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258 SONDERGÖTTER<br />

zn Rhegion üblich. Wie ernst man einst den begriff genonlnien<br />

hatte, zeigt seine Verknüpfung mit höheren göttern: Oüxioi;<br />

war beiname des Zeus und des Helios, uxia zu Phaistos auf<br />

Kreta der Leto. Neben cpux-io- war qpux-aXo- gebildet worden.<br />

Der Phytalos der attischen sage^« hatte die Demeter<br />

in seinem hause am Kephissos gastlieh aufgenommen und als<br />

lohn dafür das gewächs des feigcnbaums erhalten; er ist der<br />

Stammvater des gesehleehts der Phytabden. Aber nach ionischer<br />

und dorischer sage galt als Schöpfer des feigenbaums Dionysos.<br />

Die fortbbdungen durch suff. -lo, -I|LIO, -(i))aio- haben<br />

nur als adjectiva Verwendung gefunden, aber indem sie epitheta<br />

namhafter götter wurden, Poseidon Phytabos und Pbytalmios,<br />

Zeus und Dionysos Pbytalmios, werfen auch sie ein Streiflicht<br />

auf die bedeutung des begrift's. Die analogie von Aevbpixri?<br />

und XuKixriq (oben s. 24.5) gestattet uns hierher noch zwei attische<br />

heroen zu stellen, den KaXaiuixriq und den Kuapixri^^*:<br />

jener ^var offenbar der gott des röhriclits, dieser der bohnen<br />

und Vorsteher des bohnenmarktes. Beide hatten zu durchsichtige<br />

benennung, um in die heroensage verwebt zu werden,<br />

aber besassen bcnigtbümer. Dagegen wird als zur Umgebung<br />

der Demeter gehöriger dämon 'Abpeui;, der 'reifer' bezeichnet^".<br />

Auch die weidegötter lassen uns nicht ohne belehrung. Den<br />

wichtigsten begriff bildet der den Griechen und Itabkern gemeinsame<br />

wortstamm 9epß- (cpopßri weide, futter 1. hei-ba).<br />

Die einfachste büdung daraus ist ^öpßo?, ein aitobseher heros<br />

(Apollod. i 7, 7) und Eucpopßo(;. Foi-tgebddet (t>öpßaq, ein in<br />

zahlreichen sagen auftretender heroenname. Auch zu Athen<br />

fehlte er nicht. Er hatte dort ein hebigthum, das opßavxeiov<br />

und galt bald als wagenlenker des Theseus bald als von Erechtheus<br />

getödteter könig der Kureten, auch als sobn des Poseidon^".<br />

23 Pausan. i 37, 2 vgl. Töpffer Att. geneal. 247 ff. In Sparta<br />

und Naxos wurde der feigenbaum von Dionysos hergeleitet s. Athen.<br />

in 780.<br />

24 Demosth. r. 18, 129 ^v xiij KXialiy xCu upö? xil) KaXanixri ijpuii<br />

vgl. BAG 269, 7 Hesych.; über den Kuaiuixn? *1puj? Photios lex. 182,<br />

8 BAG 274, 14 Pausan. i 37, 4<br />

25 ]-',M 18, 36 'Abpeö?: ba(|Liujv xi? irepi xi'iv Ai^iunxpav dirö x>)?<br />

xiliv Kapmliv dbpövoeuu?<br />

26 d>opßavxeiov Andokides r. 1, 62 Hypereides fr. 171 Sauppe

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