECUISCUEX (KiTTEliNAJlElJ 19 'iKapio^ der söhn des Oibalos wird, wenn die Überlieferung vertrauen verdient, bei Apollodoros ancii 'JKapiuJV, im scholion zu Hom. B 5S1 und zu Enrij). Or. 45iS "kapoi; benannt. Ein Sohn des Sisyphos ist ''Opvuxo(; oder 'Opvuxiujv ^''. Hier haben wir nun ein suifix, für das sich schon im epos begriftiiche analogie geltend macht; lujv dient bekanntlich zur ableitung \on patronymika. Es gibt abci' meines wissens keine spur da\on, dass man 'lacrimv als söhn des "laooc, usw. gcfasst hätte. Solche bildungen waren also nur möglich, bevor die patronymische wertbung des suffixes sich festgestellt hatte, und umgekehrt in späterer zeit, nachdem in der lebenden spräche die patronymische funetion desselben erloschen war: nur unter einer dieser \oraussetzungen konnte es zu blosser Steigerung des Ijegriffs dienen, wie es nicht blos bei eigennamen sondern aueJi bei appellativcn ^^ geschehn ist. In der that ist das suffix lov (luuv patron.) nur auf griechischem gebiet patronymisch ver\vendet worden, weit älter und säimntlieben verwandten s[)raehen, wenn auch oft nur in vereinzelten rcstcn, gemeinsam ist seine bcstimmung zur bildung des comparativs {-Jons, lat. -iosi. Und diese geltung blickt noch in einem wiebtigeren mythologischen begriff durch. Im Homerischen epos ist'YTTepiinv Helios: TTtepiovoq 'HeXioio xmd'HeXiiu 'YTxepiovi je 3 mal, 'HXeKxujp 'YTrepiinv oljcn anm. 43), a 24 buffo^evou 'YTTepiovog. ^\'ie das advci'bium super ciirep, so müssen die Griechen mit den Lateinern ursprünglich aucli das entsprechende adjectivum besessen haben; als sie den Superlativ uTTaxo(; bildeten, musste ihnen auch ein comparativisches ÖTiepo? geläufig sein. Seit dem anfang der litteratur kennen 609 Hygin /. 224. bei Nonnos 47, 52 ist dagegen "kapoc; mit recht von Köchly geändert; ebenso von andern bei Hcsycliios unter aiiipa und Stephanos Byz. p. 329, 9. In den Germanicusscholicn schreibt die Baseler redaction Icariiis (p. 66 f. Breys.), die andere Icari/s (p. 168 f.) 50 s. COMülIer Aeginet. p. 13, h. 51 s. Lobeck in Buttmanns ausf. gr. 2, 444: beiXaKpo? beiXa- Kpicjuv, x^iupö«; x^iJ^Jp'uJv usw. (vgl. YXiaxpö(; fXiaxpwv, öxpaßöc; oxpdßujv). Alle diese appellativa scheinen, wie in der reget die patronymika, auf uuv, nicht lov auszulauten.
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haben mit dem zweiten bestandtheil von 'Aftqpi-xpüujv nur scheinbare<br />
äbnliehkeit; wir werden als ausgangspunkt vielmehr eZeA:tor-van<br />
voraussetzen müssen: das v des suffixes hat sieb voealisiert<br />
wie in dXKuuuv 'AXKUövn, KepKuoJV, AeuKuavia«; und<br />
bei der form vat vu in Mapcruag Mivuag und vielleicht dem<br />
in Delphi häufigen namen TTiuXuaq TToXüa?.<br />
Einen Wechsel der suffixe oc, ac, UJV sehen wir im namen<br />
des megarisehen heros, der als gründer von Pylos in Messenien<br />
galt. Dieser 'tbormann' der todtenwelt, der söhn des 'lademanns'<br />
(KXnoujv)'" hiess in Messenien TTüXo«; (Paus. i\ 36, 1),<br />
in Megara selbst TTüXa? (Paus. I 39, 6. 4. 5, 3j. Es gab aber<br />
eine stadt Pylos auch in Elis: hier kehrt derselbe gründer<br />
wieder, der söhn des Kleson aus Megara, aber er beisst TTÜXUJV<br />
(Paus. VI 22, 3).<br />
Der öftere Wechsel der endungen oi; xoc, lujv ist schon<br />
von einem der ersten graecistischen beobachter, Tib. Hemsterhuis<br />
z. Plutos p. 207 und seitdem mehrfach bemerkt worden.<br />
Den in die Peleussage verflochtenen söhn des Aktor (oder Iros)<br />
nannte Pherekydes fr. 16 Gupuxoq, alle anderen Gupuxiujv*";<br />
den Kentauren der Peirothoossage Güpuxiujv nennt Ovidius Enrijtus<br />
[met. Xll 220 ff.). Der söhn der Elektra und gemalil<br />
der Demeter heisst "laaoq bei Dionysios Hai. arch. I 61.<br />
'ld(TiO(; in der theogonie", bei Vergilius, Ovidius ua., sonst<br />
mit vollster form 'laffiuüv: umgekehrt heisst der söhn des Lykurgos<br />
und vater der Atalante gewöhnlicher "iacroc;, bei Kallimachos<br />
und einigemale bei späteren 'Idcrio?, bei Aelian 'iacrioiv''^.<br />
Den attischen 'JKdpioq, den vater der Erigone nennen ausser<br />
Statins, soviel ich sehe, die lateinischen dichter nur Icarns'^'':,<br />
45 zu KXrjOuuv vg-l. vorläufig Altgr. versbau s. 32, zu TTuXoc;<br />
De Iliadis carmine quodam Phocaico p. 32, 2.<br />
46 s. Vcrheyk zu Anton. Lib. 38 p. 302 (Koch).<br />
47 gegen Goettlings sprachliche aulfassung des 'laohu i'ipmi<br />
V. 970 s. Lobeck pathol. 2, 302 f. Dass aber in der litteratur jemals<br />
Mdoiuv für Madiujv hätte gesagt werden können, hat COMülIer Orchom.<br />
s. 265 mit seinen belegen nicht erwiesen.<br />
48 s. Spanheim z. Kailira. h. auf Artemis v. 215, Valckenaer<br />
zum schol. f]ur. Phoon. 152.<br />
49 paneg. Mcssalae 10 Prop. m 33, 29 Ovid me/. x 450 Ib.