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ATHENA ALALKÖMENEK? 23?<br />

finden wir unweit des alten Mantineia eine 'quelle der Alalkomeneia'<br />

(Paus, viii 12, 7), und der name der boiotisehen<br />

Stadt kehrt wieder sowohl in der illyrischen landschaft der<br />

Deurioper als auf Ithaka und der benachbarten insel Asteris*".<br />

Von derselben wurzel ist sichtlich die makedonische göttin<br />

'AXKI? gebildet, welche Polybios selbstverständbeh für Athene<br />

genommen hat*'. Trotz alledem ist unverkennbar, dass zwischen<br />

dem Ortsnamen und dem beiwort der Athene ein innerer Zusammenhang<br />

besteht, wenn auch nicht der nach der üblichen<br />

Schablone erwartete. Die sage von der geburt der Athena<br />

war bei dem boiotisehen Alalkomenai angesidelt**; den namen<br />

Triton führte ein giessbach, eine stadt Athen sollte der kopaische<br />

see verschlungen haben. Ist also der begriff der<br />

göttin auf die örtbchkeit übertragen worden? Die sache begt<br />

nicht ganz so einfach. Wir haben kurz vorher ein sprachgesetz<br />

wahrgenommen, das uns empfiehlt aus dem Ortsnamen<br />

nicht auf eine 'AXaXKOjueviiii;, sondern auf einen plurabschcn<br />

götterbegriff zurückzuschliessen. Der name der göttin wird<br />

auch mit 'AXaXKopevia, einer tochter des Ogyges in Zusammenhang<br />

gebracht*". Das ist nicht eine mythographische fietion.<br />

Auf dem Tilphosiscben gebirg lag in der gemarkung von Haliartos<br />

ein unbedachtes heiligthum alter Schwurgöttinnen, der<br />

46 Strabon vii p. 327 Plut. qu. gr. 43 p. 301d Apollodor bei<br />

Strabo X p. 457 oben. Steph. Byz. 75, 14 schreibt die st. in Illyrien<br />

und auf Ithaka 'AXKopevai, wohl nur durch versehen, vgl. anm. 48.<br />

47 Livius XLII 51, 2 'centum hostiis sacrificio regaliter Mineruae,<br />

quam uocant Aleidem, confecto'.<br />

48 Strabo ix p. 413 Ix^' &' dpxaiov iepöv 'A9riva? öqpöbpa xifiiupevov,<br />

Kol qpaoiYe xriv Öeöv YeY£vfia9ai aöxö9i. Triton: Paus, ix 33, 7.<br />

'AGnvai ders. ix 24, 2 Steph. Byz. 35, 4 vgl. COMüUer Orch. 57 f. 213.<br />

49 Paus. IX 33, 5 o'i bi elvai Kai xi'iv 'AXaXKopeviav xiIiv 'ßY^Yon<br />

GuYax^pujv (paai vgl. anm. 44 Photios lex. 446, 22 (Suid. ii 2 p. 397,11)<br />

Aiovööio? bi iv Kxiffeoiv (fr. 3 FHG 4, 394) 'QY^YOU 9uYaxdpa? 'AXaX-<br />

KOfieviav (dXKOjieviav Phot.) QeXEi'voiav AüXiba, S? ü'axepov TTpaSiblKa?<br />

övonaff9fivai Pausan. ix 33, 3 'AXiapxioi? bi ia-vxv iv üuaiGpiu (s. oben<br />

s. 181, 14) 9eil)v iepöv, S? TTpaEibiKa? KaXoOöiv • evxaOGa ö|avöouai |a^v,<br />

TtoioOvxai bi oÖK ^uibponov (di. teTnerarium) xöv öpKov • xaOxai? piv iarx<br />

irpö? Xll) öpei Xll) TiXipouffiu) xö iepöv vgl. Panyasis bei Steph. Byz.<br />

633, 11 vupqpnv 'Qyx>fxr\v, r\v TTpaSibiKnv KaX^ouaiv. COMülIer ao. 128 f.

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