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ALS DÄMONEN UND HEROEN 257<br />

Eunostos, dessen heiligthum kein weib betreten durfte, ist von<br />

dem ursprünglichen voi-stellungskreis nichts mehr zu erkennen.<br />

Dem dorischen stamm bezeichnet denselben begriff der weibliche<br />

dämon 'l^aXiq'": aber in Syrakus wurde Demeter als<br />

'l|uaXi? \'erelirt, und zu Hierapytna auf Kreta bezeugt der<br />

monatsname 'l)adXi0(; ein hervorragendes fest der mühlengöttin,<br />

während auf Rhodos die nymphe Himaba als geliebte des<br />

Zeus galt. AVeiter verbreitet war die 'AXcpixuu, in Cbi-ysip})os<br />

zeit zu einem gespenst der kinder geworden-": es war die<br />

göttin des weissen inehls. Diesen weiblichen vorständen von<br />

mehl und küche gesellen sich die 'EmpiiXioc; und die 'ETIIKXIßdvioq<br />

zu: aus einem Syllogismus des Karneades muss man<br />

sehbessen, dass beide auch beinamen der Artemis waren 21.<br />

Dem gott der da 'wachsen lässt' war die oberste lebenssorge<br />

des menschen anvertraut. Der begriff selbst verbürgt<br />

seine Wichtigkeit. Er begt in mehrereren ableitungen aus der<br />

WZ. cpu vor. Phytios heisst ein heros der aitobschen sage<br />

nach Hekataios-^ Orcstbeus, des Deukabon sobn, der inAitoben<br />

liei-rscbte, erlebte das wunder, dass eine bündin einen rebensteekling<br />

gebar, aus dem ein traubenreieher weinstock erwuchs;<br />

darum nannte er seinen eignen ,solin Phytios; dessen nachkomme<br />

war Oineus. Als eigenname war Phytios bis ins vi jh.<br />

m. 394, 3) 6ÖV0OX0?: 9eö? 4iti|auXio? i^ boKoOffa dcpopäv KXX. und Welcke<br />

gl. 3,140 f. Über den Tanagräisehen Eun. s. Plutarchs qu. gr. 40.<br />

19 Dass Himalis bai|auuv xi? ^iTi|aöXio?, gibt Devarius im index<br />

zu Eustathios als zusatz mitten in der aus Athenaios entlehnten<br />

erklärung Tryphons, vielleicht nach einer hs., sowohl der Römischen<br />

wie der Baseler ausgäbe fehlt zu O 280 p. 1236, 60 der zusatz. Nach<br />

Tryphon (Velsen p. 78) bei Atlien. xiv 6184 ist l^aXi? dorischer ausdruck<br />

für vöffxo?. Demeter 'l^aXi? in Syrakus nach Polemon (Preller<br />

p. 112) bei Athen, iii 109» x 416b. Den mythos von Himalia kennt<br />

Diodor 5, 55 und Clemens Rom. hom. 5, 13 p. 143, 10 Dressel.<br />

20 Plutarch de Stoic. repugn. 15 p. 1041 xf|? 'AKKOU? Kai xf)?<br />

'AXqpix.jO?, bi' ihv xd iraibdpia xoO KaKOffxoXeTv ai YUvaiKe? dveipYouffiv.<br />

21 Sextus emp. adu. dogm. 3, 185. Artemis in diesem Zusammenhang<br />

wird durch die beziehungen der Hekate zum häuslichen<br />

herd verständbch, s. CDilthey Rhein, mus. 27, 390.<br />

22 Hekat. fr. 341 b. Athen. 11 351". Die bündln (KÖIUV) war<br />

einmal das gestirn, vgl. Rhein, mus. 23, 335 f. Hesych. diöxio?: "HXio?<br />

f\ Zeö?; Anxd) d^uxia bei Antonin. Lib. 17.<br />

17

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